Kunst-Leistungskurs erkundete Kasseler Kunsthochschulszene
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Absolventinnen und Absolventen sowie Meisterschülerinnen und -schüler der Studiengänge Bildende Kunst, Lehramt Kunst, Kunstwissenschaft, Produktdesign und Visuelle Kommunikation der Kunsthochschule Kassel hatten im Dezember in ihre Examensausstellung eingeladen. Die Ausstellung fand in der documenta-Halle statt. Die Abschlussarbeiten der Künstlerinnen und Künstler gaben den Schülerinnen des Steinmühlen-Kunst-LK unter Leitung von Ines Vielhaben einen Einblick in die Qualität und Vielfalt zeitgenössischer Kunst- und Designpositionen in Kassel. Im Bericht des Steinmühlen-Kunst-LK heißt es:

Mit der Fotokamera bewaffnet ließen sich die Schülerinnen zunächst durch die Ausstellung treiben und hielten Ungewöhnliches, Überraschendes und Fragen-Aufwerfendes aus unterschiedlichen Perspektiven fest. Die Schülerinnen befanden: Fast alles an diesen Exponaten ist erstaunlich! Waren sie doch in der Schule bisher klassische Kunstgattungen wie Zeichnung, Malerei, Plastik, Film und Design gewohnt, schienen in den Arrangements dieser Ausstellung alle Gattungen miteinander zu verschmelzen, modernste technische Verfahren angewandt und immer wieder die Kunst selbst ironisch hinterfragt zu werden. Absolventinnen der Filmklassen übermalten beispielsweise Leinwände und projizierten darauf animierte Zeichnungen einer laufenden Figur.

Der unheimliche Gesichtsscanner

Eine Absolventin experimentierte mit profan erscheinenden Materialien aus dem Baumarkt und der Küche, um eher zufällig erzeugte malerische Bildformate zu gestalten. Verstörend und technisch beeindruckend zugleich war eine Arbeit mit einem Gesichtsscanner, die einen eigenen Raum bekam. Der Besucher konnte hier durch Veränderung der eigenen Mimik und Kopfhaltung interaktiv ein virtuelles Gesicht ähnlich einem Computerspiel animieren. Die Lernfähigkeit des Gesichtsscanners war für alle sehr unheimlich und deutete zukunftsweisende Programmierungen für künstliche Intelligenz an.

 

Geänderte Rolle des Betrachters

In einer Installation, zu der ein echter Swimmingpool gehörte, über dem eine Projektionsfläche mit einem Video montiert war, verschwammen die Grenzen der Kunst vollkommen. In den Videos inszenierte sich die Künstlerin selbst, wie sie existentielle Fragen des Lebens und seines Sinnes hinterfragte. Bei dieser künstlerischen Arbeit wurde den Schülerinnen klar, dass sich neben ungewöhnlichen Materialien auch die Rolle des Betrachters in der zeitgenössischen Kunst sehr geändert hatte: Der Rezipient wurde nämlich durch die Aufforderung, in das 37 Grad warme Wasser zu steigen, – Badekleidung und Handtücher waren vorhanden –  zum partizipierenden Subjekt, was das „Eins-Sein“ mit dem Wasser und auch mit anderen Badegästen nachempfinden sollte.

 

Besucherinnen als Teil der Performance

„Auch wenn von uns“, so der Bericht, „niemand dieser Einladung folgte, sollte unsere kleine Gruppe Teil einer performanceartigen Inszenierung werden“. Nach einer Stunde der eigenständigen Erschließung des Erfahrungsraums Kunstausstellung richtete sich die Hoffnung der Schülerinnen auf die hoffentlich alles erklärende Führung durch einen professionellen Kunstvermittler. Doch der Guide Julian machte diese Erwartungen schon zu Beginn seiner Führung zunichte. Er schlüpfte nämlich wortwörtlich durch eine Verkleidung in die „Rolle des Vermittlers“ und machte sie und uns so zum Teil einer Performance: er hatte nämlich Fotos der Ausstellung auf Leinwände drucken lassen, aus denen er Versatzstücke von Macht ausstrahlender Kleidung genäht hatte. So demonstrierte er uns als Guide dieser Ausstellung seine Autorität, gleichzeitig aber spiegelte diese Aufmachung seinen ironischen Umgang mit der Rolle des Vermittlers wider, auf deren Schultern die Last der Deutungshoheit und Bewertung der Exponate der Ausstellung lastete.

 

Aspekte des Kunststudiums erörtert

Augenscheinlich waren die älteren Besucher, die sich unserem Guide anschließen wollten, schnell von seiner leicht provokativen Art so verstört, dass nur unser Kunst-LK den Ausführungen weiter lauschte. Auch wenn die Exponate durch Julian nicht erklärt wurden, konnte er uns einige aufschlussreiche Hintergrundinfos über die Genese der Abschlussarbeiten der Meisterklassen und die Konzeption der Ausstellung berichten. Besonders spannend war für die Schülerinnen zum Ausklang der „Privatführung“, ihn nach verschiedenen Aspekten des Kunststudiums und der Kunstszene zu befragen.

 

Besuch wie ein Wurf ins kalte Wasser

Insgesamt war dieser für die Schülerinnen erstmalige Besuch in der Ausstellung der zeitgenössischen Kunst so, als ob sie ins kalte Wasser – nicht 37 Grad warm – geworfen worden waren. Die Gespräche mit dem Guide und der ehemaligen Steinmühlenschülerin Maren Eidenmüller über das Studium an der Kunsthochschule Kassel war aber für alle so interessant, dass niemand bereute, den 3. Advent statt bei Plätzchen und Kerzenschein in der documenta-Halle verbracht zu haben. Das Fazit: Alles erscheint heutzutage kunstwürdig und in der bildnerischen Kunst als möglich. Es ist nur eine Frage, wie man es verkauft und wie man argumentiert.

Ein Abend für alle Sinne: Weihnachtsfeier im Internat Steinmühle
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Die gemeinsame Weihnachtsfeier von Schülerinnen, Schülern, Eltern und dem Pädagogenteam gehört alljährlich zu den Highlights im Internat Steinmühle. Rund 150 Anwesende erlebten im Forum einen abwechslungsreichen und humorvollen Abend – genau so, wie man sich einen harmonischen Jahresausklang vorstellt.

Der Abend wurde eröffnet mit der Etude Op. 10 Nr. 3 von Chopin, vorgetragen von Jieni Zhang. Es folgte die Begrüßung durch die Internatsleiter Anke Muszynski und Nils Schwandt sowie durch die Internatsratsmitglieder Lukas Kießling und Robert Mahl.

Mit seiner Stimme und dem Lied „Hört der Engel helle Lieder“ überzeugte im Anschluss Felix Müller. Sodann erlebte das Publikum die Inszenierung der „tanzenden Rentiere“ durch die Bewohnerinnen des Hessenhauses. Der Beitrag fand viel Applaus.

Bewohnerinnen und Bewohner von Westfalenhaus und Biohaus hatten eine Interpretation von Shakespeare-Szenen vorbereitet: Das Stück „Romeo und Julia“ wurde in einem ersten und letzten Akt eindrucksvoll vorgetragen. Dabei überraschte nicht nur Romeos Widersacher Bodo das Publikum.

Viel Bewegung gab es beim Showtanz von Bewohnerinnen und Bewohnern des Stamm-, Westfalen-, und Hessenhauses. Die Jugendlichen übertrugen dabei eine gehörige Portion Esprit ans Publikum. Und konnten mit ihrem Tanz im Schwarzlicht Faszination bei den Zuschauern wecken.

Felix Müller kann auch Johnny Cash – das zeigte er beim nachfolgenden Programmpunkt mit dem Songbeitrag „Ring of Fire“. Der Beifall der Anwesenden war ihm sicher.

„Weihnachten ist nicht so sein Ding…“ nannten Bewohner des Stammhauses ihren Beitrag, der als nächstes zur Aufführung gelangte. Mit ihren Sockenpuppen zeigten sie, dass auch der größte Weihnachtsmuffel vom besinnlichen Weihnachtsfest überzeugt werden kann.

Viviana Leege und Laura Cluss brachten als nächstes „Run Run Rudolph“ von Chuck Berry zu Gehör und ernteten damit viel Beifall.

Märchenstunde im Westfalenhaus: „Aschenbrödel mal anders“ lautete der Titel des Beitrages, den Bewohnerinnen und Bewohner des Westfalenhauses als nächsten Programmpunkt vortrugen und damit eine „Märchenstunde“ beisteuerten.

Im Anschluss stand wieder Gesang im Vordergrund. Katharina Filin präsentierte „Dancing On My Own” von Calum Scott.

Zu einer Reise um die Weihnachtswelt luden unter dem Applaus der Anwesenden einige Bewohner der Mühle ein, bevor das Stück „Christmas Everyday“ von Simple Plan, gesungen und gespielt von Selina Lu, Rachel Gu, Jieni Zhang, Chang Lu, Charles Zha und Lena Schmeltzer, zum Finale auf die Bühne gebracht wurde.

Der Abend hatte einmal mehr gezeigt, mit welchem Engagement und mit welcher Kompetenz die Schülerinnen und Schüler des Internats Steinmühle einen Abend zu einem Fest wie Weihnachten ansprechend für alle Sinne gestalten können.

 

                     

Sparkasse Marburg-Biedenkopf unterstützt Steinmühlen-Neubau mit 12.500 Euro
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Die Sparkasse Marburg-Biedenkopf unterstützt den Neubau des Mittelstufengebäudes an der Steinmühle mit einem Betrag von 12.500 Euro. Einen entsprechenden Scheck übergab Vorstandsvorsitzender Andreas Bartsch im Beisein der Schulleiter Björn Gemmer und Bernd Holly an den Geschäftsführer des Trägervereins Steinmühle, Dirk Konnertz. Das größte Bauvorhaben der Steinmühlengeschichte befindet sich in der Endphase der Fertigstellung. “Wir finalisieren gerade noch einzelne Bereiche der Innenausstattung,” berichtet Konnertz.

Die Spende der Sparkasse wird laut Steinmühle in die Ausstattung der im Erdgeschoss befindlichen Gruppenräume 1 und 2 fließen. Das Gebäude soll alle Voraussetzungen erfüllen, um digitales Lernen zu ermöglichen. Mit ihrer großzügigen Spende trage die Sparkasse dazu bei, den Schülern ein modernes Lernumfeld bieten zu können. Andreas Bartsch: „Die Schülerinnen und Schüler von heute sind die Fachkräfte und Entscheider von morgen, sie sind unsere Zukunft. Die Sparkasse sieht die Spende als Investition in die Gesellschaft, also als etwas, von dem alle profitieren können. Bildung ist durch nichts zu ersetzen“.

Gemeinsam mit dem Internat hat die Schule im Sommer das gesamte Steinmühlengelände via Glasfaseranbindung mit schnellem Internet versorgen lassen. Nächster Schritt ist die Einführung Tablet gestützten Unterrichts in einzelnen Jahrgangsstufen, wobei eine Kooperation mit der Marburger Philipps-Universität deren wissenschaftliche Begleitung ermöglicht. Als neuer Schulzweig wird auf dem Steinmühlencampus im Marburger Stadtteil Cappel zu Beginn des Schuljahres 2019/20 die Bilinguale Grundschule Steinmühle eröffnen.

Das neue Mittelstufengebäude, das komplett zeit- und kostenplankonform erstellt wurde, wird bereits zu Beginn des 2. Schulhalbjahres im Februar 2019 bezogen. Als Schule in freier Trägerschaft kann die Steinmühle nicht automatisch auf öffentliche Mittel zurückgreifen.

Workshop Tontechnik mit dem Abbey Road Studio
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Am 17. Dezember fand im Forum der Steinmühle einen ganzen Nachmittag lang ein besonderer Workshop statt, berichtet Ulrike Wilmsmeyer von der Fachschaft Musik:
Die Schüler der Musikkurse E und Q wurden durch Walter Hauschild vom Abbey Road Studio aus Frankfurt in erste Kenntnisse der Tontechnik eingeführt. Zunächst gab es einen äußerst interessanten Impulsvortrag zum Thema Tontechnik, dem Ausbildungsgang und eine sehr facettenreichen Beschreibung des Berufsbildes eines Tontechnikers im Bereich der Popularmusik. Danach bekamen die Schüler eine gründliche Einführung in die Arbeit mit Mikrophon, Mischpult und Soundeffekten. Anschließend durften sie in 3er-Gruppen an den eigens mitgebrachten Mischpulten selbst ans Werk gehen und einen gegebenen Popsong individuell abmischen. Die Ergebnisse wurden im Plenum gemeinsam angehört und diskutiert. Es war ein gelungener Workshop, der allen viel Spaß gemacht hat.

Bingchen Zhou aus China erhält DAAD-Preis
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Studentin der Philipps-Universität arbeitet ehrenamtlich als Sprachlehrerin in der Flüchtlingshilfe

Für ihre hervorragenden akademischen Leistungen und ihr soziales Engagement erhält Bingchen Zhou aus China den mit 1.000 Euro dotierten Preis des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD). Zhou studierte Deutsch als Fremdsprache (DaF) an der Philipps-Universität und gilt als eine der Besten ihres Jahrgangs. Darüber hinaus ist sie unter anderem ehrenamtlich als Sprachlehrerin in der Flüchtlingshilfe tätig, auch an der Steinmühle. Die Auszeichnung überreichte Prof. Dr. Evelyn Korn, Vizepräsidentin für Studium und Lehre der Philipps-Universität.

Zhou hat den Bachelor-Studiengang Germanistik an der Universität Wuhan, einer der renommiertesten Universitäten Chinas, erfolgreich abgeschlossen und kam 2016 nach Marburg, um den Master-Studiengang Deutsch als Fremdsprache zu absolvieren. Das Thema ihrer Abschlussarbeit, die von Prof. Dr. Una Dirks von der Arbeitsgruppe Deutsch als Fremdsprache am Institut für Germanistische Sprachwissenschaft betreut wurde, lautete: „Typische Fehler chinesischer DaF-LernerInnen beim Gebrauch in-/definiter Artikel: Eine Analyse im Prä-/Posttest-Design“; ein Thema, das in der Sprachlehrforschung bislang weitgehend vernachlässigt wurde. „Für Deutschlernerinnen und -lerner einer artikellosen Muttersprache wie Chinesisch ist die Entwicklung angemessener Sprachfördermaßnahmen in diesem Bereich von zentraler Bedeutung“, sagt Dirks, die Zhou für den Preis nominierte. Mit ihrer Studie habe Zhou nicht nur eine Forschungslücke bearbeitet, sondern auch den Weg für ihre weitere wissenschaftliche Laufbahn geebnet – die junge Chinesin möchte an der Universität Marburg promovieren.

Der DAAD-Preis ist auch eine Anerkennung für Zhous vielseitiges Engagement in ganz unterschiedlichen Ehrenämtern, insbesondere für ihre Tätigkeit als Sprachlehrerin in der Flüchtlingshilfe sowie in Intensivklassen für Deutsch als Zweitsprache. Eine dieser Klassen befindet sich am Gymnasium Steinmühle, das seit Kurzem offizielle Partnerschule der Philipps-Universität ist. „Wo auch immer Frau Zhou ihre Hilfe angeboten hat, betätigt sie sich nicht nur als Sprachmittlerin, sondern auch als Kulturmittlerin. Anhand alltagspragmatischer Ansätze fördert sie das Selbst- und Fremdverstehen der neu Zugewanderten und trägt zur gegenseitigen Wertschätzung und Entwicklung neuer Denk- und Handlungsmuster bei“, sagt Dirks. Dies sei ein deutlicher Beweis für ihre Bereitschaft, an aktuellen gesellschaftlichen Herausforderungen in Deutschland aktiv mitzuwirken.

Der DAAD-Preis wird einmal jährlich an ausländische Studierende verliehen, die ihr Studium in Deutschland absolvieren und sich durch besondere akademische Leistungen und ein bemerkenswertes gesellschaftliches oder interkulturelles Engagement hervorgetan haben. Die Preisträger/innen werden von der jeweiligen Hochschule ausgewählt. Das Preisgeld stiftet das Auswärtige Amt.

Foto: Christina Mühlenkamp

Winterkonzert im Forum: Begeisterter Applaus für einen fulminanten Abend
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Nicht nur im Sommer, sondern auch in der kalten Jahreszeit versammeln sich Musiker/innen und Sänger/innen der Steinmühle, um im Forum vor Publikum ihr vielfältiges Können unter Beweis zu stellen. Viele Zuhörer waren auch dieses Mal wieder der Einladung zum Winterkonzert gefolgt und überzeugten sich von den Fortschritten, die Bands, Chöre und Ensembles sich erarbeitet haben.

Die Bläserklasse 6 unter Leitung von Andreas Jamin eröffnete den Abend mit den Stücken „Key Lime Pie“ und „My Heart will go on“. Im Anschluss eroberte die AG Swing & Sing unter Leitung von Kim Kaletsch (Klasse 10) und Sarah Werner (Klasse 9) die Bühne. Einen fetzigen Tanz zeigten die Schülerinnen und Schüler der Klassen 5 und 6, als die Titel “Cooler than me” (Lucky Luke) und “Shot gun” (George Esra) ertönten. Sodann folgte das Jazzensemble unter Leitung von Frank Wemme und glänzte mit tollen Improvisationen. Gespielt wurden „Silent Night” und „We Three Kings.” Im Anschluss waren die Kammermusiker am Zug, ebenfalls unter Leitung von Frank Wemme. Sie begeisterten mit dem Stück „The Midnight Sun Will Never Set“.

 

Trommeln – eine neue Musikrichtung an der Steinmühle

Welch ein Kontrast gleich danach, nämlich eine neue Musikrichtung an der Steinmühle: Die Trommelgruppe der Klasse 10 unter Leitung von Kerstin Itzenhäuser war an der Reihe! Mit den Klängen von Beat One und Samba Reggae wurde es richtig laut, aber enorm rhythmisch. Seit Ende der Sommerferien ist die Schule dank einer Fördervereinsspende im Besitz der Trommeln und ermöglicht so das Kennenlernen dieses Musikinstruments.

Die Konzertband unter Leitung von Stephan Reissig brachte nach diesem eindrucksvollen Beitrag die Stücke „I´m a Believer“ und „Camille“ zum Vortrag, letzteres unter dem Dirigat von Karl Reissig, während Stephan Reissig auf der Solotrompete mit warmem Klang überzeugte.

Der Oberstufenchor mit rund 100 Sängerinnen und Sängern gestaltete das Ende dieses Konzertabends. Er wurde begleitet von einer überzeugend auftretenden Band, bestehend aus Olaf Roth am Klavier, Frank Wemme am Bass, Fynn Konnertz an der Gitarre und Aaron Ruff am Schlagzeug.

Interpretiert wurden in beeindruckender Weise die Stücke „With or Without You” und “You’ll Never Walk Alone” von 14 Tenören! Mit seiner schönen Stimme begeisterte Bennet Meier beim Solo „Ohne Dich“, im Original von der Gruppe Rammstein.

Mit dem Titel “Don’t stop Believin‘“ endete dieser Abend, der von den Elftklässlern Tom Herfert, Fynn Konnertz und Samuel Ruff ansprechend moderiert worden war und der Steinmühle ein volles Haus sowie den Akteuren viel begeisterten Applaus beschert hatte.

Jahrgänge 5 und 6 feiern Weihnachten im Forum und Centrum
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Die Reihe der nebeneinander aufgestellten Schülerinnen und Schüler war breiter als die Bühne. Fast erreichte sie die beiden Wände im nicht ganz so schmalen Forum – ein schönes Bild der jüngsten aller Steinmühlenkinder!

“Gloria…in excelsis Deo” sangen sie im Chor, angeleitet von Daniel Sans. Ein toller Empfang für alle Mütter, Väter und Familienmitglieder, die sich frei genommen hatten, um an diesem frühen Nachmittag zusammen mit ihren Kindern in der Steinmühle Weihnachten zu feiern.

Der Tag eignete sich prima zur Einstimmung aufs Fest, waren doch die Tische weihnachtlich dekoriert und ein Weihnachtsbaum strahlte. Zusätzlich hatten die Eltern aber die beste Gelegenheit, sich von den gesanglichen und musikalischen Fortschritten ihres Nachwuchses “live” zu überzeugen.

Der Nachmittag, so verrieten die Klassenlehrerinnen und Klassenlehrer, ist in jedem Jahr dafür gedacht, zusammenzukommen, sich kennenzulernen und Elterngespräche untereinander anzuregen, ganz ohne straffes Programm. Trotz allem ertönten zur Untermalung in regelmäßigen Abständen stimmungsvolle Lieder, Gedichte und Beiträge, die zusammen mit Kaffee und Plätzchen die Weihnachtsstimmung komplettierten. – Genau das Richtige, um sich schon jetzt auf den nicht mehr fernen Tag zu freuen, wenn alle Schülerinnen und Schüler zusammen drei Tage vor Heiligabend in die Weihnachtsferien entlassen werden.

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Weihnachten ist nicht mehr fern – das macht sich am Internat Steinmühle unverkennbar bemerkbar: Wohngruppen haben Adventskalender und Weihnachtsbäume aufgebaut, auf dem Schulhof brennen Lichterketten und Weihnachtsbeleuchtung.

Zudem laufen die Vorbereitungen der Weihnachtsfeier auf Hochtouren. Sie findet am Samstag, den 15. Dezember statt. Schon jetzt freuen sich alle Schülerinnen und Schüler, diesen Tag zusammen mit allen Familien zu genießen. Das kulturelle Programm der Weihnachtsfeier verheißt auch dieses Mal einen stimmungsvollen und spannenden gemeinsamen Abend.

Zu den vorweihnachtlichen Aktivitäten des Internats Steinmühle gehört in den kommenden Tagen neben dem traditionellen Serviettenfalten für die Weihnachtsfeier auch ein sportliches Angebot, das bei vielen beliebt ist: Ein gemeinsames Schlittschuhlaufen in Frankfurt.

  

 

 

Am 26. und 27. November standen die internen Fortbildungstage auf dem Terminkalender der pädagogischen Internatsmitarbeiter. Die beiden Tage wurden genutzt, um die Arbeit an aktuellen Konzepten weiterzuführen. Derzeit werden ein Medienkonzept erstellt und ein sexualpädagogisches Konzept erarbeitet.

Ziel des Medienkonzeptes ist es, verschiedenste Regeln, Empfehlungen oder auch Bedingungen für Medienarbeit zu formulieren, und zwar mithilfe der vorangegangenen Grundlagenarbeit. Mit dem Konzept sollen Grenzen und Chancen unterschiedlicher Medien dargestellt sowie in den Internatsalltag eingebunden werden, um einen verantwortungsvollen Umgang mit den einzelnen Medien zu vermitteln.

Den ersten Tag nutzte die Pädagogengruppe, um Leitlinien sowie ihren Erziehungsauftrag in Bezug auf Medienkompetenzen zu formulieren. Zudem wurden potenzielle Gefahren von Medien herausgearbeitet und Thesen erörtert, wie ein Medienkonzept davor schützen kann.

Am zweiten Tag arbeitete sich das Team durch verschiedenste Medien unter dem Aspekt, dabei sowohl die Rechtslage als auch Gefahren und Grenzen herauszustellen. Auch Chancen und Möglichkeiten, die von Medien ausgehen, wurden dargelegt.

Außerdem beschäftigte sich die Gruppe mit der konkreten Umsetzung dieser Strukturen im Internats-Alltag. Auch wurde beispielsweise einen Krisenplan für Cybermobbing mit entsprechenden Zuständigkeiten erörtert.

 

Durch ein Sexualkonzept wurde für einen sehr sensiblen und persönlichen Bereich der Persönlichkeitsentwicklung ein Konzept für den Internatsalltag entworfen. Thematisiert werden darin Chancen, Möglichkeiten sowie Risiken und Grenzen von Sexualität und dem Ausleben derselben.

Im Rahmen der Konzepterstellung machen es sich die Beteiligten zur Aufgabe, auf rechtlich sicherer Basis Aufklärung zu schaffen. Anliegen ist es, Toleranz und Sensibilität sowie eine ganzheitliche Entwicklung zu fördern, dabei aber gleichzeitig Privat- und Intimsphäre zu schützen. Um Anliegen und Bedürfnisse der Schülerinnen und Schüler möglichst vollständig und zutreffend einfließen lassen zu können, hatten zu diesem Thema bereits Gesprächsrunden mit den Bewohnerinnen und Bewohnern des Internats stattgefunden.

Ziel ist es, mit dem Sexualkonzept eine Grundlage für die sexualpädagogische Arbeit als Teil des gesamtpädagogischen Konzeptes im Internat Steinmühle zu schaffen.

 

Steinmühle wird Partnerschule der Philipps-Universität
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Universität und Marburger Schule schließen Kooperationsvertrag

Die Philipps-Universität Marburg und das Gymnasium und Bilinguale Grundschule Steinmühle haben einen Kooperationsvertrag geschlossen. Schulleiter Björn Gemmer und Universitätspräsidentin Prof. Dr. Katharina Krause unterzeichneten die Vereinbarung.

„Wir verstehen die Zusammenarbeit unserer beiden Bildungsinstitutionen als tragende Elemente für die Weiterentwicklung in unserem jeweiligen Aufgabenbereich“, erklärt Schulleiter Björn Gemmer. Schule und Hochschule wollen künftig noch enger zusammenarbeiten. Im Vordergrund steht das Bestreben, auf wachsende und sich wandelnde Herausforderungen in Schule und Universität zu reagieren.

Ziel der Kooperation von Schule und Universität ist die gemeinsame Weiterentwicklung und Qualitätssteigerung in Schule und Lehrerbildung. Steinmühle und Philipps-Universität vereinbaren einen kontinuierlichen Austausch von Theorie-, Erfahrungs- und Praxiswissen für die gemeinsame konzeptionelle Fortentwicklung der Lehrerbildung insbesondere im Bereich der Praktika im Lehramtsstudium und im Bereich schulischer Entwicklungsvorhaben.

Die Steinmühle ermöglicht dem Zentrum für Lehrerbildung (ZfL) der Philipps-Universität Marburg bei der Einführung des Tablet-gestützten Unterrichts ab Jahrgangsstufe 7 Forschung zu Lerntheorie und Fachdidaktik in der Nutzung digitaler Medien im Unterricht. Die Forschungsergebnisse werden mit der Schule rückgekoppelt, sodass sie in die Weiterentwicklung des Lehrangebots einfließen können. Die Zusammenarbeit umfasst auch Fortbildungen für Lehrerinnen und Lehrer einerseits und Praktika für Lehramtsstudierende der Philipps-Universität andererseits.

Das Zentrum für Lehrerbildung unterstützt die Mentorinnen und Mentoren der Steinmühle während der Praktika und bietet spezielle Fortbildungen zur Mentorentätigkeit an. Bilinguale Grundschule und Gymnasium Steinmühle tragen für die Dauer der Kooperation den Titel „Partnerschule der Philipps-Universität Marburg“. Der Vertrag läuft zunächst für fünf Jahre.

Bildtext: Annette Huppert, Geschäftsführerin des Zentrums für Lehrerbildung der Philipps-Universität (von links), Bernd Holly, Schulleiter Steinmühle, Björn Gemmer, Schulleiter Steinmühle und Prof. Dr. Thomas Nauss, Direktor am Zentrum für Lehrerbildung mit der Plakette, die die Steinmühle als Partnerschule der Universität ausweist.