Vier Preise beim Känguru-Wettbewerb
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Knapp 1 Million Schülerinnen und Schüler der Klassen 3 bis 12/13 haben in diesem Jahr in Deutschland am Känguru-Wettbewerb teilgenommen, 80 davon an der Steinmühle, hauptsächlich aus den Klassen 5 und 6. Doch auch einige Siebt- und Achtklässler/innen hatten sich zu diesem freiwilligen Test angemeldet. Fachlehrerin Gisela Opper berichtet:

Die Känguruaufgaben sind meist sehr anregend, teils unterhaltsam und lassen sich mit ganz unterschiedlichen Herangehensweisen lösen. Manchmal genügen gesunder Menschenverstand, ein bisschen Pfiffigkeit oder eine kreative Idee. Zudem handelt es sich um einen Multiple-Choice-Test, was den Schülerinnen und Schülern sehr entgegenkommt. Alle Teilnehmer/innen haben abschließend eine Urkunde, ein kleines Spiel und das Känguruheft mit allen Aufgaben und Lösungen bekommen.

 

Mathilda Lambach besonders erfolgreich

In jeder Klassenstufe gibt es für die etwa 5 Prozent der deutschlandweit besten Teilnehmer erste, zweite und dritte Preise. Das sind meist anregende Spiele, mathematische Puzzles oder Bücher. An der Steinmühle gab es in diesem Jahr vier Preisträger: Juliana Stry (5b) erhielt einen 2. Preis, Teresa Dinges (5b) und Arvid Mayer (7c) schafften jeweils einen 1. Preis. Besonders erfolgreich war in diesem Jahr erneut Mathilda Lambach (6b). Sie erreichte 115 von 120 Punkten und bekam nicht nur ein Spiel als ersten Preis, sondern auch ein Känguru-T-Shirt für den weitesten Kängurusprung, nämlich die größte Anzahl von aufeinanderfolgenden richtigen Antworten.

Das Foto zeigt (von links): Arvid Mayer (7c), Mathilda Lambach (6b) Teresa Dinges und Juliana Stry (beide 5b).

Ehemalige Lehrkräfte bestaunen Entwicklung
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Es ist inzwischen eine schöne Tradition geworden, dass die Steinmühle im Frühjahr die ehemaligen Kolleginnen und Kollegen zum gemütlichen Beisammensein einlädt. Gisela Opper berichtet:

Stets wird bei dem Treffen auch über die neuesten Entwicklungen in der Schule informiert. Nachdem wir beim Treffen vor einem Jahr die Baustelle besichtigt hatten, war in diesem Jahr das Interesse groß, nun das fertige neue Gebäude mit all seinen Möglichkeiten kennenzulernen.14 Ehemalige hatten sich eingefunden, darunter vier ehemalige Schulleiter bzw. Stellvertreter. Vor allem die Vorführung des Activeboards in Raum 615 beeindruckte die ehemaligen Lehrerinnen und Lehrer, die alle noch mit Kreide an die Tafel geschrieben haben und in deren aktiver Zeit der Overheadprojektor eingeführt wurde.

Wer gute Kondition hatte, schaute sich anschließend noch die im Bau befindlichen großen Veränderungen im Hauptgebäude an. Das wird dann beim Treffen im nächsten Jahr fertig sein.

Spanisch-Diplom an der Steinmühle eingeführt
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Die Schülerinnen Chantal Boßhammer, Marie Bastian und Melina Busch aus der Jahrgangsstufe 11 (Foto, von links) sind die ersten, die an der Prüfung des Instituto Cervantes für die Erwerbung des Spanisch-Diploms DELE teilgenommen haben. DELE steht für Diploma de Español como Lengua Extranjera. Das Konzept wurde 2018 in der 10. Klasse präsentiert und daraufhin im Rahmen des 2. und 3. Terms eingeführt.

Die guten Leistungen der drei Schülerinnen haben zu tollen Ergebnissen geführt. Sie alle haben das offizielle Diplom DELE A.2 erhalten. “Wir gratulieren ihnen ganz herzlich und ermutigen andere Schülerinnen und Schüler, es ebenfalls zu versuchen,” sagen die Spanisch-Lehrerinnen María Ramos und Mar Montenegro. “Die Steinmühle ist eine internationale Schule und wir freuen uns darauf, die Schülerinnen und Schüler auf die Welt und insbesondere auf die Anforderungen der Europäischen Union zu vorbereiten.”

Die Prüfung zum Diplom DELE A2 besteht aus verschiedenen Examina, die in zwei Gruppen unterteilt werden: Zum einen Lese- und Schreibkompetenzen, zum anderen mündliche Sprachkompetenz inclusive Hörverstehen.

Traditionellster Wettkampf: Internat  beim BoulderCup
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Mit einer kleinen Gruppe hat sich das Internat Steinmühle auch in diesem Jahr aufgemacht, beim BoulderCup der DIV-Schulen anzutreten. Christian Schäfer vom Pädagogenteam gibt einen Einblick in den Verlauf des Wettkampfes:

Dieses Jahr trafen wir uns auf der Lietz-Schule Bieberstein bei Fulda zum BoulderCup. Bouldern ist seilfreies Klettern in Absprunghöhe und eine Spielform des Kletterns. Der Wettkampf fand zum 16. Mal in Folge statt und ist mit Abstand der mittlerweile traditionsreichste, regelmäßigste Wettkampf zwischen den Schulen der DIV (Die Internate Vereinigung e.V.). Insgesamt boulderten 38 Schüler, 7 ehemalige Schüler und 6 Erzieher um eine gute Platzierung.

Auf guten Plätzen

Zwar ohne Aussicht auf den Gesamtpokal waren wir dennoch entschlossen, möglichst viele Einzelsiege für uns zu entscheiden. Und letztlich waren wir auch gar nicht so schlecht. Neben dem sinnvollen Tun in der Gemeinschaft unter vielen begeisterten Kletterern haben wir viel Spaß gehabt, Gleichgesinnte kennengelernt oder auch wiedergetroffen und viele neue Klettereindrücke mitgenommen.

Sogar ein paar Platzierungen können wir vermelden: Johannes Tetzner hat den 2. Platz in der Gruppe der U13 männlich errungen, Kris Gorges ist in der leistungsstarken Klasse der Ü16 Mädchen Dritte geworden und Christian Schäfer hat den 1. Platz in der Kategorie Erzieher/Ehemalige erreicht. Für Velten und Jacques hat es auf Grund der starken Konkurrenz leider nicht zu einem Platz unter den ersten 3 gereicht. Den Gesamtpokal hat dieses Jahr erneut das Landheim Ammersee erhalten.

So lief es ab

Wir waren am Samstagmorgen nach dem Frühstück losgefahren und kamen nach einer ruhigen Fahrt um 12 Uhr in Bieberstein an. Da wir die ersten waren, konnten wir uns die besten Plätze zum Schlafen in der Turnhalle aussuchen und hatten auch die besten Matten zum Schlafen. Nach einem Mittagessen um 13:00 Uhr im Speisesaal des Schlosses, einem eindrucksvollen Bau, begann der Cup um 14:00 Uhr nach ein paar einleitenden Worten von Herrn Lange, Lehrer und Klettertrainer der Biebersteiner, und einer netten Begrüßung durch den Internatsleiter Herrn Meister. Bis 18:00 Uhr wurde nun nach bestem Können gebouldert und versucht, den Gewinn zu erringen.  Nach dem anschließenden Abendessen gab es noch das Stechen in den Klassen U13 weiblich und Erzieher männlich. Danach war der Abend für die freie Gestaltung offen; es konnte weiter geklettert werden, was viele in Anspruch nahmen und später öffnete der sogenannte Schopp, die Schülertaverne der Biebersteiner. Müde und gutgelaunt endete der Abend spät. Erst nach halb eins wurde es schließlich in der Turnhalle, wo alle schliefen, langsam ruhig.

Ab neun gab es am Sonntag dann Frühstück. Anschließend haben wir uns auf der Heimfahrt noch kurz die Steinwand angeschaut und wehmütig des „verlorenen“ Tages >Klettern im Fels< gedacht. Denn leider hat es am Samstag morgen und auch in der Nacht zu Sonntag geschneit, so dass der ursprüngliche Plan, noch an der Steinwand bei Poppenhausen im Felsen zu klettern, wegen des nassen Felsens nicht durchführbar war. Die Heimfahrt verging dann wie im Schlaf und wir waren pünktlich zum SchniPoSa wieder in der Steinmühle.

 

Es geht um Austausch und Interaktion mit anderen

 

Neben dem eigentlichen Bouldern geht es aber bei dem Wettkampf vor allem um den Austausch der Schüler der verschiedenen Internatsschulen, um das Kennenlernen von Unterschieden, Vor- und Nachteile der eigenen Schule, andere Lebenswelten, fremde Menschen und die Interaktion mit diesen. Auch für die Pädagogen ist das Treffen für die eigene Lebenswelt und den Blick von außen auf die eigene Ansätze von unschätzbarem Wert und bringt viele Vorteile. So sind in den letzten Jahren viele gute Freundschaften und Verbindungen über ganz Deutschland hinweg entstanden.

Wir werden fleißig weiter trainieren und im nächsten Jahr antreten, um dann erneut um den Gesamtpokal zu bouldern. Nächstes Jahr richtet das Landheim Ammersee den Wettkampf aus.

 

Frühlingslauf: Konrad war der Schnellste
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Im vergangenen Jahr hatte die Sonne für heiße Temperaturen gesorgt, bei diesjährigen Frühlingslauf mussten sich die Fünft- und Sechstklässler/innen mit rund 12 Grad Celsius begnügen. Dem traditionellen Lauf rund ums Bootshaus tat dies keinen Abbruch. Er brachte am Ende des Tages den Fünftklässler Konrad Rothmann als schnellsten Teilnehmer des Tages hervor.

Mit einer mehr als 10jährigen Tradition hat der Frühlingslauf im Kalender der Schulsportveranstaltungen einen festen Platz. Dabei gilt es für die Schülerinnen und Schüler der Klassen 5 und 6, den 1300 Meter langen Rundweg um das Bootshaus in möglichst kurzer Zeit zurückzulegen.

Gelaufen wird jahrgangsstufenweise, Mädchen und Jungen getrennt. Die Veranstaltung wird durch den Staffellauf beendet. Dabei laufen alle Klassen der Jahrgangsstufe 5 gegeneinander, anschließend alle Klassen der Jahrgangsstufe 6.

„Die Hilfe der Kolleginnen und Kollegen ist bei Durchführung der Veranstaltung eine wichtige Unterstützung,“ betonte Schulsportleiter Michael Neirich. Ebenfalls lobte er das Engagement der Schülerinnen und Schüler des Sportprofils der 11e: „Alles zusammen hat für einen reibungslosen Ablauf gesorgt.“ Auch registrierte er große Freude und Leistungsbereitschaft der aktiven Schülerinnen und Schüler, sich auch bei kühler Witterung im sportlichen Wettkampf zu messen und ergänzte: „Schön, dass wir an unserer Schule mit dem Areal des Bootshauses eine ideale Örtlichkeit für solch ein Laufevent haben.“

Die Ergebnisse

Bootshausrunde (1300m) Mädchen Klasse 5:

  1. Platz: Janne Esaßer (5:31)
  2. Platz: Sophia Rogosch (5:32)
  3. Platz: Teres Dinges (5:45)

Bootshausrunde Jungen Klasse 5:

  1. Platz: Konrad Rothmann (4:54 – beste Zeit!)
  2. Platz: Caspar Schul (5:18)
  3. Platz: Mats Egbring (5:24)

Bootshausrunde Mädchen Klasse 6:

  1. Platz: Finja Herwig (5:25)
  2. Platz: Hanna Schmidt-Dege (5:29)
  3. Platz: Emiloa Pick (5:31)

Bootshausrunde Jungen Klasse 6:

  1. Platz: Max Posingies (4:58)
  2. Platz: Leon Schmidt (5:17)
  3. Platz: Max Preidel (5:27)

Staffel Jgst 5:

  1. 5a, 2. 5b, 3. 5c

Staffel Jgst 6:

  1. 6b, 2. 6a, 3. 6c

Pangea: Zehn Schülerinnen und Schüler sind eine Runde weiter
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Alljährlich beteiligt sich die Steinmühle am überregionalen Pangea-Mathematikwettbewerb.

Insgesamt haben aktuell 10 Schülerinnen und Schüler aus den teilnehmenden Klassen 5 bis 9 die Zwischenrunde erreicht. Die Veröffentlichung der Ergebnisse wird Anfang Juni erwartet. Das berichtete Constanze Oestreicher-Gold, Leiterin Mathematik und Naturwissenschaften an der Steinmühle.

Schulleiter Björn Gemmer freut sich: „Das sind sehr schöne Ergebnisse!“ Er bedankt sich bei den Mathe-Lehrkräften „für die tolle Arbeit im Matheunterricht, die solche Ergebnisse zulassen und für die Motivierung der Schüler/innen, sich ernsthaft bei Pangea zu engagieren.“

Der Pangea-Mathematikwettbewerb verbindet die Freude am Knobeln und Grübeln, an Logik und Rechenkunst. „Die Schülerinnen und Schüler, die sich der Mathematik abgeneigt fühlen, öffnen sich dieser wieder und haben sogar Spaß daran,“ so der Veranstalter.

Platz zwei für Talea Funk beim Bundeswettbewerb Fremdsprachen
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Großer Englisch-Erfolg für die Steinmühlenschülerin Talea Funk: Die Zehntklässlerin hat beim Einzelwettbewerb des Bundeswettbewerbs Fremdsprachen in der Kategorie „Solo“ einen zweiten Preis erhalten. Wie der Veranstalter jetzt mitteilte, seien die Begutachtungen durch die Jury nun abgeschlossen. Beim Wettbewerb im Januar habe Talea „besondere Sprachkenntnis, Sachkompetenz und Kreativität in Englisch bewiesen.“ Die Verleihung des Preises erfolgt am 11. Juni in Friedberg.

Am diesjährigen Bundeswettbewerb Fremdsprachen hatten in der Kategorie «Solo» in Hessen 242 Schülerinnen und Schüler in den Sprachen Englisch, Französisch, Spanisch sowie Latein und Altgriechisch teilgenommen.

In der Kategorie «Moderne Fremdsprachen / Solo» konnte die Jury unter den hessischen Teilnehmern zwei erste Preise in Englisch vergeben. Weiterhin wurden in den modernen Fremdsprachen insgesamt 15 zweite Preise und 6 dritte Preise zuerkannt, teilte Thomas Boiselle, Landesbeauftragter des Wettbewerbs für Hessen, mit.

Der Bundeswettbewerb Fremdsprachen ist Teil des Begabtenförderungsprogrammes der Bundesregierung und der entsprechenden Programme der Landesregierungen. Er wird getragen von Bildung und Begabung gGmbH. Bildung und Begabung ist gemeinnützig, überparteilich und steht unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten.

Musik und Kunst: Fruchtbarer Austausch zwischen zwei Fächern
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Über das fächerübergreifende Impressionismus-Projekt in der Einführungsphase der Steinmühle berichtet Kunstlehrerin Ines Vielhaben:

Der Impressionismus ist eine politisch und kulturell bewegte Zeit, in der in Musik und Kunst die starren Formen durch stimmungsvolle Momentaufnahmen abgelöst werden. Für den Komponisten Debussy ist Musik „Klang- und Farbkunst“. Musik und Kunst haben also im ausklingenden 19. Jahrhundert vorerst zumindest sprachlich eine große Nähe zueinander.

Der gegenseitigen Inspiration und dem Dialog der Künste sollten die Schülerinnen und Schüler der Kunst- und Musikkurse aus der Einführungsphase in einer gemeinsamen Unterrichtseinheit auf den Grund gehen. Nicht nur theoretisch, sondern auch mit Pinsel, Ton und Instrumenten fanden die Kurse von Ulrike Wilmsmeyer und Ines Vielhaben ihren Zugang zur Zeit des Impressionismus.

In einer Arbeitsgruppe hörten sich beispielsweise die Musiker und Künstler gemeinsam den bekannten Bolero von Ravel an und ließen durch die Musik Stimmungen und Assoziationen entstehen. Diese verdichtete die Künstlerin dann zu einem Landschaftsmotiv, was sie mit einem großzügigen Pinselduktus aufs Papier brachte, während die Musiker den tragenden Rhythmus und die Leitmelodie in ihren unterschiedlichen Tonarten für die Präsentationen übten.

Marie Sans spielt „La cathédrale engloutie » von Claude Debussy als Opener der Präsentationen, während die Bilder Claude Monets „Kathedrale von Rouen 1893“ projiziert und die Bilder der Schülerinnen Hannah und Sarah ausgestellt werden.

Bei der Präsentation verdichtete sich das Mosaik der unterschiedlichen thematischen Schwerpunkte zu einem breiten Teppich, der durch die Vorträge der Schülerinnen und Schüler Julia, Lina und Fynn auch von Einblicken in die Zeitgeschichte untermalt wurde.

Die Weidenhäuser Brücke: Von einem bestimmten Betrachterstandpunkt im Flur des Hessenhauses verbindet sich die Brücke, doch eigentlich sind die beiden Teile getrennt von den Schülerinnen Chiara und Jana mit den typischen großzügigen Pinselstrichen auf Tapete gemalt worden.

Das Highlight der Unterrichtseinheit war die Reflexionsstunde nach den Präsentationen, in der sich alle Beteiligten – noch angefüllt mit impressionistischen Melodien und Eindrücken der bildenden Kunst – über die Parallelen und Unterschiede austauschten. Dabei wurden Brücken zwischen der Auflösung der Formen und Konturen in der Kunst zu unaufgelösten Harmonien in der Musik geschlagen. Es wurde resümiert, dass motivisch beide Disziplinen Atmosphären und Stimmungen als Inspiration für ihre Werk verwendet haben.

Beeindruckend, wie fruchtbar der Austausch zwischen den Künsten, die schulorganisatorisch immer getrennt werden, sein kann und wie sich der Zeitgeist einer Epoche viel umfassender vermitteln lässt als dies ein einzelnes Fach leisten kann.

Ganz schön aufwändig: So viel Arbeit steckt in einem Kleidungsstück
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Kleider machen Leute – unter diesem Motto standen die Aktivitäten der Klasse 5a, die zusammen mit Kunstlehrerin Ines Vielhaben intensiv in die Welt der Mode und des Schneiderns eintauchte. Sechs Wochen lang lernten die Schülerinnen und Schüler Details über die Geschichte der Mode, beschäftigten sich mit der Arbeit von Modedesignern, wurden aber auch selbst aktiv. Mit der Hand nähten sie eine Handy-Hülle und wurden von Ines Vielhaben instruiert, wie man mit einer Nähmaschine umgeht. Stolz und fröhlich, wie auf den Fotos gut erkennbar, präsentierten sie später ihre Nähobjekte.

Auch ethische Aspekte aus dem Bereich der Textilverarbeitung und Bekleidungsherstellung kamen zur Sprache. Durch ihre eigenen Versuche, sich als Schneiderinnen und Schneider zu betätigen, erhielten die Mädchen und Jungen eine Ahnung davon, wie aufwändig es ist, ein Kleidungsstück herzustellen. Erörtert wurden dabei auch weltweite Produktionsbedingungen von Kleidung und die dem gegenüberstehenden Kosten. Auf diese Weise, so Ines Vielhaben, konnten die Bereiche Ethik und Kunst mit den Aktivitäten der Nähwerkstatt, die übrigens auch die Bekleidung für die Musical-Aufführungen der Klassen 5 vorbereitet, gekoppelt werden.

Projektunterricht der Steinmühle inspiriert auf Filmfestival
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Steinmühlenunterricht macht Furore – sogar bis nach Recklinghausen. Projektlehrerin Ines Vielhaben erläuterte beim 10. Kirchlichen Filmfestival einen Teil ihrer Arbeit.

Bei der viertägigen Veranstaltung wurde in der Kategorie Kurzfilm der Beitrag „Diego aus Guatemala“ aus dem Projekt „199 kleine Helden“ gezeigt. Zu dessen Nachbesprechung stellte Ines Vielhaben als Projektlehrerin der Steinmühle vor, was die Schülerinnen und Schüler der jetzigen 6. Steinmühlenklasse im Rahmen des Projektunterrichtes „Kinder aus aller Welt“ entwickelt haben – angeregt durch genau diesen Film. Ines Vielhaben war der Einladung zu der Veranstaltung nach Recklinghausen gefolgt, um dort die Unterrichtsansätze zu erläutern.

Thematisch stand im Zentrum des Projektunterrichtes die Auseinandersetzung mit Kinderrechten. Diese boten den Schülerinnen und Schülern Anlässe, um Artikel über einen Aspekt aus dem Leben ihrer Partnerkinder zu schreiben. Das Filmmaterial lieferte den Schülerinnen und Schülern eine sehr gute Grundlage, um sich durch die atmosphärischen Bilder in die örtlichen Gegebenheiten und Alltagssituationen der Kinder einzufühlen. Da die Dokumentarfilme nur die Kinder im Alter von 9- 12 Jahren über ihr Leben, ihre Wünsche und ihre Zukunft erzählen lassen, sprechen sie die Altersgruppe der Sechstklässler ganz direkt an. Sie begleiteten die „kleinen Helden“ auf ihrem Weg vom Aufwachen bis in die Schule.

Der Projektunterricht mit seinen Erläuterungen vor Ort diente den Zuhörern als Modell und als Beispiel. Ines Vielhaben erhielt zu ihrem laut Moderator „sehr engagierten und informativen Bericht aus der Praxis“ sehr viele begeisterte Rückmeldungen.

Die Wandzeitungen zu 15 der kleinen Helden, die die Sechstklässler über die Kurzfilme kennengelernt haben, werden übrigens anlässlich des Sommerkonzertes für interessierte Eltern im Forum der Steinmühle ausgestellt.

Im Festivalkino Cineworld in Recklinghausen liefen im Rahmen der Veranstaltung die Kurzfilme für den Bildungsbereich die Filme: „Ich habe noch Auferstehung“ von Jan-Gerrit Seiler (links) und „Nicht mal im Traum“ von Astrid Menzel (2. v. rechts). Die Moderation hatte Michael Kleinschmidt (rechts), der sich bei Ines Vielhaben (2.v.links.) für die gegebenen Einblicke bedankte.