Den Lehrerberuf attraktiver machen: Zukunftsbus an der Steinmühle
, ,

Um die Lehrkräftegewinnung weiter zu bewerben, stoppte der „Zukunftsbus“ des hessischen Kultusministeriums am Montag, 11. September, bei den Oberstufenklassen Q1 und Q3 an der Steinmühle.

Im Rahmen der Initiative „Die Zukunft braucht Dich! Werde Lehrerin oder Lehrer in Hessen“ tourt der Bus dieses Jahr durch mehr als 100 hessische Schulen – und kam auch auch die Steinmühle. Mit dabei: Ein neues, innovatives Motivationsvideo im Virtual-Reality-Stil. Ziel des Videos ist, einen Einblick in die Arbeit einer Lehrkraft zu geben. Der circa 3-minütige 270-Grad-Kurzfilm wird dabei mit einer VR-Brille zu einem hautnahen Erlebnis. Nachdem VR-Film gab es sogar noch die Chance, herauszufinden, wie viel Lehrer-Potential in den Oberstufenschüler:innen der Steinmühle steckt. Der „Lehrertest“ konnte digital vor Ort absolviert werden, das Ergebnis erschien direkt danach. Und wer weiß, vielleicht stehen ein paar Lehrkräfte von Morgen schon in den Startlöchern.

Die Aktion an der Steinmühle wurde betreut von Dr. Claudia Röder, die an unserer Schule für die Studien- und Berufsorientierung zuständig ist.

Über die hessische Lehrkräftegewinnung:

Neben der Erhöhung der Studienplatzkapazitäten für Grundschullehramt wurden bereits verschiedene Quereinstiegsprogramme und Weiterqualifizierungsmöglichkeiten geschaffen. Ebenso wurde die Einstiegsbesoldung für Grundschullehrkräfte angehoben. Laut Kultusministerium werden jedes Jahr 2.500 Lehrkräfte in den Schuldienst eingestellt.

„Dann weiß ich, das ist mein Ding – oder nicht“
, ,

Julius Henkel, Jahrgang 11, absolvierte die Praktikumswoche des Landkreises

Herauszufinden, welchen Beruf man später ausüben möchte, ist nicht so leicht. Das wissen auch viele Oberstufenschüler:innen der Steinmühle. Julius Henkel aus Klasse 11, Schüler von Dr. Claudia Röder, hat für sich eine Möglichkeit gefunden, die er absolut empfehlen kann: Die Teilnahme an der Praktikumswoche des Landkreises Marburg-Biedenkopf.

In den Sommerferien hatte der Landkreis gemeinsam mit dem Start-up stafftastic erstmals die Praktikumswoche angeboten. Ihr Konzept ist einfach: In fünf Tagen fünf verschiedene Berufe in fünf unterschiedlichen Unternehmen kennenlernen. Kosten entstehen für die Schüler:innen nicht.

„Das Ganze war ziemlich unkompliziert,“ erinnert sich Julius. „Auf der Seite  www.praktikumswoche.de/marburg-biedenkopf kann man schnell einen Überblick gewinnen über die Angebote, die man hat. Man registriert sich mit Namen, Alter, Klasse und Schule auf der Seite und gibt den Zeitraum an, in dem man die Praktikumstage absolvieren möchte. Wenn man grob weiß, für welche Themen man sich interessiert und wo man gerne einen Tag verbringen möchte, gibt man das an. Das Praktikum-Team sucht einem dann Firmen heraus, die zu den eigenen Wünschen passen“.

Julius hatte sich die dritte Sommerferienwoche für die Praktika freigehalten. Letztendlich investierte er sogar sieben Tage in den Aufenthalt bei sieben Unternehmen. Der Elftklässler zeigte sich dabei flexibel. In seine Auswahl kamen handwerkliche Tätigkeiten, eine Versicherung, ein Anwaltsbüro und die Agentur für Arbeit. „Es war alles auf seine Art interessant,“ berichtet der Schüler, „doch ich habe schnell gemerkt, was eher meine Richtung ist und was nicht“. Die viele Bildschirmarbeit beim Anwalt sei eher nicht so sein Ding, wenn er sich vorstelle, das sein ganzes Leben lang machen zu müssen. Gute Einblicke habe er bei der Versicherung erhalten und wisse nun, wie wichtig das Kleingedruckte bei Verträgen sei.

Bei ihm werde es wahrscheinlich auf etwas Handwerkliches hinauslaufen, fasste der Schüler zusammen. Ein neues Pflaster für die Straße, die Herstellung von Material für die Autoindustrie – „ich bin eher der, der gerne vor Augen sieht, was er geschaffen hat“. Klar sei der Ton auf einer Baustelle ruppiger als in einem Büro. Aber er traue sich zu, damit umzugehen.

 

Herantasten an das passende Berufsbild

Unternehmen bietet die Praktikumswoche die Möglichkeit, mit wenig organisatorischem Aufwand motivierte junge Menschen kennenzulernen und von sich selbst zu überzeugen. Die Tagespraktika können selbstständig gestaltet werden, sodass Unternehmen beispielsweise die eigenen Azubi-Werkstätten nutzen und die Schülerinnen und Schüler in den Arbeitsalltag mit einbinden können.

Partner der Praktikumswoche des Landkreises sind unter anderem die Agentur für Arbeit Marburg, die Industrie- und Handelskammern Kassel-Marburg und Lahn-Dill, die Kreishandwerkerschaften Marburg und Biedenkopf, das Staatliche Schulamt, die Universitätsstadt Marburg und die Initiative „SchuleWirtschaft Mittelhessen“. Es sei in Planung, so Nancy Bartholomes, die Leiterin des Fachdienstes Jugendförderung beim Landkreis Marburg-Biedenkopf, das Angebot der Praktikumswoche aufrechtzuerhalten.

Für Julius Henkel, der ein Teilnahmezertifikat über seine Praktikumswoche erhielt, steht fest, dass die Zeit dafür gut investiert war. Er selbst hat bei seiner Station in der Agentur für Arbeit erfahren: „Ein erschreckend hoher Prozentsatz junger Leute steht nach dem Abitur dort und weiß nicht, wie es weitergeht.“

Den eigenen Standpunkt klargemacht: Politische Spitze diskutierte mit Schülerschaft
, ,

Steinmühlen-Oberstufe zeigte großes Interesse am Dialog mit den Kandidierenden


Sämtliche Spitzenkandidaten des Landkreises, die bei der bevorstehenden Landtagswahl antreten, versammelten sich auf dem Podium im Forum der Steinmühle, um vor den Klassen 12 und 13 zu brisanten politischen Themen Stellung zu nehmen. Die meiste Energie legten die Politiker dabei in die eigene Abgrenzung zum politischen Gegner.

Vor einer vollen Aula zu sprechen, vor Schüler:innen, die in diesem oder im nächsten Jahr zu den Erstwählern gehören, dürfte für die Kandidaten den besonderen Reiz dieses Termins ausgemacht haben. Die Fragen, zu denen Stellung bezogen werden sollte, wurden von Jonathan Eckardt und Jan Templer vorgegeben. Sie besuchen den Leistungskurs „Politik und Wirtschaft“ des Steinmühlen-Jahrgangs 12.

Die Fragen der beiden jungen Diskussionsleiter und die erweiternden Zwischenfragen aus dem Auditorium bezogen sich unter anderem auf die Meinung zum Ausstieg aus dem Verbrennungsmotor, auf die Haltung zur Geschlechterfreiheit, zur Gender-Sprache, aber auch zum Marburger Verkehrskonzept Move 35 und der damit ebenfalls zusammenhängenden Überlegung, wie denn Menschen aus dem Marburger Umland, speziell ältere Menschen aus den Stadtteilen, sich ihre mobile Zukunft vorstellen sollten. Besprochen wurden aber auch allgemeine Fragen wie die vorgestellte Lösung für den Lehrkräftemangel oder die aus Kandidat:innen-Sicht realisierbaren und angezeigten Umweltschutzmaßnahmen, um nur Beispiele zu nennen.

Überraschungen zu den Antworten blieben in Anbetracht der grundsätzlich bekannten Positionen der einzelnen Parteien eher aus. Die Haltungen der Kandidat:innen polarisierten teilweise, und wenn etwas als vorbildlich bei der Veranstaltung bezeichnet werden kann, dann die Tatsache, dass sie in meist sachlicher Atmosphäre stattfand.

Es hätte noch weiteren „Stoff“ für eine Fortführung der Diskussion gegeben. Doch leider reichte die Zeit, auf 90 Minuten angesetzt, dafür nicht aus. Von politischer Gleichgültigkeit unter jungen Menschen, wie sie in der Öffentlichkeit häufig postuliert wird, kann an der Steinmühle jedenfalls keine Rede sein.

Der Steinmühle war es dank der Organisation von Fachlehrerin Dr. Claudia Röder gelungen, die Kandidatinnen und Kandidaten aller Parteien ohne Ausnahme für die Schulveranstaltung zu gewinnen. Schulleiter Björn Gemmer bedankte sich bei ihr und bei den politischen Gästen für diesen außergewöhnlichen und fruchtbaren Vormittag, der für die Schülerschaft ein weiterer wichtiger Schritt zur politischen Meinungsbildung gewesen sein dürfte.

Diese Besetzung versprach eine rege Diskussion. Im politischen Austausch waren mit den Schülerinnen und Schülern (von links) Jan Schalauske (Die Linke), Sebastian Sack (SPD), Angela Dorn (Bündnis 90/Die Grünen), Lisa Deißler (FDP), Dirk Bamberger (CDU), Pascal Schleich (AfD). Durch den Vormittag führten Jonathan Eckardt und Jan Templer (Mitte).

 

Aufgeschnappt:

Angela Dorn (Bündnis 90/Grüne)

Angela Dorn, Bündnis 90 / Die Grünen

Der Ausstieg aus dem Verbrennungsmotor war eine EU-Entscheidung. Das wird oft vergessen.

Dass es mehr als zwei Geschlechter gibt, hat auch das Bundesverfassungsgericht entschieden. Man erkennt es übrigens auch in der Tierwelt.

Wir haben die Mittel für Straßensanierung verdoppelt. Die FDP ist aber immer nur für Neubau, nie für Erhalt.

Die Radwege-Planung braucht in Deutschland zu lange.

Betreffend den Öffentlichen Personennahverkehr sind wir nach wie vor für „Jedes Dorf jede Stunde“. Das kann aber nicht kostenlos sein.

Die größte Ressource ist unser Kopf.

Es braucht einen echten pädagogischen Aufbruch. Da kann die Steinmühle eine Vorbildfunktion haben.

Geht ins Ausland! Nehmt euch Zeit, genau zu schauen. Macht Praktika! (an die Schülerschaft gewandt, bezüglich Berufsorientierung).

Unser Wohlstand ist gefährdet, wenn wir die Klimaziele nicht erreichen.

 

Dirk Bamberger (CDU)

Dirk Bamberger, CDU

Wir müssen erkennen, dass auch Stromenergie nicht vollständig CO2-neutral ist.

Ich sehe die Gender-Sprache kritisch. Für Behinderte bedeutet sie eine Verkomplizierung der Sprache.

Move35 verschwand plötzlich hinter verschlossenen Türen. Das Konzept geht gegen das Auto.

In 10 bis 15 Jahren gibt es vielleicht autonomen Verkehr, auch Busverkehr.

Schülerticket für alle – man muss auch überlegen, wie das finanziert werden soll.

Wir haben in Hessen derzeit so viele Lehrer wie noch nie bei so wenig Schülern wie noch nie – und so viele Schulpsychologen wie noch nie.

 

Lisa Deißler (FDP)

LIsa Deißler, FDP

Es stellt sich die Frage, ob der Zeitpunkt (für den Ausstieg aus dem Verbrennungsmotor) klug ist. Und ob wir die Infrastruktur zum Laden (der E-Autos) haben.

Bei Move35 verstehe auch ich vieles nicht.

Wie für einen grünen Verkehrsminister (Tarek Al Wazir) sind in Hessen Schienen- und Radwege unterentwickelt.

Wir brauchen den Individualverkehr. Sonst wird es duster in den Außenstadtteilen.

Wir brauchen eine Technologie der Zukunft und müssen dahingehend weiter forschen.

Bei der Sanierung müssen die staatlichen Gebäude erst mal ran, bevor man den Leuten Vorschriften macht.

 

Pascal Schleich (AfD)

Pascal Schleich, AfD

Der Ausstieg aus dem Verbrennungsmotor ist eine komplette Fehlentscheidung. Wir haben gar nicht die Energie für E-Autos.

Wir werden ausgelacht. Biologisch gibt es nur zwei Geschlechter.

Bei Lehrern gibt es einen höheren Krankenstand als in anderen Berufen. Das liegt an Überarbeitung.

Wir sind für den Erhalt von Förderschulen. Inklusive Klassen bedürfen ausgebildeter Lehrkräfte.

Beim Klimaschutz müssen wir die anderen mitnehmen und erst mal in die Pflicht holen.

 

Sebastian Sack (SPD)

Sebastian Sack, SPD

Wir müssen Verantwortung übernehmen. Auf Dauer bedeutet das für den Verbrenner das Aus.

Für entlegene Dörfer im Landkreis braucht es weiter den Individualverkehr.

Ich bin für kleine Busse, kurze Taktung.

Der Bürgerbus ist eine sinnvolle Einrichtung.

Bildung muss kostenlos sein. Egal, ob Meister oder Master.

Wichtig ist es, Häuser zu sanieren.

Wir sollten aufhören, uns zu zerhacken.

 

Jan Schalauske (Die Linke)

Jan Schalauske, Die Linke

Wir müssen alles tun für die Klimaziele. Das Aus (für den Verbrenner) ist richtig.

Ich sehe das Thema Gendern wie Frau Dorn. Das hat etwas mit Respekt zu tun.

Man sollte Straßen zu Gunsten des Fuß- und Fahrradverkehrs umwidmen.

Das Car Sharing Konzept ist für den ländlichen Raum wichtig.

Meine Vision für den Öffentlichen Personnennahverkehr: Kostenfreiheit, Nulltarif.

Bildungserfolg ist immer noch vom Einkommen der Eltern abhängig.

Für mehr Lehrkräfte sollte man auf Quereinstieg setzen.

Besucherzahl beim Herbstfest außerordentlich hoch: Sportliche Challenges, viel Spaß und unbeschwerte Stunden
, ,

Der Tag im Jahr, an dem die Steinmühle als Schule und Internat alljährlich die meisten Besucher:innen auf dem Gelände versammelt, ist das Herbstfest. Sehr viele Menschen kamen am vergangenen Samstag, um einander zu treffen, miteinander zu plaudern, Spaß zu haben. Einen Plan B für schlechtes Wetter braucht es scheinbar nicht mehr, denn die Sonne lacht stets zuverlässig – das war auch diesmal so.

Die Planung auf dem Campus mit seinen Dutzenden von Ständen, die Zeitabstimmung und Koordination – all das trägt einen Namen: Frank Wemme. Der Leiter der Sekundarstufe I mit dem Zweitnamen „Mister Herbstfest“ sorgte in gewohnter Weise dafür, dass alles rundlief. Mit viel Musik begrüßte die Bläserklasse 6 mit ihrem Leiter Stephan Reissig die vielen Menschen, die auf dem Schulgelände um die Bühne auf dem herumstanden oder auf den Bänken saßen und applaudierten. Erst seit einem Jahr üben sie mit ihren Instrumenten, was kaum zu glauben war. Schulleiter Björn Gemmer hieß die Gäste willkommen, die häufig als komplette Familien erschienen waren und auch die Großeltern mitgebracht hatten. Sie erfreuten sich auch an den rhythmischen Beiträgen der Musical-Band, die unter der Leitung von Anna Prokop spielte.

Beim Parcours über das Steinmühlengelände fielen zahlreiche Aktionen auf, die bereits in der Vergangenheit gut ankamen und daher wiederholt wurden. Zu nennen ist unter anderem die Geisterbahn: Ein weiteres Mal standen in diesem Jahr Interessierte für dieses Angebot Schlange! Alle Aktionen verteilten sich über das gesamte Gelände – vom Internatsbereich mit Ponyreiten über das Forum mit Disco und Karaoke bis hin zum Bootshaus, an dem Trainer Martin „Stromi“ Strohmenger wartete.

 

Für’s Smoothie in die Pedale treten

Einige Neuerungen fielen dem Besucher ins Auge. Zu nennen sind hier ein Stand, an dem „Wahrsager“ verschiedenen Interessierten einen Blick in deren Zukunft ermöglichten. Eine tolle Sache war das Smoothie-Rad, an dem Besucher ihr eigenes fruchtiges Fitness-Getränk durch Körpereinsatz selbst herstellen können. Das Rad war eine Leihgabe der Marburger Tafel, die die Vorsitzende Rita Vaupel, Ehefrau des Schulvereinsvorsitzenden Egon Vaupel, der Steinmühle für das Herbstfest zur Verfügung gestellt hatte.

Insgesamt ging es an vielen Ständen um die Einnahme von Spenden. Eine Charity-Aktion war zum Beispiel ebenfalls die sportliche Challenge auf dem Fußballplatz, zu finden im hinteren Campus-Bereich. Um Mitglieder warb der Förderverein der Steinmühle unter Voristz von Jasmine Weidenbach an seinem hübsch dekorierten Stand gleich am Eingang des Schulhofes. Nur unweit davon informierten Geschäftsführer Dirk Konnertz, Oberstufenleiterin Cornelia Oestreicher-Gold und Dirk Lange stellvertretend für das gesamte Schulleitungsteam über die verschiedenen schulischen Abgebote der Steinmühle.

Es ist bekannt, dass die kulinarische Seite beim Herbstfest der Steinmühle ein wesentliches Element ist. Aus diesem Grund war das Angebot an Kuchen, Deftigem und verschiedenen Getränken auch diesmal wieder umfangreich und lecker.

Eine spezielle Einladung hatten die Steinmühlen-Abiturjahrgänge 1993, 1998, 2008 und 2013 erhalten. Sie versammelten sich jeweils im Zelt für ein gemeinsames Foto und erhoben, wie viele andere Ehemalige, das Glas auf „alte Zeiten“.

 

Sechs Wochen war es ruhig auf dem Gelände, während die Schüler:innen des Internats ihre wohlverdienten Sommerferien genossen. Nach dem Anreisesonntag herrschte wieder Leben in den Häusern. Die Zimmer wurden liebevoll eingerichtet, neue und alte Gesichter herzlich begrüßt. Und nach einer ersten Schulwoche stand auch schon die erste gemeinsame Aktion der Wohngruppen auf dem Programm: die jährlichen Häuserfahrten.

 

Die Mühle im Fantasialand

Für die Schülerinnen der Mühle ging es in eine Pension nach Leverkusen. Nach einem leckeren Abendessen setzte sich eine Gruppe nach draußen in die Sonne, um gemeinsam zu singen und sich schon mal für den kommenden Tag einzustimmen. Am Samstag stand nämlich Action auf dem Programm. Früh am nächsten Morgen machte sich die Gruppe auf den Weg ins Fantasialand, wo sie den restliche Tag verbrachte. Besonders eine Achterbahn mit Schnellstart hatte es der Gruppe angetan. Sobald sie aus dem Fahrgeschäft stiegen, stellten sie sich direkt für eine nächste Runde wieder an. Um sich vor der Sonne zu schützen, wurden im Handumdrehen aus den Parkplänen Hüte gebastelt.

 

Das Biohaus beim Glamping

Das Biohaus machte es sich für das Wochenende der Häuserfahrt in Groß-Eichen gemütlich. In großen Zelten, die auch mit einer Küche ausgestattet waren, wurde die gemeinsame Zeit mit einem leckeren Grillabend eingeläutet, für die sich die sonnigen Terrassen bestens eigneten.

Wie auch in der Mühle stand für das Biohaus am Samstag ein Freizeitpark auf dem Programm. Gemeinsam ging es für die Gruppe in den Erlebnispark Steinau an der Straße. Neben dem Streichelzoo bot der Park viele kleine Fahrgeschäfte. Vor allem der Autoscooter und die Sommerrodelbahn erfreuten sich großer Beliebtheit. Bei dem warmen Wetter durfte natürlich auch das Eis nicht fehlen, bevor es abends zurück zu einem zweiten Grillen auf den Campingplatz ging.

 

Natur und Kultur mit dem Bremerhaus

Die Wohngruppe des Bremerhauses zog es etwas weiter weg nach Durbach im Schwarzwald. Umgeben von weitläufigen Weinbergen konnte die Gruppe im gebuchten Ferienhaus mit Mehrbettzimmern in aller Ruhe die Seele baumeln lassen.

Der Samstag war geprägt von Sightseeing und Shopping in dem etwa 40km entfernten Straßburg. Nach einem gemeinsamen Spaziergang teilte sich die Gruppe auf. Einige der jungen Menschen nutzten die Gelegenheit zum Bummeln, während andere sich die Stadt auf einer Bootstour lieber vom Wasser aus ansahen.

Für die neue Hausleitung Sandrine Fischer, die zum ersten Mal eine Häuserfahrt erlebte, war das Highlight aber eine kleine, freiwillige Trecking-Tour am Sonntagmorgen. Auch die Jugendlichen waren begeistert von dem Panorama, das sich ihnen in der weiten Landschaft bot. Ein perfekter Ausgleich von Kultur und Natur!

 

Wasser-Action beim Stammhaus

Die Jungs des Stammhauses nutzten das letzte Sommerwetter noch in vollen Zügen aus. Nachdem die Reisegruppe auf dem Campingplatz bei Kalkar angekommen war, ging es erst einmal in den Badesee, um sich abzukühlen. „Der war so super“, meinte der Schüler Mika, als er von der Hausfahrt erzählte. Abends wurde gegrillt, bevor sich die Gruppe am nächsten Tag über die niederländische Grenze hinaus dem wirbelnden Strom der schnellsten Wildwasserbahn des Center Parcs stellte. Auch die Unterwasserwelt einer versunkenen Stadt zwischen tropischen Fischen sorgte für Begeisterung. Anschließend wurde der Hunger in einem Frittenrestaurant gestillt. Abends sprangen die echten Wasserratten auch direkt wieder in den Badesee des Campingplatzes. Heimliches Highligt der Fahrt war aber ein Papagei, den die Gruppe auf dem Campingplatz kennenlernen durften. ;)

 

Entspannung und Action in Bad Sachsa

Das Westfalenhaus machte sich auf den Weg in ein Selbstversorgerhaus in Bad Sachsa, wo die Wohngruppe bereits vor zwei Jahren unterwegs war. Nachdem alle einen Schlafplatz gefunden hatten, ging es direkt daran, das Abendessen vorzubereiten. Dank des noch sommerlichen Wetters stand einem ausgedehnten Grillabend nichts im Wege. Bis spät in die Nacht wurde gespielt und geredet.

Am nächsten Morgen ging es nach einem leckeren Frühstück direkt in eine Clip’n Climb-Halle, in der sich ordentlich ausgetobt wurde. Die Gruppe unterstützte sich gegenseitig dabei, eigene Grenzen auszutesten und Herausforderungen zu überwinden. Einer der Schüler schaffte es beim Speed-Climbing sogar auf das Rekordboard der Halle und belegte den zweiten Platz in seiner Altersklasse.

Abends ging es zu einem Ausflug an die Aussichtsplattform Sonnenblick, an der der Sonnenuntergang gemeinsam genossen werden konnte.

 

Im Holidaypark mit dem Hessenhaus

Auch für das Hessenhaus war ein Freizeitpark Programm der Hausfahrt. Zuerst einmal richtete sich die Wohngruppe aber für das Wochenende auf einem Campingplatz in der Nähe von Speyer ein. Die jungen Menschen stellten sich der Herausforderung, das Feuer für das Grillen selbst zu entfachen und bekamen dabei letztendlich tatkräftige Unterstützung einer Feuerwehrgruppe. Die restliche Zeit des Abends nutzte die Gruppe zum gemeinsamen Kennenlernen und Spielen.

Ein Freefalltower im Holidaypark stellte für viele der Jugendlichen das Highlight des Wochenendes dar. In Kleingruppen wurden auch die verschiedenen Fahrgeschäfte ausprobiert.

Bevor sich das Hessenhaus am Sonntag wieder auf den Rückweg nach Marburg machte, stellten sie noch einmal ihre Fähigkeiten zum Teamwork unter Beweis. Mit Bollerwägen wurde das Gepäck zurück zu den Autos transportiert, ehe man vor der Heimreise noch einige Sonnenstunden an einem See genoss. Ein paar Wasserakrobatikübungen durften dabei natürlich auch nicht fehlen.

 

Ab Sonntagnachmittag rollten langsam die Autos zurück auf das Internatsgelände. Begeistert erzählte man sich von den vielen Erlebnissen der letzten Tage, Geschichten wurden ausgetauscht. In der Teestube lief das Finale der Basketball-WM und auch am Lahngelände wurde weiter Gemeinschaft gelebt. Mit so einem guten Start in das neue Schuljahr freuen wir uns umso mehr auf viele weitere Erlebnisse.

Open Stage der Grundschule: Herzlicher und fröhlicher Abschied von Klasse 4
, ,

Die Veranstaltung „Open Stage der Grundschule“ ist neu im Steinmühlenkalender und diente als letzte, aber gute Gelegenheit für die Klasse 4, sich aus der Grundschule zu verabschieden. Dafür ließen sich die Eltern sogar zur Mittagszeit mobilisieren, um ihren Nachwuchs auf der Bühne zu erleben. Sie staunten nicht schlecht, mit wieviel Einsatz die Jungen und Mädchen die Passagen aus dem „Zauberlehrling“ auswendiggelernt hatten und die Musikant:innen ihre Instrumente beherrschten. Auch der Gesang war stimmgewaltig und fröhlich, und es war schön zu erleben, dass der Frohsinn die Wehmut überdecken konnte. Besonders rührend war, dass sich die Schüler:innen der Klasse 3 von jeder und jedem Einzelnen Viertklässler:in mit Blumen verabschiedeten. Das kam von Herzen! Die Veranstaltung endete mit einem Abschiedslied von allen für alle und mit einem riesengroßen Dankeschön an die Lehrerinnen Lisa Smit und Maria Gloerfeld.

Einschulung Klasse 5: Steinmühle begrüßt neue Fünftklässler:innen
, ,

Schulstart in die weiterführende Schule: Am Dienstagmorgen, 5. September, feierten 86 neue Schüler:innen den Beginn ihrer Schulzeit auf dem Gymnasium Steinmühle.

Dabei füllte sich das Forum auf dem Steinmühlengelände schnell. Die jungen Schüler:innen brachten familiäre Begleitung mit und belegten somit jede Sitz- und Stehmöglichkeit im Saal. Begrüßt wurden die neuen Gesichter von den Schüler:innen der Klasse 6 und der Musicalband mit deren Leiter Frank Wemme, der an der Steinmühle gleichzeitig Leiter der Sekundarstufe I ist. Ein buntes Liederprogramm aus Teilen des Musicals „Alles wird gut, sowieso“ des vergangenen Schuljahres lud die Neuankömmlinge direkt zum Mitsingen ein. Egal ob internationale Hits wie Mamma Mia (ABBA) oder deutschsprachige Klassiker wie „Millionen Lichter“ (Christina Stürmer) – die sechsten Klassen begeisterten zum Auftakt in die neue Schulzeit. Nach dem starken Applaus für das Bühnenprogramm begrüßte Schulleiter Björn Gemmer in einer kurzen Ansprache die Schüler:innen und Eltern.

Danach ging es auch schon direkt an die Klassenteilung der 5a, 5b, 5c und der 5i. Letztere Klasse ist die weiterführende Klasse der Bilingualen Grundschule und bildet den Anfang des internationalen gymnasialen Schulzweigs. Durch das „Hochwachsen“ der Bilingualen Grundschule gibt es bereits eine internationale Gymnasialklasse 6i.

Die Klassenlehrerinnen Lisa Braun, Nina Kvashko, Jennifer Bernhart und Nina Merzenich starteten mit der Einteilung in die Klassen. Im „Doppelpack“ wurden die neuen Schulkinder auf die Bühne zu ihren jeweiligen Lehrerinnen gerufen.

Während die Schulkinder sich danach in Richtung Klassenraum aufmachten, gab es für die Eltern die Möglichkeit, bei einem kleinen Get-Together in den Austausch mit anderen Familien zu treten. Währenddessen wurde die Einschulung seitens der Steinmühle und vieler Angehöriger fotografisch festgehalten, sodass der erste Schultag auf dem Gymnasium Steinmühle unvergessen bleiben wird.

Eine bleibende Erinnerung für die neuen Steinmühlenschüler:innen ist auch immer die Willkommensgabe des Fördervereins durch die Vorsitzende Jasmine Weidenbach in Form eines Steinmühlen T-Shirts.

Einschulung Klasse 1: Welcome, dear first graders!
, ,

Einschulung unter strahlendem Sonnenschein: Am Dienstag, 5. September, kamen 16 neue Grundschüler:innen der Steinmühle zusammen, um ihren Start in der Bilingualen Grundschule zu feiern.

Natürlich hatten die Mädchen und Jungen auch reichlich Unterstützung dabei. Egal ob Eltern, ältere oder jüngere Geschwister oder Großeltern: Das Forum der Steinmühle füllte sich rasch. Begrüßt wurden die neuen Schulkinder zunächst durch Janine Küster (Leiterin der Bilingualen Grundschule) und ihre Stellvertreterin Lori Herrmann: „Sie geben heute das Wertvollste, was Sie haben, in unsere Hände. Dieses Vertrauen wissen wir zu schätzen“, so Küster und Hermann, die die Begrüßung auf Deutsch und auf Englisch durchführten.

Bevor es aber an die Einteilung der Klassen ging, durften sich die Schüler:innen über ein buntes Programm der bereits bestehenden Flex-Klassen freuen. Dabei wurden Lieder auf Deutsch und auf Englisch vorgetragen, ganz im Stile der Bilingualen Grundschule. Egal ob „Die kleine Nachtmusik“ von Mozart oder „Supercalifragilisticexpialigetisch“ aus dem Mary Poppins-Musical: Die Schüler:innen der Grundschule begeisterten die neuen Mitschüler:innen mit energiegeladenen Musikstücken. Danach ging es an den langersehnten Teil des Programms: Mit der Einteilung auf die bereits bestehenden Flex-Klassen unter der Leitung von Maria Bick und Dr. Sebastian Verbeek (Flex a) sowie Katrin Weißenborn und Maria Gloerfeld (Flex b) starteten die 16 Schüler:innen nun offiziell in ihre Schulzeit. Jedes Schulkind durfte nach Aufrufen auf die Bühne und zum jeweiligen Lehrer:innen-Duo gehen. Unter Auszugsmusik ging es danach direkt in die Klassenräume und zur ersten Unterrichtsstunde.

Mit einer Präsentation von Bildern gewährten Janine Küster und Lori Herrmann den Eltern derweil noch einen kleinen Einblick in den Schulalltag der Bilingualen Grundschule und somit einen Einblick in das, was die eigenen Kinder in den kommenden Wochen und Monaten erwartet.

Natürlich wurde das ganze Programm fotografisch festgehalten, sodass nicht nur Schulranzen und Schultüte in Erinnerung bleiben, sondern auch der erste Schultag auf der Steinmühle mit verschiedenen Details.

Steinmühlen-Schüler:innen haben viel Spaß beim Sommercamp des SFM
, , ,

In der letzten Ferienwoche der hessischen Sommerferien, vom 28.08. bis 01.09.23, wurde vom SFM ein MINT-Sommercamp für Schüler:innen aus Mittelhessen angeboten. Auf dem Programm standen spannende Experimente, interessante MINT-Orte und natürlich viel Spaß. Insgesamt 40 Schüler:innen aus den Klassen 7 bis 12 hatten sich dazu angemeldet. Auch drei Schüler:innen der Steinmühle aus der Klasse 7 waren mit dabei. Maya Fischer, Anna-Lena Griesler und Justus Pöschl hatten viel Spaß.
Betreut wurden die Workshops vom Team des SFM, darunter auch von den Steinmühlen-Lehrkräften Malte Klimczak und Dr. Jutta Töhl-Borsdorf, die eine Abordnung am SFM haben.

Alle Schüler:innen konnten sich in die verschiedenen Angebote selbst einwählen und so ihr Programm individuell zusammenstellen. Im Einzelnen wurden die folgenden 11 Workshops angeboten:

  • Robotikum – Führe und erstelle Dialoge mit dem Sprachroboter Nano
  • Die Lahn – Wir untersuchen gemeinsam, wie sauber die Lahn ist
  • Mathematikum – Wir gehen mathematischen Modellen auf den Grund + Viseum – Lerne die Optik aus allen Perspektiven kennen
  • Chemikum – Die weite Welt des Wasserstoffs und des Klimas
  • MS Wissenschaft – Auf einem schwimmenden Science Center kannst du in die Tiefen unseres Universums eintauchen
  • Genetik – genetischer Fingerabdruck
  • FIRST LEGO League – Löse im Team mit den Legorobotern knifflige Aufgaben
  • WOW-Experimente – Ein Phänomen findet sich schnell, doch wie finde ich heraus, was dahintersteckt?
  • Mikrocontroller + Löten – Wir bauen eine Umweltmessstation
  • 3D-Drucker – Entdecke die Technik und Möglichkeiten von 3D-Druckern
  • Planetarium – Gemeinsam entdecken wird unseren Nachthimmel

Mit einem gemeinsamen Grillen am Bootshaus der Elisabethschule am Freitag, zu dem auch zahlreiche Eltern kamen, fand das Camp seinen Abschluss.

Einen ausführlichen Bericht über die einzelnen Workshops gibt es auf der Homepage des SFM (https://sfz-mittelhessen.de/).

In der letzten Ferienwoche der hessischen Sommerferien, vom 28.08. bis 01.09.23, wurde vom SFM ein MINT-Sommercamp für Schüler:innen aus Mittelhessen angeboten. Auf dem Programm standen spannende Experimente, interessante MINT-Orte und natürlich viel Spaß. Insgesamt 40 Schüler:innen aus den Klassen 7 bis 12 hatten sich dazu angemeldet. Auch drei Schüler:innen der Steinmühle aus der Klasse 7 waren mit dabei. Maya Fischer, Anna-Lena Griesler und Justus Pöschl hatten viel Spaß.
Betreut wurden die Workshops vom Team des SFM, darunter auch von den Steinmühlen-Lehrkräften Malte Klimczak und Dr. Jutta Töhl-Borsdorf, die eine Abordnung am SFM haben.

Alle Schüler:innen konnten sich in die verschiedenen Angebote selbst einwählen und so ihr Programm individuell zusammenstellen. Im Einzelnen wurden die folgenden 11 Workshops angeboten:

  • Robotikum – Führe und erstelle Dialoge mit dem Sprachroboter Nano
  • Die Lahn – Wir untersuchen gemeinsam, wie sauber die Lahn ist
  • Mathematikum – Wir gehen mathematischen Modellen auf den Grund + Viseum – Lerne die Optik aus allen Perspektiven kennen
  • Chemikum – Die weite Welt des Wasserstoffs und des Klimas
  • MS Wissenschaft – Auf einem schwimmenden Science Center kannst du in die Tiefen unseres Universums eintauchen
  • Genetik – genetischer Fingerabdruck
  • FIRST LEGO League – Löse im Team mit den Legorobotern knifflige Aufgaben
  • WOW-Experimente – Ein Phänomen findet sich schnell, doch wie finde ich heraus, was dahintersteckt?
  • Mikrocontroller + Löten – Wir bauen eine Umweltmessstation
  • 3D-Drucker – Entdecke die Technik und Möglichkeiten von 3D-Druckern
  • Planetarium – Gemeinsam entdecken wird unseren Nachthimmel

Mit einem gemeinsamen Grillen am Bootshaus der Elisabethschule am Freitag, zu dem auch zahlreiche Eltern kamen, fand das Camp seinen Abschluss.

Einen ausführlichen Bericht über die einzelnen Workshops gibt es auf der Homepage des SFM (https://sfz-mittelhessen.de/).

Gemütlich beisammensitzen, aber auch Abschied nehmen: Das alljährliche Sommerfest des Kollegiums ist ein Wechselbad der Gefühle
, ,

Der Stress fällt ab, nach einem langen Schuljahr stehen die Sommerferien bevor. Die Abendsonne taucht den Schulhof in ein stimmungsvolles Licht. Es duftet vom Grill, die Gläser klingen. Dem Schulverein Steinmühle ist das alljährliche Sommerfest am letzten Donnerstag vor den Sommerferien ein wichtiges Anliegen.

Damit alle Kolleginnen und Kollegen einen schönen Abend verbringen können, werden keine Kosten und Mühen gescheut und es wird aufgetischt. Die Verabschiedungen von Kolleginnen und Kollegen bilden den Wermutstropfen an diesem stimmungsvollen Abend. „Ohne die wäre es noch besser“ hört man hier und da. Wohlwissend: Es gehört zu diesem Fest eben auch, die Leistungen der Mitarbeiter:innen zu würdigen, die aus verschiedenen Gründen demnächst nicht mehr Teil des Steinmühlenteams sind.

Viele ehemalige Lehrkräfte sind an diesem Abend mit vor Ort. Alljährlich nutzen etliche von ihnen die Gelegenheit, einige Stunden mit den Kolleginnen und Kollegen zu verbringen, mit denen sie im Schulalltag zu tun hatten. An diesem Abend sind viele von ihnen auch wegen Bernd Holly hier, der in den Ruhestand tritt. Die Verabschiedungszeremonien für den Schulleiter laufen seit Anfang Juli im Loop und er bekennt in seiner lockeren Art: „Ich bin durch“.

Unter den weiteren Kolleginnen und Kollegen, die die Steinmühle verlassen, ist Bella Gnodte. Künftig arbeitet sie an der blista. „Eine kreative, engagierte und beliebte Kollegin“ bedauert die Steinmühle ihren Weggang. Auch Victoria Kaster unterrichtet künftig an einer anderen Grundschule, was die Kolleg:innen sehr schade finden. Janine Küster, die Leiterin der Bilingualen Grundschule Steinmühle, erwähnt Victoria Kasters „herzliche, liebevolle Art“ und einen Menschen, „der jede Herausforderung angenommen hat“. „Du warst eine echte Säule unserer Grundschule“, ergänzt Dr. Rainer Nietzke für den Betriebsrat. „Dass du gehst, ist echt bitter“.

In den hohen Norden, nach Hamburg, zieht es aus familiären Gründen Mathematik- und Physiklehrerin Julia Bernzen, geborene Riemenschneider. Im Frühjahr 2016 war sie als Referendarin zur Steinmühle gekommen und erhielt einen Anschlussvertrag. „Du warst da, wann immer Hilfe gebraucht wurde,“ erinnern sich die Kolleg:innen an die Zeit der beliebten Lehrerin, die in Gesprächen mit Eltern, Schülerinnen und Schülern und im Team gleichermaßen punktete. Julia Bernzen war einige Zeit Leiterin der Fachschaft Mathematik und unterrichtete das Fach sowohl an der Bilingualen Grundschule, als auch in der Sekundarstufe II. Die Kolleginnen und Kollegen schlossen: „Es war immer eine Freude mit dir“.

Nach diesen Würdigungen schien eine musikalische Einlage das Richtige zu sein. Ulrike Wilmsmeyer, Frank Wemme, Kristina Sokoli, Daniel Sans und Anna Prokop stimmten einen Verabschiedungskanon an.

Dann war Mathematik- und Informatiklehrer Eberhard Wieth an der Reihe. Wie Bernd Holly verlässt auch er die Steinmühle in Richtung Ruhestand. Hervorgehoben wurde von Schulleiter Björn Gemmer unter anderem sein Engagement rund um die StoneApp, die Eberhard Wieth im Informatik-Unterricht als „Schülerpaket“ initiiert hatte. Es fielen charakterisierende Worte über den scheidenen Lehrer wie „Gute-Laune-Bär“, aber auch Erinnerungen daran, wie für Eberhard Wieth an der Steinmühle alles begann. „Ich war deine Mentorin“, blickte Oberstufenleiterin Constanze Oestreicher-Gold schmunzelnd zurück.

 

Schauspieler David Bennent feierte mit der Steinmühle

Zwischen Ansprachen, Darbietungen und Buffet der Internatsküche begrüßte Schulgeschäftsführer Dirk Konnertz noch einen ganz besonderen Gast, nämlich David Bennent. Der Profi-Schauspieler, seinerzeit bekanntgeworden durch seine Rolle im Film „Die Blechtrommel“, war zum zweiten Mal als Instruktor eines Workshops von Ines Vielhaben an der Steinmühle und feierte mit dem Steinmühlenkollegium.

Abermals gab es anschließend Musik. Kristina Sokoli, Anna Prokop, Daniel Sans und Frank Wemme brachten mit Stimme und Instrument ihre Wertschätzung für die scheidenden Kolleg:innen zum Ausdruck und bekundeten musikalisch „We will miss you“. Als neues Schulleitungsmitglied spielte Tobias Karlein den Ball sodann noch einmal in Richtung Bernd Holly: „In dem vergangenen halben Jahr warst du mir Vorbild in deiner gesamten Art, und wir sind fast Freunde geworden.“

Der scheidende Schulleiter bekannte: „Es ist schwierig, wenn du dauernd standing ovations bekommst“. Der Abschied war ihm nicht leichtgefallen. „Time to Say Goodbye“ stimmte Tenor Felix Müller an, Steinmühlenabiturient dieses Sommers und künftiger Schüler des Salzburger Mozarteums. Dass die Steinmühle nicht nur Preise für naturwissenschaftliche Leistungen, mathematische Wettbewerbe, sportliche Erfolge oder Lesekompetenzen erzielt, sondern auch solche Absolventen hervorbringt, die auf einer führenden Universität für Musik, Theater und Bildende Kunst einen Platz finden, das zeigt einmal mehr, wie breit aufgestellt sie ist.