Hacker School macht Lust aufs Programmieren
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An zwei Vormittagen hatte der Jahrgang 7 jetzt die Möglichkeit, in die Welt der Informationstechnologie einzutauchen. In der „Hacker School“ und dem gleichnamigen Online-Angebot via Zoom-Meeting machten die Schülerinnen und Schüler Bekanntschaft mit der Programmiersprache Scratch und unternahmen damit ihre ersten Schritte.

 

Lerneffekt und Motivation

 

Eine kurze Auswertung über die Durchführung der Hacker School zeigte: Vorerfahrungen zur Programmierung waren bei fast allen Schülerinnen und Schülern eher gering oder nicht vorhanden.

Es habe einige technische Probleme gegeben, die beim nächsten Mal optimiert werden müssten wie zum Beispiel Kollegeneinsatz, Programmabstürze, Kommunikation sowie die Umsetzung mit Tablets allgemein, berichten die Lehrkräfte Nicole Scholtes und Eva Neumann. Sie stellen aber gleichzeitig fest:
Fast alle Schülerinnen und Schüler waren zufrieden mit dem Kurs und haben dabei etwas gelernt. Die Umsetzung in Kleingruppen mit einem Coach wurde positiv bewertet. Auch der Inhalt, ein Spiel zu programmieren, war für viele ebenfalls sehr motivierend.

 

 

 Mädchen noch zurückhaltend 

 

„Das Projekt hat das Ziel, mehr Jungen und Mädchen für die Wahl des Fachs Informatik zu begeistern“, erläutern Nicole Scholtes und Eva Neumann. Angesprochen seien insbesondere Schülerinnen, die noch vornehme Zurückhaltung üben, wenn es darum geht, sich für Informatik zu entscheiden. Auffällig war bei der Auswertung nämlich auch, dass bei vielen die Meinung vorherrscht, dass Jungs besser programmieren können als Mädchen. Ein Irrglaube.

 

 

 Eine Frau programmierte ChatGPT

 

„Auch ChatGPT wurde von einer Frau programmiert“, informiert Nicole Scholtes um deutlich zu machen, dass sich Mädchen genauso angesprochen fühlen sollen wie Jungen. Im Wahlunterricht 8/9  ist Informatik regelmäßig Teil des Gesamtangebotes.

„Alles in allem ist unser Eindruck, dass der Kurs für viele einen ersten Zugang zur Informatik und Programmierung ermöglicht und damit das Fach Informatik an der Schule langfristig stärkt“. Bei den Einwahlen für die WUs werde sich zeigen, ob der Kurs Schülerinnen und Schüler zur Wahl des WUs Informatik motiviert hat, da dort unter anderem an die Inhalte der Hacker School, nämlich Spiele programmieren mit Scratch, anknüpft wird.

Mit neuer Betriebsleitung in die Reiter-Zukunft der Steinmühle
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Know-How trifft Neuplanung: In der Reitanlage der Steinmühle wurden zu Jahresbeginn die Weichen in Richtung Zukunft gestellt. Thomas Trischberger und Isabella Ranz haben ihren Wohnsitz von Oberbayern nach Marburg verlegt und heben das Thema Reiten an der Steinmühle auf ein zeitgemäßes Level. Der zweifache bayerische Meister U25 und die routinierte Bereiterin bringen nicht nur einige Pferde, sondern reichlich Erfahrung mit. Sie begeistern damit Geschäftsführung, Einsteller und Reitschüler.

Gebäude kommen automatisch in die Jahre, Vorschriften ändern sich. Mit Zusammenlegung von Schule und Internat wurde klar: In der Reitanlage der Steinmühle gibt es Investitionsbedarf. Dank der Gründerfamilie Buurman ist die Steinmühle mit dem Reitsport seit Jahrzehnten verbunden und hat über die Region hinaus ein entsprechendes Image entfaltet. Junge Reiter, häufig internatsinteressierte Mädchen, fanden und finden in der Steinmühle eine neue Heimat für sich selbst, auch für das eigene Pferd und in jedem Fall für ihr Hobby. „Es wäre uns schwer gefallen, auf diesen Leuchtturm der Steinmühle zu verzichten“, erläutert Geschäftsführer Dirk Konnertz.

 

Steinmühlen-Netzwerk führte zum Volltreffer

Jemanden zu kennen, der einen kennt, bringt manchmal die Lösung, von der man träumte. Ruder-Cheftrainer Martin Strohmenger, das Gesicht des zweiten großen Sport-Angebots im Steinmühlen-Portfolio, kennt viele Leute. Dem Macher, nur „Stromi“ genannt, fiel Petra Stähle in Süddeutschland ein, die einst in der Reitschule Steinmühle bei Buurmans das Reiten lernte und diesen Sport noch heute betreibt. Über sie entstand der Kontakt zu Thomas und Isabella, die sich schnell intensiv mit der Situation in Marburg befassten. Nach einem Vorort-Termin mit der Geschäftsführung war beiderseits schnell klar: Da wird ein Schuh draus.

Als Erwartungen und Möglichkeiten auf der einen mit Erfordernissen und Vorstellungen auf der anderen Seite abgeglichen waren, ging es auch schon in die Umsetzung. Seit Anfang Februar arbeiten Tom und Isa als Betriebsleiter, verantworten Unterbringung der Pferde, Putzen, Misten, Hufschmied, medizinische Versorgung, Beschaffung und Kontrolle der Futtermittel. Drei Mitarbeiter helfen dabei. Für den Reitunterrricht ist nicht nur die Verfügbarkeit geeigneter Schulpferde Voraussetzung, sondern auch die der Reitutensilien. Insbesondere Sättel, Trensen, Gamaschen gehören dazu. Und alles muss gepflegt werden.

 

Ziel: Eine zukunftsorientierte moderne Reitanlage

Baulich arrangiert sich das junge Paar derzeit mit den Gegebenheiten, die zwar befristet Bestandsschutz, aber keine Zukunft haben. Boxen erfüllen nicht mehr die aktuelle Norm, die Halle hat keine Turniermaße. Aktuell liegt der Fokus von Tom und Isa darauf, den Übergang für Schulkinder, Pferde und Mitarbeiter so reibungslos wie möglich zu gestalten. Eine solche Umstrukturierung braucht jedoch Zeit – sei es in der Organisation des täglichen Ablaufs, der Anpassung der Haltungsbedingungen oder der Planung zukünftiger Maßnahmen. „Unser Ziel ist es, die Steinmühle schrittweise in eine moderne und zukunftsorientierte Reitanlage zu verwandeln, die optimale Bedingungen für Reiter und Pferde bietet. Sobald dieser Übergang abgeschlossen ist, werden wir den Fokus verstärkt auf Beritt, Unterricht und die sportliche Weiterentwicklung legen“.Das Betriebsleiterpaar möchte nicht nur eine Grundlagenausbildung in allen reiterlichen Sparten geben und Einstellerpferden ein Zuhause bieten, sondern Voraussetzungen schaffen, die der Schülerschaft auch Reitturnierteilnahme auf verschiedenen Niveaustufen ermöglicht.Einige Sponsoren haben bereits erkannt, dass hier Wissen und Können auf Zielsetzung trifft – und zwar mit einer gemeinsamen Vision.

 

Die Unterstützergemeinschaft ist für weitere Mitglieder offen.

 

Isabella Ranz  machte ihre ersten Schritte als Stallhilfe am Rande von Wien. Dort begann ihre Reise mit den Pferden – nicht als Reiterin auf einem geförderten Turnierpferd, sondern mit harter Arbeit im Stall, wie beim Füttern, Misten und Versorgen. Diese Zeit lehrte sie nicht nur den respektvollen Umgang mit Pferden, sondern auch ihr Verständnis für die Bedürfnisse der Tiere.

Mit dem Wunsch, tiefer in die Welt des Dressursports einzutauchen, wechselte sie zu der renommierten nationalen Dressurausbilderin Tamara Brandner, die zahlreiche Pferde bis zum Grand Prix brachte. Der nächste Schritt führte sie nach Kärnten, wo sie neben ihrem Studium für Christian Schumach, zweifacher Olympiateilnehmer und Ausbilder zahlreicher Grand-Prix-Pferde, sowie für Stephanie Dearing, die renommierteste Jungpferdereiterin Österreichs, ebenso mit Erfahrung in der Ausbildung bis Grand Prix, tätig war.

Anschließend verlief Isabellas Weg nach München zu Uwe Schwanz, Träger des Goldenen Reitabzeichens in Springen und Dressur. Mit seiner Erfahrung als Ausbilder zahlreicher Grand-Prix-Pferde und seinen Erfolgen in beiden Sparten bot sich Isabella hier die Gelegenheit, ihr Wissen weiter zu vertiefen und wertvolle Einblicke in die Ausbildung auf höchstem Niveau zu gewinnen. Über ihn lernte sie zwischenzeitlich ihren heutigen Verlobten Thomas Trischberger kennen. Das führte dazu, dass sie sich anschließend für eine Tätigkeit bei der Dressurausbildung Trischberger am Tegernsee entschied und nicht wie geplant für den Wechsel in den Norden zu einer bekannten deutschen Hengststation.

 

Thomas Trischberger  hatte bereits früh Kontakt zum Reitsport. Vom 8. bis zum 15. Lebensjahr trainierte ihn sein Bruder. Unter dessen Anleitung entwickelte er eine solide Basis im Dressursport und lernte bald, Verantwortung im Umgang mit Pferden zu übernehmen. Diese Zeit legte den Grundstein für seine Leidenschaft und sportliche Ambitionen.

Mit 15 Jahren wechselte Thomas zur zweifachen Olympiasiegerin und zweifachen Weltmeisterin Ulla Salzgeber und durfte bis zu seinem 18. Lebensjahr von ihrer außergewöhnlichen Expertise profitieren. Parallel dazu war er von seinem 15. bis zu seinem 25. Lebensjahr Mitglied des Bayernkaders. Diese Zeit ermöglichte es ihm, wertvolle Turniererfahrung auf nationaler und internationaler Ebene zu sammeln, von den besten Trainern des Landes zusätzlichen Input zu erhalten sowie Wissen und Fähigkeiten stetig zu erweitern.

Nach der Zeit bei Ulla Salzgeber begann Tom seine berufliche Laufbahn im Reitsport. Er absolvierte seine Lehre bei Pferdewirtschaftsmeisterin Isabell Dehning, wobei er auch im Springen ausgebildet wurde. Diese Phase ermöglichte die Erweiterung des reiterlichen Spektrums und wertvolle Erfahrungen im Springparcours.
Parallel dazu wurde Thomas Trischberger von Christian Lanterdinger trainiert. Unter seiner Anleitung verfeinerte er sowohl das eigene reiterliche Können als auch die Ausbildung der eigenen Pferde kontinuierlich. Vom 23. bis zum 25. Lebensjahr wurde er schließlich in den Bundeskader berufen, auf höchstem Niveau gefördert und stellte sein Können auf internationalem Parkett unter Beweis. Neben diesen Erfolgen war es Thomas Trischberger stets ein besonderes Anliegen, sein Wissen weiterzugeben, seine Leidenschaft für den Reitsport mit der nächsten Generation zu teilen und sie auf ihrem Weg zu begleiten.

 

Isabella Ranz und Thomas Trischberger gehören auch dem neu gewählten Vorstand des Reitvereins Steinmühle an. Dieser setzt sich wie folgt zusammen:

 

🔹 Petra Stähle, 1. Vorsitzende
🔹 Isabella Ranz, 2. Vorsitzende
🔹 Kassenwart, Maike Lorenz
🔹 Schriftführer, Sabrina Schneider
🔹 Sportwart, Tom Trischberger
🔹 Jugendwart, Chiara Cordes

 

 

 

Wahlunterricht mit Angeboten für Körper, Geist und Gaumen
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Vegetarisch kochen? Oder doch lieber forschen? Im Ruderboot sitzen oder Handwerken? – Im Angebot des Wahlunterrichts (WU) der Jahrgänge 8/9 und 10 von Schule & Internat Steinmühle gibt es fast nichts, was es nicht gibt. In jedem Schuljahr finden die Jugendlichen dank einer großen Vielfalt genau ihr persönliches Ding. Das kann das Hinarbeiten auf den Duke-Award sein unter dem Motto „Du kannst mehr, als du glaubst“, Fußball oder auch Gärtnern, alternativ die Beschäftigung mit Elementen aus dem Musical, mit Lego Mindstorm Robotern & Programmieren, mit verschiedenen Spielen oder auch die Arbeit im Team von „Sound & Light“, das regelmäßig mit Ton und Licht bei Veranstaltungen assistiert.

Zum Portfolio gehören genauso die Themen soziale Verantwortung, Bilinguales Lernen, Digitale Helden, Alltagsfertigkeiten, Kraftraum, Kunst und Gestalten. – Eine Angebotspalette, die persönlichen Interessen entgegenkommt, aber auch auf ein selbstständiges und verantwortungsbewusstes Leben vorbereitet.

 

Entwicklung gesellschaftlicher Werte: Ethik-Kurse sprachen mit Prof. Hanno Sauer
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Was macht moralisches Handeln aus? Wie entwickeln sich unsere gesellschaftlichen Werte? Sind Freiheit und persönliche Entfaltung in einer sich wandelnden Welt noch gesichert? Mit diesen und vielen weiteren Fragen traten die Ethik- und Religionskurse des 13. Jahrgangs der Steinmühle in einen spannenden Dialog mit Prof. Hanno Sauer, Philosophieprofessor an der Universität Utrecht und Autor des vielbeachteten Buches „Moral. Die Erfindung von Gut und Böse“.

Prof. Sauer nahm sich die Zeit, auf alle Fragen der Schülerinnen und Schüler einzugehen und zeigte anschaulich, wie die Philosophie Antworten auf drängende gesellschaftliche Fragen findet. Mit humorvollen Beispielen und lebendigen Bildern regte er zum Weiterdenken an und machte abstrakte Konzepte greifbar.

 

Sind unsere Errungenschaften gefährdet?

Nach einer kurzen Einführung in sein Buch, das die Entstehung der Moral von der Steinzeit bis heute beleuchtet, widmete er sich aktuellen gesellschaftlichen Debatten. Besonders intensiv wurde die Frage diskutiert, wie sich Begriffe und Diskurse rund um Wokeness herausgebildet haben und welche Herausforderungen sich in einer modernen, diversen Gesellschaft stellen. Prof. Sauer betonte, dass unsere Gesellschaft bereits beachtliche Fortschritte gemacht hat: Hautfarbe, Geschlecht oder sexuelle Orientierung sollten keinen Einfluss mehr auf berufliche Chancen oder gesellschaftliche Teilhabe haben. Doch er stellte auch die kritische Frage, ob rechtspopulistische Strömungen diese Errungenschaften gefährden könnten. Trotz möglicher Herausforderungen zeigte er sich optimistisch, dass die grundlegenden moralischen Fortschritte nicht einfach rückgängig gemacht werden können.

 

Hoffnungsvolle Zukunftsvision

Zum Abschluss entwarf Prof. Sauer eine hoffnungsvolle Zukunftsvision: Eine Welt, die sich auf universelle moralische Werte und Traditionen stützt. Diese Perspektive sorgte für ein spürbares Aufatmen im Saal, und die Teilnehmenden gingen mit neuen Gedanken und Inspirationen in ihren Tag.

Wir freuen uns bereits darauf, Prof. Hanno Sauer bald wieder an der Steinmühle begrüßen zu dürfen, insbesondere nach der Veröffentlichung seines neuen Buches „Klasse“, in dem er gesellschaftliche Klassenunterschiede aus philosophischer und ökonomischer Perspektive beleuchtet. Mit lobenden Worten für unsere Schule und in Erinnerung an seine eigene Studienzeit in Marburg ließen wir diesen bereichernden Vormittag in der warmen Vorfrühlingssonne ausklingen.                      Dr. Stefanie Stork

Hanne Wolf arbeitet als Psychologin an der Steinmühle
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Ein offenes Ohr, ein Tipp, eine Einschätzung: Diplom-Psychologin Hanne Wolf verstärkt seit Herbst das Mitarbeiterteam an der Steinmühle. Besonders an Schnittstellen zwischen Schülerschaft, Lehrkräften, Eltern und Pädagogenteam sind ihr Rat und ihre Hilfe gefragt. „Ich bin für sie alle da, aber an erster Stelle möchte ich für die Schülerinnen und Schüler Ansprechpartnerin sein“, erklärt die Psychologische Psychotherapeutin und dreifache Mutter.

Die Beratung durch Hanne Wolf basiert auf Freiwilligkeit. Wer das Gespräch zu ihr sucht, tut dies aus freien Stücken. Wenn es irgendwo hakt im Bereich von Schule oder Internat, können ihr Tipp, ihr Rat oder ihre Vermittlung hilfreich sein. Ein externer neutraler Blick, eine Einschätzung – und oft löst sich schnell ein Problem, das kurz vorher noch nicht zu bewältigen schien.

 

Schweigepflicht und Diskretion

Die Psychologin hat nicht nur ein Büro auf dem Steinmühlencampus, sondern ist auch Teil einer Praxisgemeinschaft in Marburg. Vielfältig sind ihre Erfahrungen, egal, ob es um Essstörungen, Depressionen, schulische oder familiäre Probleme geht. Hanne Wolf unterliegt der Schweigepflicht. Kommen minderjährige Schülerinnen oder Schüler zu ihr, findet das erste Gespräch ohne Einwilligung der Eltern statt und bleibt diskret – es sei denn, es ist anders gewünscht und besprochen.

Psychotherapien führt Hanne Wolf in der Steinmühle nicht durch. Darauf ist der zeitliche Rahmen nicht ausgelegt. Der Besuch in ihrem Büro im Internatsgebäude ist aber eine gute Adresse, um ein Problem zu schildern, eine Lösung zu finden oder um weitere Schritte in den Blick zu nehmen.

Die Gespräche bei Hanne Wolf dauern jeweils 45 Minuten und können terminlich über die StoneApp vereinbart werden. Dieser Kontakt erfolgt über die Lehrkraft.

 

Schulsozialarbeit soll künftig ergänzen

Die Steinmühle hat auch die Beschäftigung einer Schulsozialarbeiterin oder eines Schulsozialarbeiters im Blick. Durch diesen Bereich soll die Arbeit

der Psychologin in naher Zukunft noch ergänzt werden. Dabei geht es unter anderem um direkte und präventive Konfliktbegleitung zum Beispiel im Unterricht oder auch um direkte und präventive Konfliktmoderation. Dies kann sich auf Konflikte zwischen Schülern, aber auch auf solche zwischen Schülern und Lehrkräften beziehen. Ebenfalls geht es um Impulse zur Deeskalation bei festgefahrenen Auseinandersetzungen, desweiteren um Beratung von Schülerinnen und Schülern in schwierigen Lebenslagen. Hierbei kann es sich um Schulfrust, Mobbing, Konflikte, aber auch um häusliche Probleme, persönliche Probleme oder Fragen der Sexualität handeln.
Tolga Tokcan gewinnt „Günther-Blau“-Sonderpreis des Kunstmuseums Marburg
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Große Freude an unserer Schule: Tolga Tokcan (10B) wurde mit dem „Günther-Blau“-Sonderpreis des Kunstmuseums Marburg ausgezeichnet. Der Wettbewerb stand unter dem Motto „Lebenswerte Welt“ und richtete sich an künstlerisch begabte Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 10 bis 13 aus dem gesamten Landkreis.

Neben Tolga beteiligten sich auch Maxim Brockmann und Eric Dörschel mit beeindruckenden malerischen und zeichnerischen Arbeiten. Cilia Evelbauer reichte eine Gipsplastik zum Thema ein. Die mit 300, 200 und 100 Euro dotierten Hauptpreise gingen zwar an Schülerinnen anderer Schulen, doch Tolgas außergewöhnliche Skulptur überzeugte die Jury so sehr, dass ein zusätzlicher Sonderpreis ins Leben gerufen wurde.

Inspiriert durch Praktikum

Sein Werk – eine aus Rohren gefertigte Lampe, die in hockender Haltung den „Glühbirnenkopf“ senkt – entstand im Wahlunterricht (WU) Kunst und Handwerk bei Marc Bepperling. Inspiriert wurde Tolga dazu  während seines Praktikums in einem Installationsbetrieb. Die Skulptur symbolisiert auf ironische und kunstvolle Weise die im menschlichen Intellekt wohnende Hoffnung, welche in unseren Zeiten besondere Bedeutung gewinnt. Der Förderverein „Freunde des Museums für Kunst und Kulturgeschichte Marburg e.V.“, der den Wettbewerb ausrichtete, entschied sich deshalb, Tolgas kreative Leistung mit einem eigenen Preisgeld zu würdigen.

Ausstellung in der Schule folgt

Leider konnte der Preisträger bei der Preisverleihung nicht persönlich anwesend sein; Marc Bepperling nahm den Preis stellvertretend entgegen. Wir Kunstlehrerinnen und Kunstlehrer sind begeistert von dem Talent unserer Nachwuchskünstler und freuen uns darauf, die Werke nach Ablauf der Ausstellung in unserer Schule zu präsentieren.

Wer Tolgas preisgekrönte Skulptur und die anderen beeindruckenden Arbeiten bewundern möchte, hat dazu noch bis Ende April Gelegenheit im Kunstmuseum Marburg. Ein Besuch lohnt sich!

                                                                                                                                                      Dr. Stefanie Stork


Tolle Kostüme und beste Feierlaune bei den Jahrgängen 5 und 6
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Von reicher Fantasie zeugten die Verkleidungen der Schülerinnen und Schüler in den Jahrgängen 5 und 6 beim gemeinsamen Faschingsfest in der neuen Sporthalle. Nach einem durchorganisierten Fahrplan wurden Lehrkräfte und Schülerschaft in die Abläufe miteingebunden. Dafür fehlte es an nichts: Schmuck, Beleuchtung, Bestuhlung, Verpflegung – und sogar eine Faschings-Olympiade mit den Disziplinen Biathlon und Dreibeinlauf wurde durchgeführt. Auf begeisterte Resonanz stießen auch die Disco und später der bewährte Faschingsimbiss. Beim Aufbau, aber auch beim Abbau und beim Aufräumen gingen die zahlreich beteiligten Lehrkräfte mit gutem Beispiel voran, sodass für die Kinder die Mithilfe beim Aufräumen, Fegen und Müllbeseitigen zur Selbstverständlichkeit wurde.

Die Steinmühle sagt vielen Dank allen Beteiligten, ob groß oder klein, für den Einsatz, den ihr gezeigt habt. Besten Dank an Lehrerin Rieke Marie Schüßler für die Übermittlung ihrer Fotosammlung.

Prinzessin, Zauberer und Häschen feiern Fasching in der Bilingualen Grundschule
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Im Klassenraum geht es noch ruhig zu, in der Halle nimmt die Faschingsfeier der Bilingualen Grundschule Steinmühle dann Fahrt auf. Ob Prinzessin, Osterhase oder Zauberer – alle feiern zusammen mit ihren Lehrkräften, die zur Feier des Tages ebenfalls ins Kostüm schlüpfen.

Die Schülerinnen und Schüler bilden einen Kreis. „Anyone who has anything red on their clothing,  please come to the center“, bittet Lori Herrmann, stellvertrende Leiterin der Bilingualen Grundschule. Die Aufrufe wiederholen sich mit Nennung verschiedener Farben. Und so steht jede und jeder einmal im Rampenlicht an diesem frühen Nachmittag.

Schön war die Faschingsfeier mit euch Schülerinnen und Schülern! Und wir sagen: Bis zum nächsten Mal!

 

Absolutes Gehör, sprudelnde Fontäne und eine tolle Kooperation: So glänzte die Steinmühle bei Jugend forscht
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Beim Regionalenscheid Hessen-Mitte von Jugend forscht, Deutschlands bekanntestem Nachwuchswettbewerb für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik, hat die Steinmühle gleich vier Mal Platz 1 errungen. Nachdem ein Team des plus-MINT-Internats Steinmühle im vergangenen Jahr bis in den Bundeswettbewerb gelangte, ist das erneut ein hervorragender Start in dieses Format. Zum 60. Mal lädt es junge Forscherinnen und Forscher ein, ihre Projekte vor einer 24köpfigen Jury zu präsentieren.

Insgesamt 34 Teams erläuterten ihre Forschungsarbeiten bei der Veranstaltung,  die die Justus-Liebig-Universität Gießen und die Technische Hochschule Mittelhessen koordinierten und gemeinsam ausrichteten. Die Steinmühle war mit sieben Teams vor Ort, die alle unterschiedliche Fragestellungen aus Chemie, Arbeitswelt, Biologie und Technik aufgriffen. Durch Equipment, Posterpräsentation und durch wissenschaftliche Erläuterungen schilderten die Schülerinnen und Schüler ihre Forschungsfragen, ihr Vorgehen und berichteten über ihre Ergebnisse. Hierbei zählten der innovative Gedanke, das Niveau des wissenschaftlichen Arbeitens, aber auch die Sorgfalt und das Gewinnen plausibler und in der Praxis verwertbarer Erkenntnisse.

 

Für verträgliche UV-Filter in Sonnencremes

Einen ersten Platz im Fach Chemie errangen Anna-Lena Griesler und Maya Fischer aus Klasse 9. Anknüpfend an ein Projekt des Vorjahres untersuchten sie die Möglichkeit, synthetische und potenziell bedenkliche UV-Filter in konventionellen Sonnencremes durch natürliche und langzeitstabile Extrakte zu ersetzen, was einer besonderen Sensorapparatur durch ein UV-VIS-Spektrometer bedurfte.

 

Folieneigenschaften unter der Lupe

Ebenfalls Platz 1 in Chemie ging an Leonard Berger und Nicolas Bohnstedt, die an nachhaltigen Alternativen zu herkömmlichen erdölbasierten Frischhaltefolien forschen. Hier ging es um teils recycelbare oder biologisch abbaubare Folien, deren alltagsrelevante Eigenschaften hinsichtlich Reißfestigkeit, Dehnbarkeit, Sauerstoffbarriere und Abbaubarkeit mit präzisierten Verfahren untersucht wurden.

 

Absolutes Gehör erlernbar?

Über Platz 1 in Biologie freuten sich Toshiro Beato, Leontin Schmidt und Noah Wieder. Das Forschertrio befasste sich mit dem Thema des absoluten Gehörs, wovon dieses abhängt, wodurch es erlernt werden kann – und ob überhaupt. Zum Thema hatten die drei Jungforscher Fragebögen entworfen und Tests für eine Studie durchgeführt.

 

Kooperation zweier plus-MINT-Internate

Das Projekt „Orbitals – plan around the year“ von Steinmühlenschüler Fabian Sotonica und Nicklas Fuchs von der Stiftung Louisenlund wurde das vierte mit Platz 1 bedachte Projekt, und zwar im Thema Arbeitswelt. Hier ging es um Jahres-Terminmanagement unter Berücksichtigung nicht nur einzelner Daten, sondern umfassender Zeitrahmen. Dazu wurde eine Anwendung entwickelt. Mit diesem Projekt fand erstmals eine Kooperation bei „Jugend forscht“ zwischen zwei plus-MINT-Internaten statt.

 

Papier aus Pferdemist

Den zweiten Platz im Bereich Arbeitswelt sowie einen Sonderpreis Ressourcen-Effizienz holten Lara Khatib, Jana Nowakowski und Giorgia Kuhn (Klasse 7) mit dem Thema „Umweltfreundliches Papier aus Pferdemist“. Durch die Papierherstellung aus dieser Ressource, die an der Steinmühle durch den eigenen Reiterhof quasi unendlich sei, könne das Baumsterben verringert werden.

 

Gewässergütetest professionalisieren

Einen dritten Preis, verbunden mit dem Sonderpreis „Make Jahresabonnement“, errangen Fabian Sotonica, Luis Gerloni und Clara Steiner für Optimierungsmaßnahmen zum professionellen Einsatz ihres entwickelten Low cost-Bootes zur halbautomatischen Bestimmung der Gewässergüteklasse. Im Fokus lagen dabei einzelne Funktionen und die autonome Wegepunkt-Verfolgung, um eine komplett selbständige Probenentnahme und nachfolgende Analysen durchzuführen.

 

Ein sprudelndes Experiment

Platz 3 ging auch an Yiheng Liang, Niilo Danner und Jakob Heck aus der Klasse 6. Das Trio hatte die Höhe der „Cola-Mentos-Fontäne“ in Abhängigkeit von Menge, Zustand und Temperatur der Zutaten untersucht. Die drei Jungforscher interessierte auch, welche Geschwindigkeit die Fontäne besitzt und ob ein weiterer Zusatz von Spülmittel etwas an der Höhe verändert.

 

Alle Steinmühlen-Projekte erreichten Platzierung

Somit haben sämtliche Jugend forscht-Projekte der Steinmühle eine Platzierung erreicht. Zur Krönung aller Auszeichnungen erhielt die Steinmühle den MINTSPACE Schulpreis von Hohenloher.

 

Vielen Dank an das betreuende Team!

Die Projekte der Steinmühle, die unter den 34 angetretenen Teams herausragende Ergebnisse erzielten, begleiteten die Steinmühlen-Lehrkräfte Dr. Jutta Töhl-Borsdorf, Dr. Sven Freibert, Malte Klimczak, Dr. Eva Neumann, Antje Seel, Dr. Patrick Szabo und Dr. Christian Drews (Louisenlund).

Sophie Sacher aus der 5i holt beim Landesfinale der Mathe-Olympiade Platz 3
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Rainer Grabowski, Hessischer Landesbeauftragter für die Mathematik-Olympiade an weiterführenden Schulen, war Überbringer der frohen Botschaft an Maximilian Moll von der Mathefachschaft der Steinmühle: Wieder einmal hatte die Steinmühle bei einem Wettbewerb einen Podiumsplatz errungen. Die Fünftklässlerin Sophie Sacher erzielte bei dem sehr anspruchsvollen Wettbewerb 26,5 von 40 Punkten und sicherte sich damit den dritten Platz. Kommentar von Steinmühlen-Schulleiter Björn Gemmer zur Leistung der Schülerin, die den Internationalen Gymnasialzweig der Steinmühle besucht: „Outstanding!“

Den schwierigen Aufgaben der Matheolympiade hatten sich auch die Schüler Emil Zuckermann, ebenfalls Jahrgang 5 und Regionalsieger, sowie Orlando Geisel (Jahrgang 11) gestellt. Orlando musste krankheitsbedingt seine Teilnahme leider am zweiten Tag vorzeitig zurückziehen.

Bis Klasse 7 ist die Landesrunde das höchste Erreichbare 

Die Mathematik-Olympiade geht über mehrere Runden, wobei die Schwierigkeit von Runde zu Runde steigt – mit der Bundesrunde als Höhepunkt für die besten Mathecracks ab Klasse 8. Für die Klassen 3 bis 7 endet der Wettbewerb mit der Landesrunde und einer großen Preisverleihung, die von den einzelnen Bundesländern organisiert wird.

Unser Foto zeigt Sophie Sacher bei der Preisverleihung zusammen mit Brigitte Hirschler vom Hessischen Kultusministerium, mit Organisator Rainer Grabowski und mit der Leiterin der Olympiadeklasse 5. Alle Preisträgerinnen und Preisträger dieser Olympiadeklasse stellten sich anschließend zu einem Gruppenfoto zusammen. Sophie ist hinten in der Mitte zu sehen.