Steinmühle schließt Kooperationsvertrag mit dem Chemikum ab
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Ab dem Schuljahr 2023/2024 ist die Steinmühle nun offiziell Kooperationspartner des Chemikums in Marburg. Ab der Klasse 5 bis zur Klasse 11 oder 12 werden nun alle Schüler:innen einmal pro Schuljahr im Chemikum zu einem Experimental-Workshop kommen.

Das Chemikum versteht sich als Mitmachlabor sowie MINT-Bildungseinrichtung und bietet daher neben chemischen auch Workshops mit physikalischen und biologischen Experimenten an. Wichtige Zukunftsthemen werden beispielsweise in einem Wasserstoff- oder einem Klimaworkshop behandelt. Unsere Schüler:innen werden daher zum Teil auch von ihren Biologie-, Physik- oder Geographie-Lehrkräften begleitet. Das Gelernte hat immer einen Bezug zum Lehrplan und soll im Unterricht anschließend vertieft werden.

Zur Vertragsunterzeichnung kamen Dr. Ina Budde und Dr. Christof Wegscheid-Gerlach vom Chemikum in die Steinmühle. Mit Freude wurde der Vertrag von Schulleiter Björn Gemmer und MINT-Koordinatorin Dr. Jutta Töhl-Borsdorf unterzeichnet.

Theaterwerkstatt der Klassen 7: Grandiose Bühnenleistung und ein sehr dazu passendes Publikum
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„Man möchte meinen, Klaus Kinski ist wiederaufstanden“. Schulleiter Bernd Holly zeigte sich tief beeindruckt von den Aufführungen der Klassen 7 im Rahmen ihrer Theaterwerkstatt. Nicht ganz zufällig heißt dann auch ein „Patient“ im Beitrag der 7b Klaus Kanski mit „a“ – und diese Figur alias Konstantin Jostaufderstroth erinnerte tatsächlich stark an den bekannten Schauspieler in seinen jungen Jahren. Kräftigen Applaus bekamen die jungen Darstellerinnen und Darsteller des Jahrgangs 7 für ihre Beiträge, egal, ob sie Psychopathen, einen Fußballspieler oder einen Bau-Roboter verkörperten.

Die Betreuung und Anleitung durch Schauspiel-Profis hat bei der Theaterwerkstatt der Klassen 7 schon Tradition. Zum zweiten Mal in Folge haben die Schülerinnen und Schüler nach der schmerzlichen Pandemie-Pause wieder auf der Bühne stehen und die wertvolle Unterstützung in Anspruch nehmen dürfen. Es geht darum, mit dem eigenen Körper, der eigenen Stimme und dem eigenen Ausdruck eigene Figuren auf der Bühne zu kreieren und damit ein Stück zu entwickeln. Angetrieben von Darstellungslust, inspiriert von Fantasie und garniert durch Spielwitz servierten die jungen Darstellerinnen und Darsteller dem Publikum im vollbesetzten Forum einen durchgehend unterhaltsamen Cocktail.

 

Risiken und Nebenwirkungen intelligenter Maschinen

Niemand wird in Zukunft seine Wohnung noch selbst putzen oder aufräumen müssen. Diese verheißungsvolle Vision mit dem Obertitel „Future?“ brachte die Klasse 7a unter Leitung von Fachlehrerin Ines Vielhaben und Theatermacher Daniel Sempf auf die Bretter. Da Technik nur so lange hilfreich ist, wie sie gut funktioniert, gibt es auch bei diesem Thema zwei Seiten. Auf humorvolle Weise führte die 7a dem Publikum Risiken und Nebenwirkungen vom Einsatz intelligenter Maschinen vor Augen und es blieb mehr als fraglich, ob Künstliche Intelligenz die Probleme der Welt auf irgendeine Weise wird lösen können.

 

Keine Angst vor der Nacht im Museum

Eine Nacht im Museum zu verbringen, erfordert schon in der Vorstellung eine gute Portion Furchtlosigkeit, wenig Angst im Dunkeln und einen routinierten Umgang mit Stille. Was aber, wenn man als Einbrecher dort nächtigt und einen anderen Einbrecher kommen hört? „Night@theMuseum“ heißt das Stück der 7c, das von Steinmühlenlehrer Frank Wemme, gleichzeitig Leiter der Sekundarstufe I, und Michael Pietsch geleitet wurde. Als Schauspieler, Puppenbauer und Puppenspieler verfügt Pietsch natürlich über das erforderliche Know-How, wie man das Publikum in seinen Bann zieht. Und das gelang vortrefflich.

 

16.Geburtstag mit Komplikationen

Ein schöner Geburtstag sollte es bei der 7b werden – und genauso lautete der Titel ihres Stücks. Es war der 16. Geburtstag von „Johanna“, deren Freunde sich mehr von ihr und ihrem Event versprochen hatten. Und so machte man ungeahnte Bekanntschaft mit etwas schwierigen Eltern, der Polizei und dem gesamten medizinischen Personal einer therapeutischen Einrichtung. Ja, selbst bei einer Feier kann vieles anders kommen als geplant! Auch bei diesem Beitrag hatte das leitende Team, hier bestehend aus Steinmühlenlehrer Steffen Ullwer und Michael Köckritz vom Team der Marburger Hörtheatrale, hervorragende Arbeit vollbracht.

Alles in allem war an diesem Abend eine grandiose Bühnenleistung zu erleben, mit einem sehr dazu passenden Publikum und einer gut aufgestellten Technik unter bewährter Leitung des Teams von Sound & Light. Schade, dass es bis zu den nächsten Aufführungen der Theaterwerkstatt des Jahrgangs 7 fast wieder ein Jahr dauert.

Musikalisch grüßen Herr der Ringe, der Zauberer von Oz und die Titanic
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Klangforum Marburg begeisterte mit Filmmusik im vollbesetzten Forum der Steinmühle

Das Klangforum Marburg füllte den Saal optisch und akustisch. 55 Sängerinnen und Sänger präsentierten zusammen mit ihrem Chorleiter Daniel Sans und der Live-Band von Olaf Roth abwechlungsreiche Filmmusik aus unterschiedlichen Genres der vergangenen 80 Jahre. Das Konzert zog so viele Menschen an, dass die 240 Plätze im Forum der Steinmühle komplett belegt waren.

Wer beim Klangforum mitmacht, hat Spaß am Singen. Zu Pandemiezeiten stand auf der Kippe, ob es diesen wunderbaren Chor weiterhin geben würde. „Wir waren mal 80“, erinnert sich Daniel Sans etwas wehmütig, ist aber gleichzeitig froh, zusammen mit seinen Mitstreiterinnen und Mitstreitern die unfreiwillige Pause als Gruppe überstanden zu haben.

 

Einstimmung auf den Muttertag

An jenem Konzertabend in der Steinmühle, dem 13. Mai, war einfach gute Stimmung im Saal. „Einstimmung auf den Muttertag“ nannte es Daniel Sans in der Einladung. Und tatsächlich setzten die Damen auch auf der Bühne den Akzent, denn sie waren als Sängerinnen in der deutlichen Überzahl. Es war ein lebhaftes Konzert, geprägt von Abwechslung hinsichtlich der dargebotenen Titel, deren Entstehungszeiträume und der begleitenden Musikinstrumente. In bewährter Art unterhielt die Liveband mit Bass, Schlagzeug und Keyboard. An letzterem wurde Bandchef Olaf Roth für einen Beitrag zwischendurch von Marie-Gabrielle Sans abgelöst, die vorher bereits am Flügel gespielt hatte. Flexibilität zählt auch in der Musik!

Für einen rundherum facettenreichen Abend waren Gesangssoli in das Programm eingeflochten, dargeboten von Lennard…, Félix Müller und von Svenja Schneider, die zusammen mit Olaf Roth zu den Gründungsmitgliedern des fast 12 Jahre bestehenden Klangforums gehört.

Bei dem unterhaltsamen Chor- und Bandabend, bei dem Daniel Sans nicht nur als Chorleiter, sondern auch als Moderator fungierte, wurden folgende Titel präsentiert:

Adiemus von Karl Jenkins, O nuit von Rameau, On my own von Claude Schönberg (Solo Lennard Widdascheck), Halleluja von Leonard Cohen, Barbara Ann von den Beach Boys, My prince will come aus dem Walt Disney Zeichentrickfilm Schneewittchen (Solo Svenja Schneider), Improvisation Funk Summertime (George Gershwin), Casablanca von Herman Hupfeld (Solo Svenja Schneider), Somewhere over the rainbow von Harold Arlen, My heart will go on von Celine Dion, Can you feel the love tonight von Elton John (Solo Félix Müller), Can’t Help Falling in Love von G.D. Weiss), May it be von Enya, Skyfall von Adele (Solo Svenja Schneider), Conquest of Paradise von Vangelis. Das euphorisierte Publikum entließ die fantasischen Sängerinnen und Sänger nicht ohne Zugabe und schwärmte noch beim Hinausgehen: „Was für ein wunderbares Konzert, das war wirklich Spitze“.

 

Daniel Sans überzeugt: „Singen kann jeder“

„Singen kann jeder“ konstatiert Chorleiter Daniel Sans immer wieder. Der Konzerttenor, der auch als Musiklehrer an der Steinmühle arbeitet, ermutigt interessierte Frauen und Männer gleich welchen Alters und welcher Stimmlage, sich bei Interesse dem Klangforum anzuschließen. Auch einfach mal vorbeizuschauen ist möglich. Das Klangforum ist ein gemeinsamer Chor von Marburger Musikschule und Steinmühle. Er probt jeden Freitag um 19.30 Uhr im Forum der Steinmühle, also genau dort, wo das Konzert stattfand.

Deutsche Meisterin im Duathlon: Paula Auschill komplettierte ihren Medaillensatz
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Zum dritten Mal hintereinander erreichte Paula Auschill, Steinmühlenschülerin des Jahrgangs 2005, in ihrer Sportart das Podium: Nach Silber in 2021 und Bronze im vergangenen Jahr holte die Sportlerin den Titel bei den Deutschen Duathlon-Meisterschaften bei den Juniorinnen. Das bedeutet den bisher größten Erfolg ihrer sportlichen Laufbahn.

Zweieinhalb Kilometer Laufen – 20 Kilometer Radfahren – 5 Kilometer Laufen. So lautete die Vorgabe beim Wettbewerb in Halle an der Saale, bei der Athletinnen aus ganz Deutschland antraten. „So richtig mit Sieg gerechnet habe ich eigentlich nicht“, schaut Paula zurück. Allerdings habe sie viel trainiert und eine gute Tagesform erwischt. Mit dem anspruchsvollen Profil mit Steigungen und Abfahrten bis zu 12 Prozent kam sie beim Radfahren gut zurecht. Auf diese Weise konnte sie sich souverän gegen ihre schärfsten beiden Konkurrentinnen aus Nordrhein-Westfalen und Schleswig Holstein durchsetzen.

Acht bis zehn Stunden pro Woche gehören dem Training von Paula, die beim VfL Marburg angefangen hatte, nun aber beim ASC 1990 Breidenbach trainiert. Dort habe sie ein gutes Gefühl des Miteinanders mit anderen, „denn das Ganze soll ja auch Spaß machen“, findet sie. Froh ist sie über die Unterstützung ihres Sports durch die Eltern. Als Triathlet weiß Paulas Vater selber, wie sich das Kräftemessen im Wettbewerb anfühlt. Ansonsten betrachtet die Sportlerin, die sich für den Mathe-LK entschieden hat, ihr intensives Hobby als Ausgleich zum Lernen. „Eine Ballsportlerin bin ich eher nicht.“ Liebe Paula, wir als Steinmühle sind davon überzeugt, dass du alles richtig gemacht hast und wünschen dir weiterhin viel Erfolg auf der ganzen Linie. Die Daumen sind jedenfalls gedrückt!

Jugendwettbewerb Informatik: Für Daniel Carle geht es in die nächste Runde
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Urkunden von Schulleiter Björn Gemmer gab es jetzt für Schüler des WU Informatik. Sie hatten am Jugendwettbewerb Informatik der achten und neunten Klasse teilgenommen. Daniel Carle aus der Klasse 8c hatte sogar die dritte Runde des Wettbewerbs erreicht. Hierzu einen besonderen Glückwunsch! Die anderen Schüler erhielten für ihre Teilnahme an der zweiten Runde eine Anerkennung oder eine Auszeichnung. Dem Fotografen stellten sich (von links) Parsa Vahhabzadeh, Emil Graf, Dominik Koerth, Mika Koch, Maxim Kokaryev, Mio Bender, Daniel Carle und Fachlehrerin Nicole Scholtes. Auf dem Foto fehlt Jakob Tober.
Die Schüler:innen haben sich im Rahmen des WU Informatik und mit Hilfe der Lernplattform auf den Wettbewerb vorbereitet, berichtet Nicole Scholtes. Auf der Wettbewerbsplattform http://jwinf.de findet man dazu zahlreiche Übungsaufgaben in unterschiedlichen Schwierigkeitsstufen sowie alte Wettbewerbsaufgaben.

Der Jugendwettbewerb Informatik ist ein Informatikwettbewerb für Schülerinnen und Schüler mit wenig oder gar keiner Programmiererfahrung. In der ersten und zweiten Runde können Aufgaben online bearbeitet werden. In der dritten Runde müssen schwierigere Aufgaben zu Hause bearbeitet werden. Teilnehmen können alle Schüler:innen der Klassen 5 bis 13.

Die erste Runde hatte im Februar, begonnen, die zweite Runde haben die Schülerinnen und Schüler dann direkt nach den Osterferien im Kurs bearbeitet. Die dritte Runde, für die sich Daniel Carle qualifiziert hat, beginnt im September. Interessierte Schüler:innen können sich auch gerne bei mir melden, wenn sie im nächsten Jahr teilnehmen wollen, ermuntert Nicole Scholtes. Für die Teilnahme braucht man nämlich einen Lehrer:innen-Account. Weitere Informationen finden sich auf der Website https://bwinf.de/jugendwettbewerb/.

Aus der Mathe Fachschaft: Weite Sprünge und tolle Preise beim Känguru-Wettbewerb
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Am 16. März fand der jährliche Känguru-Mathewettbewerb statt. Dies ist ein Multiple Choice-Wettbewerb, in dem die Schülerinnen und Schüler 75 Minuten Zeit haben, um möglichst viele Aufgaben in drei Schwierigkeitsstufen richtig zu beantworten. Für richtig beantwortete Fragen gibt es je nach Schwierigkeit 3-5 Punkte, jedoch gibt es auch Abzüge für falsch beantwortete Fragen. „Unsere Schüler:innen müssen also sehr strategisch bei der Bearbeitung vorgehen“, berichtet Julia Bernzen für die Mathe-Fachschaft.
Wieder haben Schüler:innen der Grundschule und des Gymnasiums Steinmühle freiwillig am Känguru-Wettbewerb teilgenommen, dieses Jahr sogar noch mehr als im vergangenen Jahr, nämlich insgesamt 119 Schülerinnen und Schüler der Jahrgänge 3 bis 9. Jede:r erhält am Ende einen Preis bei diesem Wettbewerb, allerdings werden auch Hauptpreise vergeben (1.-3. Preis) sowie Preise für den größten Känguru-Sprung (längste Serie an richtigen Antworten).Besonders stolz ist die Mathe Fachschaft auf die tollen Ergebnisse, und wieder kommen viele Preisträger:innen der Hauptpreise ebenfalls aus der Steinmühle. Hier die Namen unserer Mathe-Asse mit Angabe des gewonnenen Preises:

– Nika Jablonski aus Klasse 4 für den größten Känguru Sprung der Grundschule
– Johanna Fuchs, 5a, 3. Preis
– Charlotte Hanefeld, 5a, 3. Preis
– Sophia Schlösser, 5a, 3. Preis
– Julian Alshut 5c, 3. Preis
– Leonard Hilger, 5i, 3. Preis
– Johannes Stroth, 5i, 3. Preis
– Jana Nowakowski, 5i, 3. Preis
– Anna- Lena Grießler, Kl. 6, 1. Preis und größter Känguru Sprung des Gymnasiums
– Sophie Menzler, Kl.6, 2. Preis
– Philian Merle, Kl.6, 2. Preis
– Orlando Geisel, 9c, 1. Preis

Dem Fotografen stellten sich:

Vordere Reihe von links nach rechts: Charlotte Hanefeld, Sophia Schlösser, Johanna Fuchs, Jana Nowakowski, Nika Jablonski.

Mittlere Reihe von links nach rechts: Anna-Lena Grießler, Philian Merle, Sophie Menzler, Leonard Hilger, Johannes Stroth, Julian Alshut.

Es fehlte beim Foto-Termin Orlando Geisel.

Zu den Erfolgen gratulierten (hintere Reihe von links nach rechts) Maximilian Moll für die Fachschaft Mathematik und Björn Gemmer für die Schulleitung.

DELF mit tollen Ergebnissen
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Endlich war es wieder möglich, ohne Einschränkungen und Terminverschiebungen die externe Französisch-Prüfung „DELF“ abzulegen, die die Steinmühle seit 2005 betreut.

Bei dem europäisch anerkannten Sprachenzertifikat, das entsprechend des jeweiligen Lernjahres die Fähigkeiten im Lese- und Hörverstehen sowie freiem Sprechen und der Textproduktion bescheinigt, haben dieses Jahr 9 Schülerinnen und Schüler teilgenommen.

Mit ein paar Trainingseinheiten außerhalb des Unterrichts sowie toller Motivation und Eigenverantwortung, haben die Schülerinnen und Schüler aus den Jahrgangsstufen 9 (A2) 10, 11 und 12 (B1) alle bestanden und sehr gute Ergebnisse erzielt. Die mündliche Prüfung fand in Gießen statt, die schriftliche dann in der Steinmühle an jeweils einem Samstagvormittag.

Wir freuen uns über dieses außerschulische Engagement und gratulieren allen sehr herzlich.

Félicitations!!!

Mona Lisa trägt Kopftuch: Steinmühle beging den Tag der Vielfalt
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Wie viele andere Institutionen in Deutschland, so hatte auch die Steinmühle für den Tag der Vielfalt am 23. Mai, den Diversity Day, mehrere Aktionen vorbereitet. Das Tragen von Mottoshirts und Aktionen in der zweiten Pause sollten einen Impuls geben, das Thema an der Schule sichtbarer zu machen. Die Lehrkräfte Dr. Sigrun Galter, Ines Vielhaben und Antje Seel hatten ihren Kolleginnen und Kollegen im Vorfeld eine Checkliste für mehr Vielfalt in Unterrichtsmaterialien zusammengestellt, die auch bei der letzten Gesamtkonferenz besprochen worden war. Dort wurde gleichzeitig die AG Regenbogen vorgestellt, die von Dr. Sigrun Galter und Bella-Jean Gnodtke geleitet wird und die über E-Mail regenbogen@steinmuehle.net erreichbar ist. Hinzu kamen Handreichungen für diversitätsbewusste Bildung, die sich an Lehrer:innen aller Fächer richtet.

 

Impulse als ‚kick off‘ verstehen

„Es geht nicht nur um diesen einen Tag“, erklärten Dr. Sigrun Galter, Ines Vielhaben und Anje Seel. „Wir möchten unsere Impulse eher als ‚kick off‘ verstanden wissen, da viele Themen unter dem Oberbegriff ‚Vielfalt‘ zusammengefasst werden können“. Das Dreiergremium nannte dabei unter anderem Chancengerechtigkeit, Diskriminierung, Geschlechtergerechtigkeit, Rassismus, Fremdenhass, Queerfeindlichkeit, aber die auch Freiheit der sexuellen Orientierung, der Religion sowie der Sprachen. Hier könne bereits über eine aufmerksame Formulierung von Übungssätzen oder Textaufgaben und den bewussten Umgang mit Stereotypen Einfluss genommen werden.

„Vielfalt ist nicht definierbar“, hieß es am 23. Mai bei der Pausen-Aktion, bei der alle Schüler:innen, die Lust hatten, am Forum in den Mottoshirts zum Song Cotton-Eye Joe tanzten. An der T-Shirt-Aktion beteiligten sich vorwiegend die Jahrgänge 5, 6 und 7 sowie die Klassen 11a, 12f. Den Eingangsbereich der Steinmühle bereichert seit dem Tag der Vielfalt eine Kunst-Allee, die durch verschiedene Skulpturen signalisiert, dass jede:r in seiner oder ihrer Vielfalt bei uns willkommen ist. Die Figuren fertigte der frühere Wahlunterricht 10 (jetzt im Jahrgang 11) und der Kunst-LK. Bei ihnen allen bedankte sich Schulleiter Bernd Holly noch einmal für Einsatz und Engagement.

Wenn also Steinmühlen-Gäste sich demnächst am Eingangsbereich unserer Schule fragen, warum Mona Lisa auf dem Kunstwerk Kopftuch trägt, dann antworten wir dazu im Sinne der Vielfalt ganz einfach: Warum nicht?

Frühlingslauf am Bootshaus: Die Klassen 5a und 6b kamen am schnellsten ins Ziel
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Es war nicht zu warm, nicht zu kalt – und der Regen machte gerade ein Päuschen. Optimale Bedingungen für den Frühlingslauf der Klassen 5 und 6, der wie andere Veranstaltungen durch die Pandemie eine Unterbrechung seiner jahrelangen Tradition erfahren hatte. Der Parcours rund um das Bootshaus und sein umliegendes Gelände forderte die Schülerinnen und Schüler als einzelne Läufer:innen und als Klassen heraus. Steinmühlenlehrerin Nicole Scholtes sorgte zusammen mit mehreren Kolleginnen und Kollegen für eine gute Organisation und einen reibungslosen Ablauf vor Ort. Sämtlichen Schülerinnen und Schülern ein ganz großes Kompliment! Das habt ihr super gemacht! Hier die Ergebnisse im Einzelnen:

 

Jahrgangsstufe 5, Einzelwettbewerb Mädchen

  1. Platz Margarete Rothmann (5:12)
  2. Platz Köller, Anna (5:37)
  3. Platz Kirschning, Sophia (5:48)

Jahrgangsstufe 5, Einzelwettbewerb Jungen

  1. Platz Konrad Wagner (4:57)
  2. Platz Lars Dittrich (5:04)
  3. Platz: Jaden Vogel (5:09)

Jahrgangsstufe 6, Einzelwettbewerb Mädchen

  1. Platz Marlene Wagner (5:10)
  2. Platz Lisa Petri (5:24)
  3. Platz Mira Vienken (5:26)

Jahrgangsstufe 6, Einzelwettbewerb Jungen

  1. Platz Aaron Stübner (4:50)
  2. Platz Ben Borawski (4:58)
  3. Platz Curt Jonas Mierisch (5:00)

Jahrgangsstufe 5, Staffelwettbewerb

  1. Platz 5a (3:57)
  2. Platz 5c (3:58)
  3. Platz 5i (4:01)
  4. Platz 5b (4:09)

Jahrgangsstufe 6, Staffelwettbewerb

  1. Platz 6b (3:37)
  2. Platz 6c (3:38)
  3. Platz 6a (3:44)

Jahrgang 11 sprach beim Energieforum mit Wissenschaftsministerin Angela Dorn
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Der Schulgong erinnerte eindringlich an das Unterrichtsende. Sonst hätte der Jahrgang 11 wohl noch stundenlang mit Angela Dorn weitergeplaudert. Die Hessische Ministerin für Wissenschaft und Kunst war beim Energieforum der Steinmühle zu Gast – wohlwissend, dass sie dort gut informierte Schüler:innen treffen würde, wie sie vorausschickte. Eine gute Vorbereitung auf der einen Seite, glaubwürdige, bedachte Antworten und ein Gespür für Augenhöhe auf der anderen – darin liegt wohl das Geheimnis eines fruchtbaren Dialoges mit jungen Menschen an der Altersschwelle zu Erstwählerinnen und Erstwählern. Aber der Reihe nach.

Dass sich die Schülerinnen und Schüler der Fachlehrer:innen Erno Menzel, Carmen Bastian und Dr. Claudia Röder eingehend mit der Energiethematik auseinandergesetzt hatten, das wurde im ersten Teil der Veranstaltung deutlich. Die Klassen 11a bis 11e nahmen das Thema Flüssiggas als potentiellem Konkurrenten von Erdgas unter die Lupe, erläuterten Vorteile, Nachteile und Eigenschaften. Zum Thema Atomkraftwerke wurde eine ähnliche Abwägung getroffen, natürlich nicht, ohne auf mögliche Gefahren und das ungelöste Endlagerproblem für Atommüll hinzuweisen. Auch wurde untersucht, ob wohl E-Autos das Klima retten können. Hier kamen Kinderarbeit, Lithiumabbau und sein Wasserbedarf, Recycling-Problem der Akkus und Infrastruktur hinsichtlich Ladestationen zum Tragen sowie mögliche Zwangsumsiedlung von Menschen in Abbauregionen. Auch der Energieverbrauch der Digitalisierung kam zur Sprache wie auch ein Interview mit Claudia Schnabel als Bürgermeisterin der Großgemeinde Fronhausen/Lahn und das Ergebnis einer Umfrage, bei der im Durchschnitt von den Befragten akzeptiert werde, Teil der Klimawende zu sein.

 

Für bessere europäische Vernetzung

Eine Ministerin hat man nicht alle Tage an der Schule, freute sich Schullleiter Björn Gemmer bei der Begrüßung des Gastes. Und so galt es, Angela Dorn mit brennenden Fragen zu konfrontieren. Ob die Carbon Capture Methode ein adäquates Mittel sei, also die unterirdische Speicherung von CO2. Dies brauchen wir zusätzlich, so die Ministerin, man sei damit in Deutschland auf gutem Weg. Nach dem Atomausstieg gefragt, postulierte die Ministerin, dieser sei unvermeidbar. Denn: Was tun mit strahlendem Müll sei die Kernfrage, die stets nach dem Sankt Florian Prinzip beantwortet werde: Bitte nicht bei uns. „Wir sind momentan noch darauf angewiesen, auch auf Atomkraft aus anderen Ländern“, räumte der Gast ein. Dies könne jedoch nicht die Zukunft sein. Als ein mögliches Lösungselement bezeichnete Angela Dorn staatliche Vergütungen für Firmen, die ihre Energielast herunterfahren. „Schnelligkeit und Flexibilität ist hier gefragt. Und wir müssen punktgenau reagieren“.

Den Aspekt, Solarenegrie aus Afrika zu nutzen, wollte ein anderer Schüler erörtert wissen. „Auch die jeweils lokale Bevölkerung muss profitieren“, antwortete die Ministerin und plädierte für eine noch bessere europäische Vernetzung und das Ausschöpfen von Potenzial bestehender Freiflächen.

Das Umsteigen auf Fortbewegung zu Fuß, per Rad oder per ÖPNV stellt Angela Dorn vor eine flächendeckende Benutzung von E-Autos . „Mit E-Autos allein werden wir keine Energiewende hinbekommen“. Angela Dorn sieht etwa die Einführung des Deutschland-Tickets als richtiges Signal. „Jede Stunde, jedes Dorf“ durch den ÖPNV anzubinden, das sei das Ziel hinsichtlich hinsichtlich öffentlicher Verkehrsmittel. Diese Bestrebung wurde von der Schülerschaft eher zweifelnd gesehen, kritisch die fehlende oder unzureichende Förderung bei der Umsetzung einiger privater Maßnahmen zur Energiewende.

 

Keine Deindustrialisierung

Die Veranstaltung mit der Ministerin schloss mit einigen Statements von ihrer Seite. Den Bürger:innen sollte eine größere Bandbreite bei der Auswahl energierelevanter Verhaltensweisen und Maßnahmen geboten werden und sie konstatierte: „Wir schaffen das nur über Attraktivität“. Klar ist für Angela Dorn, dass im urbanen Bereich deutlich einfacher Energieressourcen eingespart werden können als im ländlichen Raum, und es sei grundsätzlich nicht richtig, die Last auf die Schultern einzelner Menschen zu legen. Nicht in Kauf genommen werden dürfe eine Deindustrialisierung und auch kein Aushebeln aller Rechte durch die sogenannte „Letzte Generation“.

Es fiel häufig der Begriff „Motivation“ in der Debatte. Er machte deutlich, dass nach Überzeugung der Ministerin auf Ermutigung statt auf Vorschreiben gesetzt werden müsse. Zur Sprache kam auch eine anzustrebende Gerechtigkeit zwischen den Generationen und trotz allem die Wichtigkeit des gesellschaftlichen Zusammenhalts: „Wir alle“, so schloss Angela Dorn, „dürfen in der Transformation nicht untergehen“.

Folgende weitere Themen kamen beim Energieforum des Jahrgangs 11 und dem Besuch von Angela Dorn, der Hessischen Ministerin für Wissenschaft und Kunst, zur Sprache bzw. wurden ebenfalls andiskutiert: Ernährung, Flächenstillegung in der Landwirtschaft, Privatisierung des UKGM, Funklöcher im Mobilfunk, E-Highway-Teststrecke für LKW auf der A5, Tempolimit.