In neuen Gewässern unterwegs – ein persönlicher Rückblick auf den Bundeswettbewerb Jugend forscht in Heilbronn
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Bis in den Bundeswettbewerb des Wettbewerbs “Jugend forscht” zu gelangen, ist schon etwas Besonderes. Das muss man erst einmal schaffen! Tatsächlich erreicht haben dies unsere “MINTies”, die Internatsschülerinnen und Internatsschüler der Steinmühle Fabian Sotonica, Luis Gerloni und Clara Steiner.  Alle drei besuchen unser Internat im Rahmen des plus-MINT-Programms. Fabian Sotonica lässt dieses großartige Ereignis aus dem 2. Schulhalbjahr noch einmal Revue passieren. Was  er sich wünscht? Dreimal dürft ihr raten…

Es ist ein beeindruckender Anblick, wenn man die Rolltreppe in den Ausstellungssaal hinunterfährt: ein Getümmel von Jungforschenden, Eltern und Betreuern – 107 Projekte mit 175 Teilnehmenden. Unser Stand befand sich etwas weiter hinten im Fachbereich der Geo- und Raumwissenschaften, Nummer 51. Auf dem Weg sah man bereits manche der anderen Projekte, die einen durch ihre Ausgefallenheit, ihre Größe oder Bedeutung erkennen ließen, dass dort das Finale des Wettbewerbs stattfindet.

Bis nachmittags hatten wir Zeit für die Anreise und den Aufbau. Das war auch nötig, da sich herausstellte, dass unser Raspberry Pi (Microcomputer), das „Gehirn“ unserer Messplattform, Schaden genommen hatte und nicht mehr (richtig) funktionierte. Zum Glück konnten wir uns an die „Jupas“ (Jungforscherpaten) wenden, die uns die vier Tage begleitet hatten. Dank ihnen konnten wir einen der Raspberry Pis des dortigen Maker Labs ausleihen. Ihre umfangreiche Hilfe bei allen Fragen oder benötigten Dingen war eine unerwartete, aber schöne Vorbereitung der Experimenta, des Science Centers in Heilbronn.

Danach bezogen wir die Zimmer der Jugendherberge, wo wir untergebracht waren, bzw. des Hotels, wobei diese sich durch ihre gute Qualität nicht wirklich unterscheiden ließen. Auf dem Weg zur Herberge konnte man die schöne Aussicht auf das grüne Neckarufer genießen. Der Abend klang mit einem guten Abendessen in der Experimenta sowie Workshops und Vorstellungen im „Science Dome“ zu z.B. der Apollo 13 Mission aus.
Projektdarstellung in kürzester Zeit
Am zweiten Tag wurde es ernst, da nach einem kurzen Briefing (das an jedem Morgen stattfand) die Jurygespräche terminiert waren. Dabei hatte jedes Projekt zwei separate Jury-Teams, denen sie jeweils in 5 Minuten ihr Projekt darstellen mussten, bevor es in ein 25-minütiges Gespräch ging. Außerhalb dieser Gespräche konnte man die Ausstellung der Experimenta besuchen oder es sich in der Jufo-Lounge bequem machen. Der Abend wurde bei Campus Founders verbracht, wo nach dem Essen ein Workshop zur Startup-Gründung vorgestellt wurde.
Suche nach Stelle zur Live-Demo
Am Samstag hatten wir Gelegenheit noch ggf. mit Jurys aus anderen Fachgebieten, sollte dort Interesse bestehen, zu sprechen, unseren Stand für die Öffentlichkeit vorzubereiten oder die anderen Projekte zu begutachten. Neben dem Termin für unser Standfoto verbrachten wir jedoch einen guten Anteil damit, nach einer geeigneten Stelle des Neckars zu suchen, an der wir unsere Plattform für eine Live-Demonstration zu Wasser lassen könnten. Jedoch ohne Erfolg: der starke Regen und das Hochwasser verwehrten die wenigen Zugänge. Mittags liefen wir zur Veranstaltungshalle „Harmonie“, in der am Sonntag die Preisverleihung stattfinden würde. Dort aßen wir und gingen den Ablauf der Verleihung durch.
Nach unserer Rückkehr begann die öffentliche Ausstellung, an der erstaunlich viele Alumni, also ehemalige Teilnehmer, beteiligt waren. Währenddessen konnten wir zu bestimmten Zeiten ein kurzes Feedback unserer Juroren einholen.
Nach einem regen, interessanten, aber auch erschöpfenden Austausch mit den Besuchern fuhren wir mit Bussen zum „RedBlue“, einer Veranstaltungshalle von InterSport, in der die Sonderpreisverleihung stattfand. Gemischt mit den einzelnen Gängen des Menüs und des Zwischenprogramms (die Trommelgruppe „Bounce“) wurden Gruppen von Projekten und Preisverleihern auf die Bühne gerufen. Etwa in der Mitte waren auch wir dran: „Preis für eine originelle Arbeit auf dem Gebiet der Geowissenschaften“, Preisstifter: Deutsche Geologische Gesellschaft – Geologische Vereinigung.
Im Anschluss wurde die Tanzfläche freigegeben und der Abend mit einer Party beendet, während ein regelmäßiger Fahrdienst einen auch schon früher, aber spätestens um 2 Uhr in die Unterkunft brachte.
Tolle Bekanntschaften
Der Sonntag war der kürzeste Tag: es wurde eine weitere Ausstellung für die (Ehren-) Gäste der Preisverleihung zum Kennenlernen gegeben, bevor es zu dieser ging.
Während vom 5. bis zum 2. Platz jeweils alle Fachbereiche einer Siegerstufe gleichzeitig verkündet wurden, waren die Bundessieger einzeln auf der Bühne vertreten. Ebenso erhielten sie jeweils eine beeindruckende Laudatio der Jury. Gespickt war diese Veranstaltung auch mit Zwischenprogramm: Der Europameister im Beatboxen „Robeat“ als auch „Prof. Bubbles“ mit seinen Seifenblasentricks haben für Abwechslung gesorgt.
Zum Ende galt es natürlich, die Stände wieder abzubauen. Es war ein wirklich schönes Erlebnis, das mit vielen tollen Bekanntschaften auf allen Ebenen und in allen Bereichen verbunden war. Ich hoffe und wünsche mir, ein weiteres Mal diese Wettbewerbsebene erleben zu können.
Wir möchten uns als Team noch einmal von ganzem Herzen bei allen Beteiligten für ihre umfangreiche und tatkräftige Unterstützung bedanken, da wir dieses Projekt ohne deren Hilfe nicht hätten umsetzen können!

Fabian Sotonica

Atmosphäre schnuppern beim Familientag im Internat Steinmühle
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Er gehört zum Ende eines jeden Schuljahres einfach dazu: Der Familientag im Internat. Hier haben Eltern derzeitiger und künftiger Internatsschüler und Internatsschülerinnen die Möglichkeit zum Kennenlernen, zum Austausch und zum Sammeln von Eindrücken.

Internatsleiterin Anke Muszynski und ihr Team standen in der Elternlounge im Innenhof für Gespräche bereit, Schülerinnen und Schüler hatten jede Menge Spaß auf der Wasserrutsche, beim Beachvolleyball und beim Fußball. Die Beach Bar war beliebte Anlaufstelle für eine Abkühlung – sofern es nicht gleich ein Bad in der Lahn sein sollte. Die Internatsküche versorgte die Gäste mit Leckerem vom Buffet. Der kreative Teil des Tages spielte sich direkt neben der Elternlounge ab. Bunte Haarreifen und Blumen, silberne Anhänger und Kordeln luden zum Basteln ein. Viele Besucher nahmen später auch mit ein Tattoo als Erinnerung an diesen schönen Tag mit nach Hause.

Entsprechend groß ist die Vorfreude auf den Anreisetag der Internatsschülerinnen und Internatsschüler am Sonntag, dem 25. August, wenn es ein Wiedersehen gibt. Gleichzeitig werden die neuen Internatsschülerinnen und Internatsschüler in Empfang genommen – ein zukunftsgewandter Tag voller Emotionen!

 

Theaterwerkstatt Klassen 7: Unbeschwerte Auftritte trotz umfangreicher Textmengen
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Was gibt es Schöneres, als dass diejenigen Spaß haben, für die ein Abend gemacht ist? Wie jedes Jahr gab es gegen Schuljahresende die Theaterwerkstatt der Klassen 7, und schon kurz nach Veranstaltungsbeginn hatten die jungen Akteure die Lacher auf ihrer Seite. Im quasi vollbesetzten Forum glänzten die 7c, 7a und 7b in genau dieser Reihenfolge mit ihren Stücken, die sie jeweils zusammen mit Profis einstudieren durften. Diese Konstellation ist seit Jahren bewährt: Professionelle Schauspieler unterstützen die Jugendlichen dabei, wie sie am besten den eigenen Körper, die eigene Stimme und ihre eigene Präsenz im Raum einsetzen, wenn sie vor Publikum auf der Bühne agieren.

Was sind Grundelemente der szenischen Darstellung? Wie kreiere ich eigene Figuren auf der Bühne und entwickele eine Spielvorlage? Und wie setzt man das Ganze nach und nach in Szene? – Bei diesen Schritten leiteten die Profis, aber auch Steinmühlen-Lehrkräfte, an und assistierten in der Abschlussphase der letzten Wochen bei Verfeinerung der Inszenierung sowie dem unerlässlichen Schritt, sie immer wieder von Anfang bis Ende durchlaufen zu lassen.

Darstellungslust und Spielwitz

„Auch Kooperation untereinander ist wichtig“, erläutert für das gesamte Team Frank Wemme. Ihm, seinen Steinmühlen-Kolleginnen und den Profis konnte man als Zuschauer die Schülerinnen und Schüler betreffend jedenfalls eine hohe Fantasie, reichlich Darstellungslust und Spielwitz bescheinigen. Auffallend war auch die Unbeschwertheit der Auftritte trotz umfangreicher Textmengen. Dass die Auftritte trotz einiger Krankheitsfälle durch Ersatzakteure besetzt wurden und dies reibungslos über die Bühne ging, sei der Vollständigkeit halber erwähnt.

„Der Endgegner“ lautete der Beitrag, mit dem die Klasse 7c den Abend eröffnet hatte. Hier hatten Dagmar Müller und Michael Köckritz die Leitung inne. Das zweite Stück, „Krakows Theater“, spielte die Klasse 7a unter Leitung von Nina Merzenich und Frank Wemme. Den Abschluss bildeten die Kiezgeschichten der Klasse 7b unter Leitung von Frank Wemme und Michael Pietsch. In allen Fällen übertrug sich die fröhliche Lebhaftigkeit von der Bühne aufs Publikum. Das ein oder andere bekannte, zur Szene gehörende Musikstück wie Macarena, Cotton Eye Joe oder Eye of the Tiger sorgten an passenden Stellen für fetzige Atmosphäre. Aber es gab nicht nur etwas für die Ohren, sondern auch für die Augen: Viele der gezeigten Kostüme waren Leihgaben des Hessischen Landestheaters und machten ihrerseits einen Teil der beeindruckenden Gesamtwirkung aus, in Kombination mit professionell eingesetzter Beleuchtung, die diesmal von Frank Wemme verantwortet wurde.

 

 

Erfolg beim französischen Sprachdiplom DELF
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Um das europäisch anerkannte französische Sprachdiplom DELF zu absolvieren, haben sich in diesem Jahr auch viele Jüngere herangetraut und ihre erste DELF-Prüfung mit dem Niveau A1 erfolgreich absolviert. Wir freuen uns über die bestandene Prüfung von Emma Edelmann, Hannah Fischer, Felice und Sophie Gurschi, Mattis Hoffmann, Lotta Steinfeld und Anna-Lena Wilhelm aus Klasse 8.

Auch in den höheren Jahrgängen gab es tolle Ergebnisse. Lina Hoyer aus Klasse 10 hat das Niveau A2 erreicht. Mit einem hervorragenden Ergebnis bei der schulisch schwersten Herausforderung auf dem Niveau B2 hat Dihia Emilia Ouaissa ihr Können bewiesen. Mit ein paar Trainingseinheiten im Unterricht und einigen individuellen Übungseinheiten zu Hause haben die Schülerinnen und Schüler die Herausforderung gemeistert.

Die mündliche Prüfung fand an einem Freitagnachmittag in Gießen statt, die schriftliche dann in der Steinmühle an einem Samstagvormittag.

Wir freuen uns über dieses außerschulische Engagement und gratulieren allen sehr herzlich.

Félicitations!

Unser Foto zeigt die Schülerinnen und Schüler zusammen mit Lehrerin Kristina Sokoli.

Feiern – reden – tanzen: Elternparty wieder ein voller Erfolg
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Eine Party – für Eltern? Tatsächlich ist dieses Veranstaltungsformat an der Steinmühle schon Tradition! Zum dritten Mal hat der Schulelternbeirat die Eltern unserer Schülerinnen und Schüler eingeladen, zusammen zu feiern und in neuer Umgebung ins Gespräch zu kommen. Erstmals nach dem Zusammenschluss vor einem halben Jahr galt die Einladung auch für die Eltern im Internat!

Bei zwischen Boptown Cats und Tonträger abwechselnder Musik und ohne Dresscode hatten die Mütter und Väter aller Jahrgänge die Möglichkeit, sich auszutauschen. Nach gewohnt zuverlässiger Organisation der kommissarischen Schulelternbeiratsvorsitzenden Bianca Zenker packten viele Eltern aktiv mit an, als es um Markenverkauf, Positionierung von Tischen und Stühlen sowie Getränkeausschank ging.

„Wir freuen uns, dass auch dieses Steinmühlen-Event wieder so gut angenommen wurde“, erklärten Geschäfts- und Schulleitung, die selbstverständlich an diesem Abend mit von der Partie waren, genau wie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Steinmühle aus allen Bereichen.

Party-Location war die renovierte kleine Turnhalle, die sich mit ein wenig Deko rasch atmosphärisch verwandeln ließ. Wir sagen: Bis zum nächsten Mal!

Im Blockhaus spielen nun die MühlenMinis
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Die Anneliese Pohl Stiftung fördert das Tagespflegegruppen-Projekt „MühlenMinis“ an der Steinmühle mit 40.000 Euro. Aus diesem Grund gab es einen „Großen Bahnhof“ für die kleinen Lieblinge. Das neu sanierte Blockhaus auf dem Gelände der Steinmühle wurde jetzt für die beiden Tagespflegegruppen für Kinder im Alter von 1-3 Jahren offiziell seiner Bestimmung übergeben. Mit dabei waren Schulvereinsvorsitzender Egon Vaupel und sein Vertreter Gerhard Müller, kommunale Vertreterinnen und Vertreter sowie Arzu Kurt-Duran, Geschäftsführerin der Anneliese Pohl Stiftung. Sie überreichte der Steinmühle zur Unterstützung des Projekts einen Scheck in Höhe von 40.000 Euro.

„Wir haben großes Glück, eine Stiftung vor Ort zu haben, die solche Projekte fördert“, erklärte Vaupel zu Beginn seiner Ansprache. Um möglichst viele Kriterien als familienfreundlicher Arbeitgeber zu erfüllen, möchte die Steinmühle für ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter die Möglichkeit schaffen, ihre Kinder auch während ihrer Arbeitszeit in sichere und zuverlässige Hände zu geben. Zwei professionelle Kindertagespflegerinnen, Sarina Rösler und Debora Schmidt vom Verein Kindertagespflege Marburg-Biedenkopf, sorgen in zwei Gruppen mit je maximal fünf Kindern dafür, dass dies in vollem Umfang gelingt.

Die „MühlenMinis“, wie sie liebevoll genannt werden, sind im ehemaligen Blockhaus untergebracht. Für eine rundherum zeitgemäße Umgebung wurde das 1980 errichtete Gebäude kernsaniert. Die Unterkunft hält nun alles bereit, was sich Eltern für ihren Nachwuchs wünschen können: Ein Kinderbad, eine Küche, einen ansprechend gestalteten Aufenthaltsraum, Schlaf- und Rückzugsbereich – und natürlich jede Menge Möglichkeiten zum Spielen.

 

Sicheres Außengelände zum Toben

 

Stiftungsmanagerin Arzu Kurt-Duran konnte sich von dem fröhlich gestalteten Interieur des Gebäudes und seiner Ausstattung überzeugen. Damit sich alle auch von der Außengestaltung der Anlage ein passendes Bild machen konnten, war die offizielle Einweihung absichtlich ins Frühjahr gelegt worden. Das Außengelände wurde für die Kinder komplett neu angelegt und sicher eingezäunt. Dort kann nach Herzenslust gespielt, getobt und geforscht werden. Ein großer Sandkasten lädt zum Buddeln ein. Dieser ist mit einem Sonnensegel geschützt.

Die Inbetriebnahme der Anlage hatte bereits vergangenen Herbst stattgefunden: Die ersten MühlenMinis, darunter der Sohn von Projektmanager Fabian Küster, waren bereits am 23. Oktober eingezogen.

Arzu Kurt-Duran, selbst ehemalige Schülerin der Steinmühle, freute sich, die Unterstützung im Namen der Anneliese Pohl Stiftung übergeben zu können und wünschte der Einrichtung gutes Gelingen. Zwischen der Anneliese Pohl Stiftung und dem Schulverein ist vereinbart, dass potentiell von der Steinmühle nicht belegte Kinder-Tagespflegeplätze den Eltern im Umfeld der Anneliese Pohl Stiftung zur Verfügung stehen.

Zur offiziellen Einweihung des Gebäudes der MühlenMinis war auch eine Vertreterin des zweiten Kooperationspartners Sparkasse Marburg Biedenkopf erschienen: Steinmühlen-Geschäftsführer Dirk Konnertz begrüßte Personalleiterin Michaela Weiser. Vor Ort waren auch Bürgermeisterin Nadine Bernshausen und Petra Prenzel vom Fachdienst Kinderbetreuung der Stadt Marburg. Die Bürgermeisterin war sehr angetan von dem „wunderbaren Gelände“ und brachte Präsente mit. Die Eröffnungsveranstaltung begleiteten viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Steinmühle, darunter Schulleiter Björn Gemmer, Internatsleiterin Anke Muszynski sowie die Schulleitungsmitglieder Tobias Karlein, Frank Wemme und Dirk Lange.

 

Faszinierende Motive aus der Natur
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In Kooperation mit dem Fotografen und Tierökologen Dr. Sascha Rösner stellten die Steinmühlen-Lehrkräfte Ines Vielhaben und Antje Seel eine digitale Ausstellung zusammen und präsentierten diese zum internationalen Tag der Biodiversität, im Eingangsbereich des Hauptgebäudes.

An verschiedenen, genauer bezeichneten Orten im europäischen Raum war es dem Fotografen gelungen, Motive aus dem Tierreich und aus ökologisch bedeutsamen Regionen festzuhalten. Durch Erläuterungen konnte dem Betrachter eine Idee von Vielfalt und Wichtigkeit der präsentierten Beispiele vermittelt werden. Ein Poster mit Bilderklärungen wurde neben dem Bildschirm im Eingang des Hauptgebäudes laminiert an die Wand gehängt. Dazu lief über den Bildschirm die Präsentation der Fotos im Loop.

Die Steinmühle bedankt sich für das Engagement der Beteiligten, uns alle für Schönheit, Werte und Bedeutung unserer Natur einmal mehr zu sensibilisieren.

 

Starkes Schauspiel, durchdachtes Bühnenbild beim DS-Kurs 12 und „Woyzeck“
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Im Forum der Steinmühle wurde die neue Inszenierung von Georg Büchners „Woyzeck“ aufgeführt, erarbeitet mit dem DS Kurs der Q2 unter der Spielleitung von Ines Vielhaben. Die Aufführung versprach eine intensive und emotionale Reise durch die zerrüttete Psyche Woyzecks zu werden, unterstützt durch eine bemerkenswerte Besetzung und ein durchdachtes Bühnenbild.

Die Geschichte von Woyzeck, einem einfachen Soldaten, der durch die Gesellschaft und seine eigenen inneren Dämonen in den Wahnsinn getrieben wird, wurde in dieser Inszenierung eindringlich und mitreißend dargestellt. Der Protagonist Woyzeck, gespielt von Silas Krüger, brachte die innere Zerrissenheit und Verzweiflung des Charakters durch expressives Spiel mit Gestik, Mimik und Stimme überzeugend zum Ausdruck. Besonders beeindruckend war die Szene 7: Die Kammer, wo das fokussierte Licht und die minimalistische Kulisse die beklemmende Stimmung perfekt einfingen.

 

Einblicke in Gedankenwelt

 

**Die Stimme (Arwen Seifart): ** Eine faszinierende Ergänzung zur Inszenierung war die Darstellung der inneren Stimme von Woyzeck, gespielt von Arwen. Ihre provokanten und flüsternden Kommentare verliehen der Aufführung eine zusätzliche Dimension und gaben dem Publikum Einblick in die Gedankenwelt des Protagonisten. Sie ist die Visualisierung der Selbstzweifel Woyzecks.

**Marie (Luisa Harperscheidt): ** Luisa verkörperte die Rolle der Marie mit einer eindrucksvollen Mischung aus Verletzlichkeit und Stärke. Ihre Szenen, insbesondere die Interaktionen mit dem Tambourmajor und Woyzeck, waren emotional aufgeladen und zeigten die komplexen Beziehungen und Machtstrukturen.

**Doktor (Emiliya Yanets) und Hauptmann (Luisa Harperscheidt): ** Die Nebenfiguren, wie der sadistische Doktor und der herablassende Hauptmann, wurden ebenfalls hervorragend dargestellt. Emiliya, als Doktor, brachte die kaltherzige  Wissenschaftlichkeit des Charakters zur Geltung, während Luisa die groteske und manchmal komische Überheblichkeit der Militärs verkörperte.

 

Albtraumhafte Atmosphäre

 

Das Bühnenbild war minimalistisch, aber effektiv. Die verschiedenen Schauplätze wurden durch einfache, aber durchdachte Requisiten dargestellt, die den Fokus auf die Schauspieler und ihre Darstellungen legten. Das Lichtdesign, insbesondere das Spiel mit gedimmtem und grellem Licht unterbrochen von dramatischen Szenen in roter Farbstimmung, verstärkte die emotionale Wirkung der Szenen. Besonders hervorzuheben ist die Szene im Wirtshaus, wo das rote Licht und die Volksmusik eine fast schon surreal-albtraumhafte Atmosphäre schufen.

Die Inszenierung von „Woyzeck“ am 20. Juni war eine beeindruckende Darstellung von Büchners Klassiker. Die schauspielerischen Leistungen waren durchweg überzeugend, und die Inszenierung brachte die Tragik und Verzweiflung der Geschichte eindrucksvoll zur Geltung. Besonders die innovative Einbindung der Stimme als eigenständigen Charakter war eine gelungene künstlerische Entscheidung.

Die Kombination aus starkem Schauspiel, durchdachtem Bühnenbild und kreativer Regie machten diese Inszenierung zu einem unvergesslichen Erlebnis.

Mit dieser Aufführung zeigt der DS-Kurs unter Ines Vielhaben, dass er in der Lage ist, Klassiker der Theaterliteratur auf innovative und berührende Weise zum Leben zu erwecken. Ein großer Applaus an das gesamte Ensemble für diesen gelungenen Abend.

 

Elias Schumann, Klasse 12c

 

Toller Besuch an der Steinmühle: Austausch mit Castle Rock (USA)
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Welcome to Steinmühle! Der Förderverein empfing die Austauschschülerinnen und -schüler von Castle Rock (USA) zusammen mit ihren begleitenden Lehrkräften und stattete sie gleich mit entsprechenden T-Shirts aus. Das Foto der Vorsitzenden Jasmine Weidenbach vor dem Atrium, unserem Gebäude für die Mittelstufe, zeigt (von links) die Fördervereins-Vorstandsmitglieder Christian Finance und Bernd Holly sowie Steinmühlenlehrerin Linda Hörner, daneben Lilly Reyes und Allison Harrison (beide Castle Rock Lehrerinnen).

Klangforum Marburg füllte die Pfarrkirche
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Die Lutherische Pfarrkirche war ausverkauft: Das 77köpfige „Klangforum Marburg“, eine Kooperation der Steinmühle und der Musikschule Marburg, hatte mit der Singakademie Frankfurt (Oder) Johannes Brahms‘ „Deutsches Reqiem“ einstudiert. Das Chorwerk erklang mit musikalischer Unterstützung des Siegener Kammerorchesters „Camerata Instrumentale“.

Falls Ihr auch singen möchtet, ist das Eure Adresse: daniel.sans@steinmuehle.net (Chorleiter des Klangforums und Steinmühlen-Musiklehrer). Sein Credo: Singen kann jede/r.