Süße Chemie – Leistungskurs erkundet die Chemie der Kohlenhydrate an der Uni Marburg
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Kurz vor Halbjahresende traf sich der Chemie-Leistungskurs des 12er-Jahrgangs mit seiner Lehrerin Dr. Jutta Töhl-Borsdorf für einen Workshop am Chemie Fachbereich der Uni Marburg auf den Lahnbergen. Für viele war es das erste Mal, dass sie auf dem großen, an diesem Morgen mit Schnee bedecktem Campus standen und Uni-Luft schnuppern konnten.

Das Ziel des Workshops war es, uns einen theoretischen und praktischen Einblick in die Chemie der Kohlenhydrate zu geben und als Übung für die drei angehenden Lehrer zu dienen, die uns anleiteten. Zum Einstieg wurde in einem interaktiven Vortrag die Basis für das Verständnis der folgenden Experimente gelegt, indem uns die allgemeinen Eigenschaften und die verschiedenen Strukturen der Kohlenhydrate erklärt wurden.
Daraufhin starteten wir in kleinen Gruppen direkt an die Stationen, an denen wir die unterschiedlichsten Phänomene kennenlernten. Darunter waren Nachweisreaktionen, qualitative Analysen oder eine selbstständig farbwechselnde Reaktion, die durch einfaches Schütteln wiederholt werden konnte. Das Besondere: Nahezu alles ließ sich mit den Informationen aus der Einführung erklären, was nun auch unsere Aufgabe darstellte.

Die Mittagspause verbrachten wir in der Mensa der Uni, die glücklicherweise an diesem Tag recht leer war, bevor wir zur Nachbesprechung unserer Versuchsergebnisse zurückkehrten.

Zum Schluss wurden wir noch einmal in kleine Gruppen mit je einem Buzzer eingeteilt. Der letzte Punkt war ein Quiz, bei dem wir gegeneinander spielten und unser, über den Tag gesammeltes Wissen, unter Beweis stellen mussten. Die Gewinnergruppe wurden mit Süßigkeiten belohnt.

Zusammenfassend kann man sagen, dass es nicht nur für unser Wissen über Kohlenhydrate eine wertvolle Erfahrung war, sondern vor allem auch für den Umgang mit experimentellen Ergebnissen und das Verständnis von Zusammenhängen.

Die Steinmühle als Denkfabrik und Ort des Austausches
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Kürzlich veranstaltete das Team Klimaschutz vom Fachdienst Kreisentwicklung und Klimaschutz des Landkreises Marburg-Biedenkopf auf dem Campus der Steinmühle seinen Strategietag. “Drei Kolleginnen und Kollegen sind zu dem neuen, auf zwei Jahre durch den Bund geförderten Bereich Klimaanpassung  hinzugekommen”, erläuterte Teamleiter Michael Kauer. Das Gremium beriet über mögliche Maßnahmen, wie den Folgen des Klimawandels im Landkreis Marburg-Biedenkopf begegnet werden könnte. Entsprechend beschlossene Schritte stünden in den nächsten Jahren zur Umsetzung an. Oberthema sei die Frage, wie die Klimaziele der Politik erreicht werden können, so Michael Kauer.

Der Fachdienst Kreisentwicklung und Klimaschutz mit seinem Leiter Ulrich Buddemeier ist für die Förderprogramme Dorf- und Regionalentwicklung sowie für die Radverkehrsplanung zuständig und koordiniert fachübergreifende Einzelprojekte zur Kreisentwicklung.

Im Rahmen der gemeinsamen Kooperation stellt die Steinmühle dem Landkreis Marburg-Biedenkopf für mittlere und größere Veranstaltungen in unregelmäßigen Abständen Räumlichkeiten zur Verfügung. Der Landkreis gehörte zu den wichtigen Unterstützern der Steinmühle im Rahmen durchgeführter Bau- und Erweiterungsmaßnahmen.

Akaash Bhagwat holt den Landessieg in Physik
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Riesengroße Freude beim Betreuerteam Dr. Jutta Töhl-Borsdorf, Sven Freibert und an der gesamten Steinmühle: Der 12jährige Akaash Bhagwat, Schüler unseres Internationalen Gymnasialzweigs, holte am vergangenen Wochenende beim Landeswettbewerb “Schüler experimentieren” an der Universität Kassel den Sieg im Fach Physik! Akaash beschäftigte sich eingehend mit der Frage, wie man beim Thema Batterien die Aspekte Umweltschutz und Geldersparnis zusammenbringen kann. Er hatte über hundert Altbatterien ausgewertet und festgestellt, dass sie noch ein beträchtliches Maß an Restenergie beinhalten. Das bewog ihn dazu, einen Großteil der Restenergie mit einem Spannungswandler wieder nutzbar zu machen. Unter anderem baute er eine 4,5V-Taschenlampe, die eigentlich mit drei 1,5 V-Batterien betrieben wird, so um, dass sie nun mit einer einzigen Altbatterie betrieben werden kann.

Gleich mehrere Gründe veranlassten die Jury, an unseren Schüler der Klasse 6i den Spitzenplatz zu vergeben: Die hohe gesellschaftliche Relevanz, die vielfältige und systematische Untersuchung und eine schöne wie informative grafische Aufbereitung der Ergebnisse. Die Fachleute waren sogar so angetan von Akaashs Arbeit, dass sie ihm neben dem Preisgeld zusätzlich den Sonderpreis Energieeffizienz und Umwelt sowie den Sonderpreis Ressourceneffizienz zusprachen. Unsere Fotos zeigen den Schüler an seinem Arbeitstisch sowie bei der Preisverleihung zusammen mit Landeswettbewerbsleiterin Eva Kretzer. Die älteren Schülerinnen und Schüler starten diesen Donnerstag beim Landeswettbewerb Jugend forscht, der beim Unternehmen Merck in Darmstadt stadtfindet. Wir drücken die Daumen und werden später die Arbeiten sämtlicher Teilnehmerinnen und Teilnehmer in einem Gesamtbericht zusammenfassen.

„Jugend forscht“ und „Schüler experimentieren“ Landeswettbewerb Hessen 2024
Preisverleihung 16. März 2024 Ing.-Schule Universität Kassel
Foto: Andreas Fischer
andreasfischerkassel@gmx.de
Tel. 0172 56 37 017
Tiessenstrasse 5
34134 Kassel

Jugend Forscht/Schüler experimentieren: Steinmühle dominierte den Regionalwettbewerb
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Als einziges Marburger Gymnasium erreichte die Steinmühle beim Regionalwettbewerb Jugend forscht den ersten Platz – und das gleich vier Mal. Hinzu kamen zwei zweite Plätze sowie Sonderpreise und ein Betreuerpreis.


Altbatterien, zum Wegwerfen zu schade?
Mit diesem Forschungsprojekt gewann Akaash Bhagwat aus Klasse 6 des internationalen Gymnasiums Steinmühle im Bereich Physik den ersten Platz in der Unterkategorie „Schüler experimentieren“ sowie einen Erlebnistag mit Führung in der Weilburger Firma Feig Elektronics.


Natürliche UV-Schutzmittel – eine Alternative?
Dieser Frage gingen Anna-Lena Griesler (Jahrgang 8), Maya Fischer und Justus Pöschl (beide Jahrgang 7) im Fach Chemie auf den Grund und errangen damit als bestes interdisziplinäres Projekt ebenfalls einen Regionalsieg in derselben Sparte.

Am 15./16. März geht es für beide Teams zum Landeswettbewerb an die Universität Kassel.


„Der Muffin der Zukunft – 0% Ei 100% vegan”
lautete das Projekt von Lotta Funk, Lotti Jarosch und Evin Kaya aus Klasse 6, wofür das Trio den zweiten Platz im Bereich „Arbeitswelt“ errang.

 

Plus-MINT-Internatsschüler:innen holten Platz 1
Wasseranalyse 2.0: Entwicklung eines autonomen Low-Cost-Bootes zur Gewässergüte-Bestimmung – hinter diesem Titel verbirgt sich das Projekt der Schülerinnen und Schüler vom plus-MINT-Internat Steinmühle, nämlich Luis Gerloni, Fabian Sotonica und Clara Steiner (Jahrgang 12). Die jungen Forscherinnen und Forscher erreichten mit ihrer Arbeit den ersten Platz im Bereich der Raum- und Geowissenschaften. Dieses Projekt entstand in Kooperation mit Dr. Christoph Reudenbach vom Fachbereich Geographie der Marburger Philipps-Universität.

 

Frischhaltefolien aus Krabbenschalen – geht das? Leonard Berger, Quentin Herwig (beide Klasse 11) und Clara Steiner (Klasse 12) fokussierten sich auf Folien aus Chitosan, da dieses ein Abfallprodukt ist und dessen Herstellung somit keine Anbaufläche benötigt. Mit der Arbeit zu diesem Thema errangen die drei Schülerinnen und Schüler Platz 1 im Bereich Arbeitswelt und freuten sich über den zusätzlichen Sonderpreis, nämlich einen Tag im magischen Makerspace Gießen.

Am 20. und 21. März startet für diese Teams der Landeswettbewerb „Jugend Forscht“ beim Darmstädter Unternehmen Merck.

 

Brennesseln und Co – natürliche Dämmstoffe für Wärme und Schall lautete der Name des Projektes, für das Toshiro Beato del Rosal (Klasse 9), Leontin Schmidt (Klasse 10) und Paul Fischer (Klasse 9) den zweiten Platz im Bereich Technik belegten und außerdem noch den Sonderpreis für nachwachsende Rohstoffe errangen.

Sämtliche Projekte der Steinmühle wurden, je nach fachlichen Schwerpunkten, vom MINT-Betreuerteam der Steinmühle geleitet, bestehend aus Dr. Sven Freibert, Jonathan Gröb, Antje Seel, Dr. Patrick Szabo und Dr. Jutta Töhl-Borsdorf, die gleich fünf Projekte betreute.

Der für die Steinmühle so erfolgreiche Wettbewerb wurde schließlich noch mit dem Sonderpreis für besonders engagierte Projektbetreuende gekrönt: Dr. Jutta Töhl-Borsdorf, die an der Steinmühle für die Koordination der MINT- Fächer Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik sowie für die MINT-Begabtenförderung zuständig ist, fährt zum dreitägigen Vernetzungstreffen nach Lemgo mit Besuch des InnovationsSPIN und der Lernfabrik 4.0.

100 Tage in der Bilingualen Grundschule: Das muss gefeiert werden!
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Es gehört einfach dazu und wird im Kalender gaaaaanz rot angestrichen: Das Fest der Flex-Klassen a und b unserer Bilingualen Grundschule nach 100 Schultagen! An diesem Datum, dem vergangenen Mittwoch, gab es als Abwechslung zum Unterricht kleine und größere Knobel-Aufgaben, Geschicklichkeitsspiele, Schreib- und Bewegungsaufgaben – und das alles in den Klassenräumen und auf dem Schulhof. Für dieses Programm hatten sich die Grundschullehrkräfte viele tolle Stationen ausgedacht, die anhand des Programms auf einem Laufzettel absolviert wurden. Das lebhafte Vormittagsfest endete mit dem gemeinsamen Verzehr eines großen Kuchens. Einen ausführlichen Bericht über die Feier unserer jüngsten Schülerinnen und Schüler wird es im nächsten SteinmühlenMagazin geben.

Isabella Kuhl (5a) erfolgreich bei der Mathe-Olympiade
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Mit einer grandiosen Leistung hat Isabella Kuhl aus der Klasse 5a bei der 2. Runde der Mathematikolympiade den 3. Preis errungen. Diese tolle Botschaft überbrachte Mathematiklehrer Maximilian Moll. Die Steinmühle gratuliert!

Zu der Veranstaltung: Die Mathematik-Olympiade ist ein jährlich bundesweit angebotener Wettbewerb für alle Mathematik-Fans der Klassen 3 bis 13 und wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung sowie dem Stifterverband gefördert. Sie hat eine bis in das Schuljahr 1961/62 zurückreichende Tradition und erreicht pro Jahr über 200.000 teilnehmende Schülerinnen und Schüler.

Die Mathematik-Olympiade bietet allen interessierten Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit, ihre besondere Leistungsfähigkeit auf mathematischem Gebiet unter Beweis zu stellen und weiterzuentwickeln. Der nach Altersstufen gegliederte Wettbewerb bietet anspruchsvolle Aufgaben ab Klasse 3 und erfordert logisches Denken, Kombinationsfähigkeit und kreativen Umgang mit mathematischen Methoden. Die Teilnahme am Wettbewerb regt häufig zu einer weit über den Unterricht hinausreichenden Beschäftigung mit der Mathematik an.

Liam, Yunus, Daniel und Jonathan überzeugten beim Informatik-Biber
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Große Erfolge verzeichnete die Steinmühle zum wiederholten Mal beim Wettbewerb “Informatik-Biber”. Informatik-Lehrerin Nicole Scholtes (links) überreichte entsprechende Urkunden an (von links) Liam Randau, Yunus Götz, Daniel Carle und Jonathan Kirschning. Der Informatik-Biber ist Deutschlands größter Schülerwettbewerb im Bereich Informatik. Teilnehmen können die Klassen 3 bis 13. In Deutschland fördert der Informatik-Biber seit 2007 das digitale Denken mit lebensnahen und alltagsbezogenen Aufgaben. Dabei entdecken die Teilnehmenden Faszination und Relevanz informatischer Methoden. Beim Informatik-Biber begegnen selbst junge Schülerinnen und Schüler der Vielseitigkeit der Informatik, spielerisch und wie selbstverständlich. Den Informatik-Biber gibt es seit 2006. Beim jüngsten Wettbewerb nahmen 401.737 Schülerinnen und Schüler teil. Jugendliche ab Klasse 7 bearbeiten 15 Aufgaben in 40 Minuten. Der Informatik-Biber findet einmal jährlich im November für die Dauer von zwei Schulwochen statt. Unsere Abbildung zeigt eine Beispielaufgabe aus dem Wettbewerb. Auf unserem Foto fehlt Informatiklehrer Steffen Ullwer.

geva-Test: Wo die berufliche Reise hingehen könnte
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Um bei der Berufsorientierung für Schüler:innen möglichst individuell passende Ergebnisse zu erzielen, geht die Steinmühle verschiedene Wege. Der so genannte geva-Test gehört dazu. Vor der endgültigen Einwahl in die Leistungskurse konnte der aktuelle Jahrgang 11 wieder seine eigenen Fähigkeiten und Interessen checken, um damit vielleicht sogar der eigenen Berufsentscheidung ein Stückchen näherzukommen. Dazu war ein Testheft durchzuarbeiten, wobei es für die einzelnen Aufgabenstellungen jeweils begrenzte Zeiten gab. Das Ergebnis lieferte zutage, dass jemand besser bei Naturwissenschaften oder aber im sprachlichen Bereich aufgehoben ist, spezifizierte aber auch entsprechende Berufe oder hielt für einzelne Schüler:innen Überraschungen bereit.

Nach Auswertung gibt der geva-Test den Schüler:innen im Wesentlichen Antworten auf folgende Fragen:

  • Was sind meine stärksten Interessen, Schlüsselqualifikationen und Leistungen?
  • Wo liegen Potenziale, wo sind Ansatzpunkte für meine persönliche Entwicklung?
  • Schätze ich meine Leistungen richtig ein? In welchen Bereichen überschätze, in welchen unterschätze ich mich?
  • Wie unterscheide ich mich von Gleichaltrigen mit vergleichbarer schulischer Ausbildung?
  • Welche Studiengänge oder Ausbildungen passen am besten?
  • Welche beruflichen Entwicklungsmöglichkeiten bieten sich an?

„Die Kooperation mit dem geva-Institut ist ein wichtiges Element unserer Aktivitäten zur Berufsorientierung,“ erläuterte Dr. Claudia Röder, die an der Steinmühle für die Studien- und Berufsorientierung zuständig ist und die schulischen Praktika koordiniert.

Drehpunkt für Menschen: PoWi-Leistungskurs besuchte den Lokschuppen
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Ein Start-up gründen – ware das nicht was? Doch wie macht man aus einer Idee ein Unternehmen, wie geht man das an? Zusammen mit Lehrerin Dr. Claudia Röder besuchte der PoWi-Leistungskurs den Marburger Lokschuppen. Er gilt über den Landkreis hinaus als Marburger Gründerzentrum,.

Mit Gunter Schneider, dem Inhaber des Lokschuppens, trifft sich die Gruppe im Innocou, dem Café und gastronomischen Angelpunkt der sanierten und vor dem Verfall bewahrten Gesamtanlage. Das Café trägt die Bezeichnung Coworking- & Gründer Hub, soll Vielfalt und Kreativität weiten Raum geben, ein Ort des Genusses und der Kultur sein – so wird der Inhaber in der Presse zitiert.

Die Idee hinter dem Gesamtprojekt fasst Gunter Schneider in einem Satz zusammen: “Der einstige Drehpunkt für Lokomotiven wird heute zum Drehpunkt für Menschen”. Das sei gleichzeitig das Motto des Start-up-Zentrums, in dem es zahlreiche Arbeitsbereiche gibt: Die hot seats als Arbeitsplätze für durchreisende Arbeiter, die dedicated seats als Arbeitsplätze für einen kurzen Zeitraum bis zu zwei Wochen und die cubes. Letztere sind kleine Büros für maximal 8 Personen. Daneben gebe es auch “richtige Büros”, klärt Schneider auf. Dort gehen größere Unternehmen längerfristig ihrer Arbeit nach.

Nach dem gemeinsamen Rundgang stellt sich Gunter Schneider den Fragen der Steinmühlenschüler:innen. Dabei berichtet er auch über sein eigenes Unternehmen Schneider Maschinenbau in Fronhausen mit rund 500 Mitarbeitenden und Niederlassungen auf mehreren Kontinenten. Der Betrieb gehört zu den weltweit führenden Unternehmen in der Herstellung und Entwicklung von Maschinen und Systemlösungen für die Brillen-, Präzisions- und Ultrapräzisionsoptik.

 

Gemeinsame Arbeit und gegenseitige Hilfe

In der Diskussion mit den Schüler:innen kommt der Hausherr thematisch an der Politik nicht vorbei und verliert einige kritische Worte in Bezug auf Transformation von Industrie. Start-ups könnten diese Transformation bewirken und zum Beispiel Systeme zur Reduzierung des CO² entwickeln.

Um diese Entwicklung voranzutreiben, fördert der Lokschuppen Start-ups bei der Weiterentwicklung ihrer Ideen, begleitet sie beim Wachsen und bietet Kontakte zu verschiedenen Branchen. Start-ups leben, so Schneider, generell von gemeinsamer Arbeit und gegenseitiger Hilfe.

Leider, so der Inhaber, gebe es zu wenige junge Menschen, die neue eigene Ideen haben: “Um weiterhin Wirtschaftswachstum zu erzielen, braucht Deutschland eben neue Ideen von neuen Leuten”. Die Politik sollte nach seiner Einschätzung eine Plattform für Start-ups bieten: “Das Ökosystem Start-up muss gefördert werden” – auch, um sich von anderen Ländern unabhängiger zu machen. In Bildung investiere Deutschland insgesamt zu wenig; Bildung müsse weiter digitalisiert werden. Wichtige Skills, um ein Start-up zu gründen, sind nach Meinung von Gunter Schneider eine gute Schulausbildung, ein Studium und die Faszination für das ausgewählte Thema.

Der Besuch im Lokschuppen endete mit einem kleinen Vortrag des Gastgebers zum Thema Patentrecht – sehr spannend, wie der PoWi-LK befand.

Zusammen üben, zusammen auftreten: Gemeinsame Beiträge von Konzertband der Steinmühle und Heeresmusikkorps
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Ein Kammerkonzert des Heeresmusikkorps Kassel ist von besonderer musikalischer Qualität. Kein Wunder also, dass sich das Steinmühlenforum beim Benefizkonzert am 20. Februar gut füllte und die Mitglieder der Steinmühlen-Konzertband zusammen mit ihrem Leiter Stephan Reissig die Gelegenheit zu einem gemeinsamen Workshop nutzten.

Talent und üben, üben, üben – das sind die Geheimnisse erfolgreicher Instrumentalisten, vielleicht auch die wichtigsten. Inspirationen, Vorbilder und Tipps geben zusätzliche Impulse. Und auch wenn man nicht komplett auf derselben Könnensstufe unterwegs ist, so kann man sich von Profis immer etwas abschauen.

Das genau war der Plan der Steinmühlen-Konzertband, die schon am Vortag ihren Workshop mit den musikalischen Gästen aus Kassel durchführte.

Was unsere Schülerinnen und Schüler gelernt hatten, das gaben sie gleich zu Beginn des Konzertes in zwei gemeinsamen Stücken zum Besten. Der Applaus der Zuhörer im vollbesetzten Forum war ihnen sicher. Klar, dass sich über die gelungenen Darbietungen auch Steinmühlen-Konzertbandleiter Stephan Reissig und Oberstabsfeldwebel Andreas Alschinger freuten, die jeweils ihre Musikerinnen und Musiker dirigierten.

 

Reise durch musikalische Epochen

Der weitere Abend war eine Reise durch verschiedene musikalische Epochen, dargeboten vom Kammerorchester des Heeresmusikkorps unter der Gesamtleitung von Stabsfeldwebel Christian Schmidt. Zunächst tauchten die Musiker:innen in die 1920er Jahre ein und präsentierten das Divertissement von Erwin Schulhoff. Die enthaltenen Dissonanzen waren nicht immer im Einklang mit dem, was unsere harmoniegewöhnten Ohren im Alltag aufnehmen, doch spiegelten die Darbeitungen in treffender Weise die Musik Schulhoffs, der als Zeitgenosse Arnold Schönbergs zu den international erfolgreichsten Komponisten der 1920er Jahre gehörte.

The Show must go on hieß es anschließend, und das Publikum fand sich bei Musik der britischen Kultband Queen wieder, präsentiert vom Klarinettenensemble. Es blieb bei Abwechslung mit Stücken von Elton John, mit der Sonatine Modale op.155 von Charles Koechlin, gespielt vom Duo Flöte & Klarinette, bevor das Blechbläserensemble an der Reihe war. Auch hier erwartete die Zuhörerinnen und Zuhörer ein Mix: Auf dem Programm standen Viva la Vida von Coldplay, Lullaby von Christoph Moschberger und Pirates Of The Caribbean von Klaus Badelt, arrangiert von Adrian Wagner. In den Kammermusikkonzerten des Heeresmusikkorps Kassel stellen sich immer wieder Solo-Künstler dar. So gehörte zum Konzertprogramm auch das Posaunen-Solo Csardas von Vittorio Monti, dargeboten von Hauptfeldwebel Sebastian Stricker.

Es ging ein äußerst abwechslungsreicher Abend zuende, bei dem das Publikum, bestehend aus Musikfans der Steinmühlengemeinde und Mitgliedern des veranstaltenden Rotary Clubs Marburg, einen akustischen Spaziergang durch die Musik verschiedener Jahrzehnte machen durfte. Für diesen Genuss bedankte sich Schulleiter Björn Gemmer bei der Moderatorin Hauptfeldwebel Mareike Zaretzke und allen Aktiven. Dass dabei auch noch ein guter Zweck unterstützt wurde, nämlich die Spende des verbleibenden Erlöses an die Elterninitiative für leukämie- und tumorkranke Kinder sowie an den Förderverein der Steinmühle, das machte die Sache rund.