Erfolge unserer „MINTis“ bei Science-Olympiaden
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In der Klasse 12 nahmen Clara Steiner und Fabian Sotonica an verschiedenen naturwissenschaftlichen Olympiaden teil, dies waren die Chemie-, Biologie- und Physik-Olympiade.

Beide stellten sich den sehr anspruchsvollen Aufgaben der Physik-Olympiade und konnten direkt überzeugen. Sie qualifizierten sich für Runde 2. Leider konnte Clara den Klausurtermin für die 2. Runde nicht wahrnehmen.
Fabian versuchte sich auch an der Biologie- und Chemieolympiade, wobei er in Biologie den Einzug in die 2. Runde knapp verpasste. In Chemie lief es sehr gut, hier meisterte er die 1. Runde mit Bravour und zeigte auch in der 2. Runde so gute Leistungen, dass er mit einem Büchergutschein belohnt wurde.

Begleitet wurden die beiden von den betreuenden Lehrkräften Antje Seel, Dr. Jutta Töhl-Borsdorf und Dr. Patrick Szabo. Das Ergebnis stimmt optimistisch für den Wettbewerb im nächsten Jahr, denn bis dahin werden beide ihr Wissen vermutlich deutlich erweitert haben.

 

Dr. Jan-Marco Müller: Von Cappel zur EU nach Brüssel
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Viel komplexer als gedacht und wichtig nicht nur als Friedensbündnis

Über die EU und die Arbeit der in Brüssel tätigen Menschen werden oft Witze gemacht, die Effizienz ihrer Tätigkeit und das gesamte Konstrukt mitunter in Frage gestellt. Dabei wissen wohl die wenigsten genau Bescheid darüber, welche Gremien die EU hat, was ihre Aufgaben sind und vor allem, was wäre, wenn es die EU plötzlich nicht mehr gäbe. Über all das informierte den Jahrgang 11 Dr. Jan-Marco Müller am vergangenen Donnerstag. Dass der Vortrag des EU-Beamten auf einen Vormittag mit wetterbedingtem Distanzunterricht fiel, schmälerte das Interesse der Schülerinnen und Schüler in keiner Weise. Die Veranstaltung wurde von Steinmühlenlehrerin Dr. Claudia Röder begleitet.

Ein Quiz zum Einstieg machte relativ schnell klar, wie komplex das Wissen rund um die EU sein kann: „Irland, Island, Schweiz – wer gehört nicht zum Schengen-Raum?“ Da musste man schon überlegen, genau wie bei der Frage „Wer gehört nicht zur UEFA: Kasachstan, Monaco oder Israel“. Auch wollte der Gast wissen, wessen Antrag auf EU-Mitgliedschaft schon einmal abgelehnt wurde: Türkei, Marokko oder Bulgarien. Auch warf er die Frage nach dem Unterschied der folgenden Gremien in den Raum: Euro-Rat, Europarat, Europäischer Rat und Rat der Europäischen Union. – Spätestens dann mussten die meisten kapitulieren.

 

Europawahl: Ein Geschenk der Demokratie

Dass Europa gar nicht so einfach ist, das erkannte bereits der kürzlich verstorbene Henry Kissinger: „Who do I call if I want to call Europe?“ lautete vor etlichen Jahren seine Frage, die in der Politik schon oft zitiert wurde. Bei 27 Mitgliedsstaaten, einer halben Milliarde Einwohnern, 24 Amtssprachen und drei Alphabeten eine Frage, die nicht mal eben zu beantworten war. „In Vielfalt geeint“ umschrieb der Steinmühlengast aus Brüssel die Situation für die Mitgliedsländer, die alle zusammen einen ganz wichtigen Vorteil haben: Es herrscht Frieden für sie, seit 1945.

Warum Staaten der EU beitreten wollen, hat auch sonst mehrere handfeste Gründe. Freien Personenverkehr und freien Austausch von Waren, Rechtsstaatlichkeit, gegenseitige Solidarität und Subsidiarität. Der Gast erläuterte noch andere Aufgaben in dem 25.000 Mitarbeiter:innen umfassenden Verwaltungsapparat. Aber er rührte auch die Werbetrommel für die Europawahl am 9. Juni, „ein Geschenk der Demokratie“.

 

Eine „Kompromißmaschine“

„Es stehen 232 Parteien zur Wahl“, erzählte Müller, „aber anders als bei anderen Wahlen gibt es keine 5-Prozent-Klausel“. Das bedeute, dass Stimmen entgegen den sonstigen Gewohnheiten nicht verlorengehen, wenn sie für kleine oder Kleinstparteien abgegeben werden. Unter dem Dach des Europäischen Parlaments würden die Parteien mit ähnlichem Programm in der Zusammenarbeit Annäherung finden. Ansonsten fänden sich darunter die Regierungen von 27 Nationen – „eine Kompromißmaschine“.

Zum Vortrag des Referenten rissen die Fragen der Schülerinnen und Schüler nicht ab. Sie reichten von der Frage, ob und wie sich der Rechtsruck in Europa bemerkbar mache, über die Frage, warum der Beitritt der Ukraine erstrebenswert sei bis hin zu Fragen nach Gesetzen für einen klimaneutralen Kontinent. Auch wollte ein Schüler des Jahrgangs 11 wissen, ob in der EU über eine Europa-Armee nachdegacht werde. Gefragt wurde aber auch, wie bei ihm, dem Referenten, die Satire des Martin Sonneborn ankomme. Mit der Diplomatie eines EU-Beamten ausgerüstet, antwortete Dr. Jan-Marco Müller entsprechend: „Man muss auch solche Spaßvögel im Parlament haben, und privat ist das ja nett. Politik kann man da weniger machen, wir müssen ja zu Lösungen kommen“.

Lösungen seien auch das Ziel mit Blick auf alle Weltmächte: „Da müssen wir schauen, dass wir im Konzert der Welt eine Stimme haben. Es ist ein weiter Weg, auf dem wir aber gut aufgestellt sind“.

 

„Wir brauchen alle Profile aus allen Bereichen“

Dr. Jan-Marco Müller, in Cappel aufgewachsen, studierte Geographie in Marburg, arbeitete im Wissenschaftsmanagement und gelangte über den wissenschaftlichen Dienst zur EU, wo er zunächst in der wissenschaftlichen Politikberatung tätig war. Derzeit arbeitet der als Wissenschaftsdiplomat unter der Fragestellung, wie die Wissenschaft genutzt werden kann, um diplomatische Beziehungen zu verbessern: „Wissenschaftler reden, wenn Diplomaten nicht mehr reden“. Müller weiter: „Ich versuche, Politiker für Wissenschaft zu begeistern und entsprechende Fakten zu transportieren“. Dabei gehe es auch, wenn auch nicht nur, um den Klimawandel und den Technologiewettlauf mit China.

Der Referent, der ein äußerst interessiertes Publikum hatte, ermutigte die Schülerinnen und Schüler, ruhig einmal an einen beruflichen Schritt in Richtung EU zu denken: „Wir brauchen alle Profile, aus allen Bereichen“.

Schulleiter Björn Gemmer hatte den Referenten eingangs begrüßt und sich selbst etwas Zeit genommen, um den interessanten Ausführungen zu folgen. Es dürfte weder im Vortragsraum noch an den Bildschirmen jemanden gegeben haben, der an diesem Vormittag sein Wissen nicht erweitert hatte.

 

„Wir fahren nach Berlin“: 6a holt Platz 1 beim bundesweiten Klassenspiel
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Mitten in den Weihnachtsferien kam die Super-Meldung: Die Klasse 6a von René Schulenberg hat bei „Mathe im Advent“ in der Kategorie „Klassenspiel“ den ersten Platz in ihrem gesamten Jahrgang 6 gewonnen! Die „Schulenbergies“ schnitten bei der digitalen mathematischen Advents-Challenge in ihrem Jahrgang bundesländerübergreifend am besten ab.

Schulleiter Björn Gemmer gehörte zu den allerersten Gratulanten und schwärmte: „Das ist ja fantastisch!“

Fantastisch ist dieser Sieg für die Sechstklässler:innen tatsächlich, bedeutet er doch für die gesamte Klasse gleichzeitig eine Einladung zur Preisverleihung am 26. Januar in Berlin. Im Max Kade Auditorium der Freien Universität Berlin findet dort ein großes Mathe-Event mit Ehrung aller Preisträger:innen, Musik, Spielen und Show-Einlagen statt. Bei einem Mathebasar gibt es einiges zu entdecken. 1 000 Personen werden insgesamt erwartet.

„Mathe im Advent“ ist ein digitaler Adventskalender und mathematischer Wettbewerb für Schüler:innen der 4. bis 9. Klasse, der von der gemeinnützigen GmbH Mathe im Leben veranstaltet wird.

(Bericht von der Reise folgt!)

Zweites plus-MINT-Mathecamp in der Steinmühle stellte das hessenweit beste Bolyai-Team
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Bereits zum zweiten Mal war die Steinmühle Gastgeberin des plus-MINT-Mathecamps im Rahmen der plus-MINT-Talentförderung, in diesem Jahr organisiert und begleitet von Maximilian Moll. 22 Schülerinnen und Schüler kamen im Januar für vier Tage zusammen und verbrachten eine spannende Zeit bei einem abwechslungsreichen Mathe-Programm mit verschiedenen Ausflügen.

Aus allen Himmelsrichtungen trafen die mathematikbegeisterten jungen Leute aus den Klassenstufen 10 bis 11 auf dem Steinmühlencampus ein: Teilnehmer:innen vom Gymnasium Birklehof, aus Louisenlund, vom Sächsischen Landesgymnasium St. Afra und von der Landesschule Pforta – sie alle rechneten und knobelten zusammen mit Schülerinnen und Schülern des Gymnasiums Steinmühle.

 

Die Geometrie auf der Kugel

An einem Montag erfolgte die Anreise mit Empfang in der Teestube des Internats bei Getränken und Snacks. Danach ging es auf die Marburger Lahnberge zur Teilnahme am Workshop „Geometrie, Topologie und sphärische Dreiecke“ mit Prof. Dr. Oliver Goertsches vom Fachbereich 12 (Mathematik und Informatik). Themen waren dort unter anderem die Geometrie auf der Kugel, Zweiecke und die Herleitung des Flächeninhalts eines sphärischen Dreiecks.

Am nächsten Morgen stand die Teilnahme am Bolyai-Wettbewerb auf dem Programm. Bei diesem mathematischen Wettbewerb im Multiple Choice-Format zählt die Teamleistung. Eine überragende Platzierung erreichten Talea Wagner, Zora Herrmann, Alfred Sontag und Alexa Lehmann. Sie belegten hessenweit Platz 1 von 134! Auch deutschlandweit kam diese leistungsstarke Gruppe auf Platz 1, punktgleich mit dem Team vom Landesgymnasium für Hochbegabte in Schwäbisch Gmünd. Leider verpasste das Quartett im Stechen den Einzug in die Finalrunde in Budapest. Dennoch eine super Leistung der Vier an diesem Tag!

 

Logarithmen im Kopf berechnen

Auf den Team-Wettbewerb folgte ein Workshop mit Dr. Karl-Heinz Muth: „Rechentricks als Alltagshilfe – vom Kalender bis zum pH-Wert“. Die Schülerinnen und Schüler erhielten viele verblüffende Einblicke in innermathematische Zusammenhänge. Sie berechneten zum Beispiel Logarithmen im Kopf und lernten, den Wochentag eines Geburtsdatums im Kopf anzugeben.

Das mathematische Programm des Tages endete mit einem Workshop mit Prof. Dr. István Heckenberger: „Spiel, Logik, Mathematik.“ Zu den Themen gehörte ein ungarisches Brettspiel mit kurzem Input zur Logik in der Mathematik.

Nicht nur das Tagesprogramm des +MINT-Mathecamps war sportlich gestaltet: Der Abend endete an der Steinmühle mit einem Bewegungsprogramm.

 

Ausflug zum Mathematikum

Am Mittwoch machte die Gruppe einen Ausflug nach Gießen und besuchte das Mathematikum. Die Tore des beliebten Mitmachmuseums öffneten für die „MINTIs“ in der Renovierungswoche exklusiv.

Eigentlich stand für die Gruppe anschließend noch eine mathematische Stadtrallye in der Marburger Altstadt auf dem Plan. Der aufkommende heftige Schneefall machte durch diese Rechnung aber einen dicken Strich.

Den Abschluss des Mathe-Camps bildete letztlich der Menüabend in der Mensa mit einem Drei-Gänge-Menü bei Kerzenschein.

Als Resümee der gesamten Veranstaltung registrierte die Steinmühle eine insgesamt sehr gute Stimmung, spannende Inputs und erfolgreiches schulübergreifendes Vernetzen.

Die Beteiligten merkten untereinander schnell: Mit euch kann man rechnen!

Feliz Navidad: Ein rundum gelungenes Winterkonzert
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Vor vollbesetzten Zuschauerreihen gaben die Musizierenden der Steinmühle zum Winterkonzert ihr gemeinsames Stelldichein. Für die Bläserklasse 5, die erst seit Oktober ihre Instrumente besitzt, war es das erste Konzert vor großem Publikum. Die Gruppe wurde begleitet von Andreas Jamin am Flügel. Und mit den Titeln „Morgen kommt der Weihnachtsmann“ und „Jingle Bells“ herrschte schnell weihnachtliche Stimmung.

Im Forum glänzte der Tannenbaum, ebenso glänzten die Schülerinnen und Schüler an ihren Instrumenten. Nach Ansage von Musiklehrerin Anna Prokop, die sich die Moderation mit Ulrike Wilmsmeyer teilte, zogen Sophie Menzler und Salome Kuppe an Violine und Flügel das Publikum in ihren Bann. Es folgte Jakob Bieber am Cello, ebenfalls am Flügel von Salome Kuppe begleitet. Gleichfalls am Flügel brillierten Konstantin Franz sowie anschließend Nina Marko, die dem Auditorium noch eine Zugabe schenkte.

Schön anzuhören war der Song „Snowman“, im Original von Sia, in der Steinmühle vom Trio Anna Steinfeldt, Chiara Sheye und Svea Turba dargeboten. Die Auftretenden mussten an diesem Abend den einen oder anderen krankheitsbedingten Ausfall kompensieren, so erging es zum Beispiel der Stonemill Brass, die unter Leitung von Andreas Jamin ihren Auftritt mit drei Blechbläsern dennoch zur Vollendung brachte. Es folgten der Beitrag der Bläserklasse 6, deren gemeinsames Stück mit der Konzertband und sodann die Darbietung der Konzertband alleine. Alle drei Programmpunkte wurden von Stephan Reissig geleitet.

Zum großen Finale stimmten alle Aktiven den bekannten weihnachtlichen Song von Jose Feliciano an: Feliz Navidad, mit seinem eingehenden Refrain „I wanna wish You a Merry Christmas“ – instrumental begleitet von Frank Wemme, Anna Prokop und Stephan Reissig, gesanglich und durch Klatschen vom gesamten Publikum.

Die Zuschauerinnen und Zuschauer erlebten, wie Schulleiter Björn Gemmer abschließend bemerkte, eine wirklich beeindruckende Gesamtvorstellung und eine stimmungsvolle Veranstaltung, die Dank des Teams Sound & Light um Matthäus Otte auch technisch gut aufgestellt war. Als Anerkennung gab es von Schulleitungsmitglied Dirk Lange Rosen für alle Solistinnen und Solisten und ein Sträußchen für die Leistungen bei Programmzusammenstellung und Organisation, die in bewährter Hand von Ulrike Wilmsmeyer lag.

 

Zwei auf einen Streich: Adventsnachmittage der Klassen 5 und 6
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So viele Eltern und Verwandte wie zu den Adventsfeiern der Klassen 5 und 6 kommen nur wenige Male im Jahr zusammen an die Steinmühle. Am Montag um 14 Uhr luden die Klassen 5 zum feierlichen Nachmittag ins Forum, während die Klassen 6 ihre Angehörigen im Centrum empfingen. Mit Weihnachtsgebäck, Getränken, stimmungsvollen Liedern und dem einen oder anderen netten Plausch hatten alle Beteiligten einen angenehmen Aufenthalt.

Bei den Klassen 5 im Forum ging es schwerpunktmäßig musikalisch zu. Es sangen und spielten die Bläserklasse 5 unter Leitung von Andreas Jamin und der Chor unter Leitung von Daniel Sans. Instrumental betätigten sich Ulrike Wilmsmeyer, Frank Wemme und Anna Prokop. Aus der Sprachwerkstatt hörte das Publikum weihnachtliche und winterliche Gedichte. Janne Bieber präsentierte eine Gavotte unter Begleitung ihres Vaters – ein schöner gemeinsamer Auftritt von Bratsche und Klavier.

Mit Bastel- und Spielangeboten, Plaudern und Plätzchenessen nahm der Nachmittag seinen weiteren Verlauf. Im Centrum präsentierte jede sechste Klasse zwei verschiedene Aktivitäten für die anwesenden Kinder. Diese waren im Vorfeld abgestimmt worden. Das Mitbringen eines „Picknickkorbes“ durch die Eltern machte hier wie dort die Verpflegung deutlich leichter. Vielen Dank dafür!

Vielen Dank sagen wir auch allen beteiligten Lehrkräften, die für Organisation und Durchführung zuständig waren. Ihr habt allen Gästen einen tollen Nachmittag bereitet!

Gastgeberin Steinmühle: Zukunftswerkstatt zur Fachkräftesicherung
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Im Rahmen ihrer Kooperation mit dem Landkreis Marburg-Biedenkopf war die Steinmühle Gastgeberin einer ganztägigen „Zukunftswerkstatt“ zum Thema Fachkräftesicherung. Dazu eingeladen hatten die neugegründete Wirtschaftsförderungsgesellschaft Marburg-Biedenkopf mbH mit ihrem Geschäftsführer Tobias Kurka sowie die Stabsstelle Fachkräftesicherung im Hessischen Ministerium für Soziales und Integration.

Bei Begrüßung der Teilnehmenden erwähnte Steinmühlen-Geschäftsführer Dirk Konnertz sowohl die enge und kontinuierliche Zusammenarbeit mit dem Landkreis, betonte aber auch die Verbindung zwischen dem Thema der Tagung und der Steinmühle als Bildungseinrichtung. Schulleiter Björn Gemmer führte die Gäste in der Mittagspause über den Steinmühlencampus.

Die Zukunftswerkstatt mit über vierzig Teilnehmerinnen und Teilnehmern sei ein hervorragendes Beispiel für die gelungene Kooperation im Landkreis, betonte Landrat Jens Womelsdorf. Zur Tagung waren unter anderem Vertreterinnen und Vertreter der IHK, der Philipps-Universität Marburg, der Technischen Hochschule Mittelhessen, der Banken und führender Unternehmen am Standort eingeladen.

 

Bis 2028 fehlen im Kreis mehr als 4.000 Fachkräfte mit Berufsabschluss

„Fachkräftesicherung ist eine echte Gesellschafts- und Zukunftsaufgabe, die alle Akteurinnen und Akteure fordert. Ich bin dankbar, dass wir uns in Hessen der Fach- und Arbeitskräftesicherung gemeinsam stellen. Es braucht abgestimmte Fachkräftestrategien, um regionale Ressourcen zu bündeln, Synergien zu schaffen und weitere Potenziale zu erschließen“, sagte Claudia Wesner von der Stabsstelle Fachkräftesicherung im Hessischen Ministerium für Soziales und Integration.

Dr. Christa Larsen, Leiterin des Instituts für Wirtschaft, Arbeit und Kultur an der Frankfurter Goethe-Universität: „Die Lage auf dem Arbeitsmarkt im Kreis Marburg-Biedenkopf ist schon heute deutlich angespannt und wird sich in den kommenden Jahren noch verschärfen. Allein bis zum Jahr 2028 werden im Kreis etwa 4.000 Fachkräfte mit akademischen oder beruflichen Abschlüssen fehlen. Die Fachkräftelücken werden aufgrund des Berufsaustritts der Babyboomer-Generation in den kommenden Jahren noch größer werden. Deshalb sollen die bisherigen Fachkräftesicherungsansätze auf den Prüfstand gestellt und sondiert werden, welche neuen Ansätze notwendig sind. In der Zukunftswerkstatt werden Ideen dafür entwickelt.“

Einen Beitrag gegen den Fachkräftemangel soll die im Mai 2023 gegründete Wirtschaftsförderungsgesellschaft Marburg-Biedenkopf mbH (WFG) leisten. Diese wird mit den Ergebnissen der Zukunftswerkstatt weiterarbeiten, um die Wirtschafts- und Beschäftigungsstruktur im Landkreis nachhaltig und gemeinsam mit allen Akteurinnen und Akteuren zu stärken.

WU Garten bietet wieder Schönes und Köstliches an
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Um die Tradition fortzuführen, hat die WU-Gruppe von María Ramos wieder ihren weihnachtlichen Stand im Lehrerzimmer aufgebaut. Dort bieten die Schülerinnen und Schüler Köstlichkeiten wie Ratatouille und schöne kleine Geschenke wie Lavendelsäckchen oder Upcycling-Produkte zum Verkauf an. „Alles mit Liebe gemacht“, berichtet María Ramos und erläutert: „Im vergangenen Schuljahr hat die Gruppe 100 Euro für das Hühnerprojekt in unserer Partnerschule in Tansania gesammelt und ein ganzes Jahr lang für das Kochen eingekauft. Dazu bezahlen die Schüler auch einen jährlichen Betrag von 20 Euro“. Wir wünschen gute Verkaufserfolge!

Großer Dank an Familien: Wieder gingen Ranzen auf die Reise ins rumänische Sibiu
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Auch in diesem Jahr haben wir aus der Steinmühlenschüler- und elternschaft tatkräftige Unterstützung erfahren für die menschenfreundliche Aktion des Kinder- und Jugendparlaments ‚Schulranzen für Rumänien‘. Die Familien der Klassen 5 waren gebeten, zum neuen Schuljahr gut erhaltene ‚Zweitranzen‘ aus der Grundschulzeit abzugeben für die Reise nach Sibiu, in Marburgs Partnerstadt. Dort können sich Kinder sich einen Ranzen und gute Schulmaterialien zum Teil nur eingeschränkt oder gar nicht leisten! So gingen die über Wochen gesammelten Ranzen am 10. November auf Reise, zunächst zum Haus der Jugend in Marburg, um dann in noch größerer Zahl nach Rumänien gebracht zu werden. Wir danken allen Kindern und Familien herzlich, die einen Ranzen gespendet und diesen zum Teil sogar noch mit Schulmaterialien aufgefüllt haben.

Die Themenwochenenden gehören mittlerweile fest in den Alltag des Internats. Regelmäßig bereitet das pädagogische Team Wochenenden vor, an denen sich die jungen Menschen bewusst mit den Bereichen der physischen und psychischen Gesundheit, der Medienpädagogik oder eines nachhaltigen Lebens auseinandersetzen. Geprägt sind diese vor allem durch lebensnahe Angebote, mit Hilfe derer die  neue Erfahrungen gesammelt und umgesetzt werden können.

Vor den Weihnachtsferien stand wieder ein Wochenende im Bereich der Nachhaltigkeit auf dem Programm. Bei einer gemeinsamen Auftaktveranstaltung im Speisesaal konnte die gesamte Internatsgemeinschaft erst einmal ihr eigenes Wissen auf die Probe stellen und gegeneinander bei einer kahoot-Umfrage antreten, wobei sich die Fragen auf verschiedene Bereiche der Nachhaltigkeit bezogen und alle im Saal deutlich herausforderten. Hättet ihr zum Beispiel gewusst, dass Kaffee in der Herstellung mehr Wasser verbraucht als Rindfleisch oder ein Baumwollshirt? Auch in den Instagram-Storys konnte fleißig mitgeraten werden.

Über das restliche Wochenende verteilt konnten die jungen Menschen an unterschiedlichen Angeboten teilnehmen. Bei der Planung wurde bewusst darauf geachtet, möglichst vielfältige Lebensbereiche abzudecken, um so ganzheitliche Erfahrungen zu fördern. Dabei konnten die Schüler:innen auch selbst aktiv werden. So traf sich eine Gruppe, um gemeinsam unterschiedliche Naturkosmetikartikel herzustellen. Hierbei konnte man nicht nur der eigenen Kreativität freien Lauf lassen, sondern sich v.a. damit beschäftigten, Alltagsprodukte mit möglichst wenig Verpackungsmaterial zu produzieren. Die Duftseifen und Handcremes eignen sich darüber hinaus bestens für die kalte Jahreszeit. Vielleicht wurde hier auch schon das ein oder andere Weihnachtsgeschenk gestaltet.

Für die Upcycling-AG brachten die jungen Menschen von ihren Heimfahrtswochenenden Stoffreste und alte Kleidung mit, die dann genutzt wurden, um Mäppchen zu nähen. Während manche bereits echte Profis an der Nähmaschine waren, konnten einige andere ihre ersten Erfahrungen dabei sammeln. Es war schön, die fertigen Produkte auch im Alltag immer wieder sehen zu können.

Eine weitere Gruppe widmete sich dem Bau einer Sitzbank, die auf dem Schulhof aufgebaut wurde und dort als Ruhegelegenheit in den Pausen ihren Einsatz finden wird. Die Schüler:innen konnten dabei ihre handwerklichen Fähigkeiten auf die Probe stellen und gleichzeitig etwas für die gesamte Schul- und Internatsgemeinschaft bewirken.

Auch bei der Vogelhaus-AG wurde fleißig gewerkelt. Hier wurde den den Vögeln, die im Winter weiterhin in Deutschland bleiben und nicht ins Warme fliehen, eine gemütliche Unterkunft gebaut.

Wie auch im vergangenen Jahr gab es die Möglichkeit, das Dach der Steinmühle zu begehen, das seit einigen Jahren durch Photovoltaikanlagen nachhaltigen Strom für den Eigengebrauch erzeugt. Ein externer Experte von der Sonneninitiative e.V. brachte den jungen Menschen nahe, wie die Energiegewinnung mit Hilfe von Sonnenenergie funktioniert.

Ein Steinmühlenbus machte sich auf den Weg auf den Lernort Birkenhof. Dort verbrachten die Reisegruppe einen Tag auf einem Bauernhof. Als erstes wurde frisches Gras gepflückt und an die Pferde und Kühe verfüttert. Manche trauten sich dabei auch, die Hörner der Kühe vorsichtig zu streicheln. Ein Nachbau einer Kuh aus Holz bot dabei die Gelegenheit, selbst einmal das Melken auszuprobieren. Diese Zeit bot auch die Möglichkeit, den eigenen Umgang mit Nutztieren zu reflektieren. „Jetzt stelle ich mir vor, wie die Kühe das mit uns machen!“, stellte ein Schüler fest, als das Thema des Schlachtens aufgegriffen wurde.

Nachdem auch den Hühnern ein Besuch abgestattet wurde, war es an der Zeit, das Gemüse für das Abendessen zu ernten. Nachdem auch der Stockbrotteig zubereitet wurde, konnte der Abend an einem gemütlichen Lagerfeuer und dem Hexenkessel, in dem die Suppe vor sich hinköchelte, weiter genossen werden.

Das vom Hof mitgebrachte Gemüse wurde gleich am kommenden Tag genutzt, um die Koch-AG mit Zutaten zu versorgen. In mehreren Gruppen wurde über das Gelände verteilt eine Gemüsesuppe zubereitet.

Am Sonntagabend ließ das Internat das Wochenende mit einem gemeinsamen Grillen ausklingen. Dank des guten Wetters saß ein Großteil der Internatsgemeinschaft noch länger auf dem Schulhof, plauderte und tauschte sich und das Erlebte der letzten Tage aus.

Im Rahmen dieses Themen-Wochenendes konnten Angebote geschaffen werden, die allen jungen Menschen Spaß machten, und gleichzeitig nachhaltige Prozesse anstießen, um die eigene Lebensweise zu reflektieren und die Möglichkeiten zu nutzen, Nachhaltigkeit in den persönlichen Alltag zu integrieren. So wurden nicht nur Dinge hergestellt, die das Internat über das Wochenende hinaus nutzen kann, sondern auch eine Upcycling-AG gegründet, die fortan wöchentlich stattfinden wird.