Genetikkurs auf den Lahnbergen: Die eigene DNA sichtbar machen
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Gelerntes Wissen anwenden. Die eigene DNA sehen. DNA sichtbar machen? – Genau das hat der Biologie Leistungskurs der Jahrgangsstufe 12 während des Genetikkurses auf den Lahnbergen getan. Dazu schreibt Alicia Spitzhüttl:

Wir haben uns am botanischen Garten Marburg getroffen und konnten am Ende dieses Kurses unsere DNA sehen. Genauer gesagt unseren genetischen Fingerabdruck, welcher bei jedem unterschiedlich ist und z.B. bei Kriminalfällen genutzt wird, um den Täter eindeutig zu identifizieren. Um unsere DNA zu sichten, haben wir uns zunächst angeeignet, wie man mit einer mikrobiologischen Pipette umgeht. Wir haben ein paar Regeln bekommen sowie etwas Theorie zu Beginn, um unser gelerntes Wissen noch etwas zu vertiefen bzw. aufzufrischen, bevor es ins Labor ging.

 

DNA-Gewinnung ein umfangreicher Prozess

Der erste Schritt im Labor war, unsere Zellen zu gewinnen. Dafür haben wir gründlich mit Wasser gespült und dadurch unsere Mundschleimhautzellen gewonnen. Im Anschluss wurde unser Wasser-Zellen-Gemisch zentrifugiert, damit sich die Zellen am Boden ablagern und das überschüssige Wasser entfernt werden konnte. Dadurch, dass unsere DNA im Zellkern gut geschützt liegt, mussten wir in verschiedenen Schritten die Zellmembran durch Puffer zerstören. Aus diesem Grund wurden ein Lysepuffer und ein Fällungspuffer dazugegeben, damit die Zellmembran aufgelöst wird. Des Weiteren wurde unser DNA-Gemisch wieder und wieder zentrifugiert, damit sich die festen Bestandteile absetzen konnten und um überschüssiges Wasser zu entfernen. Es wurden nach und nach alle Produkte einer Zelle durch Puffer und Zentrifugieren gelöst, sodass am Ende nur noch ein DNA-Pallet übrig blieb. Zuletzt haben wir dieses DNA-Pallet noch mit Ethanol sowie UV-Wasser gereinigt, um dann die Polymerasekettenreaktion durchführen zu können.
Mithilfe der Polymerasekettenreaktion kann ein bestimmter DNA-Abschnitt ausgehend von einem einzigen DNA-Molekül milliardenfach vervielfältigt werden.

 

Den eigenen genetischen Fingerabdruck sehen

In unserer Mittagspause haben wir Pizza bestellt und uns den botanischen Garten im Schneegestöber angeschaut. Nach der Pause und nachdem die Polymerasekettenreaktion beendet war, haben wir mit Hilfe von Elektropherese und Agarose unsere DNA sichtbar gemacht. Die vervielfältigte DNA haben wir
dann in das Agarosegel hineingegeben. Danach wurde das Gerät eingeschaltet, welches dafür zuständig war, dass die Länge der einzelnen Satelliten sichtbar wurde. Dies konnten wir im Anschluss in einer Dunkelkammer feststellen und somit haben wir alle unseren eigenen genetischen Fingerabdruck sehen sowie selber sichtbar machen können.

Dieser Tag war ein durchaus lustiger sowie lehrreicher Tag und konnte vielleicht sogar den ein oder anderen motivieren, später in diesem Themenbereich einen Job auszuüben. Das Schülerlabor im Botanischen Garten ist ein außerschulischer Lernort und bietet verschiedene Laborpraktika für Biologie-Kurse aus der Oberstufe an. Die Angebote werden teilweise in Kooperation mit dem neu gegründeten Schüler:innenforschungszentrum Mittelhessen durchgeführt. Das Schüler:innenforschungszentrum ist ein Ort für alle MINT-begeisterten Schülerinnen und Schüler aus der Region und bietet Workshops, Vorträge und die Begleitung und Unterstützung bei eigenen Forschungsprojekten an.

Alle Informationen unter: https://sfz-mittelhessen.de/ und https://www.uni-marburg.de/de/botgart/schuelerlabor.

Quantenphysik und Klangwelten: Physik-Leistungskurs auf Studienfahrt im Desy und in der Elbphilharmonie
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Am Ende der Q3, von Donnerstagmorgen bis Samstagabend, begab sich der Physik-Leistungskurs aus der 13 mit seiner Lehrerin Dr. Jutta Töhl-Borsdorf auf eine abwechslungsreiche Studienfahrt nach Hamburg, um das Deutsche Elektronen-Synchrotron (Desy) zu erkunden. Mit weiteren spannenden Programmpunkten und Erlebnissen war die Reise gut ausgefüllt.
Bereits die Anreise gestaltete sich abenteuerlich, denn aufgrund des Bahnstreiks verzögerte sich die geplante Abfahrt um ganze zwei Stunden. Trotz dieser Herausforderung erreichte die Gruppe schließlich gegen Mittag die Jugendherberge an den Landungsbrücken. Die Unterkunft bot nicht nur einen sehr angenehmen Aufenthalt in zentraler Lage, sondern auch einen beeindruckenden Ausblick auf die Elbe und den Hafen.

Am Nachmittag stand der erste Programmpunkt an – der Besuch des Schülerforschungszentrums Hamburg. Hier erhielten alle Interessierten einen Einblick in die Arbeit der Einrichtung, in der schon sehr viel mehr Erfahrungen gesammelt werden konnten als im erst kürzlich in Marburg eröffneten Schüler:innen Forschungszentrum Mittelhessen (SFM).
Am Abend stand ein kulturelles Highlight auf dem Plan: Ein klassisches Konzert im großen Saal der architektonisch und akustisch beeindruckenden Elbphilharmonie. Die Bamberger Symphoniker präsentierten u.a. Beethovens 3. Symphonie und „Ein Heldenleben“ von Richard Strauss.

Der zweite Tag begann mit einem Besuch im Quantenlabor im Desy, einem führenden Forschungszentrum für Teilchenphysik. Hier hatten die Schülerinnen und Schüler die Gelegenheit, selbst vertiefende Experimente zum Thema Quantenphysik durchzuführen, was zur Vorbereitung auf das anstehende Physik-Abitur sicher hilfreich sein wird.
Ein Röntgenspektrum einmal selbst aufzunehmen war auch spannend, und das kann man in der Schule eben nicht.
Die anschließende Führung durch das weitläufige Forschungsinstitut bot allen einen spannenden Einblick in die Welt der subatomaren Teilchen.
Am Abend setzte die Gruppe ihre kulturelle Reise fort, diesmal ins Miniaturwunderland, eines der beliebtesten Touristenattraktionen in Hamburg. Die detailgetreuen Miniaturwelten begeisterten die Schülerinnen und Schüler und boten einen gelungenen Abschluss des Tages.

Der letzte Tag der Studienfahrt ermöglichte den Schülerinnen und Schülern, die Stadt auf eigene Faust zu erkunden. Die Reise endete schließlich, wie geplant und sogar pünktlich mit der Rückfahrt im ICE am Abend, bei der die Teilnehmenden ihre Eindrücke und Erlebnisse Revue passieren lassen konnten. Die Studienfahrt war eine bereichernde Erfahrung, die nicht nur das fachliche Verständnis vertieft hat, sondern sicherlich auch bleibende Erinnerungen hinterließ.

Erfolge unserer „MINTis“ bei Science-Olympiaden
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In der Klasse 12 nahmen Clara Steiner und Fabian Sotonica an verschiedenen naturwissenschaftlichen Olympiaden teil, dies waren die Chemie-, Biologie- und Physik-Olympiade.

Beide stellten sich den sehr anspruchsvollen Aufgaben der Physik-Olympiade und konnten direkt überzeugen. Sie qualifizierten sich für Runde 2. Leider konnte Clara den Klausurtermin für die 2. Runde nicht wahrnehmen.
Fabian versuchte sich auch an der Biologie- und Chemieolympiade, wobei er in Biologie den Einzug in die 2. Runde knapp verpasste. In Chemie lief es sehr gut, hier meisterte er die 1. Runde mit Bravour und zeigte auch in der 2. Runde so gute Leistungen, dass er mit einem Büchergutschein belohnt wurde.

Begleitet wurden die beiden von den betreuenden Lehrkräften Antje Seel, Dr. Jutta Töhl-Borsdorf und Dr. Patrick Szabo. Das Ergebnis stimmt optimistisch für den Wettbewerb im nächsten Jahr, denn bis dahin werden beide ihr Wissen vermutlich deutlich erweitert haben.

 

Dr. Jan-Marco Müller: Von Cappel zur EU nach Brüssel
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Viel komplexer als gedacht und wichtig nicht nur als Friedensbündnis

Über die EU und die Arbeit der in Brüssel tätigen Menschen werden oft Witze gemacht, die Effizienz ihrer Tätigkeit und das gesamte Konstrukt mitunter in Frage gestellt. Dabei wissen wohl die wenigsten genau Bescheid darüber, welche Gremien die EU hat, was ihre Aufgaben sind und vor allem, was wäre, wenn es die EU plötzlich nicht mehr gäbe. Über all das informierte den Jahrgang 11 Dr. Jan-Marco Müller am vergangenen Donnerstag. Dass der Vortrag des EU-Beamten auf einen Vormittag mit wetterbedingtem Distanzunterricht fiel, schmälerte das Interesse der Schülerinnen und Schüler in keiner Weise. Die Veranstaltung wurde von Steinmühlenlehrerin Dr. Claudia Röder begleitet.

Ein Quiz zum Einstieg machte relativ schnell klar, wie komplex das Wissen rund um die EU sein kann: „Irland, Island, Schweiz – wer gehört nicht zum Schengen-Raum?“ Da musste man schon überlegen, genau wie bei der Frage „Wer gehört nicht zur UEFA: Kasachstan, Monaco oder Israel“. Auch wollte der Gast wissen, wessen Antrag auf EU-Mitgliedschaft schon einmal abgelehnt wurde: Türkei, Marokko oder Bulgarien. Auch warf er die Frage nach dem Unterschied der folgenden Gremien in den Raum: Euro-Rat, Europarat, Europäischer Rat und Rat der Europäischen Union. – Spätestens dann mussten die meisten kapitulieren.

 

Europawahl: Ein Geschenk der Demokratie

Dass Europa gar nicht so einfach ist, das erkannte bereits der kürzlich verstorbene Henry Kissinger: „Who do I call if I want to call Europe?“ lautete vor etlichen Jahren seine Frage, die in der Politik schon oft zitiert wurde. Bei 27 Mitgliedsstaaten, einer halben Milliarde Einwohnern, 24 Amtssprachen und drei Alphabeten eine Frage, die nicht mal eben zu beantworten war. „In Vielfalt geeint“ umschrieb der Steinmühlengast aus Brüssel die Situation für die Mitgliedsländer, die alle zusammen einen ganz wichtigen Vorteil haben: Es herrscht Frieden für sie, seit 1945.

Warum Staaten der EU beitreten wollen, hat auch sonst mehrere handfeste Gründe. Freien Personenverkehr und freien Austausch von Waren, Rechtsstaatlichkeit, gegenseitige Solidarität und Subsidiarität. Der Gast erläuterte noch andere Aufgaben in dem 25.000 Mitarbeiter:innen umfassenden Verwaltungsapparat. Aber er rührte auch die Werbetrommel für die Europawahl am 9. Juni, „ein Geschenk der Demokratie“.

 

Eine „Kompromißmaschine“

„Es stehen 232 Parteien zur Wahl“, erzählte Müller, „aber anders als bei anderen Wahlen gibt es keine 5-Prozent-Klausel“. Das bedeute, dass Stimmen entgegen den sonstigen Gewohnheiten nicht verlorengehen, wenn sie für kleine oder Kleinstparteien abgegeben werden. Unter dem Dach des Europäischen Parlaments würden die Parteien mit ähnlichem Programm in der Zusammenarbeit Annäherung finden. Ansonsten fänden sich darunter die Regierungen von 27 Nationen – „eine Kompromißmaschine“.

Zum Vortrag des Referenten rissen die Fragen der Schülerinnen und Schüler nicht ab. Sie reichten von der Frage, ob und wie sich der Rechtsruck in Europa bemerkbar mache, über die Frage, warum der Beitritt der Ukraine erstrebenswert sei bis hin zu Fragen nach Gesetzen für einen klimaneutralen Kontinent. Auch wollte ein Schüler des Jahrgangs 11 wissen, ob in der EU über eine Europa-Armee nachdegacht werde. Gefragt wurde aber auch, wie bei ihm, dem Referenten, die Satire des Martin Sonneborn ankomme. Mit der Diplomatie eines EU-Beamten ausgerüstet, antwortete Dr. Jan-Marco Müller entsprechend: „Man muss auch solche Spaßvögel im Parlament haben, und privat ist das ja nett. Politik kann man da weniger machen, wir müssen ja zu Lösungen kommen“.

Lösungen seien auch das Ziel mit Blick auf alle Weltmächte: „Da müssen wir schauen, dass wir im Konzert der Welt eine Stimme haben. Es ist ein weiter Weg, auf dem wir aber gut aufgestellt sind“.

 

„Wir brauchen alle Profile aus allen Bereichen“

Dr. Jan-Marco Müller, in Cappel aufgewachsen, studierte Geographie in Marburg, arbeitete im Wissenschaftsmanagement und gelangte über den wissenschaftlichen Dienst zur EU, wo er zunächst in der wissenschaftlichen Politikberatung tätig war. Derzeit arbeitet der als Wissenschaftsdiplomat unter der Fragestellung, wie die Wissenschaft genutzt werden kann, um diplomatische Beziehungen zu verbessern: „Wissenschaftler reden, wenn Diplomaten nicht mehr reden“. Müller weiter: „Ich versuche, Politiker für Wissenschaft zu begeistern und entsprechende Fakten zu transportieren“. Dabei gehe es auch, wenn auch nicht nur, um den Klimawandel und den Technologiewettlauf mit China.

Der Referent, der ein äußerst interessiertes Publikum hatte, ermutigte die Schülerinnen und Schüler, ruhig einmal an einen beruflichen Schritt in Richtung EU zu denken: „Wir brauchen alle Profile, aus allen Bereichen“.

Schulleiter Björn Gemmer hatte den Referenten eingangs begrüßt und sich selbst etwas Zeit genommen, um den interessanten Ausführungen zu folgen. Es dürfte weder im Vortragsraum noch an den Bildschirmen jemanden gegeben haben, der an diesem Vormittag sein Wissen nicht erweitert hatte.

 

„Wir fahren nach Berlin“: 6a holt Platz 1 beim bundesweiten Klassenspiel
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Mitten in den Weihnachtsferien kam die Super-Meldung: Die Klasse 6a von René Schulenberg hat bei „Mathe im Advent“ in der Kategorie „Klassenspiel“ den ersten Platz in ihrem gesamten Jahrgang 6 gewonnen! Die „Schulenbergies“ schnitten bei der digitalen mathematischen Advents-Challenge in ihrem Jahrgang bundesländerübergreifend am besten ab.

Schulleiter Björn Gemmer gehörte zu den allerersten Gratulanten und schwärmte: „Das ist ja fantastisch!“

Fantastisch ist dieser Sieg für die Sechstklässler:innen tatsächlich, bedeutet er doch für die gesamte Klasse gleichzeitig eine Einladung zur Preisverleihung am 26. Januar in Berlin. Im Max Kade Auditorium der Freien Universität Berlin findet dort ein großes Mathe-Event mit Ehrung aller Preisträger:innen, Musik, Spielen und Show-Einlagen statt. Bei einem Mathebasar gibt es einiges zu entdecken. 1 000 Personen werden insgesamt erwartet.

„Mathe im Advent“ ist ein digitaler Adventskalender und mathematischer Wettbewerb für Schüler:innen der 4. bis 9. Klasse, der von der gemeinnützigen GmbH Mathe im Leben veranstaltet wird.

(Bericht von der Reise folgt!)

Zweites plus-MINT-Mathecamp in der Steinmühle stellte das hessenweit beste Bolyai-Team
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Bereits zum zweiten Mal war die Steinmühle Gastgeberin des plus-MINT-Mathecamps im Rahmen der plus-MINT-Talentförderung, in diesem Jahr organisiert und begleitet von Maximilian Moll. 22 Schülerinnen und Schüler kamen im Januar für vier Tage zusammen und verbrachten eine spannende Zeit bei einem abwechslungsreichen Mathe-Programm mit verschiedenen Ausflügen.

Aus allen Himmelsrichtungen trafen die mathematikbegeisterten jungen Leute aus den Klassenstufen 10 bis 11 auf dem Steinmühlencampus ein: Teilnehmer:innen vom Gymnasium Birklehof, aus Louisenlund, vom Sächsischen Landesgymnasium St. Afra und von der Landesschule Pforta – sie alle rechneten und knobelten zusammen mit Schülerinnen und Schülern des Gymnasiums Steinmühle.

 

Die Geometrie auf der Kugel

An einem Montag erfolgte die Anreise mit Empfang in der Teestube des Internats bei Getränken und Snacks. Danach ging es auf die Marburger Lahnberge zur Teilnahme am Workshop „Geometrie, Topologie und sphärische Dreiecke“ mit Prof. Dr. Oliver Goertsches vom Fachbereich 12 (Mathematik und Informatik). Themen waren dort unter anderem die Geometrie auf der Kugel, Zweiecke und die Herleitung des Flächeninhalts eines sphärischen Dreiecks.

Am nächsten Morgen stand die Teilnahme am Bolyai-Wettbewerb auf dem Programm. Bei diesem mathematischen Wettbewerb im Multiple Choice-Format zählt die Teamleistung. Eine überragende Platzierung erreichten Talea Wagner, Zora Herrmann, Alfred Sontag und Alexa Lehmann. Sie belegten hessenweit Platz 1 von 134! Auch deutschlandweit kam diese leistungsstarke Gruppe auf Platz 1, punktgleich mit dem Team vom Landesgymnasium für Hochbegabte in Schwäbisch Gmünd. Leider verpasste das Quartett im Stechen den Einzug in die Finalrunde in Budapest. Dennoch eine super Leistung der Vier an diesem Tag!

 

Logarithmen im Kopf berechnen

Auf den Team-Wettbewerb folgte ein Workshop mit Dr. Karl-Heinz Muth: „Rechentricks als Alltagshilfe – vom Kalender bis zum pH-Wert“. Die Schülerinnen und Schüler erhielten viele verblüffende Einblicke in innermathematische Zusammenhänge. Sie berechneten zum Beispiel Logarithmen im Kopf und lernten, den Wochentag eines Geburtsdatums im Kopf anzugeben.

Das mathematische Programm des Tages endete mit einem Workshop mit Prof. Dr. István Heckenberger: „Spiel, Logik, Mathematik.“ Zu den Themen gehörte ein ungarisches Brettspiel mit kurzem Input zur Logik in der Mathematik.

Nicht nur das Tagesprogramm des +MINT-Mathecamps war sportlich gestaltet: Der Abend endete an der Steinmühle mit einem Bewegungsprogramm.

 

Ausflug zum Mathematikum

Am Mittwoch machte die Gruppe einen Ausflug nach Gießen und besuchte das Mathematikum. Die Tore des beliebten Mitmachmuseums öffneten für die „MINTIs“ in der Renovierungswoche exklusiv.

Eigentlich stand für die Gruppe anschließend noch eine mathematische Stadtrallye in der Marburger Altstadt auf dem Plan. Der aufkommende heftige Schneefall machte durch diese Rechnung aber einen dicken Strich.

Den Abschluss des Mathe-Camps bildete letztlich der Menüabend in der Mensa mit einem Drei-Gänge-Menü bei Kerzenschein.

Als Resümee der gesamten Veranstaltung registrierte die Steinmühle eine insgesamt sehr gute Stimmung, spannende Inputs und erfolgreiches schulübergreifendes Vernetzen.

Die Beteiligten merkten untereinander schnell: Mit euch kann man rechnen!

Feliz Navidad: Ein rundum gelungenes Winterkonzert
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Vor vollbesetzten Zuschauerreihen gaben die Musizierenden der Steinmühle zum Winterkonzert ihr gemeinsames Stelldichein. Für die Bläserklasse 5, die erst seit Oktober ihre Instrumente besitzt, war es das erste Konzert vor großem Publikum. Die Gruppe wurde begleitet von Andreas Jamin am Flügel. Und mit den Titeln „Morgen kommt der Weihnachtsmann“ und „Jingle Bells“ herrschte schnell weihnachtliche Stimmung.

Im Forum glänzte der Tannenbaum, ebenso glänzten die Schülerinnen und Schüler an ihren Instrumenten. Nach Ansage von Musiklehrerin Anna Prokop, die sich die Moderation mit Ulrike Wilmsmeyer teilte, zogen Sophie Menzler und Salome Kuppe an Violine und Flügel das Publikum in ihren Bann. Es folgte Jakob Bieber am Cello, ebenfalls am Flügel von Salome Kuppe begleitet. Gleichfalls am Flügel brillierten Konstantin Franz sowie anschließend Nina Marko, die dem Auditorium noch eine Zugabe schenkte.

Schön anzuhören war der Song „Snowman“, im Original von Sia, in der Steinmühle vom Trio Anna Steinfeldt, Chiara Sheye und Svea Turba dargeboten. Die Auftretenden mussten an diesem Abend den einen oder anderen krankheitsbedingten Ausfall kompensieren, so erging es zum Beispiel der Stonemill Brass, die unter Leitung von Andreas Jamin ihren Auftritt mit drei Blechbläsern dennoch zur Vollendung brachte. Es folgten der Beitrag der Bläserklasse 6, deren gemeinsames Stück mit der Konzertband und sodann die Darbietung der Konzertband alleine. Alle drei Programmpunkte wurden von Stephan Reissig geleitet.

Zum großen Finale stimmten alle Aktiven den bekannten weihnachtlichen Song von Jose Feliciano an: Feliz Navidad, mit seinem eingehenden Refrain „I wanna wish You a Merry Christmas“ – instrumental begleitet von Frank Wemme, Anna Prokop und Stephan Reissig, gesanglich und durch Klatschen vom gesamten Publikum.

Die Zuschauerinnen und Zuschauer erlebten, wie Schulleiter Björn Gemmer abschließend bemerkte, eine wirklich beeindruckende Gesamtvorstellung und eine stimmungsvolle Veranstaltung, die Dank des Teams Sound & Light um Matthäus Otte auch technisch gut aufgestellt war. Als Anerkennung gab es von Schulleitungsmitglied Dirk Lange Rosen für alle Solistinnen und Solisten und ein Sträußchen für die Leistungen bei Programmzusammenstellung und Organisation, die in bewährter Hand von Ulrike Wilmsmeyer lag.

 

Zwei auf einen Streich: Adventsnachmittage der Klassen 5 und 6
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So viele Eltern und Verwandte wie zu den Adventsfeiern der Klassen 5 und 6 kommen nur wenige Male im Jahr zusammen an die Steinmühle. Am Montag um 14 Uhr luden die Klassen 5 zum feierlichen Nachmittag ins Forum, während die Klassen 6 ihre Angehörigen im Centrum empfingen. Mit Weihnachtsgebäck, Getränken, stimmungsvollen Liedern und dem einen oder anderen netten Plausch hatten alle Beteiligten einen angenehmen Aufenthalt.

Bei den Klassen 5 im Forum ging es schwerpunktmäßig musikalisch zu. Es sangen und spielten die Bläserklasse 5 unter Leitung von Andreas Jamin und der Chor unter Leitung von Daniel Sans. Instrumental betätigten sich Ulrike Wilmsmeyer, Frank Wemme und Anna Prokop. Aus der Sprachwerkstatt hörte das Publikum weihnachtliche und winterliche Gedichte. Janne Bieber präsentierte eine Gavotte unter Begleitung ihres Vaters – ein schöner gemeinsamer Auftritt von Bratsche und Klavier.

Mit Bastel- und Spielangeboten, Plaudern und Plätzchenessen nahm der Nachmittag seinen weiteren Verlauf. Im Centrum präsentierte jede sechste Klasse zwei verschiedene Aktivitäten für die anwesenden Kinder. Diese waren im Vorfeld abgestimmt worden. Das Mitbringen eines „Picknickkorbes“ durch die Eltern machte hier wie dort die Verpflegung deutlich leichter. Vielen Dank dafür!

Vielen Dank sagen wir auch allen beteiligten Lehrkräften, die für Organisation und Durchführung zuständig waren. Ihr habt allen Gästen einen tollen Nachmittag bereitet!

Gastgeberin Steinmühle: Zukunftswerkstatt zur Fachkräftesicherung
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Im Rahmen ihrer Kooperation mit dem Landkreis Marburg-Biedenkopf war die Steinmühle Gastgeberin einer ganztägigen „Zukunftswerkstatt“ zum Thema Fachkräftesicherung. Dazu eingeladen hatten die neugegründete Wirtschaftsförderungsgesellschaft Marburg-Biedenkopf mbH mit ihrem Geschäftsführer Tobias Kurka sowie die Stabsstelle Fachkräftesicherung im Hessischen Ministerium für Soziales und Integration.

Bei Begrüßung der Teilnehmenden erwähnte Steinmühlen-Geschäftsführer Dirk Konnertz sowohl die enge und kontinuierliche Zusammenarbeit mit dem Landkreis, betonte aber auch die Verbindung zwischen dem Thema der Tagung und der Steinmühle als Bildungseinrichtung. Schulleiter Björn Gemmer führte die Gäste in der Mittagspause über den Steinmühlencampus.

Die Zukunftswerkstatt mit über vierzig Teilnehmerinnen und Teilnehmern sei ein hervorragendes Beispiel für die gelungene Kooperation im Landkreis, betonte Landrat Jens Womelsdorf. Zur Tagung waren unter anderem Vertreterinnen und Vertreter der IHK, der Philipps-Universität Marburg, der Technischen Hochschule Mittelhessen, der Banken und führender Unternehmen am Standort eingeladen.

 

Bis 2028 fehlen im Kreis mehr als 4.000 Fachkräfte mit Berufsabschluss

„Fachkräftesicherung ist eine echte Gesellschafts- und Zukunftsaufgabe, die alle Akteurinnen und Akteure fordert. Ich bin dankbar, dass wir uns in Hessen der Fach- und Arbeitskräftesicherung gemeinsam stellen. Es braucht abgestimmte Fachkräftestrategien, um regionale Ressourcen zu bündeln, Synergien zu schaffen und weitere Potenziale zu erschließen“, sagte Claudia Wesner von der Stabsstelle Fachkräftesicherung im Hessischen Ministerium für Soziales und Integration.

Dr. Christa Larsen, Leiterin des Instituts für Wirtschaft, Arbeit und Kultur an der Frankfurter Goethe-Universität: „Die Lage auf dem Arbeitsmarkt im Kreis Marburg-Biedenkopf ist schon heute deutlich angespannt und wird sich in den kommenden Jahren noch verschärfen. Allein bis zum Jahr 2028 werden im Kreis etwa 4.000 Fachkräfte mit akademischen oder beruflichen Abschlüssen fehlen. Die Fachkräftelücken werden aufgrund des Berufsaustritts der Babyboomer-Generation in den kommenden Jahren noch größer werden. Deshalb sollen die bisherigen Fachkräftesicherungsansätze auf den Prüfstand gestellt und sondiert werden, welche neuen Ansätze notwendig sind. In der Zukunftswerkstatt werden Ideen dafür entwickelt.“

Einen Beitrag gegen den Fachkräftemangel soll die im Mai 2023 gegründete Wirtschaftsförderungsgesellschaft Marburg-Biedenkopf mbH (WFG) leisten. Diese wird mit den Ergebnissen der Zukunftswerkstatt weiterarbeiten, um die Wirtschafts- und Beschäftigungsstruktur im Landkreis nachhaltig und gemeinsam mit allen Akteurinnen und Akteuren zu stärken.

WU Garten bietet wieder Schönes und Köstliches an
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Um die Tradition fortzuführen, hat die WU-Gruppe von María Ramos wieder ihren weihnachtlichen Stand im Lehrerzimmer aufgebaut. Dort bieten die Schülerinnen und Schüler Köstlichkeiten wie Ratatouille und schöne kleine Geschenke wie Lavendelsäckchen oder Upcycling-Produkte zum Verkauf an. „Alles mit Liebe gemacht“, berichtet María Ramos und erläutert: „Im vergangenen Schuljahr hat die Gruppe 100 Euro für das Hühnerprojekt in unserer Partnerschule in Tansania gesammelt und ein ganzes Jahr lang für das Kochen eingekauft. Dazu bezahlen die Schüler auch einen jährlichen Betrag von 20 Euro“. Wir wünschen gute Verkaufserfolge!