Noch ein Zertifikat: Steinmühle ist „Umweltschule“
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Die Steinmühle wurde erneut mit dem Zertifikat „Umweltschule – Lernen und Handeln für unsere Zukunft“ ausgezeichnet. Das berichtet Steffen Ullwer. Er nahm die Urkunde stellvertretend für Carmen Bastian, die mit großem Einsatz das Zertifikat an die Steinmühle holte, entgegen.

Diese Auszeichnung ist Teil einer gemeinsamen Initiative des Hessischen Kultusministeriums und des Ministeriums für Umwelt, die Schulen für ihr besonderes Engagement im Bereich der „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ (BNE) würdigt. Insgesamt wurden in diesem Jahr 94 Schulen aus ganz Hessen für ihre herausragenden Beiträge zur Integration von Nachhaltigkeitsthemen in den Unterricht und das Schulleben geehrt.

 

Umweltbewusstsein und Nachhaltigkeit im Bildungsalltag verankert

 

Die Steinmühle überzeugte mit zwei innovativen Projekten: Im MINT-Bereich entwickelten die Schülerinnen und Schüler ein autonomes Low-Cost-Boot zur Bestimmung der Gewässergüte, das effiziente Wasserprobenanalysen ermöglicht. Zudem engagierte sich die Schule im „Miyawaki-Wald“-Projekt, das den schnellen Aufbau biodiverser Mini-Wälder auf kleinen Flächen unterstützt und somit einen wichtigen Beitrag zur Aufforstung und zum Klimaschutz leistet.

Durch ihr Engagement zeigt die Steinmühle, wie wichtig es ist, Umweltbewusstsein und Nachhaltigkeit frühzeitig im Bildungsalltag zu verankern und die Schülerinnen und Schüler aktiv in die Gestaltung einer zukunftsfähigen Gesellschaft einzubinden.

Unsere Fotos zeigen Steffen Ullwer bei Übergabe der Urkunde durch Ute Visser, Regionalleiterin der Umweltschulen für den Bereich des Jugendwaldheims Roßberg und eine größere Gruppe aus Vertreterinnen und Vertretern von ausgezeichneten Schulen.

 

Steinmühle erneut als MINT-freundliche Schule ausgezeichnet
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 Ein weiteres Mal wurde die Steinmühle am gestrigen Mittwoch als MINT-freundliche Schule ausgezeichnet. Dr. Jutta Töhl-Borsdorf und Dr. Sven Freibert nahmen die Ehrung im nordhessischen Philippstal entgegen und vertraten damit die Steinmühle als einzige beteiligte Schule aus Marburg.

 

Steinmühle in höchster Bewertungsstufe

 

„Bei der Bewertung befand sich die Steinmühle in der höchsten Stufe“ freute sich Dr. Jutta-Töhl-Borsdorf.

Am Vormittag, so die beiden Lehrkräfte, konnte man das Ausbildungszentrum des gastgebenden Unternehmens K+S Minerals and Agriculture GmbH Philippsthal besuchen und interessante Einblicke bekommen, zum Beispiel über duale Studiengänge.

Die Schulen wurden von Sabine Stuhlmann (MNU Landesverband Hessen und Projekt NaWi LoLa), Benjamin Gesing (Geschäftsführer MINT Zukunft e.V.) und Harald Fisch (Senior Adviser MINT Zukunft e.V.) ausgezeichnet. Die Auszeichnungen sind drei Jahre gültig.

 

Von der Wirtschaft anerkannt und unterstützt

 

Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT) haben für die Schulentwicklung an Bedeutung gewonnen. Die ausgezeichneten »MINT-freundlichen Schulen« zeigen, dass sie mit ihrem schulischen Konzept in der Lage sind, Ad-Hoc-Maßnahmen – z. B. zur Digitalisierung – didaktisch und pädagogisch durchdacht in den Schulalltag einzubinden. Die »MINT-freundlichen Schulen« werden für Schülerinnen und Schüler, Eltern, Unternehmen sowie die Öffentlichkeit durch die Ehrung sichtbar und von der Wirtschaft nicht nur anerkannt, sondern auch besonders unterstützt. Bundesweite Partner der Nationalen Initiative »MINT Zukunft schaffen!« zeichnen diejenigen Schulen aus, die bewusst MINT-Schwerpunkte setzen. Die Schulen werden auf Basis eines anspruchsvollen, standardisierten Kriterienkatalogs bewertet und durchlaufen einen bundesweit einheitlichen Bewerbungsprozess.

Das Gruppenfoto, erstellt von Uwe Handke im Auftrag des Veranstalters, zeigt Dr. Jutta Töhl-Borsdorf und Dr. Sven Freibert mit den Auszeichnungsdokumenten bei der Ehrung.

Homosexualität im Dritten Reich – ein Schicksal hautnah
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Ein farbenfroher Regenbogen leuchtete am Donnerstagabend über dem Marburger Stadtteil Cappel und über der Steinmühle. Ganz so, als wollte er noch einmal speziell zur Lesung von Klaus Dieter Spangenberg ins Forum einladen. Der gebürtige Marburger und Dipl.-Sozialarbeiter stellte dort sein Buch vor mit dem Titel „Wo ist Fritz“. Darin schildert er das Schicksal seines Großonkels als Beispiel für die Opfer von Militärjustiz und die Verfolgung Homosexueller im Dritten Reich.

Zu einer Lesung im engeren Sinne kam es für die Besucherinnen und Besucher aller Altersklassen nicht. Dafür hörten sie die warmherzige Schilderung der Familiengeschichte mit Schwerpunkt auf das Leben von Großonkel Fritz Spangenberg.

Noch immer etwas Besonderes

Als der Autor Klaus Dieter Spangenberg, Jahrgang 1964, im Zeitraum 1982/83 selbst sein Coming-out hatte und sich innerhalb der Familie offenbarte, erfuhr er: „Du bist nicht der Erste“. In der Marburger Bahnhofstraße 11 hatte es schon einmal jemanden gegeben, seinen Großonkel Fritz Spangenberg. Er hatte als Homosexueller zur Zeit des Dritten Reiches die besondere Härte des Paragraphen 175 Strafgesetzbuch zu spüren bekommen – mit allen unmenschlichen Folgen.

Auch wenn Jahrzehnte später immer mehr Rechte für gleichgeschlechtlich liebende Menschen erstritten wurden, der Paragraph 175 StGB später gelockert und 1994 endlich aufgehoben wurde – es blieb nach Schilderungen des Vortragenden immer etwas Besonderes. In seinem eigenen Elternhaus gab es die Sprachregelung, nicht darüber zu reden; schließlich war die Familie bekannt, hatte in Marburg ein etabliertes Café – dazu passte laut seiner Familie kein Getuschel. Klaus Dieter Spangenberg, übrigens Steinmühlen-Abiturient, der als schwuler Mann „keine Zukunft in der Kleinstadt“ sah, verließ Marburg in Richtung Berlin. Die Stadt ließ er zurück – die Gedanken an seinen Großonkel Fritz begleiteten ihn.

Recherche bis 2022

„Kann denn Liebe Sünde sein?“ fragte Zarah Leander in ihrem Lied von der gleichnamigen Schallplatte, die der Gast bei seinem Vortrag abspielte. Laut eigener Schilderung begann Spangenberg etliche Jahre später, nämlich 2009, mit der Recherche nach dem Schicksal seines Großonkels, die bis 2022 andauerte. Akten inklusive Strafregister, Angaben über die Zeit in der Strafkompanie, ein Fotoalbum seines Großvaters und Briefe des Großonkels an die eigene Schwester dokumentierten die Hürden, Widerstände, Degradierungen und Strafen, die Fritz Spangenberg, Jahrgang 1914, hatte erfahren müssen. Die Fotos zeigten den Pharmaziestudenten und späteren Apotheker erst als Hilfskoch, häufig beim Herumalbern auch in Frauenkleidern, aber 1935 auch in SA-Uniform, die gewisse Vergünstigungen versprach. Im selben Jahr war der § 175 StGB noch verschärft worden.

An die Öffentlichkeit ging Fritz Spangenberg häufig zu dritt, mit seiner Schwester Elfriede und deren Verlobtem Hans Hahn. Die drei Pharmazeuten unternahmen viel, ließen sich fotografieren. – Für Klaus Dieter Spangenberg Dokumente einer Zeit, in der es seinem Großonkel zumindest vordergründig gut zu gehen schien.

Vollstreckungen mitansehen

Die militärische Grundausbildung absolvierte Fritz Spangenberg in Kassel. In Fritz Spangenbergs Strafbuch fand sich irgendwann der Vorwurf versuchter Verführung Minderjähriger – einer Altersklasse, der man damals bis zur Vollendung des 21. Lebensjahres angehörte. Die Beweise waren dürftig. Spangenberg gehörte dennoch zur Zielgruppe der „Abteilung zur Bekämpfung der Homosexualität“.

Als ausgebildeter Sanitäter konnte er sich zwar dem Schicksal in KZ oder Zuchthaus entziehen; er kam aber 1943 in das Wehrmachtsgefängnis Torgau an der Elbe. Dort war es unter anderem vorgeschrieben, bei der Vollstreckung von Todesurteilen zusehen zu müssen.
Und noch mehr. Als Offizier wurde er degradiert, er verlor seinen Dienstrang, die Eignung als Sanitäter wurde ihm aberkannt, die Zulassung als Apotheker entzogen. Weil er sich im Wehrmachtsgefängnis sehr gut führte, erhielt er am 16. Februar 1943, nach neun Monaten, sein Entlassungszeugnis, das immerhin sein gutes Betragen und Verhalten jedermann gegenüber dokumentierte.
Das Ende: Strafkompanie an der Ostfront

Dennoch: Im Dezember desselben Jahres musste er sich erneut von seiner Familie verabschieden, um in die so genannte „Strafkompanie“ an der Ostfront einzurücken. Diese entfaltete ihre Aktivitäten in Russland und Weissrussland. Seine Familienangehörigen hatten anschließend immer gehofft, er werde in Gefangenschaft kommen. Stattdessen entnahm sie und später Klaus Dieter Spangenberg einer Kommandeurs-Nachricht aus den Archiven, dass Fritz Spangenberg mit seiner Einheit 299 bei einem Nachtangriff in einem Sumpf- und Waldgebiet verschollen war.

Fritz Spangenbergs sterbliche Überreste wurden nie gefunden, 1969 wurde er für tot erklärt. Eine Gedenkstätte gibt es nicht. Sein Name findet sich einzig auf einer Gedenktafel für die Opfer des 1. und 2. Weltkrieges.

Gesellschaftliche Ächtung, Verlust der Approbation, Scham und schließlich der Tod in der Strafkompanie an der Ostfront sind die traurige und bewegende Geschichte von Fritz. Das Buch ist der Versuch einer Rekonstruktion seines tragischen Schicksals anhand von Dokumenten aus der Wehrmachtsakte und dem Familienarchiv. Fritz zählt zu den über 50.000 Opfern der NS-Justiz und den rund 7.000 Verurteilten innerhalb der Wehrmacht.

Klaus Dieter Spangenberg: Wo ist Fritz? – Opfer des § 175 im Dritten Reich. Ein Beispiel für Militärjustiz und die Verfolgung Homosexueller in der Wehrmacht. Das Buch hat 116 Seiten und ist erschienen im Büchner Verlag, Marburg 2024, als Taschenbuch oder E-Book (ISBN: 978-3-96317-349-3). 

„Mein Mutiger Weg“: Bei der Berufsorientierung eigene Träume aktiv verfolgen
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Wohin führt der Weg nach dem Abitur? Der Steinmühle ist sehr daran gelegen, dass ihre Schülerinnen und Schüler noch während ihrer Oberstufenzeit möglichst klare Vorstellungen von dem entwickeln, was sie tun wollen, wenn sie ihr Abi-Zeugnis in der Hand halten. Berufsorientierende Veranstaltungen erhalten daher während der Schuljahres regelmäßig einen Platz. Zum Standard-Programm gehört hier mittlerweile ein Vormittagsseminar mit dem Bildungs-Start-up „Mein mutiger Weg“. Die Trainer bieten moderne Berufsorientierung an. Ihr Credo: Arbeiten an der eigenen Zukunft soll Freude machen, keine Angst.

Fähigkeiten herausarbeiten

Während des Seminars lernten die Schülerinnen und Schüler der Oberstufe auch am vergangenen Dienstag wieder, wie wichtig es ist, eigene Fähigkeiten, Interessen oder auch Träume herauszuarbeiten, um genau diesen durch gezielte Schritte in Eigenverantwortung und mit Selbstvertrauen ein Stückchen näher zu kommen. Eine Konkretisierung von Vorstellungen, von Prioritäten für das Leben und von eigenen Stärken ist ein wichtiger Wegweiser, um idealerweise den passenden Studienplatz oder die passende Berufsausbildung zu finden. „Wenn Entscheidungskriterien für den späteren Wunschberuf definiert werden, kann so mancher Abbruch vermieden werden“, berichtete das Team des zertifizierten Bildungsträgers aus Karlsruhe.

Der Vormittag im Forum der Steinmühle wurde durch Beantwortung von Fragen, durch Aufgaben im Dialog und durch Arbeit mit einem Seminar-Workbook gestaltet.

Dr. Claudia Röder, an der Steinmühle für Berufsorientierung und Praktika zuständig, hatte die Veranstaltung organisiert und lieferte einige fotografische Eindrücke. Irgendwie wirkt es so, als hätte die Unterhaltung über das eigentlich ernste Thema „Zukunft“ den Schülerinnen und Schülern sogar Spaß gemacht.

 

Einschulung der Klassen 5: Ein wichtiger Tag für Mädchen, Jungen und ihre Angehörigen
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Die Türen im Forum der Steinmühle standen weit offen bei diesem schönen Sommerwetter – das war auch gut so, denn so konnten alle Eltern, Großeltern, Geschwister und Verwandte unserer Fünftklässlerinnen und Fünftklässler das Programm der Einschulung komplett verfolgen. Es ist schon ein besonderer Tag, wenn die Gymnasialzeit auf der Steinmühle anfängt!

14 Sprachen im Internationalen Gymnasialzweig

Mit vier Klassen starten wir im Jahrgang 5 das Schuljahr 2024/25. Neben der 5a, der 5b und der 5c ist die Klasse 5i die unterste Klassenstufe in unserem Internationalen Gymnasialzweig. Und tatsächlich waren in dieser Klasse etliche bekannte Gesichter zu entdecken, die nach dem Besuch der Bilingualen Grundschule Steinmühle im Internationalen Gymnasialzweig ihre Schullaufbahn fortsetzen. 14 verschiedene Sprachen sprechen die Mädchen und Jungen, die diesen Schulzweig besuchen, daheim bei sich zu Hause!

Einblick in die Welt der Musik

Heute aber, zur Einschulung, gab es für alle Schülerinnen und Schüler der Klassen 5 eine andere Sprache: Die Sprache der Musik! Die jetzigen Klassen 6 brachten noch einmal Ausschnitte aus ihrem Jubiläumsmusical auf die Bühne, das sie zum 75jährigen Bestehen von Schule & Internat Steinmühle im Juni aufgeführt hatten und präsentierten ihren Chorgesang. Die Fachschaft Musik mit Ulrike Wilmsmeyer, Anna Prokop, Frank Wemme und Daniel Sans hatte hier viel aufgeboten, um gleich zu Beginn einen Einblick in Gesang und Instrumentenspiel zu geben. Mit populären Titeln aus der Musikgeschichte, beginnend mit den 1950er Jahren, nahmen die Sechstklässler gleich das gesamte Publikum mit. Die Ohrwürmer wie Rock around the Clock, Dancing Queen, They don’t care about us und Waka Waka starteten parallel eine Zeitreise in die Vergangenheit der Steinmühle und erinnerten an so manchen schulischen Meilenstein.

Vertrauen, Geduld und Spaß

„Habt Vertrauen, Geduld und Spaß miteinander“ – dies wurde den Schülerinnen und Schülern seitens der Lehrkräfte mit auf den Weg gegeben. Schulleiter Björn Gemmer gab abschließend noch den Hinweis, beim Hinausgehen bei Jasmine Weidenbach vorbeizuschauen. Die Vorsitzende des Fördervereins Steinmühle Marburg hielt für alle eine Willkommensüberraschung bereit.

Fotos gehören dazu

Die Schülerinnen und Schüler der neuen Klassen 5 versammelten sich sodann an der legendären Kletterspinne auf dem Schulhof, um klassenweise zusammen mit ihren Eltern sowie im Nachgang alleine als Klasse für den Fotografen bereitszustehen.

Unsere nachstehenden Fotos zeigen in der folgenden Reihenfolge die Klassen mit ihren Klassenlehrerinnen bzw. Klassenlehrern: Stephan Steinebach (5i), Dirk Lange (5c), Jonathan Gröb (5b) und Rieke Schüssler (5a). Die weiteren Fotos übermitteln einen Eindruck von der Einschulungsfeier, hauptsächlich aktiv gestaltet von Schülerinnen und Schülern der Klassen 6.

 

 

 

 

Welcome to our school: Wir begrüßen die „Erstis“ unserer Bilingualen Grundschule
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„Nice to see you everyone!“ Mit herzlichen Worten und viel Musik empfingen wir die neuen Schülerinnen und Schüler unserer Bilingualen Grundschule zusammen mit ihren Eltern, Großeltern und Verwandten im liebevoll dekorierten Forum unsererer Schule. Ein großer Tag für die 17 Schülerinnen und Schüler mit unterschiedlichem internationalem Hintergrund! In zwei Sprachen, Englisch und Deutsch, werden Janine Küster, Lori Herrmann und ihr Team die Jungen und Mädchen in den nächsten vier Jahren auf die weiterführende Schullaufbahn vorbereiten, die vorzugsweise über den hochwachsenden Internationalen Gymnasialzweig der Steinmühle verlaufen wird.

Der erste Bühnenauftritt

Das Programm des Vormittags bestand aus musikalischen Darbietungen, bei denen Instrumente und Stimmen zum Einsatz kamen. So wie es Tradition ist, bereiteten die „großen“ Kinder der Bilingualen Grundschule Steinmühle ihren kleinen Mitschülerinnen und Mitschülern mit Liedern und Gedichten einen stimmungsvollen Empfang, bei dem der Funke recht schnell übersprang. Bei der „Kleinen Nachtmusik“ von Wolfgang Amadeus Mozart wurde im Publikum, unter das sich auch Schulleiter Björn Gemmer gemischt hatte, aktiv mitgemacht und dabei geklatscht, gepatscht und getrampelt. Etwas aufregend blieb es für die Jüngsten auf unserem Campus dennoch, als sie einzeln nach und nach auf die Bühne gerufen wurden. Dort warteten aber schon Hannah Achenbach und Tobias Leisge, ihre Klassenlehrer, um sie in Empfang zu nehmen. Spätestens nach einem riesengroßen Applaus war das Eis komplett gebrochen.

Fotos zur Erinnerung

Von dem Vormittag, der für jede einzelne Schülerin und für jeden einzelnen Schüler ein ganz besonderer Tag in ihrem Leben bleiben wird, wurden zur Erinnerung etliche Fotos der „First Graders“ selbst, ihrer kompletten Klasse und den Darbietungen der Mitschülerinnen und Mitschüler auf der Bühne gemacht. Von Jasmine Weidenbach, der Vorsitzenden des Fördervereins Steinmühle, gab es für jede und jeden einzelne/n sogar noch ein persönliches Geschenk.

Wir wünschen euch allen an der Steinmühle eine gute Zeit!

 

Ziffernnoten adé: Sportunterricht mit neuen Maßstäben
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Auf Wiedersehen, Ziffernnote! An der Steinmühle heißt es bald im Sportunterricht für die Jahrgangsstufen 5 bis 8: Qualitätszertifikate statt Noten. Diese innovative Neuerung wurde kürzlich auf der letzten Gesamtkonferenz ohne Gegenstimmen beschlossen und markiert einen wichtigen Schritt hin zu einem moderneren und multiperspektivischen Sportunterricht an unserer Schule, berichtet Benedikt Hohmann für die Fachschaft Sport.

Die Einführung der Qualitätszertifikate erfolgt sukzessive ab dem kommenden Schuljahr. Die 5. Klassen werden somit die ersten sein, die diese neue Form der Leistungsbewertung im Sportunterricht erleben. Die Steinmühle arbeitet dabei eng mit anderen Schulen zusammen, die diesen Schritt bereits gegangen sind.

„Wir sind überzeugt, dass diese Neuerung einen positiven Einfluss auf den Sportunterricht, die Sportkultur an der Steinmühle und die Motivation unserer Schüler innen und Schüler haben wird“, so Benedikt Hohmann. „Wir freuen uns auf die neuen Möglichkeiten und sind gespannt auf die Erfahrungen, die wir mit den Qualitätszertifikaten sammeln werden“.

Liam Bacht – ein junger Bogenschütze auf Erfolgskurs
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Im Schuljahr 2023/24 besuchte Liam Bacht die fünfte Klasse der Steinmühle. Doch schon jetzt hat der junge Schüler ein Hobby, das ihn weit über die Schulgrenzen hinaus bekannt macht: das Bogenschießen. Begonnen hat er mit dem Sport im Sommer 2022, und seitdem ist er mit großer Leidenschaft dabei. Unterstützt von seinen Eltern, trainiert Liam regelmäßig auf dem Gelände seines Bogenschützenvereins und zeigt dabei enormes Engagement.

 

Siebter beim „Vegas Shoot“

 

Dieses Engagement zahlt sich aus, denn Liam nimmt bereits an zahlreichen Wettbewerben teil. In einem Interview erklärte er, dass die Turniere auf verschiedenen Ebenen ausgetragen werden – von Bezirks- und Landeswettbewerben bis hin zu deutschland- und europaweiten Turnieren sowie Weltmeisterschaften. Besonders stolz ist er auf seinen Sieg auf Hessen-Ebene, wo er die Goldmedaille mit einem beeindruckenden Vorsprung von 30 Ringen gewann.

 

Doch Liam denkt nicht nur lokal – er zieht mit Pfeil und Bogen in die Welt hinaus. Ein Höhepunkt seiner bisherigen Laufbahn war die Teilnahme an einem internationalen Wettbewerb in den USA. Gemeinsam mit seinen Eltern reiste er in die USA, traf dort auf die rund 80 besten Bogenschützen der Welt und erreichte am Ende einen herausragenden siebten Platz – ein Erfolg, der Liam und seine Familie mit Recht stolz macht.

Der Ort, an dem Liam an einem Bogenschießwettbewerb in den USA teilnahm, ist das South Point Hotel, Casino & Spa in Las Vegas, Nevada. Dort findet jedes Jahr das „Vegas Shoot“ statt, eine der größten und renommiertesten Indoor-Bogenschießveranstaltungen der Welt. Der Wettbewerb zieht Teilnehmer aus der ganzen Welt an, darunter auch viele Talente wie Liam. Der Veranstaltungsort liegt im Südwesten von Las Vegas und bietet eine beeindruckende Fläche für die Wettkämpfe und begleitende Aktivitäten.

Dort traf er auch auf das deutsche Nationalteam, was ihn ziemlich aufgeregt machte. Die Begegnung mit den Spitzenathleten und die internationale Atmosphäre waren ein besonderes Erlebnis für Liam. Trotz der Nervosität bewies er sein Können und landete am Ende auf einem herausragenden siebten Platz. Damit gehört er bereits zu den besten Nachwuchs-Bogenschützen weltweit.

 

Ein junger Athlet mit großen Zielen

 

„In die Wüste zum Wettkampf fahren zu dürfen, war ein Traum. Das hat mich nochmal mehr motiviert“, erzählt Liam rückblickend über seine Teilnahme am „Vegas Shoot“. Seine Begeisterung für das Bogenschießen ist spürbar – und er weiß genau, was diesen Sport ausmacht. „Für das Bogenschießen ist es wichtig, ruhig zu sein. Konzentration kann man lernen“, sagt Liam überzeugt.

 

Mit seinen elf Jahren hat er bereits klare Ziele vor Augen. Besonders fiebert er seinem 13. Geburtstag entgegen, denn ab diesem Alter darf er endlich bei den Deutschen Meisterschaften antreten. Für die Teilnahme an Europameisterschaften oder den Start in der Bundesliga wird er sich jedoch noch gedulden müssen – diese Wettbewerbe sind erst ab 18 Jahren möglich.

 

„Ich möchte Profi werden“

 

Trotz seiner beeindruckenden Leistungen ist Liam in seiner Klasse ein ganz normaler Mitschüler geblieben. Seine Klassenkameraden freuen sich mit ihm und gratulieren regelmäßig, wenn er ein weiteres Turnier gewonnen hat. „Für sie ist mein Erfolg fast schon normal geworden“, meint Liam schmunzelnd. Mit seinen langen blonden Haaren und seiner entschlossenen Art ist er nicht nur auf dem Turnierplatz, sondern auch in der Schule eine bemerkenswerte Persönlichkeit.

Eines von Liams Lieblingsfächern ist Deutsch, bei seinem Lehrer Frank Wemme. Dieser war es auch, der Liam anregte, der Schulgemeinde von seinem faszinierenden Hobby zu berichten. Nach seinen Plänen gefragt, sagt Liam ganz klar: „Ich möchte Profi werden.“ Er weiß, dass Bundeswehr oder Polizei für Hochleistungssportler spannende berufliche Perspektiven bieten. Sollte sein Faible fürs Bogenschießen anhalten, könnte genau dieser Weg eines Tages Realität werden.

 

Derzeit scheint Liam Bacht seine Pläne konsequent zu verfolgen. Mindestens zweimal pro Woche trainiert der Schüler mit seinem Trainerteam, bestehend aus Michael und Judith Icking. Mit dieser Disziplin und Unterstützung stehen die Chancen gut, dass Liam seine Ziele erreicht. Seine Geschichte zeigt eindrucksvoll, wie weit Begeisterung, Ausdauer und ein starker Rückhalt tragen können. Wir dürfen gespannt sein, welche Kapitel seiner sportlichen Karriere er in Zukunft noch schreiben wird.

 

Manege frei für den Zirkus Glamour Girls
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Das Publikum klatschte begeistert im Takt mit, als die 22 Kinder der Theater AG 5/6 zu Zirkusmusik in die Manege marschierten: Clowns, Zaubererinnen, Akrobatinnen, eine Schlangenbeschwörerin, eine Entfesselungskünstlerin, eine Seitänzerin, Zirkuskinder und sogar dressierte Füchse mit ihrer Dompteurin, dazu die Direktorin mit ihrer Assistentin und ihrer Maskenbildnerin.

In der nächsten halben Stunde verfolgte man gespannt, wie der Muskelmann Alfonso versucht, in dieser Frauentruppe seine Position zu finden, aber überall auf Ablehnung stößt. Erst als er plötzlich verschwunden ist, fällt den Zirkusleuten auf, dass sie vielleicht zu gemein zu ihm waren.

Die Theater AG hat dieses im wahrsten Sinne bezaubernde Stück innerhalb des letzten Schuljahres selbst erarbeitet. Ausgehend von dem Thema Zirkus wurden im ersten Halbjahr von den Kindern zuerst Figuren entwickelt, mit diesen dann kleine Szenen improvisiert und daraus ein Handlungsbogen entworfen. Das zweite Halbjahr stand dann zum Einstudieren der einzelnen Szenen zur Verfügung. Dazu ließen sich die Schülerinnen einiges einfallen, von lustigen Clownsspäßen über absurde Zaubertricks bis hin zu einer beeindruckenden Choreographie für die Akrobatinnen. Auch die Kostüme wurden größtenteils von den Teilnehmerinnen selbst zusammengestellt und besorgt.

Eine wirklich großartige Leistung dieser jungen Schauspielerinnen, die am Ende der Vorstellung auch mit verdientem Applaus und Zugaberufen belohnt wurde.
Nina Merzenich

Sommerfest des Kollegiums an der Steinmühle: Ein Abend voller Dank und Abschied
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Das diesjährige Sommerfest des Steinmühlen-Kollegiums stand unter besonderen Vorzeichen: Erstmals nach der wirtschaftlichen Zusammenlegung von Schule und Internat wurde das Fest von allen Mitarbeitenden gemeinsam begangen. Zudem markierte das Schuljahr 2023/24 ein besonderes Ereignis in der Geschichte der Steinmühle: Im Mai feierte unsere Bildungseinrichtung mit einer Festwoche ihr 75-jähriges Bestehen. Diese herausragenden Ereignisse forderten die Mitarbeitenden emotional und physisch gleichermaßen heraus.

Schulleiter Björn Gemmer und Geschäftsführer Dirk Konnertz nutzten die Gelegenheit, um sich bei allen Kolleginnen und Kollegen herzlich zu bedanken. Ein aktueller Dank ging an das Vorbereitungsteam der Hotelfachschule, das an diesem Abend für Elemente der Festorganisation verantwortlich war.

 

Verabschiedete hinterlassen individuelle Spuren

 

Traditionell wurde bei der Feier auch Abschied genommen: Mehrere Kolleginnen und Kollegen verließen die Steinmühle mit dem Ende des Schuljahres. Unter ihnen war Leonie Zapf, Lehrerin für Englisch und Deutsch, Florian Portsteffen (Sport und Erdkunde) sowie Moritz Zöckler (Englisch und Sport). Auch Jessica Schuhmann (Deutsch und PoWi) und Susann Siegfried (Chemie und Geschichte) verabschiedeten sich nach ihrem Referendariat in Richtung Battenberg bzw. Lauterbach. Marc Kevin Zopf zog es nach Herborn.

Besonders schmerzlich war der Weggang von Claudia Natterer, die seit 2008 an der Steinmühle Deutsch und Ethik unterrichtete und sich mit großem Engagement sowie ihrer besonderen Fähigkeit zu Kommunikation auf Augenhöhe verdient gemacht hat. Sie wird künftig in der Hochschullehre in Heidelberg tätig sein. Im Rahmen ihrer Rede würdigten Ines Vielhaben und Nicole Hohm das Engagement von Claudia Natterer, während Kristina Sokoli der geschätzten Kollegin von der Fachschaft Deutsch alles Gute für die Zukunft wünschte. Auch der Betriebsrat, vertreten durch Dr. Rainer Nietzke, verabschiedete sich mit herzlichen Worten und den besten Wünschen: „Hoffentlich hattet ihr eine gute Zeit“.

 

Den Neuzugängen ein Willkommen!

 

Die Steinmühle durfte aber auch Neuzugänge willkommen heißen: Christina Becker verstärkt das Team der Bilingualen Grundschule; Psychologin Hanne Wolf bezog nach Beginn des neuen Schuljahres ein Büro auf dem Campus.

Zum Abschluss des offiziellen Teils richtete Dirk Konnertz persönliche Worte an die Internatsmitarbeitenden, dankte für das Vertrauen seit seinem Start in der Gesamtgeschäftsführung zur Jahreswende und betonte die wertvolle Zusammenarbeit.

Ein stimmungsvoller Musikbeitrag leitete über zum gemütlichen Teil des Abends, zu dem auch etliche ehemalige Lehrkräfte erschienen waren: Bei einem reichhaltigen Buffet und erfrischenden Getränken wurde gefeiert und auf ein ereignisreiches Jahr zurückgeblickt – eine schöne Tradition, die den Zusammenhalt des Kollegiums stärkt.