Es ist nicht „wurscht“, was man isst: Meat Free Monday in der Steinmühle 
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Der Speiseplan der Steinmühlenküche wird montags ab sofort komplett fleischlos gestaltet: Weder in der Mensa noch im Bistro findet man an diesem Wochentag Fleisch oder Wurst. Mit dieser Maßnahme folgen Schule und Internat einem prominenten Aufruf, der um die Welt geht: Paul McCartney und seine Töchter initiierten die Kampagne „Meat Free Monday“ .“Jeder kann etwas beitragen, um das Bewusstsein für die schädlichen Umweltauswirkungen der Tierhaltung und für die Folgen der industriellen Fleischverarbeitung zu schärfen.“ Mit diesem Appell setzte sich bereits 2003 die John Hopkins Bloomberg School of Public Health für einen fleischlosen Tag pro Woche als Sensibilisierungsprogramm für die öffentliche Gesundheit ein. Die Kampagne wurde von zahlreichen weiteren Gesundheitsschulen unterstützt, findet aber erst weltweit Beachtung, seit Paul McCartney und seine Töchter sie als gemeinnütziges Projekt „Meat Free Monday“ unterstützen.

Schulleiter Björn Gemmer gab der Steinmühlenküche den entscheidenden Hinweis, der nun die eher halbherzige vorherige Lösung außer Kraft setzt. Zwar war bislang jeden Mittwoch „Veggie-Day“ – jedoch nur mittags und nur in der Mensa. Frühstück, Menüabend sowie die Versorgung im Bistro wurden mit Fleisch und Wurst gestaltet. Das gibt es am „Meat Free Monday“ nun nicht mehr. „Veggie ist einfach angesagt“ Am 17. August fiel der Startschuss für den fleischlosen Montag in der Steinmühle.

Begrüßt wird die Aktion auch von Küchenchef Sebstian Riehl: „Es geht um das Bewusstsein, für sich und die Welt etwas Gutes zu tun.“ Vegetarisch zu essen, so weiß er, ist schon lange nicht einfach nur die Philosophie Einzelner. „Veggie ist einfach angesagt.“ Durch Unterrichtsinhalte und bauliche Maßnahmen hat die Steinmühle schon mehrfach gezeigt, dass der Gedanke an Umwelt und Ökosystem für sie einen hohen Stellenwert einnimmt. Nun setzen Schule und Internat einen weiteren Schwerpunkt in diese Richtung bei der Verpflegung. Die Maßnahme reiht sich ein in die Zahl der Aktivitäten, die beitragen, den Klimawandel zu verlangsamen, wertvolle natürliche Ressourcen zu schonen und die eigene Gesundheit zu verbessern.Weitere Informationen zur Kampagne Meat Free Monday finden sich unter www.meatfreemondays.com.

         

Häuserfahrten des Internats Steinmühle: Viel Vorsicht und trotzdem großer Spaß
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Es gehört zum Jahresprogramm, dass die Internatsschüler*innen unmittelbar nach Schuljahresbeginn zu den sogenannten Häuserfahrten aufbrechen: Jede Wohngruppe steuert gemeinsam ein anderes Ziel in Deutschland an. Auch in diesem Jahr wird wieder von einer Menge Spaß berichtet. „Die Häuserfahrten haben sich bei uns im Internat als eine Reise etabliert, die jede Wohngruppe für teambildende Maßnahmen und zum Kennenlernen effektiv nutzen kann“, berichtet Internatsleiterin Anke Muszynski

 

Bremerhaus auf den Spuren der Wikinger

In diesem Jahr ist das Bremerhaus nach Süsel in Schleswig-Holstein gereist. Die traumhafte Lage mit dem Süseler See direkt vor der Haustür am Jugendferienheim Tannenhöhe und nur wenige Minuten zur Ostsee konnte auch durch das zeitweise regnerische Wetter nicht getrübt werden. Mit den beiden Geburtstagskindern Sarah und Luke wurde dann eben im Gruppenraum gemeinsam gefeiert. Und als wären sie alle waschechte Wikinger scheuten die Schüler*innen und Pädagoginnen nicht den Regen und ließen sich am Freitag auf den Wikinger-Tag ein. „Riemen, auf!“ Mit einem urtypischen Boot manövrierte sich die Wohngruppe über den Süseler See, nachdem sie sich gemeinsam an Wikingerspielen mit Axt werfen, Bogenschießen und Wikingerschach ausprobiert hatten. Am Samstag ließ sich die Sonne für einen entspannten und verspielten Tag am Scharbeutzer Strand an der Ostsee überreden, der mit einem üppigen Grillbuffet am Abend einen perfekten Ausklang fand.

 

Ziel des Stammhauses: Ein Heidelberger Campingplatz

Heidelberg lautet das diesjährige Ziel der Stammhaus-Bewohner. Vor Ort haben sie einen Campingplatz angesteuert und übernachten dort in kleinen Hütten. Schönes Detail: Nahezu kein Internetempfang auf dem Camping Platz. „Digital Detox“ konnte also für die Wohngruppe das Motto des Wochenendes werden, damit sich die Schüler und Pädagogen ganz auf sich besinnen konnten. Abends wurde auch beim Stammhaus gegrillt und die Zeit gemeinsam und gemütlich genutzt. Hightlight des Ausfluges war ein Besuch im Auto- und Technikmuseum in Sinsheim. Blickfang dort: Eine Concorde.

 

Der Heidepark im Fokus des Hessenhauses

Für das Hessenhaus ging es in Richtung Hannover: Nahe der niedersächsischen Hauptstadt, die in der Peripherie schöne naturnahe Ecken hat, wurde abends der Grill angeworfen und geklönt. Da auf dem sehr modernen Gelände gerade keine andere Gruppe zu Gast war, konnte sich das Hessenhaus beim Fußball, Basketball und abendlicher ausgelassener Stimmung vollkommen wohl fühlen. Für den nächsten Tag hatte sich die Gruppe den Besuch des Heideparks vorgenommen: Spiel, Spaß und Aufregung ohne Ende für die neue Wohngruppe.

 

„MS Mühle im Hafen des Wißmarer Sees“

Die „MS Mühle“, scherzhaft selbsternanntes „Passagierschiff der guten Laune“, fuhr am Freitag in den „Hafen“ des Wißmarer Sees in der Nähe von Gießen ein. Nach Errichtung des Nachtlagers auf dem Campingplatz stand das Anwerfen des Grills ganz oben auf dem Plan. Da mit Ivo ein Geburtstagskind an Bord war,war für Samstag ein wenig Feiern angesagt.

Weitere Programmpunkte der Mühle-Bewohner: Gemeinsame Kennenlern- und Teamaktionen sowie ein Besuch im „Jump & Fly“ Linden. Nach einem gemütlichen Abend und einem ruhigen Morgen freuten sich die Fußballfans in der Wohngruppe, nach der beherrschbaren Rückreisestrecke von 30 Kilometern das Finale der Champions League zu schauen.

 

Westfalenhaus: „Mal wieder Kind sein“

Das Westfalenhaus steuerte das bereits bewährte Gruppenhaus in Weeze/NRW an, das früher eine Schule war. Auf dem Gelände erwiesen sich diverse Spiele als ideal, bevor der Appetit beim ersehnten Barbecue gestillt werden konnte und der Abend am Lagerfeuer ausklang. Der Freizeitpark „Wunderland Kalkar“ war attraktiver Aufhänger des gemeinsamen Wochenendes – mit Attraktionen für alle Altersstufen, „um nicht nur unseren Adrenalin-Spiegel zu heben, sondern vielleicht auch, um einfach mal wieder Kind zu sein.“

 


Biohaus: Sich kennen- und vertrauen lernen

Für das jüngste Haus am Internat Steinmühle stand der Fokus ganz klar auf altersgerechter und locker-lustiger Team- und Vertrauensbildung. Für das Biohaus ging es daher dieses Jahr nach Düsseldorf mit Übernachtung in einer Jugendherberge und Besuch eines Kletterparks, der Teil des Alpenparks Neuss ist. Klettern als gemeinsame Übung: Höhenängste wurden als echtes Team gemeinsam überwunden, die Kleinen motivierten sich angeleitet durch das erfahrene Pädagogenteam gegenseitig durch den Kletterkurs und wuchsen dadurch zu einer echten Gruppe zusammen.

Lerncentrum aufgestockt für die Bilinguale Grundschule: Steinmühle feiert Richtfest
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„In einer unruhigen Welt investiert man am sichersten in den Bereich Bildung.“ Mit diesen Worten eröffnete Egon Vaupel als Vorsitzender des Schulvereins Steinmühle Marburg das Richtfest für die Aufstockung des Lerncentrums an der Steinmühle. In dieser Etage soll die Bilinguale Grundschule ab dem 2. Schulhalbjahr ihren Platz finden. Sie ging vor einem Jahr an den Start und ist bisher in Räumlichkeiten des Bremerhauses untergebracht.

Dass dies so reibungslos funktioniert, stellt einmal mehr die gute Zusammenarbeit von Schule und Internat Steinmühle unter Beweis. Gymnasium und Grundschule einerseits sowie Internat andererseits arbeiten Hand in Hand, um das große Ganze, nämlich „die Steinmühle“, weiter zu etablieren. „Uns ist das schon gut gelungen, es wird mit großem Respekt auf das geschaut, was unsere Schülerschaft und unsere Mitarbeitenden leisten,“ berichtete Vaupel. Dies bestätigte Georg Ritter, der als Geschäftsführer des Internatsträgers Landschulheim Steinmühle GmbH & Co. KG sowohl das partnerschaftliche Miteinander als auch die befürwortende Haltung der Gesellschafter lobte.

 

„Die Feier gilt den Bauarbeitern“

„Wir feiern hier in erster Linie als Dank für die Bauarbeiter,“ erläuterte Egon Vaupel weiter. „Und wir sind froh, dass alle Arbeiten ohne Verletzungen oder Zwischenfälle vonstatten gegangen sind. Das möge so bleiben.“

Ergänzend zum Lob an Bauleiter Jochen Schröder (Fa. Gade) nannte Vaupel die ästhetische Umsetzung der Ideen durch das Architekturbüro Thomas Oesterle im Rahmen der zahlreichen Auflagen. Er würdigte die kooperative Zusammenarbeit mit der Sparkasse Marburg-Biedenkopf in Finanzierungsangelegenheiten, die Unterstützung des Steinmühlen-Fördervereins sowie das Engagement von Schulvereinsgeschäftsführer Dirk Konnertz mit der verlässlichen Rückendeckung der Schulleiter Björn Gemmer und Bernd Holly.

Alle Beteiligten nutzten das Zusammentreffen zum regen Austausch bei Grillwurst und kühlen Getränken. Interessierte hatten die Möglichkeit zu einer Führung durch den Rohbau.

Zuguterletzt stellte sich die Gruppe zum gemeinsamen Erinnerungsfoto – mit Janine Neckenich als wichtigem Mittelpunkt. Die Grundschulzweigleiterin freut sich ganz besonders, dass der Zeitpunkt, an dem ihre Schützlinge und die Kollegen die neuen Räume beziehen, nun immer näher rückt.

„Marburger Nachtwächter“: Ein unterhaltsamer Abend mit Wilhelm „Willi“ Stehling
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Ehemalige Steinmühlenlehrkräfte kommen oft an ihre frühere Wirkungsstätte: Zum Kaffeetrinken, Plaudern und Schauen, was sich verändert hat. Dass sie als Buchautor ins Forum zu einer Lesung einladen, ist eher selten. Wilhelm Stehling, Ruheständler seit Februar 2014, tat genau das. Er stellte an der Steinmühle sein Werk „Die Marburger Nachtwächter“ vor. Das Publikum war begeistert.

„Der Saal war voll – was man unter den gegenwärtigen Auflagen als voll bezeichnet,“ berichtet Schulleiter Björn Gemmer. Das Auditorium hatte Spaß, als „Willi“ Stehling auf unterhaltsame Weise Einblicke in die raue Lebenswelt der Nachtwächter gab. Ein Berufsstand, eher belächelt, in Wahrheit jedoch hinsichtlich der Strapazen unterschätzt und in Verbindung gebracht mit zahlreichen Anekdoten.

Wer also Näheres wissen möchte über die Marburger Nachtwächter, von wann bis wann sie wirkten und was ihnen widerfuhr, wird fündig in Willi Stehlings Buch, erhältlich im Büchner-Verlag. Vielleicht erinnert sich beim Lesen so manch einer nicht nur an Wilhelm Stehlings Unterricht in den Fächern Erdkunde, Sport und Musik, sondern auch an seinen 5er-Chor, die Bläserklasse, den Schwimmunterricht und vieles mehr.

Empfang unter freiem Himmel: Den neuen Internatsbewohnern ein herzliches Willkommen!
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Wie gut, dass die Außenanlagen auf dem Gelände der Steinmühle so großzügig sind. Und wie schön, dass das Wetter am Anreisetag der Internatsschüler*innen so toll mitspielte. Auflagen, Abstände und Hygienemaßnahmen konnten daher den Willkommensnachmittag am Sonntag vor Schulbeginn nicht trüben. Statt wie gewohnt im Speisesaal nahmen die neuen Internatsschüler*innen mit ihren Familien an blumengeschmückten Tischgruppen unter freiem Himmel Platz – gut beschirmt vor zu warmen Sonnenstrahlen und versorgt durch das vom Küchenteam aufgebaute Kuchenbuffet, das durch Kaltgetränke und Obst ergänzt wurde. Im Hintergrund spielte leise Musik.

„Wir möchten unser Team vorstellen,“ begrüßte Internatsleiterin Anke Muszynski die insgesamt 23 neuen Schüler*innen samt ihren Familien.

Eltern, zum Teil auch Großeltern und viele Geschwister waren mit angereist, um einen Eindruck vom Internat Steinmühle mit nach Hause zu nehmen. Verändert wurde außerdem das System in den Wohngruppen: Hier setzt das Internat Steinmühle jetzt auf eine heterogene Altersstruktur, sodass sich Schülerinnen oder Schüler der Klassen 7 bis 13 unter einem Dach befinden. Eine Ausnahme bildet die Wohngruppe im Biohaus der Steinmühle. Dort wohnen die ganz jungen Schüler*innen unter sich.

Steinmühle ist international

China ist seit langem ein gängiges Herkunftsland der Schüler*innen im Internat Steinmühle. Das ist auch in diesem Schuljahr so. Plätze wurden aber auch durch Kinder und Jugendliche aus den USA, Frankreich, aus der Schweiz und Russland gerne in Anspruch genommen. Auch aus sämtlichen Regionen Deutschlands hatten sich viele Eltern für einen Platz im Internat Steinmühle entschieden. „Wir wissen unseren Sohn hier in guten Händen,“ erklärte ein Vater.

Die Schüler*innen und Familien, die schon länger mit dem Internat Steinmühle vertraut sind, schätzen eben diese professionelle Fürsorge sehr. Als ab 15 Uhr auch die Anreise der „angestammten“ Bewohner*innen erfolgte, war die Wiedersehensfreude mit dem Erzieher- und Mitbewohnerteam groß, der Abschied von der Familie eher Routine. Spätestens um 18 Uhr mussten die Familienangehörigen wieder die Heimreise antreten.

Wie der Schulstart in der Praxis nun unter den geltenden Corona-Regelungen verlaufen wird, muss die Zeit zeigen; „Aber wir sind zuversichtlich.“ Noch am Abend gab es für die Kinder und Jugendlichen eine Einweisung in die aktuellen Corona-Schutzvorschriften zum Schulstart.

Zahl der Neuaufnahmen entspricht den Abgängern

Doch es gibt auch Nachrichten, die rundherum positiv sind. Nachdem am Schuljahresende über 20 Schüler*innen das Internat Steinmühle mit dem Abitur in der Tasche verlassen hatten, wurden für das Schuljahr 2020/21 bereits 23 Kinder und Jugendliche neu aufgenommen: „Wir konnten unsere Absolvent*innen trotz Corona sicher durch das Abitur bringen. Dass es praktisch genauso viele Neuaufnahmen gab, spricht für die Steinmühle.“ Das gleiche Signal setzen einige neue Mitarbeiter, die sich für das Internat Steinmühle als Arbeitgeber entschieden haben. Sie verstärken das pädagogische Team in den Wohngruppen.

Die erfreulichen Mitteilungen werden durch die Nachricht komplettiert, dass nunmehr Tablets für jedes pädagogische Häuserteam bereitstehen. Damit erfahren die Schüler*innen der Steinmühle, die sich in den Tablet-Klassen befinden, bestmögliche Unterstützung. Gleichzeitig fördert diese Maßnahme den fortschreitenden Digitalisierungsprozesss.

Bei allen Widrigkeiten freut sich das Internat Steinmühle daher auf das neue Schuljahr und ist sich sicher: Wir werden alle Hindernisse gemeinsam bewältigen!

Das Internat Steinmühle ist äußerst zuversichtlich, die Herausforderungen der SARS-CoV-2-Pandemie in vollem Umfang zu stemmen. Ein Vorbild ist für die Schüler*innen der Abiturjahrgang, der das Internat mit Ablauf des Schuljahres verlassen hatte. Er hatte sich in seiner Leistungsfähigkeit „von Corona“ nicht einschränken lassen.

Abi-Ball am Internat
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Verabschiedung der Abiturientinnen und Abiturienten vor einer filmreifen Hollywood-Kulisse

Am 20. Juni war endlich der große Tag gekommen. Nach 13 Jahren Schule und den Strapazen der Abiturprüfungen, die unter ganz besonderen Umständen abliefen, fand das Kapitel „Schule“ für den Abiturjahrgang 2020 schließlich ein ebenso besonderes Ende. Nachdem es lange danach aussah, dass SARS-CoV-2 für einen stillen und leisen Abschied sorgen würde – schließlich mussten auch schon die Abi-Parade, der Abi-Ball der Schule und alle anderen Festlichkeiten abgesagt werden – war das Vergnügen umso größer, dass ein interner Abi-Ball auf dem internatseigenen Sportplatz organisiert werden konnte. Er gewährleistete nicht nur das Einhalten der Abstandsregeln, sondern schuf auch den Rahmen für eine Abschiedszeremonie, den sich unsere „Abis“ zweifelsohne verdient hatten.

Das, was vor Wochen als eine Idee der Notlösung begann, entpuppte sich schlussendlich als ein absoluter Glücksfall und ein einzigartiges Ereignis, das allen Gästen, allen Abiturientinnen und Abiturienten sowie dem gesamten pädagogischen Team der Steinmühle in unvergesslicher Erinnerung bleiben wird.

 

Eine aufwändige Inszenierung

So bot sich den Gästen schon zu Beginn ein Anblick, der manch staunendes Gesicht hinterließ. Die perfekte Planung (Dank sei an dieser Stelle ein weiteres Mal Luise Schneider und Celina Traser gesagt) und die unglaublich liebevolle und aufwändige Inszenierung durch Edeltraud Buurman sorgten schon vor dem eigentlichen Beginn des Abends für atemberaubende Eindrücke.

Unter freiem Himmel, eingebettet in die wunderbare Natur am Rande Marburgs und von einer untergehenden Sonne über den Wipfeln des angrenzenden Waldes begleitet, bot sich den Gästen eine Kulisse, die vielmehr das Set eines Hollywood-Films als einen Abi-Ball vermuten ließ. Bei angenehmen sommerlichen Temperaturen entstand so ein Ambiente, das man nicht besser hätte planen können und das dem Anlass mehr als gerecht wurde.

 

Verabschiedung des Abiturjahrgangs

Inspiriert durch diese einmalige Szenerie, genossen die Gäste bei netten Unterhaltungen die kulinarischen Köstlichkeiten des Grill-Buffets unseres Küchen-Teams, das ein oder andere kühle Getränk sowie das eigentliche und von unseren „Abis“ geplante Programm des Abends. Neben dem Einlaufen der jungen Damen im Ballkleid, musikalischen Einlagen und der gleichermaßen gekonnten wie humorvollen Moderation unserer „Abis“ sorgte vor allem die offizielle Verabschiedung des Abiturjahrgangs für den Höhepunkt des Abends.

Als, ganznach Tradition des Hauses, jede Abiturientin und jeder Abiturient mit einer individuellen Laudatio verabschiedet wurde, die – teils sehr lustig, teils sehr emotional – die wunderbaren Erinnerungen wiedergaben, die im Verlauf so vieler Jahre entstanden waren, floss nicht nur bei den Absolventinnen und Absolventen so manche Träne.

Am Ufer der Lahn feierten und tanzten alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer zur Musik eines DJs bis weit in die Morgenstunden, als schließlich der Abi-Ball sein Ende fand.

 

Vielen Dank für die Unterstützung

Dank sei abschließend allen gesagt, die zum Gelingen dieses Abends beigetragen haben: Ohne das Engagement von Edeltraut Buurman, Till Buurman, das Engagement des gesamten Teams der Küche und ohne die zahlreichen freiwilligen Helferinnen und Helfer wäre dieser wundervolle Abschluss nicht möglich gewesen.

Ein letztes Mal dankt das gesamte pädagogische Team des Internats Steinmühle auch unseren Abiturientinnen und Abiturienten. Nicht nur für diesen Abend, sondern auch für all die schönen Momente, die dort hingeführt haben und die wir in den vergangenen Jahren miteinander erlebt haben. Viel Glück auf all den Wegen, die da vor euch liegen mögen.  Macht’s gut – und bis zum Herbstfest im nächsten Jahr. Wir freuen uns…!

 

 

 

Erneut erfolgreiche Mathematiker*innen beim Pangea-Wettbewerb der Mathematik
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Die Teilnahme zahlreicher Schüler*innen unserer Schule am jährlich in mehreren Ländern stattfindenden Pangea-Wettbewerb der Mathematik ist mittlerweile schon echte Tradition und zeigt, dass Mathematik ein Fach ist, das viele Menschen auch begeistern kann.

In diesem Wettbewerb werden 20 Multiple-Choice-Aufgaben mit unterschiedlichem Schwierigkeitsgrad gestellt, die die Schüler*innen innerhalb von 45 – 60 Minuten ohne Taschenrechner lösen müssen. Hierbei handelt es sich nicht um klassische Mathematikaufgaben aus dem Unterricht, sondern um eine Kombination aus Logik- und Knobelaufgaben, wie man sie manchmal auch in diversen Eignungstests zur Berufsorientierung findet. Die Auswertung erfolgt zentral und normalerweise werden die deutschlandweit besten 500 Teilnehmer*innen einer Jahrgangsstufe zur Zwischenrunde eingeladen.

Auch in diesem Jahr haben einige Schüler*innen erfolgreich abgeschnitten und den Sprung unter die TOP 500 in Deutschland (und die TOP 50 in Hessen) geschafft.

Klasse 5: Carlos_Toshira_Beato_Del Rosal

Klasse 6: Sophia Rogosch und Teresa Dinges

Klasse 7: Timo Wienbeck und Yewon Jeong

Klasse 9: Joshua Wieder; Paula Auschill; Susanna Just und Velten Schulz

Wir gratulieren unseren Schüler*innen ganz herzlich zu diesem Erfolg.

(Leider entfallen durch die Coronasituation in diesem Jahr die weiteren Stufen des Wettbewerbs.)

 

(von links nach rechts) Joshua Wieder, Sophia Rogosch, Teresa Dinges, Yewon Jeong, Susanna Just, Timo Wienbeck, Paula Auschill, Carlos Toshira Beato del Rosal, Velten Schulz

Erfolgreiche junge Forscher*innen bei der IJSO
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Bereits zum zweiten Mal nahmen Hanna Schmidt-Dege (7a), Sabrina Ben Amor, Julius Henkel, Thorben Heß, David Immel, Luca Krantz, Max Posingies, Marvin Preis und Joel Rucker (alle 7c) an der Internationalen JuniorScienceOlympiade teil, die in diesem Jahr unter dem Motto „Alles Tinte“ stand. In diesem Wettbewerb können Kinder und Jugendliche bis 15 Jahre unter Betreuung einer Lehrkraft verschiedene Wettbewerbsaufgaben allein oder in kleinen Gruppen bearbeiten. Der wichtigste Bestandteil einer jeden Aufgabe ist ein Experiment, das man durchführen, dokumentieren und auswerten muss. In diesem Jahr untersuchten die Schüler*innen z.B. was mit der Tinte passiert, wenn man sie mit einem Tintenkiller „löscht“ und sie stellten nach verschiedenen Rezepturen selbst Tinte her. In zwei weiteren Experimenten nutzten sie Tinte, um den Wassertransport in Blumen näher zu untersuchen und die Teilchenbewegung in Flüssigkeiten mit unterschiedlicher Konzentration und Temperatur sichtbar zu machen.

Die Schüler*innen konnten die Experimente während des regulären Physikunterrichts durchführen und somit auch die Ressourcen der Schule (z.B. das Schülerlabor, Physiksammlung) nutzen. Die Ergebnisse zeigen, dass alle aus den Erfahrungen im letzten Jahr gelernt und eine hohe Experimentierkompetenz erworben haben.

Marvin Preis (7c), der neben der Teilnahme an der Olympiade in diesem Jahr auch eine erfolgreiche Teilnahme am Wettbewerb „Jugend experimentiert“ im letzten Jahr nachweisen konnte, erreichte damit die nächste Runde des Wettbewerbs und musste in einem Quiz insgesamt 24 Fragen zu unterschiedlichen Themenbereichen aus den Naturwissenschaften beantworten, die weit über den Schulstoff dieser Altersklasse hinausgehen. Marvin meisterte auch diese Herausforderung und qualifizierte sich für die nachfolgende Klausurrunde, die im Juni stattfindet und für die wir ihm viel Erfolg wünschen.

Erneute Unterrichtsförderung durch den Fond der chemischen Industrie
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Alle drei Jahre können weiterführende Schulen beim Fonds der Chemischen Industrie finanzielle Unterstützung für den Experimentalunterricht erhalten. Die Steinmühle beantragt regelmäßig diese Förderungsmittel. Im Frühjahr wurden erneut 2500 € bewilligt. Mit diesen Geldern konnten inzwischen neue Molekülbaukästen sowie Magnetapplikationen zur Modellierung chemischer Abläufe und Sachverhalte und auch weitere Fachliteratur angeschafft werden. Mit einem Aufsatz für Kohlenstoffdioxidflaschen zum Pressen von Trockeneistabletten können nun direkt in der Schule kleine Mengen Trockeneis hergestellt werden. Versuche mit Trockeneis zählen in der Schülerschaft zu den beliebtesten Experimenten. Weiteres Experimentiermaterial für Schülerversuche wurden ebenfalls angeschafft und werden in den kommenden Wochen sukzessive ergänzt.



Experimente mit Trockeneis sind faszinierend

 



Modelle erleichtern das Verständnis chemischer Strukturen und Reaktionen

 


Smartsensoren in Verbindung mit einem Tablet oder Smartphone ermöglichen die Messung verschiedener Messgrößen im zeitlichen Verlauf

 


Leitfähigkeiten lassen sich sehr einfach mit LEDs messen

„Abis“ mit Herz
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Leergut-Sammelaktion zu Gunsten junger Opfer von häuslicher Gewalt

Um dort Abhilfe zu schaffen, wo sie derzeit am dringendsten benötigt wird, haben die Abiturientinnen   und   Abiturienten des Internats Steinmühle in   den   vergangenen   Wochen   eine   Spendenaktion   ins   Leben gerufen. Damit möchten sie ihren Teil zu einem solidarischen Miteinander beizutragen.

Die Auswirkungen der Corona-Krise sind eine Bewährungsprobe für die gesamte Gesellschaft, doch unter wirtschaftlichen Krisen leiden oftmals besonders jene, die ohnehin schon wenig besitzen. Träger der freien Wohlfahrtspflege sind von wirtschaftlichen Einbrüchen besonders berührt, dürfen sie doch nur bedingt finanzielle Vorsorge treffen. Die fehlenden Einnahmen treffen dann besonders die Klientinnen und Klienten, die dringend auf finanzielle und sozialarbeiterische Unterstützung angewiesen sind.

Der Plan war schnell gemacht

Die Idee war so simpel wie erfolgreich: Wenn alle nur einen kleinen Teil von sich geben, aber die Anzahl der Beteiligten sehr hoch ist, so die einfache Gleichung, ist auch das Ergebnis sehr groß. Also riefen unsere „Abis“ die gesamte Internatsgemeinschaft dazu auf, private Pfandflaschen und Getränkekisten der Spendenaktion zur Verfügung zu stellen. Um allen die Beteiligung so einfach wie möglich zu machen, musste das private Leergut nicht einmal eigenhändig weggebracht werden. Ein „Abholservice“ der Abiturientinnen und Abiturienten sorgte dafür, dass das gesamte Leergut über den Verlauf von zwei Wochen vor den privaten Zimmer- und Wohnungstüren der Internatsbewohnerinnen und -Bewohnern eingesammelt wurde.

 

Überwältigender Erfolg

Da alle Schülerinnen und Schüler sowie das gesamte pädagogische Team und das Internat als Einrichtung dem Aufruf zur Spendenaktion gerne folgten und sich beispielhaft an dieser schönen Idee beteiligten, konnten die Abiturientinnen und Abiturienten über den Verlauf von zwei Wochen derart viel Leergut einsammeln, dass der Abtransport nur mit Hilfe eines Busses und eines zusätzlichen PKW möglich war. Nach über einer Stunde Pfandrückgabe stand schlussendlich fest, dass die Initiative mehr als 300 € in den Spendentopf gespült hatte, die anschließend dem Frauen helfen Frauen e.V. und der Beratungs- und Interventionsstelle gegen häusliche Gewalt gestiftet wurden. Der Dank ließ nicht lange auf sich warten…

 

 

 

Sehr geehrte Frau Muszynski, liebe Abiturient_innen,

herzlichen Dank für die Spende für den Kinder- und Jugendbereich des Marburger Frauenhauses – Wir haben uns sehr gefreut, dass an die Kinder, die hier wohnen, in dieser Form gedacht wurde!

Die Kinder im Frauenhaus haben Gewalt oft mit- oder gar selbst erlebt. Es ist daher wichtig für sie, eine möglichst unbeschwerte Zeit hier im Frauenhaus zu erleben.

Da nun der Sommer bevorsteht und hoffentlich auch bald Ausflüge wieder möglich sind, möchten wir das Geld gern für solche verwenden (z.B. Eis essen, Zoobesuch o.ä.….).

Im Anhang sende ich einen kleinen Gruß der Kinder.

Noch einmal ganz lieben Dank an Sie und die Abiturient_innen und alles Gute!

Mit herzlichen Grüßen aus dem Frauenhaus,

Jasmin Worseg (Musiktherapeutin M.A.//Kinder- und Jugendbereich des Frauenhauses)