Coronavirus – wichtige Informationen
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Liebe Eltern,

ergänzend zur Mitteilung vom Freitagabend weisen wir auf die vom Kultusministerium kommunizierte Möglichkeit hin, Arbeitsmaterialien, insbesondere Bücher, Hefte und Ordner, aus der Schule holen zu können. Um Ballungen zu vermeiden, öffnen wir an der Steinmühle ein größeres Zeitfenster:

Die Schulgebäude werden von Montag, 16.03. bis Mittwoch 18.03. jeweils von 7:30 Uhr bis 18:00 Uhr geöffnet sein. Bereits am Freitagabend schrieben wir: Um die Verbreitung des Coronavirus deutlich zu verlangsamen, ist es wichtig, dass möglichst keine Schüler*innen mehr zur Schule kommen. Kinder von Eltern, die nicht als Betreuungspersonen in Frage kommen, haben die Möglichkeit, zur Schule zu gehen. Das ist dann der Fall, wenn die Kinder in einem Alter sind, in dem sie noch nicht alleine zu Hause bleiben können und wenn beide Eltern Berufen nachgehen, die für die Versorgung der Gesellschaft unabdingbar sind, z.B. Bedienstete im Bereich Gesundheit (Ärzte, Pflegekräfte, Apothekenbedienstete), Feuerwehr, Polizei etc., denn Kinder sollen nicht von ihren Großeltern betreut werden. Sollten Sie zu dieser Personengruppe gehören, teilen Sie mir bjoern.gemmer@steinmuehle.net UND Bernd Holly bernd.holly@steinmuehle.net bitte per E-Mail bis Sonntagabend mit, welcher Schüler / welche Schülerin ab Montag zur Schule kommen wird, um dort betreut zu werden. Auch wenn die Dienstpflicht für Kolleg*innen bestehen bleibt, sind diese Informationen wichtig, damit wir überprüfen können, ob Ihre Tochter / Ihr Sohn auch in der Schule angekommen ist und wissen, wie viele Mittagessen zubereitet werden müssen. Weitere wichtige Informationen:

  • Am regulären Abiturtermin wird nach aktuellem Stand festgehalten.
  • Die Schüler*innen-Eltern-Lehrer*innen-Sprechtage fallen aus.
  • Gleiches gilt für alle Informationsveranstaltungen.

Die Eltern der Internatsschüler*innen erhalten weitergehende Informationen von der Internatsleitung. Sie werden in der nächsten Zeit sicher weitere E-Mails aus der Steinmühle erhalten. Insbesondere werden wir versuchen, Ihren Töchtern und Söhnen Arbeitsmaterialien zu wichtigen schulischen Themen zu senden. Hierzu werden entweder E-Mails versandt oder Informationen in den entsprechenden Gruppen der StoneApp geteilt.

Mit herzlichen Grüßen und den besten Wünschen für ein gesundes Wochenende!
Bernd Holly und Björn Gemmer

Internat Steinmühle aktiv auf der Skipiste
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In Randa wartete bombastisches Wetter:

Der Ski-Ausflug ins schweizerische Randa ist im Internat Steinmühle schon lange fester Bestandteil des Jahresplans. Zehn Schülerinnen und Schüler machten sich am 13. Februar zusammen mit

Nils Schwandt und Freya Penschuck von Marburg aus auf den Weg ins Skigebiet Grächen. Das Wetter über die gesamte Aufenthaltsdauer von drei Tagen entschädigte für die achtstündige Hinfahrt, die bei Regen und wenig einladender Witterung unternommen wurde. „Wir hatten in Randa sprichwörtliches Kaiserwetter,“ berichteten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer. So bescherten der wolkenlose Himmel und die weite Sicht den Schülerinnen und Schülern vom Internat Steinmühle tatsächlich den Blick auf das ferne Matterhorn!
Hilfe untereinander
Wie sich schnell herausstellte, waren alle Mitfahrenden privat schon einmal im Skiurlaub gewesen. Manchen merkte man einen routinierten Umgang mit Skiern oder Snowboard an: Sie erwiesen sich als erprobte und geübte Fahrer*innen. Demgegenüber benötigten andere noch ein wenig Nachhilfe oder Auffrischung ihrer Kenntnisse. Schnell half man sich in vielen Fällen untereinander, um die Abfahrten gut zu bewältigen. Außerdem war mit Freya eine ausgebildete Snowboardlehrerin dabei, die für alle noch den ein oder anderen hilfreichen Hinweis hatte.
Auspowern am Tage
Geschlafen wurde auf alten, urigen Holzhütten eines ehemaligen Bauernhofs in einem traditionellen Bergdorf auf ca. 1400 Höhenmetern. Um etwa 9 Uhr ging es morgens auf die Piste. Dort verlief der Tag sportlich und bewegungsreich. Gegen 16.30 Uhr traf sich die Gruppe zur Talabfahrt. Kein Wunder also, dass abends alle ordentlich müde und ausgepowert waren. Nach gemeinsamem Kochen und Essen wurde dann noch ein wenig gequatscht oder etwas gespielt, um so den Tag ruhig ausklingen zu lassen.
Rundherum erfrischend
Auch in diesem Jahr entkam keiner der Teilnehmer*innen dem seit Jahren etablierten Ritual: Wer zum ersten Mal in Randa ist, muss ein kurzes Bad in einem Wassertrog nehmen. Da dieser aus reinem Berg-Quellwasser gespeist wird, entwickelte sich daraus eine „angenehm erfrischende“ Planscherei. Die deutlich kühlen Temperaturen trugen alle mit Humor und nahmen dies als Zeichen, sich nach ihrer Rückkehr ins Internat Steinmühle wieder mit kühlem Kopf den schulischen Aufgaben zu widmen.

Schulskikurs: Vielfältiges Programm mit Praxis, Theorie und Hüttengaudi
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Am Ende der dritten Januarwoche startete der alljährliche Schulskikurs der Klassen 8. Mit insgesamt 72 Schülerinnen und Schülern und elf Lehrkräften ging es mit dem Bus Richtung Mayrhofen im Zillertal.

Nach der ersten organisatorischen Herausforderung, das gesamte Gepäck in kürzester Zeit vom Bus in die Penkenbahn umzuladen, konnte man anschließend in vollen Zügen das Alpenpanorama genießen. Im Gschösswandhaus bei Familie Mitterer angekommen, wurden die Zimmer bezogen und das erste reichhaltige Abendessen genossen.

Für die folgenden Tage wurden alle in drei Niveaugruppen von Anfängern bis Fortgeschrittene eingeteilt, um mit Hilfe der Lehrkräfte ihre Skikünste zu verbessern oder das Skifahren neu zu erlernen.

Die Tage begannen mit dem Wecken um 7:30 Uhr und endeten mit der Nachtruhe um 22:00 Uhr. Jeweils am Vormittag und am Nachmittag ging es für zwei Stunden auf die Piste. Hier verlief alles glimpflich und bis auf einzelne kleinere Blessuren hatten alle viel Spaß, vor allem bei strahlendem Sonnenschein ab dem zweiten Tag.

 

Über Pistenregeln und alpine Gefahren

Auch auf der Hütte gab es ein vielfältiges Programm, die Theorie kam nicht zu kurz: ein Vortrag über die internationalen Pistenregeln, das an die äußeren Bedingungen angepasste Fahren sowie Informationen über alpine Gefahren wurde von den Lehrern vorgestellt. Außerdem wurde stets für gute Unterhaltung gesorgt. So gab es eine Mondscheindisko, man konnte bei Nacht den klaren Sternenhimmel auf einer Nachtwanderung bestaunen oder am skifreien Nachmittag sogar die Penkenbahn besichtigen oder zum Shoppen ins Tal nach Mayrhofen fahren. Zu den Highlights zählten der letzte Nachmittag auf der Piste, an dem in gemischten Gruppen gefahren werden durfte, ein versehentlich ausgelöster Feueralarm durch Deospray oder die aufwendig und kreativ gestaltete „Rakete“ beim Zimmerwettbewerb. Am Abreisetag fuhren dann alle mit einem lachenden und einem weinenden Auge zurück ins schöne Marburg.
Der WU Schülerzeitung

dav

Junior Science Olympiade: Sogar die Jüngsten arbeiteten selbstständig und erfolgreich
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Zwischen Anfang Dezember und Mitte Januar fand die erste Runde der 17. Internationalen Junior Science Olympiade statt. Hier hatten Kinder und Jugendliche bis 15 Jahre die Gelegenheit, Experimente zu einem bestimmten Themenbereich – dieses Jahr zum Thema „Tinte“ – zu bearbeiten, zu dokumentieren und zu analysieren. Dieser Wettbewerb bietet den Schülerinnen und Schülern einen Einstieg in den MINT-Bereich (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik) ohne große Hürden und soll besonders im fächerübergreifenden Zusammenhang das Interesse am forschenden Lernen, weit über den normalen Schulstoff hinaus, wecken.

Der Aufgabe stellten sich an der Steinmühle unter Leitung ihrer NaUnt-Lehrerin Julia Riemenschneider insgesamt 10 Schüler*innen, nämlich Liliane Albrecht, Mats Egbring, Maximilian Glock, Lilian Gräser, Max Krug, Antonia Kurlinsky, Stella Preiß, Konrad Rothmann, Jonathan Wolff und Philipp Zielen. Parallel zum Unterricht arbeiteten sie sehr motiviert an den Experimenten, die sie nur mit Alltagsmaterialien durchführten und dokumentierten. Die Aufgaben stellten besonders für die beinahe Jüngsten des Wettbewerbs eine sehr hohe Herausforderung dar. Trotz allem konnten sie die Experimente erfolgreich selbstständig bewältigen und zeigten so auch schon große Begeisterung für den MINT- Bereich.
Julia Riemenschneider

„Amazonas-Ameisen“ und „Mathe-Magier“ belegten hessenweit zweite Plätze
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„Könnt ihr mal nachrechnen, ob das stimmt, was wir hier angekreuzt haben?“ „Ich bin gerade an ‘ner heißen Spur für Aufgabe 8.“ „Wie ging nochmal kürzen?“ „Du machst oben durch was und unten durch was.“ „Ich kann die p-q-Formel. Bin ich schlau oder bin ich nicht schlau?“ – Das waren die Originaltöne von Aliena, Paula, Joshua und Konstantin aus der Klasse 9a, während sie an den Aufgaben des Bolyai-Teamwettbewerbs-Mathematik arbeiteten.

Das, was in normalen Klassenarbeiten oder Tests nicht gestattet ist, ist bei diesem neuen Mathematikwettbewerb dagegen erwünscht: 2 bis 4 Schüler*innen einer Jahrgangsstufe bilden ein Team und beraten gemeinsam, welche von fünf  vorgegebenen Antworten bei einer mathematischen Knobelaufgabe zutreffen. Von „keine“ bis „alle 5 Antworten“ ist alles möglich.

„Die Fähigkeit zur Zusammenarbeit ist ein ganz zentraler Wert unseres Lebens“ steht über diesem aus Ungarn kommenden und in Deutschland erst seit fünf Jahren angebotenen Wettbewerb. Die zwei Mädchen und zwei Jungen aus der 9a hatten ohne langes Überlegen zugesagt, bei Bolyai mitzumachen. Länger diskutiert wurde über ihren Teamnamen. Als Amazonasameisen („Das sind die stärksten Tiere der Welt im Verhältnis zu ihrem Körpergewicht“ hatte Joshua erklärt) sind sie schließlich gestartet und sie waren sehr erfolgreich. Unter 61 teilnehmenden Teams in Hessen haben sie Platz 2 belegt und Urkunden, T-Shirts und das Jahresbuch 2019 des Bolyai-Wettbewerbs mit allen Aufgaben und Lösungen erhalten.

Wie bereits im vergangenen Jahr starteten Teresa Dinges (6b) und Sophia Rogosch (6c) gemeinsam mit zwei Schülern des Gymnasium Philippinum als „Die Mathemagier“ beim Bolyai-Wettbewerb. Sie waren ähnlich erfolgreich wie im letzten Jahr und belegten Platz 2 unter 103 teilnehmenden Gruppen der Jahrgangstufe 6 in Hessen.

Herzlichen Glückwunsch an die beiden erfolgreichen Matheteams!
Gisela Opper

Grundkurs Kunst gestaltet Plakate der Gastbands für MaNo Festival
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Seit 25 Jahren werden in Marburg für ein Wochenende im März Bands aus Marburg und Umgebung sowie aus den Partnerstädten Northhampton, Poitiers, Maribor, Sfax, Eisenach und Sibiu eingeladen, beim MaNo Festival in Kneipen und Clubs ihre Musik zu spielen. Alle Gastbands stellen sich am Donnerstagabend dem Marburger Publikum mit einigen Songs vor.

Erstmalig hatte eine der Mitorganisatoren, Antje Schmidt, die Idee, zum Jubiläumsjahr die Bands während des Konzertes durch Plakate und nicht durch einen Moderator anzukündigen. Für die Gestaltung der Plakate entstand eine Kooperation mit einem Oberstufenkurs der Steinmühle.

Im Kunstkurs ging es bei der „Zuteilung“ der elf Bands zu wie bei einschlägigen Castingshows: die Songs der Bands wurden angespielt, die Schüler*innen, die zuerst den fiktiven Buzzer drückten, durften das Plakat für die Band gestalten. Entscheidungen zur Farbkontrasten, Pinselduktus, Komposition und Gestaltung der Schrift flossen in die Konzeption und Skizzen mit ein, bevor sich der Kunstraum in ein Malatelier verwandelte.

„Besonders die individuell angepasste Gestaltung an die Sounds und Rhythmen jeder einzelnen Band machen den Reiz dieser Schüler*innen-Plakate aus“, kommentiert Kunstlehrerin Ines Vielhaben. „Wir sind sehr gespannt, ob den Musiker*innen unsere Gestaltungen gefallen .“

Die Plakate für die Gastbands des MaNo Festivals werden am Donnerstag den Bands und dem Publikum in der Waggonhalle gezeigt.

Schulschachmeisterschaften 2020: Philipp Dubinker (5b) wurde Sieger in seiner Altersklasse
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Gespannte Ruhe in der letzten Runde der Schachmeisterschaft der Marburger Schüler. Nicht einmal die Uhren hört man ticken – die Elektronik hat auch hier Einzug gehalten. Volle Konzentration auf Gegner und Brett. Da kommt eine große Schar Schülerinnen und Schüler durch die Tür, stellt sich leise um den ersten Tisch der Gruppe der Klassen 5/6 auf, um ihre Matadore an den Spitzenbrettern spielen zu sehen. Und sie werden nicht enttäuscht, die Partie ist spannend und endet schließlich mit dem Sieg ihres Klassenkameraden und seinem Titelgewinn in dieser Gruppe. Applaus!

Die Schulschach-Einzelmeisterschaft, ausgerichtet vom Schachklub und der Steinmühle, war auch in diesem Jahr gut besucht. Insgesamt 59 Schüler*innen aus 13 Schulen im Bezirk Marburg nahmen teil und spielten in drei Kategorien (bis Klasse 4, Klassen 5 und 6, Klasse 7 und höher) ihre Meister aus. Unterstützt wurde die Veranstaltung von der Sparkasse Marburg-Biedenkopf. Die Schirmherrschaft hatte Stadträtin Kirsten Dinnebier übernommen, die auch die Teilnehmer*innen persönlich begrüßte.

Bei den Gewinnern gab es neue Gesichter und alte Bekannte. Sieger der Kategorie bis Kl. 4 wurde Mark Scherer von der Erich Kästner Schule mit 6 von 6 möglichen Punkten. In der Kategorie Klassen 5 und 6 siegte Philipp Dubinker von der Steinmühle, ebenfalls mit 6 von 6 Punkten. Bei den „Großen“ schließlich gewann erneut Jakob Wolf von der Elisabethschule.

Die mittlerweile gut eingespielte Organisation klappte einwandfrei. Schon wird die im Sommer stattfindende Mannschaftsmeisterschaft der Schulen als nächstes großes Schachfest angepeilt.

Text und Foto: Helge Neidhardt, Schachklub Marburg e.V.

 So sehen Sieger aus: (von links) Jakob Wolf (Kl. 7 und höher, Elisabethschule), Mark Scherer (bis Kl. 4, Erich-Kästner-Schule), Philipp Dubinker (Kl. 5/6, Steinmühle, Kl. 5b)

Winter-Tipi-Lager
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Winter-Tipi-Lager 2020

Der Schnee blieb aus, doch die Laune war bestens

Auch in diesem Jahr haben sich insgesamt 10 Schüler*innen und zwei Pädagogen auf den Weg gemacht, um dem Ruf der Wildnis zu folgen auf dem Waldgelände des Campingplatzes „Zum Oertzwinkel“ in Kreutzen bei Münster ihr Winter-Tipi-Lager aufzuschlagen. Auch wenn das Winter-Lager in diesem Jahr ohne Winter auskommen musste, hatten die Gegebenheiten für  die Camperinnen und Camper ihren Reiz. Strahlender Sonnenschein, kühle und klare Nächte sowie angenehme Temperaturen sorgten für den passenden Rahmen und gute Laune unter allen Beteiligten.

Einzigartige Stimmung

Während man sich tagsüber beim Schießen mit Pfeil und Bogen einen Eindruck davon verschaffen konnte, wie das Leben in der wilden Natur einst gewesen sein muss, wurde am Abend mit dem Entzünden des Lagerfeuers die einzigartige und unvergleichliche Stimmung erzeugt, ohne die kein echtes Winterzelten komplett wäre und die das Erlebnis der Natur erst echt macht. Im steten Schein der Flammen und vom Prasseln der Glut begleitet, wurde mit alten Freunden und neuen Bekanntschaften gesungen, gekocht, gegessen und vor allem viel gelacht.

„Sturmfrei“ mal anders

Am Sonntag bewiesen unsere Abenteurerinnen und Abenteurer dann auch noch perfektes Timing. Gerade als man die Siebensachen verstaut hatte und bereit war, die Heimreise anzutreten, begann Sturmtief „Sabine“ damit, durch die Baumwipfel des Campingplatzes zu pfeifen. Als man erschöpft aber glücklich zu Hause angekommen erfuhr, dass man montags „sturmfrei“ haben würde, weil „Sabine“ den Unterricht vom Tableau „gepustet“ hatte, fand ein unvergessliches Wochenende einen perfekten Abschluss.

„Hier kommt die Maus“: Unterstufenfasching mit viel guter Laune
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Ausgelassen und fröhlich schlängelt sich eine Polonaise mit Kindern der Klassen 5 und 6 zur Musik durch die Steinmühlenturnhalle. Alle sind richtig gut drauf und es macht Freude, das zu beobachten: Schule jenseits von Noten und Lernen.

Und doch bedarf der alljährliche Faschingsnachmittag für die Unterstufe seitens der Lehrer*innen einiger Vorbereitungen. Für Deko muss gesorgt sein, auch der Tanz muss durchgeprobt werden. – Wer steht vorne, wer bildet den Kopf? Hier ist Unterstützung der Lehrer*innen Nicole Hohm und Stephan Steinebach gefragt. Dann geht es ans Dosenwerfen – eine bewährte wie auch beliebte Aktion. Der nächste Programmpunkt ist die Disco. Nach einer Playlist mit Wünschen der Klassen 6, zusammengestellt von Lehrer Dirk Lange, spielt in bewährter Weise Sam Kempkes (AG Sound & Light) all das, was ausgesucht wurde: Hier kommt die Maus, Helikopter 117 – und weitere Lieder, die Stimmung machen. Öffnet man die Tür nach draußen, so ist er bereits vernehmbar: Der einzigartige Duft von Pommes. Die gehören in der Tradition des Unterstufen-Steinmühlenfaschings einfach dazu und werden nach der Disco genüsslich verzehrt.

Auch dieser Faschingsnachmittag im neuen Jahrzehnt ging zu Ende und im nächsten Jahr wird es wieder eine Neuauflage geben. Gesamtorganisator Frank Wemme dankte den beteiligten Kolleginnen und Kollegen, von denen noch weitere hier ungenannte die Veranstaltung durch nötige Handreichungen und ihre Präsenz unterstützten.

Vollgas feiern – nüchtern fahren: Ein guter Rat nicht nur zum Fasching
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Unter dem Namen „Aktion BOB“ ist der Workshop bekannt, bei dem die Polizei alljährlich im Vorfeld der Fastnachtszeit die Jahrgangsstufe 11 über die Gefahren von Alkohol am Steuer aufklärt. Die Inhalte des zweistündigen Kurses gehen jedoch über die Schilderung der Gefahren von Alkohol hinaus und gelten selbstverständlich das ganze Jahr.

Polizeioberkommissar Thorsten Frey vom Regionalen Verkehrsdienst der Polizeidirektion Marburg schilderte an zwei Vormittagen den jeweils zwei Klassen sehr anschaulich, wo für Autofahrer*innen Gefahren lauern, welche Verhaltensweisen es zu beachten und welche es zu vermeiden gilt. Organisiert wurde das Gesamtprojekt von den Steinmühlenlehrerinnen Heike Rabben-Martin und Nicole Hohm.

 

Auch gefährlich: Alte Brille, Medikamente und Zeitnot

Anhand wahrer Begebenheiten aus dem heimischen Raum berichtete der Referent, welch schreckliches Ende schon Autofahrten genommen haben, bei denen Alkohol im Spiel war. Doch auch aus anderen Richtungen kann Gefahr lauern. Beispielsweise verbergen sich in vielen Medikamenten Substanzen, die das Reaktionsvermögen herabsetzen. Eine nicht mehr aktuelle Brille setzt das Sehvermögen herab, ein Gipsbein oder Gipsarm gewährleisten keine zuverlässige Bedienung des Kraftfahrzeugs mehr. Neben schlechten Bremsen oder Reifen, die eine Mindestprofiltiefe von 1,6 mm aufweisen müssen, würden Ablenkung durch Handy, mitfahrende Kinder oder unruhige Beifahrer oft unterschätzt. Im Falle von Zeitnot sei man nicht gut beraten, nach einem Unfall den Stress oder Termindruck auch noch zu Protokoll zu geben. „Damit räumt man praktisch ein, die Geschwindigkeit vorsätzlich überschritten oder eine Übertretung des Tempolimits zumindest in Kauf genommen zu haben.“ Auch warnte der Polizist vor einer Auto- bzw. Weiterfahrt in übermüdetem Zustand: „Bevor man den Sekundenschlaf riskiert, bitte anhalten!“ (Hei)