Es gehört zum Jahresprogramm, dass die Internatsschüler*innen unmittelbar nach Schuljahresbeginn zu den sogenannten Häuserfahrten aufbrechen: Jede Wohngruppe steuert gemeinsam ein anderes Ziel in Deutschland an. Auch in diesem Jahr wird wieder von einer Menge Spaß berichtet. „Die Häuserfahrten haben sich bei uns im Internat als eine Reise etabliert, die jede Wohngruppe für teambildende Maßnahmen und zum Kennenlernen effektiv nutzen kann“, berichtet Internatsleiterin Anke Muszynski
Bremerhaus auf den Spuren der Wikinger
In diesem Jahr ist das Bremerhaus nach Süsel in Schleswig-Holstein gereist. Die traumhafte Lage mit dem Süseler See direkt vor der Haustür am Jugendferienheim Tannenhöhe und nur wenige Minuten zur Ostsee konnte auch durch das zeitweise regnerische Wetter nicht getrübt werden. Mit den beiden Geburtstagskindern Sarah und Luke wurde dann eben im Gruppenraum gemeinsam gefeiert. Und als wären sie alle waschechte Wikinger scheuten die Schüler*innen und Pädagoginnen nicht den Regen und ließen sich am Freitag auf den Wikinger-Tag ein. „Riemen, auf!“ Mit einem urtypischen Boot manövrierte sich die Wohngruppe über den Süseler See, nachdem sie sich gemeinsam an Wikingerspielen mit Axt werfen, Bogenschießen und Wikingerschach ausprobiert hatten. Am Samstag ließ sich die Sonne für einen entspannten und verspielten Tag am Scharbeutzer Strand an der Ostsee überreden, der mit einem üppigen Grillbuffet am Abend einen perfekten Ausklang fand.
Ziel des Stammhauses: Ein Heidelberger Campingplatz
Heidelberg lautet das diesjährige Ziel der Stammhaus-Bewohner. Vor Ort haben sie einen Campingplatz angesteuert und übernachten dort in kleinen Hütten. Schönes Detail: Nahezu kein Internetempfang auf dem Camping Platz. „Digital Detox“ konnte also für die Wohngruppe das Motto des Wochenendes werden, damit sich die Schüler und Pädagogen ganz auf sich besinnen konnten. Abends wurde auch beim Stammhaus gegrillt und die Zeit gemeinsam und gemütlich genutzt. Hightlight des Ausfluges war ein Besuch im Auto- und Technikmuseum in Sinsheim. Blickfang dort: Eine Concorde.
Der Heidepark im Fokus des Hessenhauses
Für das Hessenhaus ging es in Richtung Hannover: Nahe der niedersächsischen Hauptstadt, die in der Peripherie schöne naturnahe Ecken hat, wurde abends der Grill angeworfen und geklönt. Da auf dem sehr modernen Gelände gerade keine andere Gruppe zu Gast war, konnte sich das Hessenhaus beim Fußball, Basketball und abendlicher ausgelassener Stimmung vollkommen wohl fühlen. Für den nächsten Tag hatte sich die Gruppe den Besuch des Heideparks vorgenommen: Spiel, Spaß und Aufregung ohne Ende für die neue Wohngruppe.
„MS Mühle im Hafen des Wißmarer Sees“
Die „MS Mühle“, scherzhaft selbsternanntes „Passagierschiff der guten Laune“, fuhr am Freitag in den „Hafen“ des Wißmarer Sees in der Nähe von Gießen ein. Nach Errichtung des Nachtlagers auf dem Campingplatz stand das Anwerfen des Grills ganz oben auf dem Plan. Da mit Ivo ein Geburtstagskind an Bord war,war für Samstag ein wenig Feiern angesagt.
Weitere Programmpunkte der Mühle-Bewohner: Gemeinsame Kennenlern- und Teamaktionen sowie ein Besuch im „Jump & Fly“ Linden. Nach einem gemütlichen Abend und einem ruhigen Morgen freuten sich die Fußballfans in der Wohngruppe, nach der beherrschbaren Rückreisestrecke von 30 Kilometern das Finale der Champions League zu schauen.
Westfalenhaus: „Mal wieder Kind sein“
Das Westfalenhaus steuerte das bereits bewährte Gruppenhaus in Weeze/NRW an, das früher eine Schule war. Auf dem Gelände erwiesen sich diverse Spiele als ideal, bevor der Appetit beim ersehnten Barbecue gestillt werden konnte und der Abend am Lagerfeuer ausklang. Der Freizeitpark „Wunderland Kalkar“ war attraktiver Aufhänger des gemeinsamen Wochenendes – mit Attraktionen für alle Altersstufen, „um nicht nur unseren Adrenalin-Spiegel zu heben, sondern vielleicht auch, um einfach mal wieder Kind zu sein.“
Biohaus: Sich kennen- und vertrauen lernen
Für das jüngste Haus am Internat Steinmühle stand der Fokus ganz klar auf altersgerechter und locker-lustiger Team- und Vertrauensbildung. Für das Biohaus ging es daher dieses Jahr nach Düsseldorf mit Übernachtung in einer Jugendherberge und Besuch eines Kletterparks, der Teil des Alpenparks Neuss ist. Klettern als gemeinsame Übung: Höhenängste wurden als echtes Team gemeinsam überwunden, die Kleinen motivierten sich angeleitet durch das erfahrene Pädagogenteam gegenseitig durch den Kletterkurs und wuchsen dadurch zu einer echten Gruppe zusammen.