„So viel mehr als eine Schule“: Es rauschte der Beifall, es regnete Komplimente
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Sie singen, sie tanzen, sie musizieren und performen. Und wie sie das machen, wirkt äußerst professionell! Unter dem Titel „Revue“ brachte die Oberstufe der Steinmühle im dritten Jahr künstlerische, schauspielerische und musikalische Beiträge auf die Bühne des Forums. Ein dichtes Programm an drei hintereinanderfolgenden Tagen. Allein dafür: Chapeau!

„Es wird laut – es wird spannend – es wird spektakulär“ lautete es schon in der Einladung verheißungsvoll. Angesprochen waren Eltern, Ehemalige und Schülerschaft – am letzten Tag speziell die Jahrgangsstufen 8 bis 10 – als kleiner Wink vielleicht: Das ist auch bald eure Show.

Überraschungen, Emotionen und Gänsehautmomente beherrschten die 90minütige Revue, zu der Daniel Sans die Gäste begrüßte.

 

 Sambatrommelwirbel

Angekündigt von Ulrike Wilmsmeyer, bildete das 12köpfige Ensemble aus dem Jahrgang 11 den Anfang. Mit seinem Sambatrommelwirbel holte es mit starker Akustik das Publikum ins Hier und Jetzt, unter bewährter Leitung von Kerstin Itzenhäuser, belohnt durch langanhaltenden Applaus.

 

In den Kalender bitte: Der 24. Juni

Hänsel und Gretel nahmen anschließend die Bühne ein, Darstellendes Spiel aus dem Jahrgang 11. Angekündigt von Nina Merzenich als „Letzte Probe“ folgten kurze Abläufe einer modernen Inszenierung, bei der die Protagonisten wie beim Karneval „Kamellen“ ins Publikum warfen. Dem Publikum wurde der 24. Juni als „Save the Date“ nahegelegt. Dann nämlich sei das Stück zur Vollendung gebracht.

Wir tragen uns glatt dieses Datum in den Kalender! Hänsel und Gretel beim Therapeuten, im Dönerladen, in der Shisha-Bar – das macht schon mal neugierig.

 

Beeindruckend ohne Aufwand

Eine große Show mit einfachen Mitteln – so kündigte Ulrike Wilmsmeyer die Body Percussion von sechs Schülern des Jahrgangs 12 an. In Kooperation mit dem Team von Sound & Light und dessen ausgefeilter Technik gab es im Ergebnis einen einwandfreien Auftritt dieses sonnenbebrillten Sextetts.

Erläuterungen von Ines Vielhaben gab es zu den variantenreichen Plakaten „Alice im Wunderland“, die im Foyer des Atriums ausgestellt waren. Sie drücken aus, wie sich junge Menschen in dieser Welt bewegen. Und auch zu diesem Thema soll es am 24. Juni mehr zu sehen geben.

Es folgten glasklarer Sologesang in Begleitung eines Pianos. Annica Bartsch und Mio Bender gaben ein weiteres Beispiel, dass eine Darbietung mit aufwändiger Garderobe und Show-Effekten nicht nötig sein muss. Gänsehautmomente? Hier gab es sie!

 

Die „Außerirdischen“ 

Ein Kontrastprogramm bildete die Tanzgruppe des Jahrgangs 12, die mit einheitlicher Kleidung und ihren Bewegungen zu „Beat it“ von Michael Jackson bei Schwarzlicht wie von einem anderen Stern erschien.

Ein besonderes Schätzchen ist die Live-Band von Olaf Roth, die bei musikalischen Events immer wieder das „Salz in der Suppe“ ist. Bei den Blumen für die Lehrkräfte gab es für den Chef der Band noch das Lob, „… dass Sie bei unserem mangelden Rhythmusgefühl trotzdem mit uns gearbeitet haben“.

 

Für den Abi-Jahrgang das große Finale

Beim Dirigieren des 120köpfigen Oberstufenchors zu Stücken von „I’m walking“ bis „Hollywood Hills“ konnte Chorleiter Daniel Sans seine Wehmut nicht verbergen. Es war das letzte Mal, das der Tenorsänger, Dirigent und Musiklehrer der Steinmühle die Gruppe des Abitur-Jahrgangs 13 durch eine öffentliche Veranstaltung führte. Mit weiteren Balladen wie „Rolling in the Deep“ und „Bohemian Rhapsody“ ging der Revueabend seinem Ende entgegen.

Auch Daniel Sans erhielt zu den Blumen ein dickes Kompliment: „Sie tragen dazu bei, dass die Steinmühle mehr ist als nur eine Schule“.

Wie schön ist das denn – und wie passend. Das Publikum erhob sich zu Standing Ovations.

Selbstredend musste eine Zugabe her. „Lay all your love on me“ von ABBA, 45 Jahre alt. Und alle im Saal konnten mitsingen.

Nach anerkennenden und verabschiedenden Worten von Schulleiter Björn Gemmer für alle Akteure des Abends kam das Angebot des Abiturjahrgangs wie gerufen. Er verwöhnte die Gäste mit leckeren Snacks und erfrischenden Getränken.

Wirken mit Herz, Power und Ahnung: Goodbye, liebe Janine Küster!
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Mit großem Dank und vielen persönlichen Worten verabschiedet die Steinmühle eine geschätzte Kollegin: Janine Küster, Leiterin der Bilingualen Grundschule Steinmühle. Ihr Engagement und ihre Leidenschaft für die Schule haben Spuren hinterlassen – sowohl bei den Schülerinnen und Schülern, als auch im Kollegium.

Im Vorfeld der offiziellen Verabschiedungsfeier hieß es für die Grundschulkinder: Goodbye, Janine! Die Mädchen und Jungen standen Spalier, als ihre Lehrerin die Treppe hinunterging. Sehr viele streckten sich zu ihr hin und versuchten, ihr noch die Hand zu geben, manchen gelang eine Umarmung oder ein Selfie, und bei einigen kullerten die Tränen. Einige Mütter trösteten ihre Kinder. Mann, war das schwer! Ihre Werschätzung überbrachten auch einige Eltern ganz persönlich. Und es wurde deutlich: Hier geht eine sehr beliebte Lehrkraft.

Janine Küster, Jahrgang 1992, übernahm die verantwortungsvolle Aufgabe der Leitung in bemerkenswert jungen Jahren. Nach ihrem Referendariat begann sie ihre Tätigkeit an der Steinmühle, dazwischen nur ein Auslandsaufenthalt in den USA, der ihre bereits exzellenten Englischkenntnisse vertiefte.

 

Bilinguale Ausrichtung geprägt und etabliert

Von Anfang an, dem Schuljahr 2019/20, investierte sie viel Herzblut in den Aufbau und die Weiterentwicklung der Bilingualen Grundschule Steinmühle. In den Fächern Deutsch, Mathematik und Musik unterrichtete sie mit großer Begeisterung und förderte die Schülerinnen und Schüler nicht nur fachlich, sondern auch persönlich. Ihr Engagement reichte weit über den Unterricht hinaus: Sie war maßgeblich daran beteiligt, die bilinguale Ausrichtung der Grundschule zu prägen und zu etablieren.

Auch privat fand Janine Küster ihr Glück an der Steinmühle. Mit Fabian Küster aus dem IT-Team der Schule gründete sie eine Familie. Vor rund zweieinhalb Jahren wurde sie Mutter ihres Sohnes Lenny, was für sie einen neuen Lebensabschnitt einläutete.

 

Ein schwerer Schritt

Als Mensch mit hohem Anspruch an sich selbst fiel es Janine Küster zunehmend schwerer, beide Aufgaben, Grundschulleitung und Familie, unter einen Hut zu bringen. Sehr schweren Herzens entschloss sie sich daher dazu, ihre Tätigkeit als Lehrerin und Schulleiterin aufzugeben. Kolleginnen und Kollegen, aber auch Eltern bedauern den Weggang außerordentlich und verabschiedeten sich mit herzlichen Worten, lieben Umarmungen und dem einen oder anderen Geschenk.

 

Dank und Anerkennung

Bei der Abschiedsfeier in den Grundschulräumen bedankte sich Janine Küster bei allen, die ihr während der Jahre mit Ratschlägen und Unterstützung geholfen hatten. Sie erzählte Beispiele von besonders lustigen und markanten Momenten, erläuterte ihre Entscheidung, die sie mit einem lachenden und einem weinenden Auge getroffen habe, und verriet, dass die Familienplanung der Küsters auch noch nicht abgeschlossen sei.

Anerkennung für ihre Arbeit brachten mit einer kleinen Ansprache unter anderem Schulleiter Björn Gemmer, Geschäftsführer Dirk Konnertz und der ehemalige Schulleiter Bernd Holly zum Ausdruck. Sie erwähnten, dass die Bilinguale Grundschule Steinmühle, die seinerzeit Dank der Initiative des Schulvereinsvorsitzenden Egon Vaupel zustande gekommen war, maßgeblich von Janine Küster mitgestaltet und geprägt worden ist. Gemeinsam erhob die Runde anschließend das Glas, um auf die Zukunft anzustoßen und widmete sich sodann dem Büffet.

 

Freude auf das Ausgraben der Zeitkapsel

Die Steinmühle dankt Janine Küster für ihre unermüdliche Arbeit, ihre Energie und ihre herzliche Art. Für ihren weiteren Weg – beruflich wie privat – wünschen wir ihr nur das Beste!

Janine Küster freut sich schon jetzt auf die Abiturfeier der Steinmühle in 7 Jahren. Dann nämlich möchte sie die Zeitkapsel ausgraben, die sie einst mit „ihren“ Kindern auf dem Steinmühlengelände eingebuddelt hat.

 

Worte, die bleiben:

„Ein emotionaler Moment. Es hat von mir eine schwere Entscheidung gefordert. Mir fällt der Abschied nicht leicht“ (Janine Küster)

„Die Zusammenarbeit mit Hannah (Achenbach) und Lori (Lorraine Herrmann) hat mich nachhaltig bereichert. Wir haben geplant, gegessen, organisiert“ (Janine Küster)

„Heute lief’s doch schon ganz gut mit dir“ (Ein Schüler nach dem damaligen Start der Bilingualen Grundschule, zu Janine Küster gewandt)

„Wir haben gesehen: Die hat Power, die hat Ahnung, die traut sich was zu. Du hast nicht nur das Hessische Curriculum und das Cambridge Curriculum zusammengefasst, sondern auch Konflikte und Herausforderungen gemeistert“ (Björn Gemmer, Schulleiter)

„Die Bilinguale Grundschule ist dein Baby. Du hast entscheidenden Anteil daran, dass wir heute dort sind, wo wir stehen“ (Dirk Konnertz, Geschäftsführer)

„Du hast Herz und Tränen in der Schule gelassen“ (Bernd Holly, ehem. Schulleiter)

„Du hast hier viel etabliert. Du bleibst ein Teil von uns“ (Lori Herrmann, bisherige stellvertretende Leiterin der Bilingualen Grundschule)

Politik live: Direktkandidaten stellten sich Fragen der Steinmühlen-Jahrgänge 10, E und Q4
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Außenpolitik, Zukunft der Bundeswehr, Herausforderungen der Wirtschaft, Energiegewinnung, soziale Gerechtigkeit, Migrationsdebatte: Vielen Themen stellten sich die heimischen Direktkandidaten der unterschiedlichen Parteien vor den Schülerinnen und Schülern der Q4, der E-Phase und des Jahrgangs 10 in der Steinmühle. Die jungen Menschen sparten nicht mit Fragen, konnten sich hautnah selbst ein Bild von den Parteien und ihren Repräsentanten machen und somit als künftige (Erst)wählende Orientierung erhalten.

 

Es fehlen Politikerinnen

Bei den Podiumsteilnehmern, leider keinen „-teilnehmerinnen“, mischten sich Polit-Profis mit Jungpolitikern. Philipp Henning (Die Linke), Andreas May (Bündnis 90/Die Grünen), Sören Bartol (SPD, Mitglied des Deutschen Bundestages), Alexander Keller (FDP), Dr. Stefan Heck (CDU, Mitglied des Deutschen Bundestages) und Julian Schmidt (AfD) nahmen zunächst der Reihe nach zu übergeordneten Themen Stellung. Meist gelang das Vertreten der Parteimeinung, in einzelnen Fällen kam die persönliche Ansicht durch – ein Element, das vielleicht zur Glaubwürdigkeit im „Polit-Zirkus“ einen Beitrag leistete, wissen doch die Routiniers unter den Volksvertretern sehr genau, welche Register sie ziehen müssen, wenn die Öffentlichkeit zugeschaltet ist.

Von unterschiedlichen inhaltlichen Positionen abgesehen, war der Ton bei der Podiumsdiskussion relativ ruhig geblieben. Der letzte Punkt, die Migrationsdebatte, befeuerte dann die Atmosphäre. „Eine Schande für die Demokratie“ erklang es von Sören Bartol mit Blick auf Rechtsaußen. Immerhin ertönte für diesen Beitrag der erste und letzte Applaus des Vormittags.

 

Anton und Ben Luis machten guten Job

Die beiden Diskussionsleiter, Anton Nessler und Ben Luis Peters aus dem Leistungskurs Politik und Wirtschaft (PoWi) des Jahrgangs 13, meisterten ihre Aufgabe bei der zweistündigen Veranstaltung souverän. Wie immer vor Wahlen, hatte PoWi-Lehrerin Dr. Claudia Röder dafür gesorgt, dass die jungen Menschen an der Steinmühle ohne zwischengeschaltete Medien einen Eindruck von den örtlichen Parteienvertretern bekommen konnten. Dafür dankte ihr Schulleiter Björn Gemmer, der sich gleichzeitig erfreut zeigte, dass alle Politiker der Einladung gefolgt waren.
Die Themen und die Antworten:
Rolle Deutschlands in der Außenpolitik / Zukunft der Bundeswehr

Wir müssen mehr diskutieren, wie wir weniger ausgeben. Trump und Putin sind leider da. In Nato oder Bundeswehr darf nicht mehr Geld fließen (Philipp Henning, Die Linke)

Wir sind gegen Wehrpflicht. Unsere Entscheidung: Aufrüstung oder Zukunftsfragen (angehen) (Philipp Henning, Die Linke)

Die USA sind nicht mehr Garant für Frieden. Wir müssen in Rüstung investieren mit dem Ziel, Waffen nie zu brauchen. Wir müssen Sicherheit neu denken (Andreas May, Bündnis 90/Die Grünen)

Wir sind nicht mehr in der Lage, uns zu verteidigen. Heute ist es nicht mehr Realität, abzurüsten (Andreas May, Bündnis 90/Die Grünen)

Das Thema Landesverteidigung ist wieder aktuell. Eine Wehrpflicht ist nicht finanzierbar. Die Bundeswehr muss für Männer und Frauen attraktiver gemacht werden (Sören Bartol, SPD)

Wir brauchen eine starke Bundeswehr, nur so sind wir handlungsfähig. Ich bin nicht für Wehrpflicht. Eine höhere Attraktivität der Bundeswehr muss zentrale Debatte der Gesellschaft werden (Alexander Keller, FDP)

Im europäischen Verbund muss es jemanden geben, der vorangeht. Wir müssen über allgemeine Dienstpflicht sprechen, bei der Bundeswehr oder im zivilen Bereich wie Feuerwehr, THW oder Ähnlichem. …Von 40 Panzern funktionieren ungefähr zwei. Wir müssen über Rüstungskooperation sprechen. Soldatinnen und Soldaten brauchen mehr gesellschaftliche Anerkennung und mehr Sichtbarkeit (Dr. Stefan Heck, CDU)

Deutschland braucht eine robuste Außenpolitik, eine wehrfähige Armee, eine selbstbewusste Position (Julian Schmidt, AfD)

Jeder Verteidigungsminister hat (bei der Wehrpflicht) neue Ideen. Dadurch entsteht ein Gefühl von Unsicherheit. Wir brauchen eine überparteiliche einheitliche Linie. Wehrpflicht ist ein wichtiger Pfeiler (Julian Schmidt, AfD)

 

Wirtschaftliche Herausforderungen

Wirtschaftlich ist die Frage, was man priorisiert. Es gab eine globale Rezession, nicht nur in Deutschland. Wir müssen Vermögenssteuer, Kapitalertragssteuer und die Erbschaftssteuer anzapfen. Das gesellschaftliche Ungleichgewicht muss aufgelöst werden Wir müssen in Straßen und Infrastruktur investieren (Philipp Henning, Die Linke)

Wir sind exportabhängig, haben seit 2016/17 kein Wachstum mehr, haben kein gutes Investitionsklima. Wir haben Industrie und Klimaschutz zusammen versucht. Es besteht Arbeitskräftemangel und Fachkräftemangel. Wir müssen dabei Migration und Asyl trennen (Andreas May, Bündnis 90/Die Grünen)

Wir müssen unsere Infrastruktur im Auge behalten wie Bahn oder Brücken. Das sind riesen Investitionen. Die Debatte um die Schuldenbremse muss reformiert werden. Kommunen sind unterfinanziert. Menschen mit viel Geld müssen mehr beitragen (Sören Bartol, SPD)

Es gibt wirtschaftlich keine Linie bei der SPD. Dabei ist Wirtschaft der Motor für alles, die Basis (Alexander Keller, FDP)

Unsere Regierung hat es nicht geschafft, fast eine Billion an Steuereinnahmen so zu verteilen, wie es erforderlich gewesen wäre (Dr. Stefan Heck, CDU)

Wir brauchen eine bezahlbare Energieversorgung. Sozialabgaben sind zu hoch. Unternehmer gehören von den vielen Berichtspflichten entlastet. Wir forcieren Technologieoffenheit (Julian Schmidt, AfD)

 

Chancengleichheit

Viele sind im Bürgergeld, das ist nicht der richtige Weg. Wir müssen Menschen in Arbeit bringen (Julian Schmidt, AfD)

Bildung ist der Schlüssel zu allem. Wir sollten diesen Sektor beim Bund ansiedeln, denn es kann ja nicht sein, dass das Abitur in Bremen weniger wert ist als in Bayern. Unser Land muss auch in schwachen Bezirken auf Talentsuche gehen (Alexander Keller, FDP)

Bei Finanzierung der Wirtschaft wird allein auf Wachstum gesetzt. Wir brauchen einen Mindestlohn von 15 Euro zur Erhöhung der Kaufkraft. Die Mietpreisbremse ist ein wichtiger Punkt, auch in Marburg (Andreas May, Bündnis 90/Die Grünen)

Man hat unser Rentensystem kaputtgemacht. Ein besseres Beispiel gibt das Österreichische Recht. Alle zahlen ein (Philipp Henning/Die Linke)

 

Künstliche Intelligenz (KI) als neues Medium für den Handel?

Der Zug ist wohl abgefahren. Man müsste dazu erst den Rahmen für Unternehmen schaffen (Julian Schmidt/AfD)

Es bedürfte einer Kooperation mit den Universitäten. Die Frage ist ja: Haben wir ausreichend Strom? Der Strom-Bedarf eines KI-Rechners ist höher als für normale Rechner. Die EU muss einen sicheren Rechtsrahmen schaffen (Dr. Stefan Heck, CDU)

Das sollte man an Schulen und Unis in den Lehrplan implementieren (Philipp Henning, Die Linke)

 

Die Zukunft von Atomstrom

Die Abschaltung der letzten drei Kernkraftwerke in 2022 war ein schwerer Fehler. Nun holen wir den Atomstrom aus Frankreich. Uns fehlen derzeit 20 Jahre Erfahrung in der Kerntechnik. Wir sehen nach der Wahl weiter (Dr. Stefan Heck, CDU)

Es ist gefährlich, das offenzulassen (Sören Bartol, SPD)

Das müsste ein Untersuchungsausschuss klären (Alexander Keller, FDP)

Es gibt keinen Weg zurück in die Atomkraft. Das ist wirtschaftlich nicht mehr interessant. In Dunkelphasen behelfen wir uns neben den erneuerbaren Energien mit Import (Andreas May, Bündnis 90/Die Grünen)

Das ist kompletter Irrsinn. Ich habe keinen Bock auf Tschernobyl 2.0 (Philipp Henning, Die Linke)

Man sollte den Wiedereinstieg in die Atomkraft ermöglichen. Mit dem heutigen Stand unserer Technik können wir nur deshalb so leben wie wir leben, weil andere Länder eine andere Politik machen (Julian Schmidt, AfD)

 

Sinkendes Interesse an der Politik

Man sollte Spenden von Unternehmen verbieten. Es braucht mehr Transparenz bei Lobbyregistern (Philipp Henning, Die Linke)

Eine große Aufgabe! Vertrauenssache. Angesichts dessen, dass es auch Unternehmensspenden bei der Linken gibt und Dinge wie den „D-Day“ bei der FDP (Andreas May, Bündnis 90/Die Grünen)

Jeder hat die Möglichkeit, seine Stimme entsprechend zu setzen (Sören Bartol, SPD)

Beschlüsse werden transparent gefasst und sind nicht von Großspenden abhängig (Dr. Stefan Heck, CDU)

Der Eindruck ist verständlich. Macht und Geld spielen ehrlicherweise eine Rolle. Ich kann jeden nur ermutigen, es im Rahmen seiner Möglichkeiten zu ändern und in eine Partei einzutreten (Julian Schmidt, AfD)

Für die Themen der Bevölkerung sollten wir nach Möglichkeit mehr direkte Demokratie wagen (Alexander Keller, FDP)

 

Zur aktuellen Migrationsdebatte

Wir müssen Asyl und Migration trennen. Wir brauchen Fachkräfte (Alexander Keller, FDP)

Illegale Migration war in den letzten 10 Jahren zufallsabhängig. Wir müssen die individuellen Fälle schon außerhalb der EU klären (Dr. Stefan Heck, CDU)

Wer geregelt hier arbeiten möchte, ist herzlich willkommen. Wer Schutz sucht, muss sich integrieren und benehmen. Kein Asyl für Leute, die keinen Schutz brauchen (Julian Schmidt, AfD)

Es geht auch um die Art der Debatte. Natürlich muss man beurteilen, welche Fehler gemacht wurden (Sören Bartol, SPD)

Habeck plant eine „Vollstreckungsoffensive“. Das sind aber keine „Abschiebetickets“ (Andreas May, Bündnis 90/Die Grünen)

Die AfD schadet dem Wirtschaftsstandort Deutschland. Es ist ein Fliehen vor Realitäten, die wir mitgeschaffen haben (Philipp Henning, Die Linke)

„Wir wissen, dass wir die Erde verwüsten – und machen es trotzdem“: Bernd Holly über soziale Verantwortung
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Jahrzehntelang machte Bernd Holly als Schulleiter der Steinmühle Ansagen: Bei Veranstaltungen, durch die Lautsprecheranlage oder auch mal persönlich, wenn er Hinweise beachtet wissen wollte. Seine Ansage Ende Januar an die Schülerschaft der Oberstufe war eine andere. Ein Appell, das eigene Verhalten zu überdenken, wenn alle auf diesem Planeten weiterleben wollen.

„Wir wissen, dass wir die Erde verwüsten. Und wir machen es trotzdem“. So begann der Vortrag des Pädagogen, der seit Sommer 2023 im Ruhestand ist. Das Schlimme daran: Er hat Recht. In dieses Bewusstsein aller Zuhörenden streute Bernd Holly zahlreiche Beispiele zur eigenen Wiedererkennung und zum Nachdenken. Wie leichtfertig holen wir Coffee to go und hinterlassen alleine in Deutschland eine Milliarde an Einwegbechern. Wir mähen den Rasen für den besten „englischen“ Stil, zerstören dabei aber die Wildblumenwiese. Und am liebsten hätten wir das Shopping-Wochenende in New York gewonnen, das ein öffentlich-rechtlicher hessischer Radiosender um die Weihnachtszeit verlost hat. Ist Nachdenken Glücksache? Ja, geht’s noch?

 

Energy-Drinks? Komplett lost!

Holly wird deutlich bei seinen Vorträgen, die er auch in Unternehmen vor Erwachsenen hält, an Schulen etwas anpasst. „Wer Energy Drinks trinkt, ist ein Opfer. Komplett lost“. Er sensibilisierte gegen geschältes, dann in Plastik verpacktes Obst, für Früchte der Saison und für das Überdenken des Fleischkonsums aus gesundheitlichen und ökologischen Gründen. „Die Welt braucht Menschen nicht, es geht um unsere Existenzgrundlagen. Wir bekommen es doch vor Augen geführt durch die Auswirkungen der Klimakatastrophen wie im Ahrtal, in Valencia oder jetzt Kalifornieren“ appellierte Holly, seit vier Jahren Vegetarier. Die populäre Nuss-Nougatcreme stellte er nicht nur wegen des Zuckergehalts in Frage, sondern auch wegen Verwendung von Palmöl, die Abholzung des Regenwaldes nach sich ziehend. Vieles wolle man auch nicht sehen, so der ehemalige Schulleiter und nannte dabei unter anderem die Weihnachtsgans-Industrie.

 

35 Prozent der Lebensmittel landen im Müll

Sich davon zu lösen, scheinbar perfekt sein zu müssen, sei nicht einfach, aber möglich: Ständig neue Klamotten, die man eh nicht trage, ständig ein neues Handy, zu viele gekaufte Lebensmittel, von denen 35 Prozent in den Müll wandern – erwiesenermaßen. „Shoppen aktiviert Glückshormone, ich weiß“, merkte Holly an, der zu Beginn seines Ruhestandes ehrenamtlich bei der Marburger Tafel einstieg, „einer Institution, die für gesellschaftliche Probleme steht“, konstatierte er. Dann wurde es auch schnell politisch: Mangelnde Deutschkenntnisse von Migranten als Zeichen mißglückter Integration, Gendern als Scheindebatte („ich mach das nicht“)  und sodann wieder der Bogen zur ihn überzeugenden „Kaufnix-Liste“ und dem Statement, ob das Rasen mit dem frisierten Auto auf dem Berliner Ku’damm wirklich das einzige Mittel sei, um soziale Anerkennung zu bekommen.

 

„Der Gesellschaft etwas zurückgeben“

Aber – Bernd Holly ist Realist. Er weiß, dass nicht alle seiner Punkte mal eben umgesetzt werden und wie die Chancen dazu stehen. „Ihr seid privilegiert, ihr seid später an entscheidenden Stellen tätig, macht euch Gedanken und seid Vorbild“. Wenn nur ein Punkt des Aufgezählten umgesetzt würde, habe sich der Vortrag gelohnt.

Bernd Holly betrachtet sein bisheriges Leben im Rückspiegel. Aus einfachsten Verhältnissen stammend, zum Schulleiter der beliebten und begehrten Steinmühle avanciert, wolle er der Gesellschaft etwas zurückgeben. Aus Verantwortung, „die (zur Schülerschaft gewandt) auch ihr mal tragen werdet“.

Der Vortrag war ein Projekt der in der Steinmühle verankerten Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE)

plus-MINT Talentförderung: Steinmühle als Gastgeberin des 3. Mathe-Camps
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Tiefe Einblicke bei spannenden Workshops: Vier Tage lang widmeten sich 23 Schülerinnen und Schüler der Klassenstufen 10 und 11 aus den Internaten Louisenlund, Sankt Afra und Birklehof intensiv der Mathematik und angrenzenden MINT-Bereichen. Das plus-MINT-Mathecamp an der Steinmühle bot im dritten Jahr in Folge eine inspirierende Plattform für junge Talente mit einer besonderen Begeisterung für Zahlen, Logik und analytisches Denken.

 

Herzlicher Empfang

Unsere Gäste wurden direkt am Bahnhof abgeholt und im Bistro mit Snacks und Getränken willkommen geheißen – eine wohlverdiente Stärkung nach ihrer teils weiten Anreise. Danach starteten sie direkt in den ersten Workshop, der von Ingenieuren des Amts für Bodenmanagement geleitet wurde. Dabei beschäftigten sich die Schülerinnen und Schüler mit spannenden Fragen der Vermessung und lernten unter anderem, wie sich der Kontinentaldrift der Eurasischen Platte berechnen lässt. Nach einem gemeinsamen Abendessen trafen sich die Teilnehmenden in der Teestube, um organisatorische Details zu besprechen und sich final auf den bevorstehenden internationalen Bolyai-Mathematik-Wettbewerb vorzubereiten.

 

Bolyai-Wettbewerb und Workshops

Der nächste Tag begann mit der Teilnahme am Bolyai-Wettbewerb. Anschließend leitete Dr. Karl-Heinz Muth einen spannenden Workshop zum Thema „Kopfrechnen – eine vergessene Kunst zwischen Varieté und Alltagstauglichkeit“. Die Teilnehmenden wurden dabei in beeindruckende Rechenkünste eingeführt, wie etwa die Berechnung des genauen Wochentages eines beliebigen Datums – eine faszinierende Mischung aus mathematischer Logik und praktischem Geschick.

 

Abwechslung im Programm

Nach dem Mittagessen ging es für die Gruppe auf die Lahnberge, wo Prof. Dr. Elmar Tischhauser vom Fachbereich Informatik mit einem praxisnahen Vortrag über Kryptografie für Begeisterung sorgte. Nach einem ereignisreichen Tag kehrten alle zum Abendessen zurück, und viele nutzten anschließend die Gelegenheit, sich beim Sportangebot auszupowern – eine willkommene Abwechslung vom intensiven Programm.

 

Mathematikum: Ein Muss 

Das Mathematikum in Gießen wurde zum Ausflugsziel am nächsten Morgen. Die Exponate und Aufgaben in dem bekannten und großen Mitmach-Museum ziehen Besucher immer wieder in den Bann. Zurück in Marburg, ging es erneut ins Mehrzweckgebäude auf die Lahnberge, wo Prof. Dr. Patrick Mehlitz mit seinen jungen Gästen grundlegende Fragen der mathematischen Optimierung erörterte.

 

Industrie hautnah erleben

Der Abend wurde festlich mit einem Menü in der Mensa gefeiert, war es doch leider der letzte, den die Gruppe der MINT-Begeisterten miteinander verbringen konnte. Für den nächsten Tag stand noch ein letzter Ausflug in den benachbarten Lahn-Dill-Kreis auf dem Programm. Der dortige Besuch des Maschinenbau-Unternehmens Pfeiffer-Vacuum bot nicht nur interessante Einblicke in technische Anwendungen, sondern ermöglichte den Jugendlichen auch direkte Gespräche mit Studierenden bzw. jungen Absolventinnen und Absolventen aus den Bereichen Maschinenbau, Wirtschaftsinformatik und Wirtschaftsingenieurwesen. Dabei konnten sie wertvolle Fragen stellen und erhielten hilfreiche Orientierung für ihre eigene berufliche Perspektive.

 

Abschied und Ausblick

Nach vier ereignisreichen Tagen hieß es schließlich Abschied nehmen. Gegen Mittag machten sich die jungen Talente auf den Heimweg – voller neuer Eindrücke, Erfahrungen und (hoffentlich) Inspiration. Die gemeinsame Zeit, in der alle ihrer Leidenschaft für die MINT-Fächer nachgehen konnten, wird uns und unseren Gästen sicherlich noch lange in Erinnerung bleiben.

Das plus-MINT-Camp, organisiert von Mathematiklehrer Maximilian Moll, ist eine Initiative der Steinmühle und wird durch den Verein zur MINT-Talentförderung unterstützt.

LK 12 Geschichte präsentiert Ausstellung zur Ressourcengerechtigkeit
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„Trotz Reichtum arm“ heißt die Wanderausstellung des Vereins Motivés, die gestern vom Leistungskurs 12 Geschichte im Obergeschoss des Hauptgebäudes aufgebaut wurde. Neben der Vorstellung ausgesuchter Rohstoffe wie Lithium, Cobalt, Palmöl oder Gold wird auch der ökologische Fussabdruck thematisiert.

 

Handelsbeziehungen in Machtstrukturen eingebettet

Auf insgesamt 12 Roll-Ups ist zu sehen, wie heutige Handelsbeziehungen in historisch gewachsene Machtstrukturen eingebettet sind und bis heute zu großen Ungleichheiten führen in Bezug auf die Kontrolle, den Zugriff und die Nutzung der globalen Ressourcen. Die Ausstellung thematisiert die Kämpfe um Land, Menschenrechte und würdige Lebensbedingungen, die mit dem An- bzw. Abbau dieser Rohstoffe einhergehen. Fragen nach globaler Ressourcengerechtigkeit, Widerstand und Handlungsoptionen für jeden Einzelnen werden ebenfalls beleuchtet.

Wie Lehrkraft Ines Vielhaben mitteilte, wird die Ausstellung sechs Wochen lang in der Steinmühle zu sehen sein und kann im Unterricht und in den Pausen hoffentlich für anregende Diskussionen sorgen.

🚀Steinmühle live auf den Bildungstagen in München am 26. Januar!
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Wie bereits im letzten Jahr sind wir auch in 2025 zu Gast auf den Bildungstagen in München. Wer Interesse an einem Internatsplatz in der Steinmühle hat und uns näher kennenlernen möchte, ist herzlich zu einem Gespräch eingeladen.

Termine für unverbindliche Beratungsgespräche bieten wir während der Bildungstage im Literaturhaus München am Sonntag, den 26. Januar (zwischen 10 und 16.30 Uhr) oder im Hotel „Scandic München Macherei“ am Samstag, den 25. Januar ganztägig an.

➡️Senden Sie uns bei Interesse eine E-Mail an internatsleitung@steinmuehle.de oder vereinbaren Sie den Termin telefonisch mit unserer Internatsleiterin Anke Muszynski (01590 6584451).

Wir freuen uns auf Sie und euch!🤩

Herzliche Grüße aus Marburg,

Anke Muszynski (Internatsleiterin), Björn Gemmer (Schulleiter) und Dirk Konnertz (Geschäftsführer)

Informationen zu den Bildungstagen:

www.bildungstage-muenchen.de

Anschaffung der Hygieneartikel-Spender im Team beschlossen und umgesetzt
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Um Hygieneartikel für Mädchen und Frauen an der Steinmühle kostenlos zugänglich zu machen, haben sich Schulelternbeirat (SEB), Schülervertretung (SV) und Förderverein zusammengetan. Nun hängen insgesamt vier Spender jeweils im Damen-WC in der neuen Sporthalle, im 1. Obergeschoss des Atriums, im Forum und im Hauptgebäude. Ein fünfter in der Mensa soll folgen.

Anders als staatliche Schulen müssen sich Schulen in freier Trägerschaft selbst um die Finanzierung und Montage der Spender kümmern. Dass der Bedarf da ist, zeigte sich an der praktisch gleichzeitigen Initiative der Schulelternbeiratsvorsitzenden Bianca Zenker und der Schülervertretung. Als SV-Lehrerin Lisa Braun die Frage nach „Automaten“ für Tampons & Co. an Geschäftsführer Dirk Konnertz richtete, konnte sie mit der internen Planung nach der Umsetzung bereits überrascht werden.

Bianca Zenker und der Schulelternbeirat hatten sich die Rückmeldung von Schulleiter Björn Gemmer sowie der Mitgliederversammlung des Schulvereins mit dem Vorsitzenden Egon Vaupel bereits geholt und es gab ein einhelliges Feedback, nämlich grünes Licht!

 

Finanzierung durch den Förderverein

Sehr zeitnah war seitens des SEB auch die Kontaktaufnahme mit dem Förderverein entstanden. Die Vorsitzende Jasmine Weidenbach war sofort überzeugt und hat das Projekt vollherzig unterstützt.

Schnell installierten die beiden Hausmeister Oleg und Viktor nach Lieferung die Apparaturen. Zusammen mit einigen Schülerinnen hat Lisa Braun die Befüllung der neuen Spender übernommen, wird diese im Blick behalten und bei Bedarf wieder auffüllen.
Nach einer Probelaufzeit ist daran gedacht, alle Damen WC-Anlagen an der Steinmühle entsprechend auszustatten. Die Finanzierungs-Zusage des Fördervereins ist bereits dafür vorhanden.

 

Fit für den Alltag nach der Schule: Orientierung über Wohnen, Finanzen & Co.
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„Dein Crashkurs fürs Leben“ nennt die WJB gGmbH ihr Angebot für Schulen. So waren Wohnen, Finanzen, Krankenkasse und Steuern an einem Dezembermorgen die beherrschenden Themen an der Steinmühle – zumindest für den Jahrgang 13. „Schließlich sollen die jungen Leute in einigen Monaten nicht nur mit dem Kopf voller Schulwissen, sondern auch orientiert über die wichtigsten Dinge des Alltags die Steinmühle verlassen“, erläuterte Oberstufenleiterin Constanze Oestreicher-Gold.

Zu den vier Themengebieten hatte der Veranstalter jeweils einen Vertreter oder eine Vertreterin aus dem heimischen Raum als Referenten eingeladen. Für alle Bereiche gab es ein schriftliches Handout, konnten Fragen gestellt werden und wurden Fallbeispiele erläutert. In Workshops zu jedem Thema wurden konkrete Situationen durchgesprochen: Das Mieten von Wohnraum und was zu beachten ist, Einnahmen, Kontoführung, Familienversicherung, Gehaltsabrechnungen und vieles mehr.

 

Bildung  jenseits der Schulfächer

Unsere angehenden 95 Abiturientinnen und Abiturienten durften auf diese Weise gedanklich mal in andere Gefilde abtauchen, jenseits von Englisch, Deutsch oder Mathematik. Dadurch konnten sie ansatzweise einschätzen, welchen Herausforderungen sie sich werden stellen müssen, wenn sie im Sommer die Steinmühle verlassen.

Ob der Zukunftstag tatsächlich bei der Orientierung über die Themen Wohnen, Finanzen, Krankenkasse und Steuern geholfen hat? Dies durften die 95 Schülerinnen und Schüler am Ende der Veranstaltung auf einem Feedback-Bogen beantworten. Die Beurteilungen, die auch Verbesserungsvorschläge enthalten konnten, nahm Zukunftstags-Leiter Timo Skrobanek am Schluss der Tagung mit. Der nächste Jahrgang dürfte schon in den Startlöchern stehen, um sich ebenfalls in die unterrichtsfremden, aber lebensnahen Themen einzufinden.

Globales Lernen fördern, Persönlichkeit entwickeln: Steinmühle ist Round Square Candidacy School
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Wir freuen uns darüber, dass die Steinmühle nach einem umfangreichen Bewerbungsprozess als Candidacy School bei Round Square, einem internationalen Schulverbund, aufgenommen wurde. Die Steinmühle ist stets daran interessiert, Netzwerke zu finden, die unseren Schülerinnen und Schülern neue Möglichkeiten zur Persönlichkeitsentwicklung sowie zum inner- und außerschulischen Lernenbieten und das globale und kulturelle Lernen fördern. Mit Round Square ist dies nun gelungen.

 

Was verbirgt sich hinter Round Square?

Die mehr als 250 ausgewählten Mitgliedsschulen bilden ein internationales Netzwerk, das sich gemeinsamen Bildungszielen und Werten im Leitbild verschrieben hat. Round Square versteht sich als Vorreiter für Toleranz, Gemeinschaft und globales Lernen. Schulen, die dem Netzwerk zugehörig sein wollen, sind angehalten, die 6 IDEALS (Internationalism, Democracy, Environmentalism, Adventure, Leadership, Service), die das Handeln des Netzwerks bestimmen, in ihrem Schulprogramm zu verankern. Daraus resultiert ein umfängliches Bildungsprogramm, welches die Schülerinnen und Schüler auf das Leben in einer globalen Welt vorbereitet.

 

Individuelle Austauschmöglichkeiten

Die Steinmühle hat bereits viele Bildungsangebote zur Umsetzung der IDEALS integriert, die nun im Rahmen der Round Square Mitgliedschaft ausgeschärft werden können. Darüber hinaus bietet das Netzwerk unseren Schülerinnen und Schülern hervorragende Möglichkeiten, internationales Lernen zu erleben. Dies geschieht auf unterschiedliche Weise. Zum einen werden individuelle Austauschmöglichkeiten von Klasse 8-13 mit Round Square umgesetzt. Die Austauschprogramme sind für 2 bis 8 Wochen, teilweise auch länger, vorgesehen, wobei in der Regel keine größeren Kosten bis auf die Flüge ins Zielland und die Aktivitäten vor Ort anfallen.

 

Soziale Projekte in Entwicklungsländern

Zudem richtet Round Square internationale Schülerkonferenzen aus und organisiert zweimal im Jahr soziale Projekte in Entwicklungsländern. Darüber hinaus kann die Mitgliedschaft den Unterrichtsalltag bereichern, indem authentischer Kontakt zu Schülerinnen und Schülern im Ausland über gemeinsame Onlinemeetings und -projekte ermöglicht wird. In Deutschland gehören noch sechs weitere Schulen dem Netzwerk an: die Gut Warnberg Schule, die Klosterschule Roßleben, das Landheim Ammersee, der Birklehof, das Schloss Salem und Louisenlund.

Die Mitgliedschaft erfolgt zunächst für zwei Jahre „auf Probe“ – in dieser Zeit gilt es, Round Square vollumfänglich kennenzulernen.

Ansprechpartnerin für Round Square ist die Leiterin des Internationalen Gymnasialzweigs an der Steinmühle, Theresa Großer (Foto). Sie steht für Fragen gerne zur Verfügung (theresa.grosser@steinmuehle.net).