MINT-Campus in Louisenlund: Spannende Tage und erneut Preise für Steinmühlen-Teams
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Vom 6.6. bis 9.6. fuhr eine Steinmühlen-Delegation zum MINT-Campus 2024 nach Louisenlund: Maya Fischer (Kl. 7), Anna-Lena Griesler (Kl. 8), Jonathan Kurz (Kl. 11) und Fabian Sotonica (Kl. 12) machten sich mit ihren Betreuenden Dr. Jutta Töhl-Borsdorf und Dr. Sven Freibert auf den langen Weg an die Ostsee und hatten dort die Möglichkeit, ein tolles Programm kombiniert mit einer angenehmen Atmosphäre zu genießen.

Nach dem Aufbau der Projektstände für die spätere Messe begann der offizielle Programmstart am Freitagmorgen mit einem Keynote-Talk von Dr. Caroline Rodenbeck vom Karlsruher Institut für Technologie (KIT) zum Thema KATRIN-Experiment bzw. Neutrino-Masse, ein komplexer Aufbau – verständlich und anschaulich nahegebracht. Anschließend begann der Hauptprogrammpunkt – die Messe, bei der alle die Möglichkeit hatten, ihre aktuellen Projekte vor einer Jury sowie der Öffentlichkeit zu präsentieren. Eingeteilt wurde in drei Sparten: Mathe/Informatik/Technik und Biologie/Umweltwissenschaften sowie Physik/Chemie. Durch die große Bandbreite an Themen gab es viel Raum für interessante Diskussionen.
Nach Ende der Messe begann wenig später ein Abendprogramm, welches mit einem Pubquiz startete, bei dem Fragen aus verschiedenen Kategorien in Tischrunden beantwortet werden mussten. Dies war eine angenehme Möglichkeit, sich näher kennen zu lernen. Anschließend hatten wir bis Mitternacht Zeit, uns mit anderen Teilnehmenden außerhalb der „schulischen“ Ebene auszutauschen, wodurch eine entspannte Atmosphäre entstand.

 

Workshops und Entspannung

Am Samstag wurden zu Beginn Workshops zu verschiedenen Themen angeboten, anschließend gab es einen weiteren Keynote-Talk von Prof. Dr. Mira Pöhlker vom Leibniz-Institut für Troposphärenforschung zum Thema Aerosole und zum Abschluss der Veranstaltung fand dann die Siegerehrung statt. In der Sparte Biologie/Umweltwissenschaften gewann den Preis Fabian Sotonica mit dem Boot-Projekt. Maya Fischer & Anna-Lena Griesler erhielten den Preis in der Sparte Physik/Chemie. Wirklich tolle Erfolge, über die wir uns alle freuen konnten!
Zu guter Letzt votete sogar noch das Publikum für Maya & Anna-Lena, sie dürfen sich „Sieger der Herzen“ nennen.

Nach einem kurzen Ausklang mit Snacks war der Plan, als optionales Zusatzangebot segeln zu gehen, allerdings fiel dies wortwörtlich ins Wasser. Wetterbedingt musste dieser Programmpunkt leider abgesagt werden. Trotzdem bestand die Möglichkeit, bei ein paar Spielen und Snacks zu entspannen und den Aufenthalt in Louisenlund ausklingen zu lassen. Innerhalb dieser nicht ganz vier Tage ist eine wirklich tolle Gemeinschaft entstanden und wir freuen uns alle, dort gewesen zu sein! Nach einer Verabschiedung am nächsten Morgen traten wir die Reise zurück nach Marburg an.

Anna-Lena Griesler & Maya Fischer

Forschung zur Klimaneutralität: Clara Steiner vom Internat Steinmühle beim 35. MINT-Erfinderlabor erfolgreich
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Regelmäßig präsentieren Ausnahmetalente hessischer Schulen beim MINT-Erfinderlabor des Zentrums für Chemie (ZFC) ihre Forschungsergebnisse zu bestimmten Themen. In diesem Jahr gehörte unsere plusMINT-Schülerin Clara Steiner zu der Gruppe von 16 Schülerinnen und Schülern, die unter insgesamt 237 Bewerberinnen und Bewerbern den Zuschlag erhalten hatten. Clara, Schülerin am plus-MINT Internat Steinmühle und gleichzeitig bereits Studentin der Mathematik, beschäftigte sich eine Woche lang mit Herstellung und Untersuchung photokatalytisch aktiver Titandioxid-Schichten. Sie gewann dabei nach eigenen Angaben “Einblicke in die echte Forschung”.

Der Weg zum diesjährigen Austragungsort des nun schon 35. Erfinderlabors war für Clara nicht sehr weit: Es fand in Kooperation zwischen ZFC und der Philipps-Universität in den Fachbereichen Chemie und Physik auf den Marburger Lahnbergen statt. Vier Vierergruppen widmeten sich jeweils unterschiedlichen Forschungsthemen, und Clara hatte sich besonders drauf gefreut, ihre eigenen drei Mitstreiterinnen und Mitstreiter kennenzulernen, um mit ihnen im Team zu arbeiten.

 

Titandioxid als Alleskönner der Zukunft?

Die Präsentation des Forschungsprojekts vor mehrheitlich virtuellem Publikum leitete das Quartett mit einer Frage ein: Was haben Sonnencreme, Wandfarbe und PV-Anlage gemeinsam? Die Antwort führte zu dem Stoff, der Gegenstand der gemeinsamen Untersuchung war: Titandioxid, TiO 2.

Zu ermitteln war, ob diese Substanz womöglich der Alleskönner der Zukunft sein wird: Ein vielseitig einsetzbarer Stoff, thermisch stabil, mit hohem Färbe- und Deckvermögen, lichtbeständig und praktisch nicht wasserlöslich. Wobei die Photokatalyse wohl die wichtigste Eigenschaft ist – also die Eigenschaft, durch Licht chemische Reaktionen auszulösen. Das alles erklärt den Einsatz von Titandioxid in den genannten Bereichen. Titandioxid wird mittels Elektrolyse hergestellt, ist preiswert und ist das bedeutendste Weißpigment. Die jungen Forschenden untersuchten die Substanz unter dem Raster-Elektronenmikroskop und beschäftigten sich mit Herstellung und Untersuchung photokatalytisch aktiver Titandioxid-Schichten. Durch seine Eigenschaften könnte das Material womöglich dazu beitragen, effizientere Methoden zur Energieumwandlung zu entwickeln. Bis dahin, so Clara und ihre Mitstreiter, sei aber noch viel Forschung nötig.

 

“Unmittelbar relevant für die Wissenschaft”

Die Veranstaltung wurde an Bildschirmen vielfach begleitet. Nicht nur seitens der Steinmühle folgte das Team um Betreuerin Dr. Jutta Töhl-Borsdorf den Ausführungen, sondern auch Kultusminister Armin Schwarz schaltete sich virtuell zu. Er lobte die hervorragenden Leistungen der Teilnehmenden und bezeichnete die im Erfinderlabor behandelten Inhalte als “unmittelbar relevant für die wissenschaftliche und wirtschaftliche Entwicklung des Landes”. Der Minister war Feedback-Geber für eine der vier Gruppen. Die Rückmeldung für Clara und ihr Team kam von Michael Schmidt (Elkamet Kunststofftechnik). Er betonte, dass der Vortrag das große Einsatzgebiet von Titandioxid hervorragend deutlich gemacht und auch zu erkennen gegeben habe, wieviel Spaß und Freude die Gruppe am Forschen hatte.

Neben den fachlichen Beiträgen war bei der wissenschaftlichen Veranstaltung auch für Kurzweil gesorgt. Nicht nur die Tretbootfahrt auf der Lahn für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer während der freien Zeit des Forschungsaufenthaltes war gut angekommen. Passend zum Gesamtthema begrüßten während der Live-Schaltung die Moderatoren Joelina Gärtner und Pablo del Rio, selbst MINTIES, den Chemiker und Science Slammer Arne Nisters von der TU Darmstadt.

Grußworte sprachen Prof. Dr. Sabine Pankuweit, Vizepräsidentin Chancengleichheit und Karriereentwicklung an der Philipps-Universität Marburg, Dr. Thomas Schneidermeier vom Veranstalter Zentrum für Chemie (ZFC) und Julia Woth von der LandesEnergieAgentur (LEA) Hessen. Erklärt wurde auch durch Videos und Reels, wie MINTIES beim ZFC arbeiten und was sie erreichen wollen.

 

Ziel: MINT-Bewertungskompetenz

ZFC-Vorstand Dr. Thomas Schneidermeier betonte, wie wichtig es sei, junge Menschen mit einer MINT-Bewertungskompetenz auszustatten, um auch Schlagzeilen in den Medien im Kontext neuer Technologien einordnen zu können. Ihm und ZFC-Projektleiterin Magdalena Schmitt ist es wichtig, in Kooperation mit Schulen, Hochschulen, Unternehmen, Verbänden, Stiftungen und Ministerien in MINT-Projekten für Schülerinnen und Schüler im Alltag klassische Unterrichtsinhalte mit Berufsfeldern im MINT-Bereich zu koppeln. Damit wolle der Verein ZFC zur MINT-Fachkräftesicherung beitragen.

Preisverleihung beim Jugend forscht-Bundeswettbewerb
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Gratulation an unser Forscher-Trio Luis Gerloni, Fabian Sotonica und Clara Steiner aus dem plus-MINT-Internat Steinmühle zum Sonderpreis “Originelle Arbeit auf dem Gebiet der Geo-Wissenschaften” beim Bundeswettbewerb Jugend forscht in Heilbronn! Über eure unvergleichlichen vier Tage mit den vielen Eindrücken berichten wir demnächst auf unserer Website!

ZDF bekundet Interesse am Jugend Forscht-Projekt der Steinmühle
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Beim Landeswettbewerb Jugend Forscht” in Darmstadt hatten die Steinmühlen-Schülerinnen und -Schüler Leonard Berger, Clara Steiner und Quentin Herwig mit ihrem Projekt “Frischhaltefolien aus Krabbenschalen – geht das?” den zweiten Platz und damit die Qualifikation für den Bundeswettbewerb nur knapp verpasst. Für das Trio, das mit Nicolas Bohnstedt seit kurzem ein Quartett ist, geht das Projekt nun auf anderer Ebene in die nächste Runde. Neben Platz zwei und einem Sonderpreis beim Landeswettbewerb ist eine interessierte Anfrage des ZDF ein tolles anerkennendes Signal.

Eine Redakteurin der ZDF-Wissenssendung PUR+ hatte den Jugend Forscht Landeswettbewerb besucht, sich die vielen spannenden Projekte angeschaut und die interessantesten davon der Planungsredaktion vorgestellt. Darunter war auch das Steinmühlenprojekt der vier Jugendlichen. Noch vor Ort sprach die Journalistin mit Quentin über das Projekt und wandte sich kurz darauf an die Steinmühle und Projektleiterin Dr. Jutta Töhl-Borsdorf, um den Kontakt zu den Schülerinnen und Schülern und ihrem Projekt zu halten.

“Wir haben noch keine bestimmte Sendung im Kopf, zu der dieses Projekt passen könnte”, heißt es von Seiten des ZDF. Gedacht ist an einen Beitrag für das Jahr 2025.

PUR+ ist eine Wissenssendung für Kinder mit einem weiten Themenspektrum, das von Sport- über Umwelt- bis zu Sozial- und Technikthemen reicht. Die Zielgruppe liegt im Alter von etwa 10 – 14 Jahren.

Derweil freut sich die Gruppe sehr über diese Anfrage, so Dr. Jutta Töhl-Borsdorf, Projekt-Betreuerin und MINT-Koordinatorin der Steinmühle. Das Team will nun weiter an dem Projekt arbeiten und es vielleicht im nächsten Jahr bei “Jugend testet” einreichen.
Das trifft sich gut, denn die Gruppe hat nicht nur viele verschiedene Folien aus Chitosan, einem Abfallprodukt aus Krabbenschalen, hergestellt, sondern auch verschiedene Testmethoden entwickelt. So können die sehr nachhaltigen Folien zum Beispiel mit einer selbstgebauten Zugmaschine auf ihre Reißfestigkeit getestet werden oder untersucht werden, wie viel Feuchtigkeit oder Sauerstoff sie durchlassen.
Weitere Informationen: https://www.zdf.de/kinder/purplus, https://www.jugend-testet.de/.

 

Projekt zur Optimierung der Verpackung: Die 11d sagt “Dankeschön”
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Wie mit jedem Jahrgang 11 üblich, führte Schulleiter und Mathematiklehrer Björn Gemmer auch mit seinem aktuellen 11er-Kurs ein Verpackungsoptimierungsprojekt durch. Diesmal wurde ein Produkt der Marke ESN unter die Lupe genommen, untersucht wurden die Maße einer der beliebten Whey Produkte. ESN gehört zusammen mit der Marke More Nutrition zum Unternehmen The Quality Group. Es geht um “erstklassige Produkte für Gesundheit, Genuss und Performance”.

Leon, Piet, Hessein und Rebecca haben untersucht, ob bei dem ausgewählten Artikel nicht nur das Produkt, sondern auch die Verpackung mit erstklassigen Eigenschaften bestechen kann. Der Fokus wurde dabei auf die Einsparung von Material gelegt, mit der Folge womöglich minimierter Kosten und einer besseren Nachhaltigkeitsbilanz durch geringere Mengen Plastikverpackung. Ihr Statement: Da geht noch weniger.

Dieses Statement wurde mit genauen Berechnungen begründet, die dem Brief an ESN beigefügt waren. Zwar vergingen einige Wochen bis zur Beantwortung, diese fiel aber ungewohnt zugewandt aus. Mitarbeiterin Sina Frömberg bedankte sich herzlich und begründete ausführlich, dass aufgrund diverser Vorschriften und Bestimmungen Verpackungen zwar augenscheinlich “zu groß”, aber dennoch regelkonform und sogar in der vorliegenden Form notwendig sein können. Zudem sei auch die Konsumentenakzeptanz ein wichtiger Faktor. Alle Aspekte begründete Sina Frömberg ausführlich.

 

Studiengang Verpackungstechnologie

Gleichzeit gab die Ansprechpartnerin den Tipp, sich bei näherem Interesse an der Gesamtthematik doch vielleicht mit dem Studiengang Verpackungstechnologie und Nachhaltigkeit in Leipzig auseinanderzusetzen. – Ein komplexes Thema also, das als solches unter Umständen noch gar nicht in das Bewusstsein der Konsumenten vorgedrungen ist.

Die Schülerinnen und Schüler durften sich übrigens auch über eine reich gefüllte Kiste mit zahlreichen ESN-Produkten freuen, die erwartungsgemäß gut ankamen. Da durfte doch ein Gruppenfoto als Dankeschön nicht fehlen!
Die Klasse und Mathelehrer Björn Gemmer sagen jedenfalls vielen Dank für die nette Überraschung und das freundliche Feedback auf die Aktivitäten der Steinmühle!

 

Landessieg bei Jugend Forscht: Plus-MINT-Trio der Steinmühle qualifiziert sich für Bundesfinale und konkurriert mit deutscher Spitze
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Das ist das beste Jugend Forscht-Ergebnis in der Geschichte der Steinmühle: Nachdem der Steinmühlenschüler Akaash Bhagwat bei “Schüler experimentieren”, dem Format für die Jüngeren, den Landessieg in Physik errungen hatte, ging auch das plus-MINT-Trio des Jahrgangs 12, bestehend aus Luis Gerloni, Fabian Sotonica und Clara Steiner, beim Jugend Forscht-Landeswettbewerb bei Merck in Darmstadt als Landessieger hervor. Ursprünglich war das Projekt in der Kategorie Geo- und Raumwissenschaften eingereicht, letztlich wurde es sogar “Bestes interdisziplinäres Projekt” und startet jetzt beim Bundeswettbewerb. “Wir machen seit sieben Jahren bei Jugend forscht mit und waren immer sehr gut. Aber so einen Erfolg hatten wir noch nie”, erklärt Betreuerin Dr. Jutta Töhl-Borsdorf.

Luis (16), Clara und Fabian (beide 17) waren durchaus aufgeregt, als sie sich unter rund 50 anderen Projekten und letztlich gegen drei weiteren ihrer Kategorie behaupten mussten. Rund eine halbe Stunde stellten die Jury-Mitglieder aus Forschung, Lehre und Unternehmen ihre Fragen – und die lagen auf Augenhöhe. Unter dem Label “Wasseranalyse 2.0: Autonomes Low-Cost-Boot zur Gewässergüte-Bestimmung” präsentierte das Trio sein Forschungsprojekt. Hier wurde tief in die Materie eingetaucht – nicht die Spur von Gefälligkeitsfragen, deren Antworten etwa auf der Hand gelegen hätten. Erleichtert und fast ungläubig vernahmen die Schülerinnen und Schüler, die am plus-MINT-Programm des Internats der Steinmühle teilnehmen, dass sie den Sieg errungen hatten – der Lohn für engagierte Stunden des Tüftelns, viel Fachwissen, unendliche Ausdauer und enormes Interesse.

 

Auch Kriterium: Gemeinschaftsnutzen

In der folgenden Runde, dem Bundeswettbewerb in Heilbronn, geht es um die besten deutschen Forschungsprojekte. Dort wird man eine weitere Schippe drauflegen müssen, erzählen die jungen Forscher im Interview. “Es sind zwar nur wenige Projekte in unserer Kategorie Geo- und Raumwissenschaften”, wissen die drei. Umso mehr aber steht ihr Engagement unter intensivster Beobachtung der Jurymitglieder.

Was dort abgefragt werden wird, hat auch noch weitere Akzente. Die Jury testet, ob es auch wirklich das eigene Projekt der Teilnehmenden ist, also Identifikation mit den Projektzielen und authentisches Engagement. Wichtig sei auch, so das Trio, der Nutzen des Projekts für die Gemeinschaft. Diesen können sie vollherzig bejahen – denn dass aus ihrem Experiment ein Massenprodukt zur Messung der Wasserqualität wird, ist ihr großer Wunsch!

 

Das Ziel: Die Industrie begeistern

Ein kleines “Surfbrett” ist die Grundlage der fernsteuerbaren, motorisierten Plattform zur Gewässeranalyse von Clara Steiner, Fabian Sotonica und Luis Gerloni. Sie ist nicht statisch –  das unterscheidet sie von vielen Messsystemen. Das “Boot” kann mit verschiedenen Sensoren zur Wasseranalyse ausgerüstet werden und es können bis zur vier Wasserproben entnommen werden.

Industrie und Unternehmen für ihre Idee zu begeistern, ist daher das Ziel der drei plus-MINT-Talente, die es mit Schule und Internat Steinmühle bis an die Spitze der besten Jungforscher Deutschlands geschafft haben. Ihre Vision ist ein vollständig autonomes, strömungs- und salzwassertaugliches Boot, das an beliebigen Orten auch von Privatpersonen eingesetzt werden kann. So könnten überregional an verschiedensten Stellen Wasser-Messwerte genommen und online zur Auswertung übermittelt werden. “Das Ergebnis wäre ein nahezu vollständiges Bild vom Zustand unserer Gewässer”.

Ende Mai geht es für Luis, Clara und Fabian zum Bundeswettbewerb Jugend Forscht nach Heilbronn. Mit dabei Dr. Jutta Töhl-Borsdorf, mehrfache Betreuerpreisträgerin. Neben ihr gibt es weitere Personen, die dem plus-MINT-Trio auf ihrem Weg nach oben zur Seite standen. Dazu gehören Antje Seel und Dr. Patrick Szabo vom Steinmühlen MINT-Team. Auch die Zusammenarbeit mit Dr. Christoph Reudenbach vom Fachbereich Geographie der Philipps-Universität Marburg lieferte wertvolle Impulse und Unterstützung.

Süße Chemie – Leistungskurs erkundet die Chemie der Kohlenhydrate an der Uni Marburg
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Kurz vor Halbjahresende traf sich der Chemie-Leistungskurs des 12er-Jahrgangs mit seiner Lehrerin Dr. Jutta Töhl-Borsdorf für einen Workshop am Chemie Fachbereich der Uni Marburg auf den Lahnbergen. Für viele war es das erste Mal, dass sie auf dem großen, an diesem Morgen mit Schnee bedecktem Campus standen und Uni-Luft schnuppern konnten.

Das Ziel des Workshops war es, uns einen theoretischen und praktischen Einblick in die Chemie der Kohlenhydrate zu geben und als Übung für die drei angehenden Lehrer zu dienen, die uns anleiteten. Zum Einstieg wurde in einem interaktiven Vortrag die Basis für das Verständnis der folgenden Experimente gelegt, indem uns die allgemeinen Eigenschaften und die verschiedenen Strukturen der Kohlenhydrate erklärt wurden.
Daraufhin starteten wir in kleinen Gruppen direkt an die Stationen, an denen wir die unterschiedlichsten Phänomene kennenlernten. Darunter waren Nachweisreaktionen, qualitative Analysen oder eine selbstständig farbwechselnde Reaktion, die durch einfaches Schütteln wiederholt werden konnte. Das Besondere: Nahezu alles ließ sich mit den Informationen aus der Einführung erklären, was nun auch unsere Aufgabe darstellte.

Die Mittagspause verbrachten wir in der Mensa der Uni, die glücklicherweise an diesem Tag recht leer war, bevor wir zur Nachbesprechung unserer Versuchsergebnisse zurückkehrten.

Zum Schluss wurden wir noch einmal in kleine Gruppen mit je einem Buzzer eingeteilt. Der letzte Punkt war ein Quiz, bei dem wir gegeneinander spielten und unser, über den Tag gesammeltes Wissen, unter Beweis stellen mussten. Die Gewinnergruppe wurden mit Süßigkeiten belohnt.

Zusammenfassend kann man sagen, dass es nicht nur für unser Wissen über Kohlenhydrate eine wertvolle Erfahrung war, sondern vor allem auch für den Umgang mit experimentellen Ergebnissen und das Verständnis von Zusammenhängen.

Akaash Bhagwat holt den Landessieg in Physik
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Riesengroße Freude beim Betreuerteam Dr. Jutta Töhl-Borsdorf, Sven Freibert und an der gesamten Steinmühle: Der 12jährige Akaash Bhagwat, Schüler unseres Internationalen Gymnasialzweigs, holte am vergangenen Wochenende beim Landeswettbewerb “Schüler experimentieren” an der Universität Kassel den Sieg im Fach Physik! Akaash beschäftigte sich eingehend mit der Frage, wie man beim Thema Batterien die Aspekte Umweltschutz und Geldersparnis zusammenbringen kann. Er hatte über hundert Altbatterien ausgewertet und festgestellt, dass sie noch ein beträchtliches Maß an Restenergie beinhalten. Das bewog ihn dazu, einen Großteil der Restenergie mit einem Spannungswandler wieder nutzbar zu machen. Unter anderem baute er eine 4,5V-Taschenlampe, die eigentlich mit drei 1,5 V-Batterien betrieben wird, so um, dass sie nun mit einer einzigen Altbatterie betrieben werden kann.

Gleich mehrere Gründe veranlassten die Jury, an unseren Schüler der Klasse 6i den Spitzenplatz zu vergeben: Die hohe gesellschaftliche Relevanz, die vielfältige und systematische Untersuchung und eine schöne wie informative grafische Aufbereitung der Ergebnisse. Die Fachleute waren sogar so angetan von Akaashs Arbeit, dass sie ihm neben dem Preisgeld zusätzlich den Sonderpreis Energieeffizienz und Umwelt sowie den Sonderpreis Ressourceneffizienz zusprachen. Unsere Fotos zeigen den Schüler an seinem Arbeitstisch sowie bei der Preisverleihung zusammen mit Landeswettbewerbsleiterin Eva Kretzer. Die älteren Schülerinnen und Schüler starten diesen Donnerstag beim Landeswettbewerb Jugend forscht, der beim Unternehmen Merck in Darmstadt stadtfindet. Wir drücken die Daumen und werden später die Arbeiten sämtlicher Teilnehmerinnen und Teilnehmer in einem Gesamtbericht zusammenfassen.

„Jugend forscht“ und „Schüler experimentieren“ Landeswettbewerb Hessen 2024
Preisverleihung 16. März 2024 Ing.-Schule Universität Kassel
Foto: Andreas Fischer
andreasfischerkassel@gmx.de
Tel. 0172 56 37 017
Tiessenstrasse 5
34134 Kassel

Jugend Forscht/Schüler experimentieren: Steinmühle dominierte den Regionalwettbewerb
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Als einziges Marburger Gymnasium erreichte die Steinmühle beim Regionalwettbewerb Jugend forscht den ersten Platz – und das gleich vier Mal. Hinzu kamen zwei zweite Plätze sowie Sonderpreise und ein Betreuerpreis.


Altbatterien, zum Wegwerfen zu schade?
Mit diesem Forschungsprojekt gewann Akaash Bhagwat aus Klasse 6 des internationalen Gymnasiums Steinmühle im Bereich Physik den ersten Platz in der Unterkategorie „Schüler experimentieren“ sowie einen Erlebnistag mit Führung in der Weilburger Firma Feig Elektronics.


Natürliche UV-Schutzmittel – eine Alternative?
Dieser Frage gingen Anna-Lena Griesler (Jahrgang 8), Maya Fischer und Justus Pöschl (beide Jahrgang 7) im Fach Chemie auf den Grund und errangen damit als bestes interdisziplinäres Projekt ebenfalls einen Regionalsieg in derselben Sparte.

Am 15./16. März geht es für beide Teams zum Landeswettbewerb an die Universität Kassel.


„Der Muffin der Zukunft – 0% Ei 100% vegan”
lautete das Projekt von Lotta Funk, Lotti Jarosch und Evin Kaya aus Klasse 6, wofür das Trio den zweiten Platz im Bereich „Arbeitswelt“ errang.

 

Plus-MINT-Internatsschüler:innen holten Platz 1
Wasseranalyse 2.0: Entwicklung eines autonomen Low-Cost-Bootes zur Gewässergüte-Bestimmung – hinter diesem Titel verbirgt sich das Projekt der Schülerinnen und Schüler vom plus-MINT-Internat Steinmühle, nämlich Luis Gerloni, Fabian Sotonica und Clara Steiner (Jahrgang 12). Die jungen Forscherinnen und Forscher erreichten mit ihrer Arbeit den ersten Platz im Bereich der Raum- und Geowissenschaften. Dieses Projekt entstand in Kooperation mit Dr. Christoph Reudenbach vom Fachbereich Geographie der Marburger Philipps-Universität.

 

Frischhaltefolien aus Krabbenschalen – geht das? Leonard Berger, Quentin Herwig (beide Klasse 11) und Clara Steiner (Klasse 12) fokussierten sich auf Folien aus Chitosan, da dieses ein Abfallprodukt ist und dessen Herstellung somit keine Anbaufläche benötigt. Mit der Arbeit zu diesem Thema errangen die drei Schülerinnen und Schüler Platz 1 im Bereich Arbeitswelt und freuten sich über den zusätzlichen Sonderpreis, nämlich einen Tag im magischen Makerspace Gießen.

Am 20. und 21. März startet für diese Teams der Landeswettbewerb „Jugend Forscht“ beim Darmstädter Unternehmen Merck.

 

Brennesseln und Co – natürliche Dämmstoffe für Wärme und Schall lautete der Name des Projektes, für das Toshiro Beato del Rosal (Klasse 9), Leontin Schmidt (Klasse 10) und Paul Fischer (Klasse 9) den zweiten Platz im Bereich Technik belegten und außerdem noch den Sonderpreis für nachwachsende Rohstoffe errangen.

Sämtliche Projekte der Steinmühle wurden, je nach fachlichen Schwerpunkten, vom MINT-Betreuerteam der Steinmühle geleitet, bestehend aus Dr. Sven Freibert, Jonathan Gröb, Antje Seel, Dr. Patrick Szabo und Dr. Jutta Töhl-Borsdorf, die gleich fünf Projekte betreute.

Der für die Steinmühle so erfolgreiche Wettbewerb wurde schließlich noch mit dem Sonderpreis für besonders engagierte Projektbetreuende gekrönt: Dr. Jutta Töhl-Borsdorf, die an der Steinmühle für die Koordination der MINT- Fächer Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik sowie für die MINT-Begabtenförderung zuständig ist, fährt zum dreitägigen Vernetzungstreffen nach Lemgo mit Besuch des InnovationsSPIN und der Lernfabrik 4.0.

Isabella Kuhl (5a) erfolgreich bei der Mathe-Olympiade
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Mit einer grandiosen Leistung hat Isabella Kuhl aus der Klasse 5a bei der 2. Runde der Mathematikolympiade den 3. Preis errungen. Diese tolle Botschaft überbrachte Mathematiklehrer Maximilian Moll. Die Steinmühle gratuliert!

Zu der Veranstaltung: Die Mathematik-Olympiade ist ein jährlich bundesweit angebotener Wettbewerb für alle Mathematik-Fans der Klassen 3 bis 13 und wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung sowie dem Stifterverband gefördert. Sie hat eine bis in das Schuljahr 1961/62 zurückreichende Tradition und erreicht pro Jahr über 200.000 teilnehmende Schülerinnen und Schüler.

Die Mathematik-Olympiade bietet allen interessierten Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit, ihre besondere Leistungsfähigkeit auf mathematischem Gebiet unter Beweis zu stellen und weiterzuentwickeln. Der nach Altersstufen gegliederte Wettbewerb bietet anspruchsvolle Aufgaben ab Klasse 3 und erfordert logisches Denken, Kombinationsfähigkeit und kreativen Umgang mit mathematischen Methoden. Die Teilnahme am Wettbewerb regt häufig zu einer weit über den Unterricht hinausreichenden Beschäftigung mit der Mathematik an.