Die kleinen Mädchen und Jungen mit ihren teilweise großen Schultüten ließen erkennen, dass sich am Montag etwas ganz Besonderes auf dem Steinmühlencampus abspielte: Die Schülerinnen und Schüler des neuen Bilingualen Grundschulzweigs wurden eingeschult. Dieser Tag bedeutete für die Steinmühle das Erreichen eines weiteren Meilensteins. Am Cappeler Steinmühlenweg befinden sich nun Gymnasium, Internat und Bilinguale Grundschule zusammen auf demselben Gelände.
Es ist schwer zu sagen, wer aufgeregter war: Die Schülerinnen und Schüler, ihre Eltern – oder vielleicht die Lehrkräfte? Im Forum platzierten sich um 14 Uhr Grundschüler*innen, Eltern und Angehörige in den Sitzreihen.
Das Team um Grundschulzweigleiterin Janine Neckenich war nun am Zuge. Die Steinmühlenschulleiter Björn Gemmer, Bernd Holly und Dirk Konnertz, Geschäftsführer des Schulvereins, mischten sich indessen unter die Zuhörer. Nach einem Prozess von mehreren Jahren, den es nach der Idee bis zur Umsetzung zu durchlaufen galt, konnten sie sich zumindest für diesen Moment einmal zurücklehnen.
„Ich möchte danke sagen. Ohne euch wären wir nicht hier.“ Die Worte von Janine Neckenich galten ihnen und in erster Linie Schulleiter Björn Gemmer, der die Hauptarbeit im Beantragungsprozedere gestemmt hatte. Nun konnte die Bilinguale Grundschule Steinmühle tatsächlich starten. Ein großer Moment.
Klassen 6 gestalteten Programmpunkt
Um die allseitige Aufregung etwas zu zerstreuen, präsentierten die Klassen 6 einen Ausschnitt aus ihrem großartigen Vorjahres-Musical „Kwela Kwela“. Die Unterhaltung von Kindern für Kinder brach ein wenig das Eis und viele staunten über Stimmvolumen und Rhythmusgefühl der großen Darstellergruppe. Ältere Schülerinnen und Schüler, die für musikalische Unterhaltung mit ihren Instrumenten an der Steinmühle schon bekannt sind, trafen bei ihrem Auftritt in jeder Hinsicht die richtigen Töne.
Nachdem sich das Lehrerinnenteam, bestehend aus Janine Neckenich, Hannah Achenbach, Lori Hermann, Nicole Johnson und Miriam Kaps vorgestellt und neben den Unterrichtsfächern auch die eigenen persönlichen Schwerpunkte und Zielsetzungen in kindgerechter Weise dargestellt hatte, gaben Janine Neckenich und ihre Kollegin Hannah Achenbach die Klassenaufteilung bekannt. Sie sind Klassenlehrerinnen der beiden Flex-Gruppen und gingen sodann mit ihren Schülerinnen und Schülern in Richtung Bremerhaus. Dort gab es gleich die erste Unterrichtsstunde in den beiden Klassenräumen, die über die Sommerferien in liebevoller Weise renoviert, hergerichtet und ausgestattet wurden. „Wir haben alles sorgfältig vorbereitet,“ verriet Janine Neckenich – und davon konnten sich kurze Zeit später die Angehörigen der jüngsten Steinmühlenschülerinnen und -schüler staunend überzeugen, nachdem sie die Zwischenzeit mit Kaffee, Kuchen und Gesprächen verbracht hatten. Auch wurden sie eingeladen, dem Förderverein der Steinmühle beizutreten. Als Ansprechpartnerin stand die Vorsitzende Jasmine Weidenbach für Fragen zur Verfügung.
Am Ende dieses aufregenden Nachmittages gab es nach vielen Fotos während der Veranstaltung im Forum auch noch Aufnahmen der beiden Klassen zusammen mit ihren Lehrerinnen: Einmal in die Kamera schauen, möglichst nicht blinzeln.
Toll haben sie das gemacht, die jüngsten Schützlinge der Steinmühle, die damit ihren ersten Schultag absolviert hatten. Die gesamte Schule freut sich, dass die Steinmühlengemeinde um einen weiteren Teil bereichert ist.