Großartiges Gemeinschaftserlebnis: Steinmühle mit 37 Läufer*innen beim Marburger Nachmarathon!
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Nach zwei Jahren Corona-Pause fand der Marburger Nachtmarathon am 1. Juli endlich wieder statt. Die Steinmühle war mit neun Staffeln vertreten und ging damit mit mehr Läuferinnen und Läufern an den Start als jede andere Schule, jeder andere Verein und jedes andere Unternehmen.

Alle neun Staffeln absolvierten die 42,195 km je nach Anspruch, Trainingsstand und körperlichen Voraussetzungen schneller oder langsamer. Dabei waren die Laufleistungen der einzelnen Läufer*innen teilweise sehr unterschiedlich, denn es kam den Organisatoren Patric Hahn und Björn Gemmer nicht darauf an, möglichst homogene Staffeln zusammenzustellen, sondern Gemeinschaft zu (er)leben.

Die mit 3h 18min schnellste Staffel bildete das Mathe-Profil der Jahrgangsstufe 12: Die Schüler Nico Bolz, Paul Martin und Jan Audretsch landeten gemeinsam mit ihrem Lehrer Björn Gemmer auf Rang 15 von 119. Die übrigen Staffeln und ihre Ergebnisse werden auf den Fotos gezeigt.

Nico Bolz, Alina Klähn und Ian Wudtke liefen als Startläufer*in ihrer Staffeln nach der Staffelübergabe weiter und absolvierten einen Halbmarathon. Nico nach 1h 49min auf Platz 208 von 645, Alina und Ian nur gut 5 Minuten später auf den Plätzen 299 und 300.

Der Elftklässler Maxim Dyck ging nach 4h 32min sogar als „Marathon-Finisher“ auf Platz 80 von 101 ins Ziel, der M-PH-Lehrer René Schulenberg 18 Minuten später auf Platz 89. Beide wurden unter großem Beifall von der Steinmühlen-Gemeinde im Ziel begrüßt und gefeiert.

Doch es waren nicht nur die sportlichen Erfolge, die den Abend an der Staffel-Übergabe und im Uni-Stadion so besonders machten. Es war das gemeinschaftliche Erlebnis, das die 37 Läuferinnen und Läufer miteinander hatten. Schülerinnen und Schüler, Internats-Pädagoginnen und -Pädagogen, Lehrkräfte und einer der beiden Schulleiter waren am Start und feuerten alle Steinmühlen-Shirt-Trägerinnen und -Träger an, wurden angefeuert, verglichen ihre Zeiten, freuten sich füreinander und verbrachten einen freudvollen Abend in guter Gemeinschaft miteinander. Einmal mehr war erlebbar: die Steinmühle ist eine Gemeinschaft, die trägt.

 

Steinmühlen-Fußballerinnen holen Bronze beim Hessenentscheid Jugend-trainiert-für-Olympia
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Ein Riesenerfolg für die Steinmühle: Nach den Siegen im Kreis- und Regionalentscheid holten die Steinmühlen-Mädchen der Wettkampfklasse IV (Jahrgänge 2010 und 2011) beim Landesentscheid in Grünberg überraschend, aber hochverdient Platz 3.

Lothar Potthoff, der sportliche Leiter der MSG Marburg/Weimar, begleitete die Mädchen bei allen Wettkämpfen und stellte sie hervorragend auf dieses Turnier ein. Unterstützt wurde er von Carlotta Weber aus der Klasse 6. „Der Erfolg ist riesig! Natürlich wollten die Mädels nach Berlin zum Bundesentscheid. Nach anfänglicher Enttäuschung überwiegt aber die Freude über den dritten Platz“, resümierte der Trainer. Sein Team stand schließlich kurz vor dem Finaleinzug, als es im Halbfinale erst im Siebenmeterschießen an den späteren Siegerinnen des Gymnasiums Oberursel etwas unglücklich scheiterte.

In der Gruppenphase gab es zwei Siege (4:0 gegen die Gerhard-Hauptmann-Schule Wiesbaden und 1:0 gegen die Rabanus-Maurus-Schule Fulda) sowie eine klare Niederlage gegen das favorisierte Team der Carl-von-Weinberg-Schule Frankfurt (0:7). Nach dem verpassten Finaleinzug im Siebenmeterschießen gegen Oberursel konnten im Spiel um Platz 3 noch einmal alle Kräfte mobilisiert werden: Die Steinmühlen-Mädchen siegten mit 3:2 gegen das Gymnasium Eltville und sicherten sich damit Bronze im Hessenentscheid. Ein großes Kompliment für diese außergewöhnliche Leistung! „Im nächsten Jahr treten wir mit diesem Team in der Wettkampfklasse III an und schauen mal, was wir reißen können“, freut sich Lothar Potthoff bereits heute auf die kommenden Wettkämpfe.

Für die Steinmühle spielten Juli Grosse, Hannah Harbrecht, Sophia Lo Lacono, Ceysu Sevinc, Ella Steiner, Antonia Tapia Gehring, Mira Vienken, Marlene Wagner und Samri Wulf.

Nach zwei Jahren Sportpause: Die ersten Bundesjugendspiele der Bilingualen Grundschule
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Am 31. Mai war es dann soweit: Nach zwei Jahren Pandemie mit einhergehender Stellenwertreduzierung des Schulsports durften endlich wieder schulsportliche Veranstaltungen durchgeführt werden. Somit erlebten unsere Grundschüler*innen ihre allerersten Bundesjugendspiele an der Steinmühle.

Mit tatkräftiger Unterstützung des Sportprofils (11e) hatten alle Schüler*innen den gesamten Vormittag lang einen Riesenspaß und durften sich sportlich messen und austoben. Unsere Viertklässer*innen haben den Vormittag so erlebt, wie wir es im Originalton nachfolgend wiedergeben:

„Am 31.Mai waren wir bei den Bundesjugendspielen. Marcel Kalb ließ seinen Sportleistungskurs 11e die Bundesjugendspiele vorbereiten. Sie waren hinter der Mensa beim Blockhaus. Die 11e half uns beim Aufwärmen und hat uns alles gezeigt. Wir waren bei vier Disziplinen. Sie zeigten uns alles und erklärten uns alles. Beim Weitsprung gaben uns die Elftklässler erst Tipps und dann legten wir los. Es machte sehr viel Spaß und die Elftklässler machten viel Quatsch. Der Schlagwurf ist eine Sportart, bei der man einen Ball in Felder von 1-20 werfen muss. Die Klasse 11e organisierte den Schlagwurf und half uns, es zu verstehen. Wenn man nicht in die Markierungen traf, bekam man keine Punkte. Die dritte Station war der Sprint. An der Station sprintete die vierte Klasse gegen die dritte Klasse. Dabei mussten wir über Hürden springen, Slalom laufen und die Zeit wurde gestoppt. Die letzte Disziplin war der Crosslauf. Die Flexies haben angefangen. Anschließend begannen die Vierties. Einer kippte um. 5 Minuten später begann die Klasse 3. Hindernisse waren auch im Wettlauf.“

 

„I liked the race because it was fun”

Da die Bundesjugendspiele auch im kommenden Jahr wieder fester Schulbestandteil sein sollen, wurden aus Gründen der Qualitätssicherung und „Event-Weiterentwicklung“ die Drittklässler*innen nach ihrer Meinung gefragt. Auf die Nachfrage What did you like? gab es folgende Reaktionen:

  • “We liked the hurdle race and that the 11e and our class cheered us on. They dident give up!”
  • “I liked the herdle race because I was gud.”
  • “I liked the race in the end because it was fun”
  • “The best helper for me was Sahra. Because she help me and says you are the sweetest primeri school.”
  • “I liked the hohle [= whole school] run because all are happy. I love the long jump and the hurdle race.”

 

„There could be more breaks to play”

Die Stimmung war toll, die Kinder hatten Spaß. Nichtsdestotrotz gab es auch kritische Stimmen aus der Klasse 3. Auf die Frage What could be better next time? kamen folgende Anmerkungen:

  • „There could be more breaks to play and go pee, poop and drink!”
  • “That the hurdles are lower for the kids that are small.”
  • “I will better next time have there a bar for eating!”
  • “The 11 class could better count by the jumping!”
  • “Next time I want more games [in between each discipline] because I liked them”

Zusammengefasst lässt sich festhalten, dass die allerersten Bundesjugendspiele der Bilingualen Grundschule ihrem Ziel, Grundschüler*innen den Spaß an der Bewegung und dem „Sich Messen“ zu vermitteln, vollumfänglich nachgekommen ist, aber vor allem hinsichtlich der Zukunft noch mehr passieren kann – oder mit Tim Cooks Worten: „We are proud of what we have and what we are, but there is much more to come and we can take it even further!”

Zusatz-Info zum Bericht: Bei den kursiv geschriebenen Aussagen handelt es sich um Original-Aussagen der Schülerinnen und Schüler. Wir haben diese Aussagen teilweise lediglich grammatikalisch etwas verändert und lassen sie ansonsten stehen – im Sinne einer offenen Fehlerkultur. Übrigens: Um den Viertklässler („Einer kippte um“) braucht sich niemand zu sorgen. Er war nur gestolpert…

Marcel Kalb

Die Mathe-Fachschaft informiert über Wettbewerbe: Große Sprünge und olympischer Ehrgeiz
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Am 17. März fand der jährliche Känguru-Mathewettbewerb statt. Dies ist ein Multiple Choice-Wettbewerb, bei dem die Schülerinnen und Schüler 75 Minuten Zeit haben, um möglichst viele der Aufgaben in drei Schwierigkeitsstufen richtig zu beantworten.

Dieses Jahr hatte sich eine enorm große Anzahl von Schülerinnen und Schülern aus den Jahrgängen 3-10 angemeldet. Insgesamt waren es 95.

Anhand festgelegter Punktzahlen werden die Preise 1-3 vergeben sowie Preise für den größten Känguru-Sprung, nämlich die längste Serie an richtigen Antworten.

Als Sieger*innen der Steinmühle stehen fest:

  • Johannes Stroth aus Klasse 4 für den größten Känguru-Sprung der Grundschule
  • Anna-Lena Griesler (5c), 1. Preis
  • Philian Merle (5c), 2. Preis
  • Liam Randau (6b), 2. Preis
  • Johanna Rogosch (6b), 3. Preis
  • Antonia Tapia Gehring (6b), 3. Preis
  • Carlos Toshiro Beato del Rosal (7a), 3. Preis
  • Teresa Dinges (7b), 2. Preis
  • Orlando Geisel (7c), 1. Preis
  • Mathilda Lambach (9b), 2. Preis

Die Mathematik-Olympiade startet bereits kurz nach den Sommerferien mit einer Hausaufgabenrunde, in der besonders mathematikbegeisterte Schülerinnen und Schüler entsprechend ihrer Jahrgangsstufe Wettbewerbsaufgaben bearbeiten und ihren Lehrkräften zur Korrektur abgeben. Eine erfolgreiche Bearbeitung der Aufgaben führt zur Teilnahme an der 2. Runde.

Runde 2 bestand aus einer vierstündigen Klausur im November 2021. An dieser haben 14 Schülerinnen und Schüler der Jahrgänge 5-12 teilgenommen. Die Besten der Jahrgänge konnten sich dann auch für die nächste Runde im hessischen Vergleich qualifizieren. Dies schafften Jan Audretsch (12d) und Teresa Dinges (8b).

Im Frühjahr schrieben die beiden erneut eine vierstündige Klausur, welche online eingereicht wurde. Leider ist eine Wettbewerbsfahrt nach Darmstadt zur Universität, an der gewöhnlich die Hessenrunde stattfindet, erneut wegen Corona entfallen.

Jan und Theresa erreichten auch in der Hessenrunde wieder tolle Ergebnisse.

Die Steinmühle gratuliert!

Was lange währte, wurde richtig gut: Klasse 8a präsentierte ihr Theaterstück auf Englisch
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Wir, die jetzige 8a, begannen im Rahmen der Theaterwerkstatt (Jahrgangsstufe 7) mit der Ausarbeitung und Gestaltung eines Theaterstücks. Durch die Corona Epidemie wurden die Arbeiten an dem Stück jedoch unterbrochen und es konnte nicht fertiggestellt werden. Da wir zu diesem Zeitpunkt allerdings schon sehr viel Zeit und Mühe in dieses Stück investiert hatten, wollten wir es nun auch vollenden.

Unsere Klassenlehrerin bat daraufhin die Schulleitung um Erlaubnis, unser Stück im Englischunterricht fortzusetzen zu dürfen. Zu unserem Glück durften wir weiter an unserem Stück arbeiten und erhielten auch weiterhin die Unterstützung von dem Theaterschauspieler Michael Köckritz. Allerdings unter der Bedingung, dass das Theaterstück auch in Englisch geprobt und aufgeführt wird. Diese Bedingung war für uns kein Problem, und so probten wir unser Stück über ein Jahr lang. Trotz einiger Rückschläge und ein paar Ausfällen haben wir am Ende ein echt gutes Stück auf die Beine gestellt.

Wir freuten uns dann auch sehr, als wir die Gelegenheit bekamen, es am Frühlingsfest vorzuführen. Als es dann nach monatelangen Proben endlich so weit war und wir sahen, wie sich die Reihen mit Zuschauern füllten, bekamen wir doch etwas Lampenfieber. Doch es lief alles glatt und wir ernteten einige Lacher und Applaus von unserem Publikum.

Die Fotos zeigen ein Klassenbild in der Kulisse, das Poster für unser Theaterstück, gefertigt von Annica Bartsch, Mika Bredendiek und Lilliane Albrecht sowie ein Foto von Theaterschauspieler Michael Köckritz mit unserer Lehrerin Nicole Hohm, die beide Regie führten.

(Lilliane Albrecht, 8a)

 

Kunst und Natur im Gewächshaus: Tierfiguren mahnen den Schutz der Artenvielfalt an
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Die Schule feierte nach zweieinhalb Jahren wieder gemeinsam: Das Frühlingsfest!

Dies nahmen Maria Ramos und Ines Vielhaben zum Anlass, die Symphonie aus Kunst und Natur im Gewächshaus und im Garten wieder zum Klingen zu bringen. Der WU „Garten und vegetarisch Kochen“ putzte also alle Pflanzen und die Räume fein heraus, um zwischen ihnen die Kleinplastiken und Handpuppen arrangieren zu können.

Zu sehen waren abwechslungsreiche Handpuppen der Klassen 5 von Heike Rabben-Martin (RaDo), die den Blick durch humorvolle Gesichter und selbstgenähte Gewänder auf sich zogen. Sonnensymbole aus Ton, die von den Zeichen für Sonne der verschiedenen Kulturen dieser Welt inspiriert sind, modellierte und glasierte die Klasse 5a mit Ines Vielhaben.

Der WU 10 „Zeichnung und Kulturallee“ entwickelte kleine Modelle für Plastiken, die mit Ortsbezug auf dem Steinmühlengelände aufgestellt oder installiert werden könnten. „Statt auf dem Cafeteriadach macht sich der Banane essende blaue Affe zwischen den Pflanzen auch sehr gut“, sagt Maria Ramos beim Platzieren der Figuren.

Aus einer intensiven Beschäftigung des Kunstkurses 11 von Ines Vielhaben mit Anlässen, Motiven und Orten für Denkmäler sind Tierfiguren auf Sockeln entstanden. Bei der Auswahl der Tiere lässt sich unschwer erkennen, dass es sich um bedrohte Tierarten handelt, die den Begriff DenkMal! wörtlich nehmen und somit geradezu mahnend wirken, die Artenvielfalt zu schützen. Sonst werden nur Statuen bleiben, um sich an diese Tiere erinnern zu können.

Dank vielfältiger Kreidebilder auf dem Schulhof haben im Verlauf des Frühlingsfestes immer wieder Schüler*innen, etwas abseits vom Trubel des Festes, den Weg zu diesem Kleinod der Steinmühle gefunden.

Abenteuer Schüleraustausch: Ein halbes Jahr in Kanada
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Amelie Laukel (9a) erhält Stipendium für ihren Aufenthalt

Das hat prima geklappt: Die Steinmühlenschülerin Amelie Laukel hat sich im Bewerbungsverfahren um ein Stipendium für ihren Auslandsaufenthalt in Kanada gegen 240 Mitbewerberinnen und Mitbewerber durchgesetzt. Damit geht für die 14Jährige ein großer Traum in Erfüllung.

Ende August startet der Schüleraustausch. Ermöglicht wird er durch Partnership International e.V. Der Kölner Verein unterstützt die Schülerin mit einem einem der begehrten Jubiläums-Stipendien, die Partnership International anlässlich des 60-jährigen Vereinsjubiläums vergeben hat.

Amelie freut sich schon sehr auf die Zeit in Kanada: „An Kanada reizt mich neben der eindrucksvollen, teilweise noch unberührten Natur die Offenheit und Toleranz der Kanadier. Außerdem gelten sie als unglaublich freundlich und multikulturell. Ich denke, dass es dort für mich leicht sein wird, Kontakte zu knüpfen und Freunde zu finden.“

Damit Amelie gut gerüstet in ihr Abenteuer startet, wurde sie gemeinsam mit anderen Austauschschülerinnen und -schülern ausführlich auf einem mehrtägigen Seminar vorbereitet. Dem Verein Partnership International e.V. ist der persönliche Kontakt und die gute Vorbereitung der Schüler sehr wichtig, da beides entscheidend zu einem erfolgreichen Schüleraustausch beiträgt.

Der Verein (www.partnership.de) hat sich zum Ziel gesetzt, möglichst vielen Schülerinnen und Schülern einen interkulturellen Austausch zu ermöglichen. Daher vergibt er in jedem Schuljahr Teilstipendien an seine Programmteilnehmenden. Aktuell können sich Schüler*innen auf Stipendien für die Ausreise im Sommer 2023 bewerben. Neben Kanada stehen auch die USA, Irland und England als Austauschländer zur Auswahl.

Foto: Amelie (9a) hat für ihren Auslandsaufenthalt ein Vorbereitungsseminar besucht und freut sich über ihr Stipendium.

Steinmühle feiert neue Sporthalle!
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Gestern feierten am späten Nachmittag rund 100 geladene Gäste die Eröffnung der neuen Sporthalle. Der Vorstandsvorsitzende des Schulvereins Steinmühle Marburg e.V. Egon Vaupel begrüßte und bedankte sich bei allen am Bau Beteiligten sowie bei allen Unterstützer*innen, Bauleiter Jochen Schröder lieferte die wichtigsten Daten zum Bau, Claus Duncker, der Geschäftsführer der BLISTA, sprach über die gewachsene und erfolgreiche Partnerschaft Steinmühle/BLISTA und die Polit-Prominenz (Stadträtin Kirsten Dinnebier, Landtagsabgeordneter Dirk Bamberger und Kreisbeigeordneter Klaus Weber) beglückwünschte die Steinmühle zur neuen Halle.

Die Feier endete schließlich im lockeren Rahmen bei Bratwurst und kühlem Getränk trotz regnerischem Wetter im Freien mit vielen netten Gesprächen. (Ausführlicher Bericht folgt in Kürze.)

Jan Audretsch beim 31. Erfinderlabor
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Hochqualifiziertes Teamwork in der Sprache der Wissenschaft

„Leider sind Technik und Erfinden keine Schulfächer“.  – Das sagt nicht nur der Vizepräsident der Technischen Universität Darmstadt (TUD), Prof. Dr. Jens Schneider. Auch die Steinmühlen-Schulleitung und Dr. Jutta Töhl-Borsdorf, MINT-Koordinatorin der Schule, hätte den einen oder anderen Schüler, die eine oder andere Schülerin für solch ein Fach im Blick. Derzeit bietet das Erfinderlabor in Darmstadt alljährlich interessierten und begabten Schüler*innen eine Plattform zum Dialog mit Wissenschaftlern des Instituts für Materialwissenschaft der TU Darmstadt. In diesem Jahr war von der Steinmühle Jan Audretsch vor Ort und forschte im Team zur Energiewende.

Es ist Teamwork auf hohem Niveau. „Insgesamt 16 Ausnahmeschülerinnen und -schüler aus ganz Hessen waren auch diesmal mit dabei, um in einem professionellen Umfeld zu experimentieren und ihre Ergebnisse dann verständlich einem größeren Publikum zu präsentieren.“ – Diese Formulierung aus der Pressemitteilung lässt erkennen, auf welchem Level das Team der Jungforscher*innen unterwegs war. „Wir brauchen dringend Nachwuchsforscher“, so die Fachleute.

Die Abschlussveranstaltung hatte ein weiteres Mal noch virtuell stattgefunden. Doch auch auf der Online-Bühne, so hieß es, machten alle eine gute Figur. Die Abschlussveranstaltung wurde gestreamt.

„Jugend denkt Zukunft“ – so etwa der Arbeitstitel der Veranstaltung. Es ging um nachhaltige Lösungen, alternative Technologien und innovative Konzepte für die Welt von morgen.

 

Einblicke in die Forschung abseits vom Schulalltag

„Frau Töhl-Borsdorf hat mich angesprochen, ob ich Interesse habe und hat mich entsprechend angemeldet“, beschreibt Jan Audretsch seinen Weg zur Teilnahme an der renommierten Veranstaltung. „Anschließend habe ich per Mail vom Zentrum für Chemie alles weitere erhalten. Gearbeitet habe ich am Thema „Wasserstoff vs. Batterie“,“ so der Nachwuchswissenschaftler. Die anderen Gruppen forschten zu den Themen „Kühlen mit Magneten“,  „Können sich Solarzellen selbst reinigen?“ sowie „Batterie der Zukunft“. Alle Ergebnisse mussten in einer 10minütigen Präsentation auf Schülerniveau erklärt werden.

„Ich finde das Grundprinzip des Erfinderlabors sehr gut und spannend,“ fasst Jan Audretsch seine Teilnahme im nachhinein zusammen. „Mir hat die Möglichkeit viel gebracht, aus dem Schulalltag herauzukommen und Einblicke in die Forschung an der Uni zu erhalten.“

Ganz persönlich hat der Oberstufenschüler die Bestätigung dafür gefunden, im naturwissenschaftlichen Bereich studieren zu wollen. Für eine Festlegung ist es Jan Audretsch aber noch zu früh: „Was genau, weiß ich noch nicht.“

Saubere Töne inspirierten zum Nachahmen
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Benefizkonzert mit dem Heeresmusikkorps Kassel und schulübergreifender „Workshop-Band“

Die Planungen waren schon seit drei Jahren im Gange, pandemiebedingt gab es immer wieder Hinderungsgründe für das Benefizkonzert mit dem Heeresmusikkorps Kassel in der Steinmühle. Der Auftritt an einem schönen sommerlichen Abend im Forum der Schule entschädigte jetzt die Musikerinnen und Musiker von Hessens einzigem Militärorchester für die Geduldsprobe, aber nicht nur sie, sondern auch die mitauftretende Konzertband der Steinmühle. In einem Tages-Workshop im Vorfeld der Veranstaltung übten beide Gruppen zusammen und gaben ihre Ergebnisse zum Besten. Das Publikum staunte und applaudierte zum hervorragenden Ergebnis der so kurzfristig gemeinsam einstudierten Stücke.

Unter Musikkundigen weiß man, dass beim Konzert des 50köpfigen Heeresmusikkorps glasklare Töne Programm sind. Professionelle Musikerinnen und Musiker spielen hier auf hohem Level. Als Schule eine Zusammenarbeit zu erreichen, und sei sie auch kurz, kann für die eigenen Schülerinnen und Schüler ernorme Motivation bedeuten! In der „Workshop-Band“ spielten daher nicht nur Steinmühlenschülerinnen und -schüler mit. Etwa zur Hälfte nahmen junge Musikerinnen und Musiker anderer Marburger Schulen die Möglichkeit zum instrumentalen Austausch wahr, nämlich Schüler*innen von Elisabethschule, Freier Waldorfschule, Gymnasium Philippinum, Martin Luther Schule sowie der Edertalschule in Frankenberg. Für die gemischte Gruppe hatten Musikschullehrer Stephan Reissig und Oberstleutnant Tobias Terhardt die Leitung übernommen. Das Publikum würdigte das harmonische Miteinander beider Musikbands mit begeistertem Applaus.

Im Anschluss gingen die Anweisungen des Dirigenten allein an das Heeresmusikkorps, von dem am Veranstaltungsabend die Kammerensembles zu hören waren. Das Steinmühlenforum zählte rund 100 Besucher – sie applaudierten mit einer Vehemenz, die die doppelte Zuhörerzahl hätte vermuten lassen. Standing ovations für die Stücke an Euphonium und Trompete, an Klarinette, Klavier und anderen Instrumenten. Und Zugaben natürlich. Darbietungen von Pop bis Klassik, von Michael Jackson bis Frank Sinatra, von Gospel bis Jazz.

Neben dem gemeinsamen Musizieren mehrerer Marburger Schulen, der musikalischen Inspiration durch Profi-Musikerinnen und -Musiker kam noch der dritte Zweck des Abends zum Tragen, den vorab schon der Veranstaltungstitel aufgriff: Benefizkonzert. Auch dieses Anliegen führte zu einem positiven Resultat. Durch das Eintrittsgeld waren über 2.000 Euro zusammengekommen. Das Geld wird hälftig Hinterbliebenen und Angehörigen gefallener und verwundeter Soldat*innen über einen Förderverein in Stadtallendorf zugutekommen, zur anderen Hälfte der Jugendabteilung der Musikschule Marburg. Sie unterstützt damit den Bläser-Nachwuchs.

„Wir freuen uns, dass unser Benefiz-Konzert gleich auf mehreren Ebenen zu Erfolgen geführt hat“, erklärte Gisela Falk, derzeit Präsidentin des veranstaltenden Rotary-Club Marburg. Björn Gemmer, Schulleiter und ebenfalls Rotary-Mitglied, kann sich schon jetzt eine Wiederholung des Konzerts in gleichem Format vorstellen.