Anfang Mai 2017 standen die alljährlichen erlebnispädagogischen Fahrten an. Eine zehnköpfige Gruppe begab sich auf Kulturfahrt nach Essen und erkundete dort das Ruhrgebiet und allerhand internationale Speisen. So kam die Gruppe in den Genuss afrikanischer, spanischer und deutscher Köstlichkeiten, stattete einer Zeche einen Besuch ab und sah sich außerdem, neben einem großen Einkaufszentrum, auch das Museum Folkwang an.

Eine weitere Gruppe von 19 Schülerinnen und Schülern begab sich zum Edersee, wo ohne Strom und ohne fließendes Wasser gezeltet und eine Auszeit vom Alltag genossen wurde. Besonders die Abende am Lagerfeuer waren von guter Stimmung geprägt. Verschiedene Rätselspiele und das beliebte Werwolfspiel ließen dabei keine Langeweile aufkommen. Tagsüber konnte das gute Wetter zum Schwimmen genutzt werden, sodass wir gemeinsam ein rundum gelungenes Wochenende verbringen konnten.

Die wohl sportlichsten der angebotenen Fahrten fanden ihren Anfang direkt vor den heimischen Toren der Steinmühle. Die Rede ist zum einen von der Kanutour und zum anderen von der Radtour. Erst-genannte führte sechs nicht gerade wasserscheue Jungspunde auf die heimische Lahn. Von Cappel aus ruderte die Gruppe – reichlich Proviant an Bord mitführend – ihre Kanadier innerhalb eines Wochenendes bis nach Wetzlar. Die Abende verbrachten alle gemeinsam am Lagerfeuer und schliefen den Schlaf der Tüchtigen in den mitgebrachten Zelten. Bei bestem Wetter und entsprechend guter Laune, konnten die Neukanuten ein harmonisches Wochenende auf dem Wasser verbringen, ehe sie in Wetzlar wieder eingesammelt wurden.

Die sportliche Konkurrenz der Radfahrer fuhr auf ihrer dreitägigen Tour zunächst ebenfalls bis Wetzlar. Entsprechend kamen auch die Radler in den Genuss besten Wetters, sodass die obligatorischen Plattfüße die Stimmung nicht trüben konnten. Lediglich am Sonntag, dem Tag der Rückreise, spielte das Wetter leider nicht mit. Umso schöner wusste die tüchtige Gruppe den Samstag zu gestalten, den man nach Erreichen des Tageszieles in Weilburg verlebte und dort die Altstadt erkundete. Bei weitestgehend besten Bedingungen konnten die RadfahrerInnen ein schönes und ereignisreiches Wochenende zusammen verbringen, und man ist sich einig: Es besteht Wiederholungsbedarf.

Die fünfte und letzte der Fahrten führte eine bunt gemischte Gruppe in den zum Teil als Naturpark ausgewiesenen Harz. Die imposanten
Eindrücke reichten von einer Burgbesichtigung und einer Stadttour im pittoresken Altstadtteil Wernigerodes bis zu einer Wandertour im schönen Bodetal.

Wenngleich etwas erschöpft, waren sich am Ende doch alle einig: Beeindruckende Natur ist allemal eine Reise wert.

An dieser Stelle möchten sich die Pädagogen bei der gesamten Schülerschaft für ihren großen Einsatz und die schöne gemeinsame Zeit bedanken!

 

Zum zweiten Mal nun fand der BoulderCup in Marburg statt. Zu Gast waren die Internate Landheim Schondorf mit 14 Teilnehmern, die Internatsschule Birklehof mit 9 Teilnehmern, die Hermann-Lietz-Schule Bieberstein mit 14 Teilnehmern. Für die Internatsschule Steinmühle sind 12 Teilnehmer zum  Wettkampf angetreten.

Am Samstag trafen sich die Internate zum Mittagessen und fuhren dann gemeinsam zur Volksbank Kletterhalle in Marburg. Dort haben wir beste Bedingungen und einen super Support des Hallenteams (eigens zu unserem Anlass geschraubte Routen, kurzfristige Änderungen und Routenwünsche wurden berücksichtigt, und viele Kleinigkeiten mehr) vorgefunden, um den traditionellen Cup unter den Kletterern der Landheime auszutragen. Um 17:30 Uhr waren alle Routen gebouldert, die Arme lang und die Stimmung bestens. Und natürlich stand für jede Kategorie ein Sieger fest.

Der gelungene Wettkampftag wurde mit einem gemeinsamen, leckeren  Abendessen und der anschließenden Feier in der Teestube bekrönt. Es blieb allen um den Wettkampf herum viel Zeit, bestehende Freundschaften zu pflegen, neue Bekanntschaften zu schließen und sich mit und über die anderen Internate auszutauschen. Leider mussten die Teams aus Bieberstein und dem Birklehof schon am Samstagabend die Heimreise antreten, da sie am Sonntag anderweitigen Verpflichtungen entsprechen mussten.

Der Brunch am Sonntagmorgen bildete dann den Abschluss des BoulderCups, da Schondorf auch wieder in die Heimat und zum Alltag zurückkehren musste.

Der Wettkampf selbst war geprägt von einem fairen und unterstützenden Miteinander; auch wenn es um einen Sieg ging, so stand doch das gemeinsame Erleben und Bouldern im Vordergrund. Jeder wurde unterstützt mit Tipps und Rat und an kniffeligen Stellen fieberten immer viele mit und bejubelten die Kletterer. Sehr schön war auch das Erscheinen zahlreicher Zuschauer, die sich den Wettkampf aus der Beobachterperspektive nicht entgehen ließen. Offizielle Wettkämpfe in München erregen meist weniger Interesse.

Sehr erfreulich war auch die Teilnehmeranzahl; beim Cup sind 49 Teilnehmer gestartet: 31 Teilnehmer waren männlich, 18 Teilnehmerinnen weiblich. Wir sind in vier Wertungsklassen gestartet: U13, U16, Ü16 und Pädagogen/Ehemalige. Jede Klasse noch einmal unterteilt in männlich/weiblich.

 

Die Gewinner sind:

U13 Louis aus Schondorf und Julika aus Schondorf

U16 Elias aus Schondorf und Caroline aus dem Birklehof

Ü16 Tim aus Schondorf und Amanda aus Bieberstein

Pädagogen: Schäfer und Ines aus der Steinmühle

Allen Gewinnern einen „herzlichen Glückwunsch“ zu ihrer Leistung.

 

Der Gesamtpokal geht somit dieses Jahr an die Schondorfer, die sich mit vier einzelnen Siegen gegen die anderen Internate klar als Sieger herauskristallisierten.

Zwei Pokale gingen an die Steinmühle. Jeweils ein Pokal  an Bieberstein und an den Birklehof.

 

Ich danke allen Teilnehmenden des Cups für ihren Einsatz und ihre sportliche Fairness im Wettkampf und wünsche allen ein unversehrtes (Kletter-)Jahr und freue mich schon, alle im nächsten Jahr zum 15. BoulderCup wieder zu sehen. Ganz besonders gedankt sei allen, die im Verborgenen gewerkelt und für das Gelingen des Cups gesorgt haben.

Christian Schäfer

 

Am 11. März besuchten 19 Schülerinnen und Schüler und vier Pädagoginnen und Pädagogen das Erlebnisbad Aquamagis in Plettenberg. Eine Vielzahl an Rutschen bot eine Menge Freude und Spaß. Besonders die breite Reifenrutsche, welche mit vielen gleichzeitig gerutscht werden konnte, sorgte für beste Unterhaltung und viele witzige Momente. Etwas gewöhnungsbedürftig waren die beiden Stehrutschen in denen nicht jede/r das Gleichgewicht von Anfang an halten konnte. Aber außer kleinen Blessuren hat sich niemand ernsthaft verletzt. Nach sechs Stunden Treppe rauf und Rutsche runter ging es dann wieder in die Steinmühle zurück. Ein erlebnisreicher Tag endete bei einem gemütlichen Abendessen und einem netten Ausklang in der Teestube.

Silber für Jana Vollhardt und ihre Mannschaft
, ,

Vom 17. – 19. März 2017 fand der Landesentscheid im Vierkampf in Rodheim Bieber statt. Steinmühlenschülerin Jana Vollhardt ging mit ihrem 13-Jährigen Wallach Quidam`s Diamond für den Kreisreiterbund Marburg-Biedenkopf an den Start.

In den Disziplinen Schwimmen (Freistil), Geländelauf, Springen und Dressur präsentierten sich die Jungen und Mädchen des Kreises in Höchstform und erlangten einen hervorragenden 2. Platz.

Herzlichen Glückwunsch an alle SiegerInnen und Platzierten!

 


 

 

Ende Februar 2017 fanden die Finals der Jugendcup- und Ringturniere in der Steinmühle statt. Im Jugendcup mussten alle vier Teammitglieder der Vereine eine Dressuraufgabe bewältigen und sich einem Theorietest stellen. Beim Ringturnier kam neben Dressur noch die Disziplin Springen dazu, bei der ein kleiner Parcours bestritten wurde. Unter der Leitung von Trainerin Beate Schridde hatten die Gastgeber dabei die Nase vorn.

Seit Ende 2016 leitet Frau Schridde (Trainer A Lizenz Leistungssport) offiziell den Steinmühlen Reitbetrieb. Als Reiterin ist sie selber bis in die höchste Klasse auf internationalen Turnieren erfolgreich gestartet (z.B. Festhallenturnier, Euroclassics Bremen). Auch als Trainerin errang Schridde gemeinsam mit ihren Schützlingen viele Schleifen (z.B. Deutsche Meisterschaften Junioren Vielseitigkeit, Hessenmeister Vielseitigkeit).

Ihr Angebot für Reiter und Pferd umfasst den Reitunterricht für Anfänger und Fortgeschrittene in Dressur, Springen und im Gelände, den Förderunterricht mit eigenem Pferd, Jungpferdeausbildung, Beritt und eine individuelle Turnierbetreuung.

Mit der Ernennung von Beate Schridde als Betriebsleiterin gewinnt der Reit- und Sportverein Steinmühle einen wahren Profi im Pferdsport und freut sich auf eine weiterhin gute Zusammenarbeit.

Herr Georg Ritter wurde mit Wirkung zum 01. März 2017 zum Geschäftsführer des Internats bestellt.
, ,

Der Diplom Verwaltungswirt (FH) ist verheiratet und hat zwei Kinder. Zuletzt leitete er erfolgreich ein internationales Gäste- und Tagungshaus für Jugend und Familie in Oberösterreich.

„Steinmühle 2.0 so lautet mein selbstgesetztes Ziel für die kommenden Jahre. Die Steinmühle als schulisch-wegweisend bekannt, soll auch im Bereich Internat eine ähnlich starke Position erreichen. Hierzu sind zahlreiche Maßnahmen erforderlich. So ist in den nächsten Jahren geplant, die Ausstattung der Internatszimmer zu modernisieren, den Tennisbereich zu reaktivieren und auch sämtliche Internatsgebäude an Dach und Fach zu sanieren. Des Weiteren gehören eine stärkere internationale Ausrichtung und eine gute Zusammenarbeit mit dem Schulverein Steinmühle e.V. zu den Dingen, die ich mir auf meine Fahnen geschrieben habe. Um diese ehrgeizigen Ziele zu erreichen, freue ich mich auf viel Unterstützung auch und gerade durch die Schulleitung, den Schulverein und die Elternschaft. Gemeinsames Ziel muss es sein, die Steinmühle in Ihrer Einzigartigkeit zu bewahren und in eine gute Zukunft zu führen.“

Wir heißen Herrn Ritter herzlich willkommen und freuen uns auf eine erfolgreiche Zusammenarbeit.

Nach den traditionellen Häuserabenden am Freitag, die wir mit gemeinsamem Kochen und Essen sowie Kinobesuchen gestalteten, fanden am vergangenen Wochenende wieder zahlreiche Aktionen mit der Internatsgemeinschaft statt. Neben sportlichen Aktivitäten wie Fußball und Klettern kam auch die Ruhe nicht zu kurz- bei der Aktion Beauty und Wellness entspannten wir uns und gönnten uns in stimmungsvoller Umgebung im Kerzenschein eine Auszeit vom Alltag. Die Masken und Peelings stellten wir aus natürlichen Zutaten selbst her. Eine Massage zum Abschluss durfte natürlich nicht fehlen! Teil des Wochenendes war ebenfalls ein ausgelassener Spieleabend in der Teestube. Wir packten die Klassiker Activity und Tabu aus und waren überrascht von der Redegewandtheit einiger Mitspieler!

Das vergangene Wochenende war auch Geburtsstunde des „Kegelclub Steinmühle“. Bewaffnet mit Turnschuhen und 1-Euro-Münzen ging es für elf kegelwütige Freizeitsportlerinnen und -sportler in die nah gelegene Kegelbahn in Cappel. In dieser bunten Gruppe gab es natürlich den einen oder anderen, der Kegeln mit Bowling oder gar Boule verwechselt hatte und sich über die etwas in die Jahre gekommen wirkende Räumlichkeit wunderte; nach kurzer Zeit haben aber alle den Charme des Kegelns erkannt und genossen. Ab jetzt blieb keine Kugel mehr still. Nach einigen misslungenen Versuchen, die als „Pudel“ endeten, wurden neue Wurftechniken ausprobiert: Mal wurde die Kugel langsam und behutsam angestupst, mal mit Schwung und Tempo aufs Parkett befördert oder auch mit dem Rücken zur Bahn durch die gegrätschten Beine geworfen – am Ende ertönte nicht nur einmal die „Alle Neune“ Klingel.

Ebenso starteten erste Verkaufskarrieren unserer Mädels, die in Wetzlar in der Rittalarena am Mädchenflohmarken aktiv teilnahmen und mit unzähligen Utensilien Sonntagmorgen um 9:30 Uhr loszogen, liebevoll ihren Stand einrichteten und den ein oder anderen erwirtschafteten Euro direkt wieder umsetzen. Dieser Ereignis wird auch nicht das letzte dieser Sorte gewesen sein.

Eine vorweihnachtliche Stimmung macht sich im Internat breit! Während des pädagogische Team die Adventskalender für die Schülerinnen und Schüler kreierte, wurden in den Häusern fleißig Weihnachtsbäume geschmückt, Plätzchen gebacken und Geschenke gebastelt und verpackt. Aus den Häusern dringt Weihnachtsmusik und wir sind voller Freude auf das kommende Fest. Auch der alljährliche Abend am Lagerfeuer, bei dem das Westfalenhaus traditionell zu heißem Kakao und Glühwein lädt, durfte nicht fehlen. Die Vorbereitungen zur Weihnachtsfeier laufen auf Hochtouren- überall werden Theaterstücke und musikalische Highlights geprobt, damit wir auch dieses Jahr wieder eine besinnliche Weihnachtsfeier haben werden. Wir freuen uns schon jetzt darauf, dieses Jahreshighlight mit unseren Familien hier verbringen zu können.

Die Internatsgemeinde beteiligte sich an der deutschlandweiten Aktion “Weihnachten im Schuhkarton”. Nicht alle Kinder können ein ruhiges und besinnliches Weihnachtsfest wie wir feiern und deshalb fanden wir die Idee des Internatsrates, diesen Kindern die Feiertage ein wenig zu verschönern, alle sehr gut. Wir packten fleißig Schuhkartons mit warmer Kleidung, Spiel- und Schulsachen und diversen kleinen Aufmerksamkeiten. Die Mitglieder des Internatsrates kümmerten sich um einen reibungslosen Ablauf. Sie besorgten Kartons, Geschenkpapier und organisierten auch den Transport zur zentralen Sammelstelle, die wie eine kleine Weihnachtswerkstatt wirkte. Es war schön zu sehen, dass nicht nur wir uns um das Wohl dieser Kinder sorgen und dass unsere Gemeinschaft einen Teil dazu beitragen kann, das Weihnachtsfest zu bereichern. Schon jetzt steht für uns fest: Es war nicht das letzte Mal, dass wir uns an dieser Aktion beteiligen!

Weil wir die Ergebnisse der US-Wahl schnellstmöglich live miterleben wollten, entschlossen wir uns dazu, eine kleine Wahlparty zu feiern. Gewappnet mit klassisch amerikanischem Speisen und Getränken verfolgten wir das Wahlspektakel von der Teestube aus. Außerdem beschäftigten wir uns an diesem Abend mit dem amerikanischen Wahlsystem sowie den Parteiprogrammen der Kontrahenten Hillary Clinton und Donald Trump. Wir analysierten die Swing States und prognostizierten, welche Ergebnisse diese hervorbringen würden. Unserer Erwartung nach wäre die Wahl, wenn auch knapp, von Hillary Clinton gewonnen worden.

Als die Lider dann doch schwerer wurden, entschlossen wir uns, noch ein wenig Schlaf zu bekommen, bevor es in den nächsten Schultag geht, an dem wir dann weiter das Ergebnis diskutieren konnten. Der Abend war für uns unterhaltsam und informativ gleichermaßen.