Mädchen-Basketball WK III: Beim wichtigsten Spiel hieß es: Daumen hoch!
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Es lief nicht wirklich gut im Turnier bei den jungen Basketballerinnen der Steinmühle. Dennoch verbuchten sie wenigstens in einem der Spiele einen Sieg. Trainer Marc Bepperling berichtet:

Mit nicht ganz so hohen Erwartungen starteten wir mit dem ehemaligen Team aus dem WK IV dieses Jahr eine Wettkampfklasse höher im WK III. Einige der Mädchen hätten dieses Jahr noch am WK IV teilnehmen können, aber wir hatten uns entschieden, die Mannschaft nicht aufzuteilen. Perspektivisch können wir so in den nächsten Jahren gezielt auf Erfolge im WK III hinarbeiten.

Dementsprechend fielen die Ergebnisse gegen die körperlich deutlich stärkeren Teams ziemlich vernichtend aus. Wir unterlagen dem Gymnasium Philippinum mit 08- 40. Die MLS gewann mit 38-19 Zählern. Und die Elisabethschule, der spätere Turniersieger, bezwang uns mit 53:06 Punkten.

Im wichtigsten Spiel des Tages, gegen eine körperlich halbwegs gleichwertige Mannschaft, war die Europaschule Gladenbach unser Gegner. In einem spannenden Spiel auf Augenhöhe konnten wir uns nach einem Gleichstand von 20-20 mit 23:20 Punkten in der Overtime durchsetzen.

Insgesamt bedeutete das für uns den 4. Platz im Turnier. Mit etwas traurigen Gesichtern blicken wir nach vorne auf die nächsten Jahre im WK III. Besonderer Dank geht an Hannah Hartmann aus der Jahrgangsst. 13 für ihren freiwilligen Einsatz und ihre Unterstützung beim Wettkampf.

 

Es spielten die Schülerinnen:
Livia Schulze
Junia Molzberger
Finja Herwig
Sophia Nolte
Mathilda Lambach
Paula Hartmann
Lilo Riegels
Stella Preiß
Anna Rumpel

Trainer:
Hannah Hartmann und Marc Bepperling

Schüler leiten Arbeitsgemeinschaften: Internat Steinmühle begleitet aktiv den Digitalisierungsprozess
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Digitalisierung? Das nehmen wir doch selbst in die Hand! Ähnliches dürften sich zwei Internatsschüler der Steinmühle gedacht haben und riefen zum Thema jeweils eine eigene Arbeitsgruppe ins Leben.

Neue AG Digitales Zeichnen:
Ein idealer Raum für Kreative

Francis Wang ist 19 und findet es äußerst komfortabel, dass er ab sofort keine Platzprobleme mehr hat. Denn alles ist voll: Die Sammelmappe, die Wände – und sein Kopf. Dort plant er nämlich gerade schon sein nächstes Meisterwerk: An kreativen Einfällen mangelt es ihm nicht – nur muss er die Ergebnisse auch unterbringen. Ab jetzt ist das kein Problem mehr. Er tauschte die Leinwand gegen ein Tablet und lernte den Umgang mit einer Zeichen-App.

Inzwischen hat der Internatsschüler der Steinmühle Routine darin. Aber nicht nur das. Er traut sich durchaus zu, sein Wissen auch weiterzugeben. Gern leitet er Mitschüler*innen an, das Bearbeitungsprogramm kennenzulernen, damit auch sie ihren kreativen Ideen freien Lauf lassen können. Die Sorge, wo alles aufzubewahren ist, gehört schließlich der Vergangenheit an. Und noch eine Option bietet sich den „Digital Creatives“: Sie können ihre Werke auf Wunsch sofort mit Freunden teilen!


AG für Programmierer*innen:

Konstantin (14) zeigt’s euch!

Programmierer stellt man sich so vor: Mal mindestens Mitte zwanzig, das Abi längst in der Tasche und jenseits von allem, was „Schule“ heißt. Diese Hürde hat  Konstantin Knorre noch nicht genommen, programmieren tut er trotzdem. Seit einem Jahr ist der 14jährige Internatsschüler der Steinmühle in diesem Bereich aktiv, jetzt belegte er „Programmieren“ im Wahlpflichtunterricht. Zusätzlich bietet er in diesem Fach eine AG für Mitschüler*innen an. Zwei eigene Handyspiele hat er bereits programmiert. Darin muss er Hindernissen ausweichen oder sich bewegende Planeten vor einer Kollision bewahren. Konstantin arbeitet mit dem Programm „unity“ in der Originalprogrammiersprache „c#“. Damit sind komplexe dreidimensionale Programmierungen möglich. Bislang nehmen sechs Schüler an der AG von ihm teil.

Jugend Forscht Fortbildungsreise für Gewinner der Landes-Betreuerpreise
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Unter dem Motto „Jugend Forscht bietet mehr“ kamen die Betreuer-Preisträgerinnen und Preisträger der einzelnen Bundesländer zu einer interessanten Fortbildungsreise vom 15. bis 17. November 2019 zusammen.
Mit dem Betreuerpreis für Hessen wurde Steinmühlenlehrerin Dr. Jutta Töhl-Borsdorf beim Landeswettbewerb Jugend forscht in Kassel ausgezeichnet. In Paderborn erwartete sie dort ein abwechslungsreiches Programm, bei dem auch die Jugend forscht Botschafterinnen und Botschafter der Bundesländer eingeladen waren. Neben spannenden inhaltlichen Programmpunkten gab es auch ausreichend Raum und Möglichkeit für den kollegialen Austausch in entspannter Atmosphäre.
Interessant war vor allen Dingen zu sehen, wie unterschiedlich die einzelnen Schulen, abhängig auch von den jeweiligen Voraussetzungen und Möglichkeiten in den einzelnen Bundesländern, die Teilnahme am Wettbewerb Jugend Forscht organisieren.
Für die Weiterentwicklung der Jugend-Forscht-Projekte an der Steinmühle sind die neu geknüpften Kontakte sowie die vielen anregenden Gespräche und Ideen sicherlich wertvoll.

(Foto: Betreuer-Preisträger*innen mit den Botschafter*innen der Bundesländer und den Organisatorinnen „auf dem Mond“  im Heinz-Nixdorf-Museum)

Basketball-WK II der Jungen: Team gewann JtfO-Kreisentscheid in hochdramatischem Finale
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Das Steinmühlen-Team, erstmals von einem Schüler (Jonas Neirich) aus der Jahrgangstufe 12 gecoacht, ging mit acht Jungen der Jahrgangsstufen 9-11 an den Start. Hannes Bergmann, Pablo Mediavilla, Luka Hartmann, Anton Scheider, Fabian Seidel, Eren Pektas, Leo Tschentke und Xaver Teres Loytved kämpften gemeinsam um den Sieg.

Nachdem die Elisabethschule ihre Mannschaft kurzfristig zurückgezogen hatte, musste die Steinmühle nur noch gegen die Martin-Luther-Schule (MLS) und das Philippinum antreten.

Im ersten Spiel gegen die MLS ging das Steinmühlen-Team schnell in Führung und baute diese in der ersten Halbzeit auf 10 Punkte aus. Obwohl die Mannschaft in dieser Zusammensetzung noch nie miteinander gespielt hat, gestaltete sie auch die zweite Halbzeit überlegen und gewann die Partie am Ende deutlich mit 38:18.

Damit war klar, dass das zweite Spiel gegen das Philippinum das Endspiel um den Kreisentscheid werden würde. Aufgrund der individuellen Stärke ging das Steinmühlen-Team leicht favorisiert in die Begegnung. In der ersten Halbzeit konnte es seiner Favoritenrolle allerdings nicht gerecht werden. Einerseits wurde der Gegner wohl leicht unterschätzt, anderseits zeigte sich nun, dass die Mannschaft nicht eingespielt war und daher noch keine Automatismen im Spiel griffen. So lag die Steinmühle am Ende der ersten Halbzeit scheinbar aussichtslos mit 7:20 zurück.

 

Jonas Neirich motivierte im entscheidenden Moment

Nun war Coach Jonas Neirich besonders gefragt. Mit einer motivierenden Ansprache gelang es ihm, die Spieler wiederaufzubauen. Durch taktische Umstellungen bekamen die Spieler in der zweiten Halbzeit einen ganz anderen Zugriff auf das Spiel. Sie holten den Rückstand langsam Punkt für Punkt auf. Mit jedem erzielten Korb kam auch die Wurfsicherheit zurück, so dass auch Anton Schneider dreiwichtige „Dreier“ gelangen. In der letzten Minute konnte die Mannschaft sogar mit 22:21 in Führung gehen.

In den verbleibenden Sekunden spitzte sich die Partie dann aber dramatisch zu. 10 Sekunden vor Schluss schaffte das Philippinum die 23:22 Führung. Somit blieben nur noch wenige Sekunden Zeit, das Spiel nochmal zu drehen. Mit der allerletzten Aktion nahm sich dann Hannes Bergmann ein Herz, zog zum Korb und traf zum viel umjubelten 24:23 Sieg. Damit erreichten die Spieler sicherlich glücklich, aber auch nicht unverdient die Teilnahme am Regionalentscheid im Dezember.

 

Klassische Win-win-Situation: Steinmühle und Sportfreunde Blau-Gelb kooperieren
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Eine Zusammenarbeit gibt es schon länger, jetzt hat die Kooperation zwischen der Steinmühle und den Sportfreunden Blau-Gelb auch offiziellen Charakter. Schule und Internat auf der einen sowie der mitgliederstärkste Marburger Verein auf der anderen Seite unterzeichneten einen entsprechenden Vertrag.

Dass da etwas in Vorbereitung ist, war seit kurzem offensichtlich. Eine große neue Tafel weist am Blau-Gelb-Sportfeld am Marburger Zwetschenweg auf die partnerschaftliche Verbindung zwischen Steinmühle und Blau-Gelb hin. „Lange hängt die noch nicht,“ verriet Egon Vaupel. „Aber zum Pressetermin haben wir es geschafft.“

Wenn man weiß, dass Egon Vaupel nicht nur Vorsitzender des Schulvereins Steinmühle, sondern auch der Blau-Gelb-Fußballabteilung ist, wird vieles transparenter. Es erklärt, wie die rund 1350 Vereinsmitglieder und die 745 SteinmühlenschülerInnen Schnittmengen bilden konnten. Dass der Blau-Gelb-Vorsitzende Dr. Anton Schmölz gleichzeitig juristischer Berater des Schulvereins Steinmühle ist, macht die Sache rund. Man sah auf beiden Seiten verbesserungsbedürftige Situationen, die man gemeinsam lösen kann: Mehr Platz für Sport, mehr Räume für Schulungen, mehr Vielfalt im Sportangebot.

 

Gemeinsames Weltbild

Die bestehende gemeinsame Basis aus Weltoffenheit, gegenseitigem Respekt und Toleranz habe es nicht gerade schwergemacht, sich für eine Zusammenarbeit zu entscheiden, erläuterte Schulleiter Bernd Holly. Er, Schulvereinsgeschäftsführer Dirk Konnertz, Schulsportleiter Michael Neirich und Internatsgeschäftsführer Georg Ritter freuen sich über die sehr konkreten Erleichterungen und Angebotserweiterungen, die mit der Kooperation verbunden sind:

  • Die Sportfreunde Blau-Gelb gestatten der Steinmühle zur Vorbereitung auf Schulwettkämpfe außerhalb der eigenen Spiel- und Trainingszeiten die Nutzung ihres Sportplatzes am Zwetschenweg.
  • Die Sportfreunde ermöglichen den Schülerinnen und Schülern der Steinmühle unbürokratisch die Teilnahme am Trainings- und ggf. Spielbetrieb aller Altersklassen in allen angebotenen Sportarten.
  • Vorgesehene neue Sportstätten sollen zusammen geplant werden. Hinsichtlich Finanzierungsfragen will man gegenüber potentiellen Zuschussgebern gemeinsam auftreten.

 

Ressourcen zusammen nutzen

Im Gegenzug stellt die Steinmühle den BG-Jugendfußballern zu festen Trainingszeiten ihre Sportstätten sowie Schulungsräume für Fortbildungen der Jugendbetreuer zur Verfügung. Auch die Beachvolleyball- und Basketballfelder könnten genutzt werden. Die Steinmühle bewirbt Feriencamps von Blau-Gelb, wobei SteinmühlenschülerInnen im Gegenzug die Camps besuchen können. Auch sollen auf dem Gelände der Steinmühle Sportfeste unter gemeinsamer Beteiligung stattfinden. Schon kurzfristig, so Steinmühle und Sportverein einstimmig, wolle man Trainingsspiele zwischen den Schulteams und den Jugendmannschaften von Blau-Gelb vereinbaren. Die Runde war sich bei der Vertragsunterzeichnung darüber einig, dass mit der Kooperation ein Erfolgsweg beschritten wird.

Um das Kooperationspapier formal auf den Weg zu bringen, hatten sich getroffen: Egon Vaupel (Vorsitzender Schulverein Steinmühle Marburg e.V.), Michael Neirich (Schulsportleiter), Bernd Holly (Schulleiter Steinmühle), Dr. Anton Schmölz (Vorsitzender Sportfreunde Blau-Gelb Marburg), Georg Ritter (Geschäftsführer Internat Steinmühle), Dirk Konnertz (Geschäftsführer Schulverein Steinmühle Marburg e.V.), Thomas Koch (Jugendleiter Sportfreunde Blau-Gelb Marburg) und Daniel Goy (Abteilungsleiter Frauenfußball der Sportfreunde Blau-Gelb Marburg). Die Sportfreunde Blau-Gelb Marburg sind der größte Fußballverein im Landkreis Marburg-Biedenkopf.

Unterzeichnung des Kooperationsvertrags zwischen SF/BG Marburg und der Steinmühle. Foto: Thorsten Richter (thr)

Unterzeichnung des Kooperationsvertrags zwischen SF/BG Marburg und der Steinmühle. Foto: Thorsten Richter (thr)

Besucherrekord beim Herbstfest der Steinmühle
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Schule und Internat feierten 70jähriges Bestehen und zahlreiche Neuerungen

Am Wochenende ihres alljährlichen Herbstfestes hatte die Steinmühle noch einen zweiten Grund zum Feiern, nämlich das 70jährige Bestehen ihrer Institution. Aus einem Gelände mit alten baufälligen Gebäuden inmitten von Schlamm rund um eine Mühle haben die Inhaberfamilie des Internats und der Schulverein im Laufe der Jahre einen Campus mit neuen und komplett sanierten Gebäuden gemacht, auf dem sich Schülerinnen und Schüler von Internat, Gymnasium und Bilingualer Grundschule gleichermaßen wohlfühlen.

 

Zahlreiche Bauaktivitäten

Noch nie zuvor waren so viele Besucher zum Herbstfest an den Steinmühlenweg gekommen. Noch niemals zuvor gab es auch so viel Neues zu bestaunen. Nach den neuen Gebäuden des Forums und des Lerncentrums 5/6 war Anfang diesen Jahres das Atrium eingeweiht worden, ein neues Gebäude für die Mittelstufe. Als dies geschafft war, wurde die Sanierung des Hauptgebäudes begonnen und pünktlich zum Schuljahresbeginn fertiggestellt. Parallel verlief die Sanierung der Cafeteria. Damit einher gingen die Neugestaltung des Schulhofes, die Finalisierung der Parkplatzanlage und die Verlegung der Buswendeschleife vor die Schule. Ein zweiter kleiner Schulhof befindet sich nun vor dem Atrium.

 

Gratulation der Landrätin

„Das sind die letzten Arbeiten für dieses Jahr,“ resümiert Schulvereinsgeschäftsführer Dirk Konnertz zufrieden und voll des Lobes für die ausführenden Unternehmen. Die Kooperation zwischen Schulverein, den Schulleitern Björn Gemmer und Bernd Holly und der Trägergesellschaft des Internats habe glänzend funktioniert und diese Ergebnisse erst möglich gemacht. In kleinem Kreis hatte die Steinmühle am Freitagabend mit Ansprachen und einem von der Internatsküche vorbereiteten Festessen ihr 70jähriges Bestehen gefeiert. Ehrengäste aus Wirtschaft und Politik, darunter Landrätin Kirsten Fründt, gratulierten den Akteuren und der gesamten Schulgemeinde zu dem, was zu sehen sei, aber auch zu den fortlaufend vernehmbaren Erfolgen in allen Bereichen der Schule.

 

Rückblick auf die Jahrzehnte

Egon Vaupel, Vorsitzender des Schulvereins, zeigte in seiner Ansprache die enormen Entwicklungsschritte der Schule seit Gründung des Schulvereins auf und betonte die aktuell sehr gute Zusammenarbeit von Schule und Internat. Johanna Buurman-Rogalla als Zeitzeugin, die von Beginn an seit 70 Jahren in der Steinmühle lebt, berichtete in ihrem ausführlichen wie anschaulichen Vortrag mit vielen Fotoeindrücken, wie die Steinmühle im Laufe der Jahre gediehen und gewachsen ist und dabei auch vor den Folgen eines Brandes und eines Hochwassers nicht verschont geblieben war.

 

Naturnähe erhalten

Der heutige Eindruck vom Steinmühlencampus zeigt trotz Ausbleiben dieser Unbill, trotz Neubauten und Sanierungen noch viele Parallelen zur damaligen Zeit. Besonders durch das unversehrte naturnahe Umfeld, die Bäume und die Lage als „kleines Dorf am Stadtrand“ haben Schule und Internat ihren Charakter bewahren können. „Genau das macht die Steinmühle so einzigartig, das findet man sonst nicht,“ schwärmte eine Herbstfestbesucherin. Erwachsene wie Kinder nutzten ausgiebig die Gelegenheit, um am sonnigen und warmen Samstag vor Herbstbeginn beim Herbstfest über das Gelände zu schlendern, die Gebäude von innen anzuschauen und dabei die vielfältigen Stände der Steinmühlenschülerinnen und -schüler zu besuchen oder die Experimente des Chemikums zu bestaunen. „Wir sind überwältigt von dieser Atmosphäre und dem Zuspruch,“ resümierten die Schulleiter Björn Gemmer und Bernd Holly beim Dämmerschoppen der Ehemaligen, der erst spät in der Nacht sein Ende fand.

Bad-Taste-Badminton-Turnier als Auftakt für ein Jahr voller Internatsaktionen
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Für das Schuljahr 2019/2020 hat sich der Internatsrat einiges für die Internatsgemeinschaft vorgenommen: Über das Jahr verteilt werden an den Internatswochenenden Aktionen für die gesamte Steinmühlengemeinschaft stattfinden.

Startschuss für das Freizeitprogramm lieferte an diesem Wochenende das Bad-Taste-Badminton-Turnier, das nun bereits zum zweiten Mal am Internat Steinmühle stattfand. Die Teams wurden vorab ausgelost, um einen möglichst fairen Wettbewerb und wilde (Kostüm-)Kombinationen sicherzustellen.

Von 13:00-18:00 Uhr lieferten sich die verrückt verkleideten SteinmühlenschülerInnen und –pädagogInnen erbitterte Kämpfe um die Plätze 1-3. In den acht Gruppen wurde in den Vorrunden unter lautem Trubel in der Halle um den Einzug in die Finalrunden gerungen.

Schlussendlich konnten sich im Finalspiel Martin Treml aus dem Bremerhaus gemeinsam mit seiner Teamkollegin und gleichzeitigen Hausleiterin Francine Olschewski gegen die junge Elizabeth Förster aus dem Biohaus und den Mühlen-Hausleiter Michel Hermens durchsetzen. Auf den dritten Platz schafften es die Schüler Yuhe Lin und Maxim Dyck.

Da das Turnier unter dem Motto „Bad Taste“ stand, wurden natürlich hierfür natürlich auch Preise vergeben: Johannes Tetzner gewann mit seinem Outfit aus Sonnenbrille, umgebundenen Kuscheltier, verkehrt herum getragenen Fahrradhelm sowie bunten Socken (was er alles konstant auch während der Spiele trug) ebenso einen Steinmühlen-Pullover wie Felix Müller, der als bogenschießender Cowboy-Metzger in der Halle umherschlenderte.

Damit jedoch alle eine Chance auf einen Preis haben konnten, wurden am Ende noch zusätzliche Teilnehmerpreise gelost: Und so durfte sich ein Team darüber freuen, in den kommenden Woche einmal keine AGs erfüllen zu müssen, ein anderes Team darf sich für den Menüabend mittwochs einen kompletten Menü-Wunsch erfüllen lassen. Und das dritte ausgeloste Team kann schulisch entspannen: eine Woche einfach mal nicht ins Lernbüro gehen.

Und der Internatsrat plant schon die nächste Aktion: Takeshis Castle, die altbekannte japanische Spielshow, bei der die TeilnehmerInnen über witzige und teilweise unüberwindbare Hindernisse kommen mussten. Diese reale Umsetzung eines Jump-’n‘-Run Computerspiels soll nun in der Sporthalle des Internats Steinmühle wieder ins Leben gerufen werden.

Internat Steinmühle beim Herbstfest multiaktiv: Verantwortlich für Verpflegung, aktiv bei den Klassendarbietungen
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Insgesamt 60 Kuchen zauberten die InternatssschülerInnen für das alljährliche große Herbstfest, das am Samstag vor den Ferien so viele Besucher auf den Steinmühlencampus lockte wie noch nie. Wie gut war es da, ordentlich vorgesorgt zu haben! Nicht nur Gebackenes war der Renner an diesem sonnigen Samstag, auch der Grillstand mit mehr Ausgabestellen als sonst versorgte die vielen Gäste lukullisch. Das Internat stemmte die Anforderungen mit Bravour: Hier zweimal Bratwurst, dort Pommes – so ging es am laufenden Band bis in die Abendstunden. Reger Andrang auch am Bierpilz und im Weinzelt. Auch hier arbeitete das Internat, unterstützt von einzelnen Helfern.

Mit guter Organisation

Für das Internat Steinmühle ist das Herbstfest in jedem Jahr ein Publikumsmagnet mit vielen Herausforderungen. Nicht nur der Aufbau muss bewältigt und die Verpflegung der zahlreichen Besucher organisiert sein. Die InternatsschülerInnen beteiligen sich parallel auch an schulischen Projekten in ihren Klassenverbänden. Da heißt es: Mehrgleisig fahren – für SchülerInnen und PädagogInnen!

Viel Neues zu bestaunen

Dass so viele Menschen an den Steinmühlenweg kamen, war klar der Tatsache geschuldet, dass es sehr viel zu sehen gab: Neubau, saniertes Hauptgebäude, den neugestalteten Schulhof und die nicht wiederzuerkennende Cafeteria. Eltern, Angehörige, Freunde und Gäste der Steinmühle fanden sich ein, um einen Eindruck von dem zu gewinnen, wovon sie bereits durch ihre Kinder gehört hatten. Stände mit Aktivitäten aller Schulklassen waren über das gesamte Gelände und über einzelne Räume verteilt. Einen richtigen Parcours absolvierten die BesucherInnen bei der Besichtigung aller Darbietungen und nahmen auch die Einladung gerne an, durch die neuen Gebäude geführt zu werden.

In Erinnerungen schwelgen

Das Herbstfest der Steinmühle ist auch ein Fest auch für Ehemalige, die teilweise weit anreisen, um „ihre“ Klasse wiederzusehen. „Weißt du noch…?“ hörte man an vielen Ecken. Man tauschte Erinnerungen aus und hob so manches Glas. Auch bei den Jüngeren und den aktuellen Bewohnern der Internatshäuser kam der Spaß nicht zu kurz. Der Tanz im Festzelt dauerte bis in die Nacht hinein.

Alles im Griff

Nichtsdesotrotz fanden sich InternatsschülerInnen am Folgetag pünktlich um 10 Uhr wieder auf dem Gelände ein, um aufzuräumen, die Geschirrrückgabe sicherzustellen und abzubauen, unterstützt vom Pädagogenteam. Und tatsächlich sah der Campus nach kurzer Zeit wieder sauber aus, als hätte es die vielen Besucher gar nicht gegeben. Dass Arbeiten und Feiern durchaus zusammen gehören, hat der Ablauf des Traditionsfestes wieder einmal verdeutlicht. Viele Rückmeldungen ließen erkennen: Das Herbstfest hat allen viel Spaß gemacht!

Hilfe, die ankommt: Herbstfest-Aktionen für Verein „Help for MiRO“
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Seit 2010 unterstützt Nadine Weigel, Redakteurin der Oberhessischen Presse, ein Kinderheim in einem Vorort von Mombasa/Kenia. Bei ihrer Recherche im Rahmen einer Reportage über verschiedene soziale Projekte war sie damals in Afrika auf das völlig heruntergekommene Waisenhaus gestoßen. Dramatische Bilder hatten sich der Journalistin geboten. Kurzerhand beschloss sie, noch vor Ort zu helfen.

Aus der spontanen Unterstützung, die unmittelbar ein Kinderleben rettete, wurde dauerhafte Hilfe. Mit mehreren Mitstreiterinnen und Mitstreitern gründete Nadine Weigel im Jahre 2014 den Verein „Help for MiRO e.V.“, den sie heute als Vorsitzende leitet.

Gleich zwei Gruppen von Steinmühlenschülerinnen und -schülern fanden das Projekt von Nadine Weigel so unterstützenswert, dass sie beschlossen, die Erlöse ihrer Herbstfest-Aktionen an „Help for MiRO“ zu stiften.

Die Klasse 13d verkaufte alte Erdkunde-Karten, die auf dem Sportplatz ausgebreitet wurden. Die Karten werden nicht mehr gebraucht, da Kartenmaterial online verfügbar ist und über die Displays gezeigt werden.
Der Interact Club, ein von Rotary unterstützter Service Club für Kinder und Jugendliche, verkaufte Fruchtcocktails an die Gäste des Herbstfests.

Insgesamt beliefen sich die Einnahmen auf 625 Euro, die Nadine Weigel dankbar in Empfang nahm. Das Foto zeigt Vertreter/innen beider Gruppen, die von Schullleiter Björn Gemmer betreut wurden. Die „Interacter“ sind an den weißen Polo-Shirts erkennbar.

Wer sich für die Arbeit des Vereins und sein Projekt näher interessiert, für den lohnt ein zusätzlicher Blick auf die Website www.help-for-miro.de.

Geld von „Stiftung Steinmühle“ für gleiche Zwecke bewahrt
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Vor Jahrzehnten war die „Stiftung Steinmühle e.V.“ gegründet worden mit dem Zweck, Schüler/innen im Internat zu unterstützen, denen es schwer fiel, Schul- und vor allem Internatsgebühren aufzubringen. In den vergangenen Jahren waren die Aktivitäten von „Stiftung Steinmühle e.V.“ nicht mehr sichtbar. Nach dem Tode des Vorsitzenden Thilo von Thümen, der von 1956 bis 1965 Schüler der Steinmühle war, hatte man den Beschluss zur Auflösung des Vereins getroffen. Es waren insbesondere die ehemaligen Steinmühlenschüler und Mitglieder Axel Becker (Foto links) und Udo Graul (rechts), die die Vereinsauflösung vorantrieben und dafür sorgten, dass das Guthaben des Vereins aktuell dem Schulverein Steinmühle Marburg e.V. übertragen werden konnte. Im Rahmen der Feier zum 70jährigen Steinmühlenbestehen am 20. September  übergaben die beiden Mitglieder an Schulleiter Björn Gemmer (Mitte) den Scheck über den noch zu Buche stehenden Betrag von 7.418 Euro. Die Mittel werden, wie es das Ziel von „Stiftung Steinmühle e.V.“ war, für Stipendien und Schulgeldermäßigungen verwendet werden.