Liam Bacht – ein junger Bogenschütze auf Erfolgskurs
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Im Schuljahr 2023/24 besuchte Liam Bacht die fünfte Klasse der Steinmühle. Doch schon jetzt hat der junge Schüler ein Hobby, das ihn weit über die Schulgrenzen hinaus bekannt macht: das Bogenschießen. Begonnen hat er mit dem Sport im Sommer 2022, und seitdem ist er mit großer Leidenschaft dabei. Unterstützt von seinen Eltern, trainiert Liam regelmäßig auf dem Gelände seines Bogenschützenvereins und zeigt dabei enormes Engagement.

 

Siebter beim „Vegas Shoot“

 

Dieses Engagement zahlt sich aus, denn Liam nimmt bereits an zahlreichen Wettbewerben teil. In einem Interview erklärte er, dass die Turniere auf verschiedenen Ebenen ausgetragen werden – von Bezirks- und Landeswettbewerben bis hin zu deutschland- und europaweiten Turnieren sowie Weltmeisterschaften. Besonders stolz ist er auf seinen Sieg auf Hessen-Ebene, wo er die Goldmedaille mit einem beeindruckenden Vorsprung von 30 Ringen gewann.

 

Doch Liam denkt nicht nur lokal – er zieht mit Pfeil und Bogen in die Welt hinaus. Ein Höhepunkt seiner bisherigen Laufbahn war die Teilnahme an einem internationalen Wettbewerb in den USA. Gemeinsam mit seinen Eltern reiste er in die USA, traf dort auf die rund 80 besten Bogenschützen der Welt und erreichte am Ende einen herausragenden siebten Platz – ein Erfolg, der Liam und seine Familie mit Recht stolz macht.

Der Ort, an dem Liam an einem Bogenschießwettbewerb in den USA teilnahm, ist das South Point Hotel, Casino & Spa in Las Vegas, Nevada. Dort findet jedes Jahr das „Vegas Shoot“ statt, eine der größten und renommiertesten Indoor-Bogenschießveranstaltungen der Welt. Der Wettbewerb zieht Teilnehmer aus der ganzen Welt an, darunter auch viele Talente wie Liam. Der Veranstaltungsort liegt im Südwesten von Las Vegas und bietet eine beeindruckende Fläche für die Wettkämpfe und begleitende Aktivitäten.

Dort traf er auch auf das deutsche Nationalteam, was ihn ziemlich aufgeregt machte. Die Begegnung mit den Spitzenathleten und die internationale Atmosphäre waren ein besonderes Erlebnis für Liam. Trotz der Nervosität bewies er sein Können und landete am Ende auf einem herausragenden siebten Platz. Damit gehört er bereits zu den besten Nachwuchs-Bogenschützen weltweit.

 

Ein junger Athlet mit großen Zielen

 

„In die Wüste zum Wettkampf fahren zu dürfen, war ein Traum. Das hat mich nochmal mehr motiviert“, erzählt Liam rückblickend über seine Teilnahme am „Vegas Shoot“. Seine Begeisterung für das Bogenschießen ist spürbar – und er weiß genau, was diesen Sport ausmacht. „Für das Bogenschießen ist es wichtig, ruhig zu sein. Konzentration kann man lernen“, sagt Liam überzeugt.

 

Mit seinen elf Jahren hat er bereits klare Ziele vor Augen. Besonders fiebert er seinem 13. Geburtstag entgegen, denn ab diesem Alter darf er endlich bei den Deutschen Meisterschaften antreten. Für die Teilnahme an Europameisterschaften oder den Start in der Bundesliga wird er sich jedoch noch gedulden müssen – diese Wettbewerbe sind erst ab 18 Jahren möglich.

 

„Ich möchte Profi werden“

 

Trotz seiner beeindruckenden Leistungen ist Liam in seiner Klasse ein ganz normaler Mitschüler geblieben. Seine Klassenkameraden freuen sich mit ihm und gratulieren regelmäßig, wenn er ein weiteres Turnier gewonnen hat. „Für sie ist mein Erfolg fast schon normal geworden“, meint Liam schmunzelnd. Mit seinen langen blonden Haaren und seiner entschlossenen Art ist er nicht nur auf dem Turnierplatz, sondern auch in der Schule eine bemerkenswerte Persönlichkeit.

Eines von Liams Lieblingsfächern ist Deutsch, bei seinem Lehrer Frank Wemme. Dieser war es auch, der Liam anregte, der Schulgemeinde von seinem faszinierenden Hobby zu berichten. Nach seinen Plänen gefragt, sagt Liam ganz klar: „Ich möchte Profi werden.“ Er weiß, dass Bundeswehr oder Polizei für Hochleistungssportler spannende berufliche Perspektiven bieten. Sollte sein Faible fürs Bogenschießen anhalten, könnte genau dieser Weg eines Tages Realität werden.

 

Derzeit scheint Liam Bacht seine Pläne konsequent zu verfolgen. Mindestens zweimal pro Woche trainiert der Schüler mit seinem Trainerteam, bestehend aus Michael und Judith Icking. Mit dieser Disziplin und Unterstützung stehen die Chancen gut, dass Liam seine Ziele erreicht. Seine Geschichte zeigt eindrucksvoll, wie weit Begeisterung, Ausdauer und ein starker Rückhalt tragen können. Wir dürfen gespannt sein, welche Kapitel seiner sportlichen Karriere er in Zukunft noch schreiben wird.

 

Manege frei für den Zirkus Glamour Girls
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Das Publikum klatschte begeistert im Takt mit, als die 22 Kinder der Theater AG 5/6 zu Zirkusmusik in die Manege marschierten: Clowns, Zaubererinnen, Akrobatinnen, eine Schlangenbeschwörerin, eine Entfesselungskünstlerin, eine Seitänzerin, Zirkuskinder und sogar dressierte Füchse mit ihrer Dompteurin, dazu die Direktorin mit ihrer Assistentin und ihrer Maskenbildnerin.

In der nächsten halben Stunde verfolgte man gespannt, wie der Muskelmann Alfonso versucht, in dieser Frauentruppe seine Position zu finden, aber überall auf Ablehnung stößt. Erst als er plötzlich verschwunden ist, fällt den Zirkusleuten auf, dass sie vielleicht zu gemein zu ihm waren.

Die Theater AG hat dieses im wahrsten Sinne bezaubernde Stück innerhalb des letzten Schuljahres selbst erarbeitet. Ausgehend von dem Thema Zirkus wurden im ersten Halbjahr von den Kindern zuerst Figuren entwickelt, mit diesen dann kleine Szenen improvisiert und daraus ein Handlungsbogen entworfen. Das zweite Halbjahr stand dann zum Einstudieren der einzelnen Szenen zur Verfügung. Dazu ließen sich die Schülerinnen einiges einfallen, von lustigen Clownsspäßen über absurde Zaubertricks bis hin zu einer beeindruckenden Choreographie für die Akrobatinnen. Auch die Kostüme wurden größtenteils von den Teilnehmerinnen selbst zusammengestellt und besorgt.

Eine wirklich großartige Leistung dieser jungen Schauspielerinnen, die am Ende der Vorstellung auch mit verdientem Applaus und Zugaberufen belohnt wurde.
Nina Merzenich

Sommerfest des Kollegiums an der Steinmühle: Ein Abend voller Dank und Abschied
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Das diesjährige Sommerfest des Steinmühlen-Kollegiums stand unter besonderen Vorzeichen: Erstmals nach der wirtschaftlichen Zusammenlegung von Schule und Internat wurde das Fest von allen Mitarbeitenden gemeinsam begangen. Zudem markierte das Schuljahr 2023/24 ein besonderes Ereignis in der Geschichte der Steinmühle: Im Mai feierte unsere Bildungseinrichtung mit einer Festwoche ihr 75-jähriges Bestehen. Diese herausragenden Ereignisse forderten die Mitarbeitenden emotional und physisch gleichermaßen heraus.

Schulleiter Björn Gemmer und Geschäftsführer Dirk Konnertz nutzten die Gelegenheit, um sich bei allen Kolleginnen und Kollegen herzlich zu bedanken. Ein aktueller Dank ging an das Vorbereitungsteam der Hotelfachschule, das an diesem Abend für Elemente der Festorganisation verantwortlich war.

 

Verabschiedete hinterlassen individuelle Spuren

 

Traditionell wurde bei der Feier auch Abschied genommen: Mehrere Kolleginnen und Kollegen verließen die Steinmühle mit dem Ende des Schuljahres. Unter ihnen war Leonie Zapf, Lehrerin für Englisch und Deutsch, Florian Portsteffen (Sport und Erdkunde) sowie Moritz Zöckler (Englisch und Sport). Auch Jessica Schuhmann (Deutsch und PoWi) und Susann Siegfried (Chemie und Geschichte) verabschiedeten sich nach ihrem Referendariat in Richtung Battenberg bzw. Lauterbach. Marc Kevin Zopf zog es nach Herborn.

Besonders schmerzlich war der Weggang von Claudia Natterer, die seit 2008 an der Steinmühle Deutsch und Ethik unterrichtete und sich mit großem Engagement sowie ihrer besonderen Fähigkeit zu Kommunikation auf Augenhöhe verdient gemacht hat. Sie wird künftig in der Hochschullehre in Heidelberg tätig sein. Im Rahmen ihrer Rede würdigten Ines Vielhaben und Nicole Hohm das Engagement von Claudia Natterer, während Kristina Sokoli der geschätzten Kollegin von der Fachschaft Deutsch alles Gute für die Zukunft wünschte. Auch der Betriebsrat, vertreten durch Dr. Rainer Nietzke, verabschiedete sich mit herzlichen Worten und den besten Wünschen: „Hoffentlich hattet ihr eine gute Zeit“.

 

Den Neuzugängen ein Willkommen!

 

Die Steinmühle durfte aber auch Neuzugänge willkommen heißen: Christina Becker verstärkt das Team der Bilingualen Grundschule; Psychologin Hanne Wolf bezog nach Beginn des neuen Schuljahres ein Büro auf dem Campus.

Zum Abschluss des offiziellen Teils richtete Dirk Konnertz persönliche Worte an die Internatsmitarbeitenden, dankte für das Vertrauen seit seinem Start in der Gesamtgeschäftsführung zur Jahreswende und betonte die wertvolle Zusammenarbeit.

Ein stimmungsvoller Musikbeitrag leitete über zum gemütlichen Teil des Abends, zu dem auch etliche ehemalige Lehrkräfte erschienen waren: Bei einem reichhaltigen Buffet und erfrischenden Getränken wurde gefeiert und auf ein ereignisreiches Jahr zurückgeblickt – eine schöne Tradition, die den Zusammenhalt des Kollegiums stärkt.

 

Anleitung zum Nachbau des plus-MINT-Boot-Projekts steht jetzt online
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Mit ihrem Boot-Projekt erreichten Clara Steiner, Luis Gerloni und Fabian Sotonica aus dem plus-MINT-Programm von Schule & Internat Steinmühle den Jugend forscht-Bundeswettbewerb, der in diesem Jahr an vier Tagen in Deutschlands größtem Science-Center, der Experimenta in Heilbronn, stattfand (wir berichteten). Das Erreichen dieses Levels ist der bisher größte Erfolg der Steinmühle in diesem Bereich!

Mittlerweile besteht auch auf der eigenen Website (https://boatproject.steinmuehle.de/) die Möglichkeit, sich näher zu informieren und die Plattform nachzubauen. Erste Schulen im Landkreis Marburg-Biedenkopf und das Schülerinnen- und Schüler-Forschungszentrum Mittelhessen (SFM) haben bereits Interesse bekundet.

Das „Boot-Projekt“, bei dem es um den Bau und die Programmierung einer Low-Cost Messplattform zur automatisierten Gewässeranalyse geht, wurde in Kooperation mit Dr. Christoph Reudenbach vom Fachbereich Geografie der Philipps-Universität Marburg durchgeführt.

Beim Bau der Plattform hat auch Marlene Bigeschke aus dem plus-MINT Programm mitgeholfen. Betreut wurde das Projekt vom plus-MINT Team der Steinmühle, dazu gehören Antje Seel, Dr. Patrick Szabo und Dr. Jutta Töhl-Borsdorf, die auch an zwei Tagen in Heilbronn mit dabei war.

In neuen Gewässern unterwegs – ein persönlicher Rückblick auf den Bundeswettbewerb Jugend forscht in Heilbronn
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Bis in den Bundeswettbewerb des Wettbewerbs “Jugend forscht” zu gelangen, ist schon etwas Besonderes. Das muss man erst einmal schaffen! Tatsächlich erreicht haben dies unsere “MINTies”, die Internatsschülerinnen und Internatsschüler der Steinmühle Fabian Sotonica, Luis Gerloni und Clara Steiner.  Alle drei besuchen unser Internat im Rahmen des plus-MINT-Programms. Fabian Sotonica lässt dieses großartige Ereignis aus dem 2. Schulhalbjahr noch einmal Revue passieren. Was  er sich wünscht? Dreimal dürft ihr raten…

Es ist ein beeindruckender Anblick, wenn man die Rolltreppe in den Ausstellungssaal hinunterfährt: ein Getümmel von Jungforschenden, Eltern und Betreuern – 107 Projekte mit 175 Teilnehmenden. Unser Stand befand sich etwas weiter hinten im Fachbereich der Geo- und Raumwissenschaften, Nummer 51. Auf dem Weg sah man bereits manche der anderen Projekte, die einen durch ihre Ausgefallenheit, ihre Größe oder Bedeutung erkennen ließen, dass dort das Finale des Wettbewerbs stattfindet.

Bis nachmittags hatten wir Zeit für die Anreise und den Aufbau. Das war auch nötig, da sich herausstellte, dass unser Raspberry Pi (Microcomputer), das „Gehirn“ unserer Messplattform, Schaden genommen hatte und nicht mehr (richtig) funktionierte. Zum Glück konnten wir uns an die „Jupas“ (Jungforscherpaten) wenden, die uns die vier Tage begleitet hatten. Dank ihnen konnten wir einen der Raspberry Pis des dortigen Maker Labs ausleihen. Ihre umfangreiche Hilfe bei allen Fragen oder benötigten Dingen war eine unerwartete, aber schöne Vorbereitung der Experimenta, des Science Centers in Heilbronn.

Danach bezogen wir die Zimmer der Jugendherberge, wo wir untergebracht waren, bzw. des Hotels, wobei diese sich durch ihre gute Qualität nicht wirklich unterscheiden ließen. Auf dem Weg zur Herberge konnte man die schöne Aussicht auf das grüne Neckarufer genießen. Der Abend klang mit einem guten Abendessen in der Experimenta sowie Workshops und Vorstellungen im „Science Dome“ zu z.B. der Apollo 13 Mission aus.
Projektdarstellung in kürzester Zeit
Am zweiten Tag wurde es ernst, da nach einem kurzen Briefing (das an jedem Morgen stattfand) die Jurygespräche terminiert waren. Dabei hatte jedes Projekt zwei separate Jury-Teams, denen sie jeweils in 5 Minuten ihr Projekt darstellen mussten, bevor es in ein 25-minütiges Gespräch ging. Außerhalb dieser Gespräche konnte man die Ausstellung der Experimenta besuchen oder es sich in der Jufo-Lounge bequem machen. Der Abend wurde bei Campus Founders verbracht, wo nach dem Essen ein Workshop zur Startup-Gründung vorgestellt wurde.
Suche nach Stelle zur Live-Demo
Am Samstag hatten wir Gelegenheit noch ggf. mit Jurys aus anderen Fachgebieten, sollte dort Interesse bestehen, zu sprechen, unseren Stand für die Öffentlichkeit vorzubereiten oder die anderen Projekte zu begutachten. Neben dem Termin für unser Standfoto verbrachten wir jedoch einen guten Anteil damit, nach einer geeigneten Stelle des Neckars zu suchen, an der wir unsere Plattform für eine Live-Demonstration zu Wasser lassen könnten. Jedoch ohne Erfolg: der starke Regen und das Hochwasser verwehrten die wenigen Zugänge. Mittags liefen wir zur Veranstaltungshalle „Harmonie“, in der am Sonntag die Preisverleihung stattfinden würde. Dort aßen wir und gingen den Ablauf der Verleihung durch.
Nach unserer Rückkehr begann die öffentliche Ausstellung, an der erstaunlich viele Alumni, also ehemalige Teilnehmer, beteiligt waren. Währenddessen konnten wir zu bestimmten Zeiten ein kurzes Feedback unserer Juroren einholen.
Nach einem regen, interessanten, aber auch erschöpfenden Austausch mit den Besuchern fuhren wir mit Bussen zum „RedBlue“, einer Veranstaltungshalle von InterSport, in der die Sonderpreisverleihung stattfand. Gemischt mit den einzelnen Gängen des Menüs und des Zwischenprogramms (die Trommelgruppe „Bounce“) wurden Gruppen von Projekten und Preisverleihern auf die Bühne gerufen. Etwa in der Mitte waren auch wir dran: „Preis für eine originelle Arbeit auf dem Gebiet der Geowissenschaften“, Preisstifter: Deutsche Geologische Gesellschaft – Geologische Vereinigung.
Im Anschluss wurde die Tanzfläche freigegeben und der Abend mit einer Party beendet, während ein regelmäßiger Fahrdienst einen auch schon früher, aber spätestens um 2 Uhr in die Unterkunft brachte.
Tolle Bekanntschaften
Der Sonntag war der kürzeste Tag: es wurde eine weitere Ausstellung für die (Ehren-) Gäste der Preisverleihung zum Kennenlernen gegeben, bevor es zu dieser ging.
Während vom 5. bis zum 2. Platz jeweils alle Fachbereiche einer Siegerstufe gleichzeitig verkündet wurden, waren die Bundessieger einzeln auf der Bühne vertreten. Ebenso erhielten sie jeweils eine beeindruckende Laudatio der Jury. Gespickt war diese Veranstaltung auch mit Zwischenprogramm: Der Europameister im Beatboxen „Robeat“ als auch „Prof. Bubbles“ mit seinen Seifenblasentricks haben für Abwechslung gesorgt.
Zum Ende galt es natürlich, die Stände wieder abzubauen. Es war ein wirklich schönes Erlebnis, das mit vielen tollen Bekanntschaften auf allen Ebenen und in allen Bereichen verbunden war. Ich hoffe und wünsche mir, ein weiteres Mal diese Wettbewerbsebene erleben zu können.
Wir möchten uns als Team noch einmal von ganzem Herzen bei allen Beteiligten für ihre umfangreiche und tatkräftige Unterstützung bedanken, da wir dieses Projekt ohne deren Hilfe nicht hätten umsetzen können!

Fabian Sotonica

Atmosphäre schnuppern beim Familientag im Internat Steinmühle
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Er gehört zum Ende eines jeden Schuljahres einfach dazu: Der Familientag im Internat. Hier haben Eltern derzeitiger und künftiger Internatsschüler und Internatsschülerinnen die Möglichkeit zum Kennenlernen, zum Austausch und zum Sammeln von Eindrücken.

Internatsleiterin Anke Muszynski und ihr Team standen in der Elternlounge im Innenhof für Gespräche bereit, Schülerinnen und Schüler hatten jede Menge Spaß auf der Wasserrutsche, beim Beachvolleyball und beim Fußball. Die Beach Bar war beliebte Anlaufstelle für eine Abkühlung – sofern es nicht gleich ein Bad in der Lahn sein sollte. Die Internatsküche versorgte die Gäste mit Leckerem vom Buffet. Der kreative Teil des Tages spielte sich direkt neben der Elternlounge ab. Bunte Haarreifen und Blumen, silberne Anhänger und Kordeln luden zum Basteln ein. Viele Besucher nahmen später auch mit ein Tattoo als Erinnerung an diesen schönen Tag mit nach Hause.

Entsprechend groß ist die Vorfreude auf den Anreisetag der Internatsschülerinnen und Internatsschüler am Sonntag, dem 25. August, wenn es ein Wiedersehen gibt. Gleichzeitig werden die neuen Internatsschülerinnen und Internatsschüler in Empfang genommen – ein zukunftsgewandter Tag voller Emotionen!

 

Theaterwerkstatt Klassen 7: Unbeschwerte Auftritte trotz umfangreicher Textmengen
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Was gibt es Schöneres, als dass diejenigen Spaß haben, für die ein Abend gemacht ist? Wie jedes Jahr gab es gegen Schuljahresende die Theaterwerkstatt der Klassen 7, und schon kurz nach Veranstaltungsbeginn hatten die jungen Akteure die Lacher auf ihrer Seite. Im quasi vollbesetzten Forum glänzten die 7c, 7a und 7b in genau dieser Reihenfolge mit ihren Stücken, die sie jeweils zusammen mit Profis einstudieren durften. Diese Konstellation ist seit Jahren bewährt: Professionelle Schauspieler unterstützen die Jugendlichen dabei, wie sie am besten den eigenen Körper, die eigene Stimme und ihre eigene Präsenz im Raum einsetzen, wenn sie vor Publikum auf der Bühne agieren.

Was sind Grundelemente der szenischen Darstellung? Wie kreiere ich eigene Figuren auf der Bühne und entwickele eine Spielvorlage? Und wie setzt man das Ganze nach und nach in Szene? – Bei diesen Schritten leiteten die Profis, aber auch Steinmühlen-Lehrkräfte, an und assistierten in der Abschlussphase der letzten Wochen bei Verfeinerung der Inszenierung sowie dem unerlässlichen Schritt, sie immer wieder von Anfang bis Ende durchlaufen zu lassen.

Darstellungslust und Spielwitz

„Auch Kooperation untereinander ist wichtig“, erläutert für das gesamte Team Frank Wemme. Ihm, seinen Steinmühlen-Kolleginnen und den Profis konnte man als Zuschauer die Schülerinnen und Schüler betreffend jedenfalls eine hohe Fantasie, reichlich Darstellungslust und Spielwitz bescheinigen. Auffallend war auch die Unbeschwertheit der Auftritte trotz umfangreicher Textmengen. Dass die Auftritte trotz einiger Krankheitsfälle durch Ersatzakteure besetzt wurden und dies reibungslos über die Bühne ging, sei der Vollständigkeit halber erwähnt.

„Der Endgegner“ lautete der Beitrag, mit dem die Klasse 7c den Abend eröffnet hatte. Hier hatten Dagmar Müller und Michael Köckritz die Leitung inne. Das zweite Stück, „Krakows Theater“, spielte die Klasse 7a unter Leitung von Nina Merzenich und Frank Wemme. Den Abschluss bildeten die Kiezgeschichten der Klasse 7b unter Leitung von Frank Wemme und Michael Pietsch. In allen Fällen übertrug sich die fröhliche Lebhaftigkeit von der Bühne aufs Publikum. Das ein oder andere bekannte, zur Szene gehörende Musikstück wie Macarena, Cotton Eye Joe oder Eye of the Tiger sorgten an passenden Stellen für fetzige Atmosphäre. Aber es gab nicht nur etwas für die Ohren, sondern auch für die Augen: Viele der gezeigten Kostüme waren Leihgaben des Hessischen Landestheaters und machten ihrerseits einen Teil der beeindruckenden Gesamtwirkung aus, in Kombination mit professionell eingesetzter Beleuchtung, die diesmal von Frank Wemme verantwortet wurde.

 

 

Erfolg beim französischen Sprachdiplom DELF
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Um das europäisch anerkannte französische Sprachdiplom DELF zu absolvieren, haben sich in diesem Jahr auch viele Jüngere herangetraut und ihre erste DELF-Prüfung mit dem Niveau A1 erfolgreich absolviert. Wir freuen uns über die bestandene Prüfung von Emma Edelmann, Hannah Fischer, Felice und Sophie Gurschi, Mattis Hoffmann, Lotta Steinfeld und Anna-Lena Wilhelm aus Klasse 8.

Auch in den höheren Jahrgängen gab es tolle Ergebnisse. Lina Hoyer aus Klasse 10 hat das Niveau A2 erreicht. Mit einem hervorragenden Ergebnis bei der schulisch schwersten Herausforderung auf dem Niveau B2 hat Dihia Emilia Ouaissa ihr Können bewiesen. Mit ein paar Trainingseinheiten im Unterricht und einigen individuellen Übungseinheiten zu Hause haben die Schülerinnen und Schüler die Herausforderung gemeistert.

Die mündliche Prüfung fand an einem Freitagnachmittag in Gießen statt, die schriftliche dann in der Steinmühle an einem Samstagvormittag.

Wir freuen uns über dieses außerschulische Engagement und gratulieren allen sehr herzlich.

Félicitations!

Unser Foto zeigt die Schülerinnen und Schüler zusammen mit Lehrerin Kristina Sokoli.

Feiern – reden – tanzen: Elternparty wieder ein voller Erfolg
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Eine Party – für Eltern? Tatsächlich ist dieses Veranstaltungsformat an der Steinmühle schon Tradition! Zum dritten Mal hat der Schulelternbeirat die Eltern unserer Schülerinnen und Schüler eingeladen, zusammen zu feiern und in neuer Umgebung ins Gespräch zu kommen. Erstmals nach dem Zusammenschluss vor einem halben Jahr galt die Einladung auch für die Eltern im Internat!

Bei zwischen Boptown Cats und Tonträger abwechselnder Musik und ohne Dresscode hatten die Mütter und Väter aller Jahrgänge die Möglichkeit, sich auszutauschen. Nach gewohnt zuverlässiger Organisation der kommissarischen Schulelternbeiratsvorsitzenden Bianca Zenker packten viele Eltern aktiv mit an, als es um Markenverkauf, Positionierung von Tischen und Stühlen sowie Getränkeausschank ging.

„Wir freuen uns, dass auch dieses Steinmühlen-Event wieder so gut angenommen wurde“, erklärten Geschäfts- und Schulleitung, die selbstverständlich an diesem Abend mit von der Partie waren, genau wie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Steinmühle aus allen Bereichen.

Party-Location war die renovierte kleine Turnhalle, die sich mit ein wenig Deko rasch atmosphärisch verwandeln ließ. Wir sagen: Bis zum nächsten Mal!

Im Blockhaus spielen nun die MühlenMinis
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Die Anneliese Pohl Stiftung fördert das Tagespflegegruppen-Projekt „MühlenMinis“ an der Steinmühle mit 40.000 Euro. Aus diesem Grund gab es einen „Großen Bahnhof“ für die kleinen Lieblinge. Das neu sanierte Blockhaus auf dem Gelände der Steinmühle wurde jetzt für die beiden Tagespflegegruppen für Kinder im Alter von 1-3 Jahren offiziell seiner Bestimmung übergeben. Mit dabei waren Schulvereinsvorsitzender Egon Vaupel und sein Vertreter Gerhard Müller, kommunale Vertreterinnen und Vertreter sowie Arzu Kurt-Duran, Geschäftsführerin der Anneliese Pohl Stiftung. Sie überreichte der Steinmühle zur Unterstützung des Projekts einen Scheck in Höhe von 40.000 Euro.

„Wir haben großes Glück, eine Stiftung vor Ort zu haben, die solche Projekte fördert“, erklärte Vaupel zu Beginn seiner Ansprache. Um möglichst viele Kriterien als familienfreundlicher Arbeitgeber zu erfüllen, möchte die Steinmühle für ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter die Möglichkeit schaffen, ihre Kinder auch während ihrer Arbeitszeit in sichere und zuverlässige Hände zu geben. Zwei professionelle Kindertagespflegerinnen, Sarina Rösler und Debora Schmidt vom Verein Kindertagespflege Marburg-Biedenkopf, sorgen in zwei Gruppen mit je maximal fünf Kindern dafür, dass dies in vollem Umfang gelingt.

Die „MühlenMinis“, wie sie liebevoll genannt werden, sind im ehemaligen Blockhaus untergebracht. Für eine rundherum zeitgemäße Umgebung wurde das 1980 errichtete Gebäude kernsaniert. Die Unterkunft hält nun alles bereit, was sich Eltern für ihren Nachwuchs wünschen können: Ein Kinderbad, eine Küche, einen ansprechend gestalteten Aufenthaltsraum, Schlaf- und Rückzugsbereich – und natürlich jede Menge Möglichkeiten zum Spielen.

 

Sicheres Außengelände zum Toben

 

Stiftungsmanagerin Arzu Kurt-Duran konnte sich von dem fröhlich gestalteten Interieur des Gebäudes und seiner Ausstattung überzeugen. Damit sich alle auch von der Außengestaltung der Anlage ein passendes Bild machen konnten, war die offizielle Einweihung absichtlich ins Frühjahr gelegt worden. Das Außengelände wurde für die Kinder komplett neu angelegt und sicher eingezäunt. Dort kann nach Herzenslust gespielt, getobt und geforscht werden. Ein großer Sandkasten lädt zum Buddeln ein. Dieser ist mit einem Sonnensegel geschützt.

Die Inbetriebnahme der Anlage hatte bereits vergangenen Herbst stattgefunden: Die ersten MühlenMinis, darunter der Sohn von Projektmanager Fabian Küster, waren bereits am 23. Oktober eingezogen.

Arzu Kurt-Duran, selbst ehemalige Schülerin der Steinmühle, freute sich, die Unterstützung im Namen der Anneliese Pohl Stiftung übergeben zu können und wünschte der Einrichtung gutes Gelingen. Zwischen der Anneliese Pohl Stiftung und dem Schulverein ist vereinbart, dass potentiell von der Steinmühle nicht belegte Kinder-Tagespflegeplätze den Eltern im Umfeld der Anneliese Pohl Stiftung zur Verfügung stehen.

Zur offiziellen Einweihung des Gebäudes der MühlenMinis war auch eine Vertreterin des zweiten Kooperationspartners Sparkasse Marburg Biedenkopf erschienen: Steinmühlen-Geschäftsführer Dirk Konnertz begrüßte Personalleiterin Michaela Weiser. Vor Ort waren auch Bürgermeisterin Nadine Bernshausen und Petra Prenzel vom Fachdienst Kinderbetreuung der Stadt Marburg. Die Bürgermeisterin war sehr angetan von dem „wunderbaren Gelände“ und brachte Präsente mit. Die Eröffnungsveranstaltung begleiteten viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Steinmühle, darunter Schulleiter Björn Gemmer, Internatsleiterin Anke Muszynski sowie die Schulleitungsmitglieder Tobias Karlein, Frank Wemme und Dirk Lange.