Frühlingslauf 2022: Gutes Wetter und eine tolle sportliche Atmosphäre
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Schulsportleiter Michael Neirich freute sich: Nach zweijähriger coronabedingter Unterbrechung des Schulsports und Ausfall von Wettbewerben kamen die etablierten Sportveranstaltungen an der Steinmühle wieder zum Tragen. Die Klassen 5/6 durfte wieder einen Frühlingslauf absolvieren, für die Sekundarstufe I gab es wieder den Sporttag.

„Wir haben uns gerade wegen der langen vorausgegangenen Zwangspause über die tolle sportliche Atmosphäre gefreut,“ berichtete Michael Neirich. „Auch das stabil-schöne Wetter kam uns zugute.“ Die Durchführung des Frühlingslaufs mit Bootshaus-Parcours wurde unterstützt von Kolleginnen und Kollegen sowie von einem Grundkurs Sport des Jahrgangs 12. Insgesamt fanden drei Laufwettbewerbe statt. Dabei handelte es sich um Einzelwettbewerbe der Jungen und Mädchen der Klassen 5 und der Klassen 6. Außerdem gab es den bewährten Staffelwettbewerb der Klassen 5 und 6, bei dem je 5 ausgewählte Mädchen und Jungen pro Klasse gegeneinander antraten.

Bewegung und Begegnung: Neue Sporthalle offiziell eröffnet
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Es ist der zunächst letzte Neubau, der auf dem Steinmühlengelände nach Errichtung von Forum und Atrium sowie Kernsanierung des Hauptgebäudes und des Bistros eröffnet wurde: Die neue Sporthalle. Die Steinmühle feierte diesen weiteren Meilenstein im Juni mit rund 100 geladenen Gästen. Vertreter*innen aus Politik, von kooperierenden Institutionen, Unterstützer*innen und am Bau Beteiligte fanden den Weg zur Steinmühle und erhoben gemeinsam das Glas auf eine erfolgreiche Zukunft.

Die Steinmühle baute – aber nicht nur für sich selbst. Wie kein anderes Gebäude auf dem Gelände steht die Sporthalle von Anfang an unter dem Kooperationsgedanken. Hier sind vor allem die Deutsche Blindenstudienanstalt (blista) zu nennen, aber auch die Sportfreunde Blau-Gelb Marburg und weitere kooperierende Institutionen, die ab 17 Uhr Belegungen buchen können. Gut geeignet ist die Halle besonders für Besucher*innen mit Handicap, die Barrierefreiheit benötigen. Damit entlastet die Steinmühle öffentliche Gebäude und bietet Menschen mit Einschränkungen neue Möglichkeiten.

„Bewegung ist ein Teil des Bildungsbegriffes“ sagte der Vorstandsvorsitzende des Schulvereins Steinmühle e.V. Egon Vaupel, der sich vor Ort bei allen am Bau Beteiligten sowie bei allen Unterstützer*innen bedankte.

Stadt Marburg und Land Hessen hatten jeweils einen Zuschuss von 300.000 Euro übergeben, „diese Mittel können wir aufgrund der außergewöhnlichen Win-Win-Situation mit Selbstbewusstsein entgegennehmen,“ erläutert Schulgeschäftsführer Dirk Konnertz. Der eigene Förderverein der Steinmühle unter Vorsitz von Jasmine Weidenbach hat mit einem Betrag von 28.000 Euro die bewegliche Ausstattung an Sportgeräten finanziert.

Die Feier, zu der auch Schulleitung, Internatsvertreter*innen, weitere Mitglieder des Schulvereins und des Fördervereins sowie die Sportfachschaft, Eltern- und Schülervertreter*innen eingeladen waren, nahm trotz trüben Wetters in positiver Atmosphäre ihren Verlauf. In Anbetracht des Nutzungsplanungen dürfte das Gelände in und um die umfangreich dimensionierte Sporthalle schon bald ein regelmäßiger Treffpunkt sein: Für Bewegung und Begegnung.

Lothar Potthoff führte Steinmühlen-Fußballerinnen zu Bronze beim Landesentscheid
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Ob der Frauenfußball durch die diesjährigen Europameisterschaften und den guten Einstand des deutschen Teams endlich mehr Anerkennung bekommt? An der Steinmühle ist man mit dem Thema jedenfalls schon weiter. Hier gab es einen Riesenerfolg – und der wird allseits gefeiert! Nach den Siegen im Kreis- und Regionalentscheid holten die Steinmühlen-Mädchen der Wettkampfklasse IV (Jahrgänge 2010 und 2011) beim Landesentscheid in Grünberg überraschend, aber hochverdient Platz 3 (wir berichteten). – Bronze also beim Hessenentscheid „Jugend trainiert für Olympia“!

Um diesen Erfolg hat sich neben den Mädels mit ihrem Können und dem vollen Einsatz auch ein Mann verdient gemacht: Lothar Potthoff. Er ist sportlicher Leiter der MSG Marburg/Weimar, begleitete die Steinmühlen-Mädchen bei allen Wettkämpfen und stellte sie hervorragend auf dieses Turnier ein. Unterstützt wurde er von Carlotta Weber aus der Klasse 6 und Julian Arnold aus dem Trainerteam aus der MSG. „Der Erfolg ist riesig! Natürlich wollten die Mädels nach Berlin zum Bundesentscheid. Nach anfänglicher Enttäuschung überwiegt aber die Freude über den dritten Platz“, resümierte der Trainer. Sein Team stand schließlich kurz vor dem Finaleinzug, als es im Halbfinale erst im Siebenmeterschießen an den späteren Siegerinnen des Gymnasiums Oberursel etwas unglücklich scheiterte.

„Im nächsten Jahr treten wir mit diesem Team in der Wettkampfklasse III an und schauen mal, was wir reißen können“, freut sich Lothar Potthoff bereits heute auf die kommenden Wettkämpfe. Er ist mit Leib und Seele Trainer und hat an der Steinmühle schon einmal eine Schulmannschaft betreut, „die, die jetzt Abi machen.“

Seine Tätigkeit im Fußball hat er früh aufgenommen, startete damit in seiner Sauerländer Heimat und setzte sie dann im Marburger Waldtal und bei den Alten Herren in Niederweimar fort. 1988 begann er mit der Jugendarbeit.

Dass auch immer mehr Mädchen Fußball spielen, entwickelte sich im Laufe der Jahre. Spielerinnen brachten Freundinnen mit, der Verband propagierte den Fußball für Frauen. Aus Mangel an reinen Mädchenmannschaften spielen die Kickerinnen oft in der Jungenmannschaft mit. Bis zur B-Jugend ist das möglich.

„Es gibt in Großbritannien, Frankreich oder Spanien sehr gut aufgestellte Frauenmannschaften, die vor 80.000 bis 90.000 Zuschauern spielen.“ Lothar Potthoff kritisiert die Politik des DFB, bei der „alte weiße Männer mit wenig Respekt den Fußball für Frauen lange kleinhielten.“

Der ehemalige Schulleiter der Gesamtschule Ebsdorfergrund in Heskem kann dies weder verstehen, noch billigt er es. Er sieht, wie viel Spaß das Fußballspielen den Mädchen in den Steinmühlentrikots bringt und begrüßt, dass vor Ort immer Trainingsmöglichkeiten bestehen. Für ihn selbst ist das Leben als Fußballtrainer an fünf Tagen in der Woche nicht mehr wegzudenken, es hilft ihm beim Abschalten: „Wenn ich auf dem Platz stehe, ist alles andere ausgeblendet.“ Die sozialen Kontakte sind ihm wichtig.

Dem pensionierten Lehrer für Geschichte und Politik liegen aber noch andere Dinge am Herzen, die er durch seine Arbeit als Fußballtrainer umgesetzt sieht: „Mannschaftssport wirkt dem Trend zur Individualisierung entgegen, fördert die Gemeinschaft und die Übernahme von Verantwortung. Der Gegnerin wird aufgeholfen und man ist präsent, wenn mehrere Hände gebraucht werden. Man kann eben kein Tor alleine tragen.

Nach zwei Jahren Sportpause: Die ersten Bundesjugendspiele der Bilingualen Grundschule
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Am 31. Mai war es dann soweit: Nach zwei Jahren Pandemie mit einhergehender Stellenwertreduzierung des Schulsports durften endlich wieder schulsportliche Veranstaltungen durchgeführt werden. Somit erlebten unsere Grundschüler*innen ihre allerersten Bundesjugendspiele an der Steinmühle.

Mit tatkräftiger Unterstützung des Sportprofils (11e) hatten alle Schüler*innen den gesamten Vormittag lang einen Riesenspaß und durften sich sportlich messen und austoben. Unsere Viertklässer*innen haben den Vormittag so erlebt, wie wir es im Originalton nachfolgend wiedergeben:

„Am 31.Mai waren wir bei den Bundesjugendspielen. Marcel Kalb ließ seinen Sportleistungskurs 11e die Bundesjugendspiele vorbereiten. Sie waren hinter der Mensa beim Blockhaus. Die 11e half uns beim Aufwärmen und hat uns alles gezeigt. Wir waren bei vier Disziplinen. Sie zeigten uns alles und erklärten uns alles. Beim Weitsprung gaben uns die Elftklässler erst Tipps und dann legten wir los. Es machte sehr viel Spaß und die Elftklässler machten viel Quatsch. Der Schlagwurf ist eine Sportart, bei der man einen Ball in Felder von 1-20 werfen muss. Die Klasse 11e organisierte den Schlagwurf und half uns, es zu verstehen. Wenn man nicht in die Markierungen traf, bekam man keine Punkte. Die dritte Station war der Sprint. An der Station sprintete die vierte Klasse gegen die dritte Klasse. Dabei mussten wir über Hürden springen, Slalom laufen und die Zeit wurde gestoppt. Die letzte Disziplin war der Crosslauf. Die Flexies haben angefangen. Anschließend begannen die Vierties. Einer kippte um. 5 Minuten später begann die Klasse 3. Hindernisse waren auch im Wettlauf.“

 

„I liked the race because it was fun”

Da die Bundesjugendspiele auch im kommenden Jahr wieder fester Schulbestandteil sein sollen, wurden aus Gründen der Qualitätssicherung und „Event-Weiterentwicklung“ die Drittklässler*innen nach ihrer Meinung gefragt. Auf die Nachfrage What did you like? gab es folgende Reaktionen:

  • “We liked the hurdle race and that the 11e and our class cheered us on. They dident give up!”
  • “I liked the herdle race because I was gud.”
  • “I liked the race in the end because it was fun”
  • “The best helper for me was Sahra. Because she help me and says you are the sweetest primeri school.”
  • “I liked the hohle [= whole school] run because all are happy. I love the long jump and the hurdle race.”

 

„There could be more breaks to play”

Die Stimmung war toll, die Kinder hatten Spaß. Nichtsdestotrotz gab es auch kritische Stimmen aus der Klasse 3. Auf die Frage What could be better next time? kamen folgende Anmerkungen:

  • „There could be more breaks to play and go pee, poop and drink!”
  • “That the hurdles are lower for the kids that are small.”
  • “I will better next time have there a bar for eating!”
  • “The 11 class could better count by the jumping!”
  • “Next time I want more games [in between each discipline] because I liked them”

Zusammengefasst lässt sich festhalten, dass die allerersten Bundesjugendspiele der Bilingualen Grundschule ihrem Ziel, Grundschüler*innen den Spaß an der Bewegung und dem „Sich Messen“ zu vermitteln, vollumfänglich nachgekommen ist, aber vor allem hinsichtlich der Zukunft noch mehr passieren kann – oder mit Tim Cooks Worten: „We are proud of what we have and what we are, but there is much more to come and we can take it even further!”

Zusatz-Info zum Bericht: Bei den kursiv geschriebenen Aussagen handelt es sich um Original-Aussagen der Schülerinnen und Schüler. Wir haben diese Aussagen teilweise lediglich grammatikalisch etwas verändert und lassen sie ansonsten stehen – im Sinne einer offenen Fehlerkultur. Übrigens: Um den Viertklässler („Einer kippte um“) braucht sich niemand zu sorgen. Er war nur gestolpert…

Marcel Kalb

Steinmühle feiert neue Sporthalle!
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Gestern feierten am späten Nachmittag rund 100 geladene Gäste die Eröffnung der neuen Sporthalle. Der Vorstandsvorsitzende des Schulvereins Steinmühle Marburg e.V. Egon Vaupel begrüßte und bedankte sich bei allen am Bau Beteiligten sowie bei allen Unterstützer*innen, Bauleiter Jochen Schröder lieferte die wichtigsten Daten zum Bau, Claus Duncker, der Geschäftsführer der BLISTA, sprach über die gewachsene und erfolgreiche Partnerschaft Steinmühle/BLISTA und die Polit-Prominenz (Stadträtin Kirsten Dinnebier, Landtagsabgeordneter Dirk Bamberger und Kreisbeigeordneter Klaus Weber) beglückwünschte die Steinmühle zur neuen Halle.

Die Feier endete schließlich im lockeren Rahmen bei Bratwurst und kühlem Getränk trotz regnerischem Wetter im Freien mit vielen netten Gesprächen. (Ausführlicher Bericht folgt in Kürze.)

Mit Handicap oder auch ohne: Junge Menschen trainieren zusammen
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Gemeinsam kicken, gemeinsam Spaß haben

Für Menschen mit Behinderungen sind Angebote im Vereinssport rar – gemeinsames Engagement im Team kann das ändern. Die Sportfreunde Blau-Gelb Marburg und die Steinmühle, seit fast drei Jahren Kooperationspartner, gründeten zusammen mit dem Kerstin-Heim und dem fib e.V. ein Unified-Fußballteam. Ab sofort wird regelmäßig trainiert – mit viel gemeinsamem Spaß.

Die Auftaktveranstaltung auf dem Steinmühlengelände war gut besucht. Nicht jeden Tag trifft man auch eine Fußball-Weltmeisterin! Nia Künzer liegen Projekte wie dieses am Herzen. Erklärtes Ziel: Mehr gesellschaftliche Teilhabe für Menschen mit Behinderung.

„Das ist, was wir erreichen wollen,“ sagt Egon Vaupel. Als Vorsitzender der Fußballabteilung der Sportfreunde Blau-Gelb Marburg und Vorsitzender des Vereins Steinmühle ist er Bindeglied zwischen beiden Institutionen. Bekannt als Macher, hatte er schnell Steinmühlen-Schulleiter Bernd Holly und Geschäftsführer Dirk Konnertz an seiner Seite. Mit im Boot: Special Olympics Deutschland in Hessen, der Landessportbund und der Sportkreis Marburg-Biedenkopf.

Schnell fanden die jungen Leute Geschmack an Fußball-Golf-Parcours und Fußball-Billard. Bei der Torschussanlage ging es um den härtesten Schuss. „Wir nehmen nicht alles bitterernst,“ erläuterte Anne Effe von Special Olympics Deutschland. „Der Spaß steht im Vordergrund und vor allem die Tatsache, dass hier Menschen mit und ohne Handicap gemeinsam kicken.“

Diese Philosophie können die Sportfreunde Blau-Gelb Marburg und die Steinmühle geschlossen unterschreiben. „Freundschaft fürs Leben“ lautet schließlich das Motto der Fußballer und Fußballerinnen vom Stadion am Zwetschenweg. Dass die Steinmühle gerade ihre neue Sporthalle bezieht, bei der auch Menschen mit Behinderungen auf der Nutzerliste stehen, macht die Sache homogen: „Wir haben die gleiche Philosophie. Das passt einfach.“

Die Fachschaft Sport mit Schülerinnen und Schüler des Sport-Leistungskurses der Steinmühle waren stark in die Planungen des Parcours eingebunden, erläuterte Sportlehrer Marcel Kalb. Dies habe eine sportliche, aber auch eine pädagogische Komponente.

Das gegründete Unified-Team wird sich ab sofort im 14-Tage-Rhythmus zum Training an der Steinmühle treffen. So viele Zuschauer wie bei der Auftaktveranstaltung werden freilich wohl kaum wieder auftauchen. Der Marburger Lions Club spendete zum Start der Initiative einen Betrag von 1.500 Euro, der offiziell überreicht wurde – für zahlreiche Akteure der beteiligten Institutionen und der heimischen Polit-Szene eine gute Gelegenheit für ein Gruppenfoto.

Vielleicht erinnert sich der eine oder die andere auch in Wochen und Monaten noch an das aktive Team, das nun jeden zweiten Montag ab 17 Uhr auf dem Steinmühlengelände zusammen Spaß haben wird. Präsenz und Applaus sind immer willkommen.

Steinmühle radelt erfolgreich fürs Klima
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Nach erstmaliger Teilnahme am Wettbewerb Schul- und Stadtradeln dürfen sich alle aktiven Radler*innen von Seiten der Eltern, der Schüler*innen und der Lehrer*innen über ein überragendes Ergebnis freuen: In drei Wochen Wettbewerb haben 137 aktive Radler*innen insgesamt 24.884 km erradelt! Damit hat die Steinmühle in den Wettbewerben Stadt- und Schulradeln der Kategorie „ Das radelaktivste Team“ jeweils den 1. Platz im Landkreis Marburg-Biedenkopf belegt.
Ein herzliches Dankeschön an alle radelnden Teilnehmer*innen für jeden geradelten Kilometer.
Am 29. Oktober durfte Schulsportleiter Michael Neirich als Teamkapitän und Vertreter der Steinmühle bei der Siegerehrung im Landratsamt Marburg für den 1. Platz beim Schulradeln einen Geldpreis über 500,-€  und für den 1. Platz beim Stadtradeln einen Geldpreis über 150,-€ für die Schulbibliothek entgegennehmen.
Das tolle Ergebnis im Sinne für mehr Klimaneutralität sollte die ganze Schulgemeinde motivieren, auch im nächsten Jahr an der Kampagne „Schulradeln“ teilzunehmen und zum Nutzen des Klimaschutzes das diesjährige Ergebnis noch zu übertreffen.

Foto: Landkreis Marburg-Biedenkopf

Großes Interesse an der StoneApp: RTL Hessen war zu Gast in der Steinmühle
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Am 3. Dezember 2020 besuchte uns RTL Hessen. Nach Veröffentlichung des Podcasts bei HR-iNFO hatte auch der Fernsehsender großes Interesse, unsere StoneApp kennenzulernen und vorzustellen.
Entstanden ist ein wirklich sehr schöner Beitrag. Herzlichen Dank an die Reporter Pascal Wede und Tim Ellrich – und großes Kompliment an Aaron, Jan, Eberhard Wieth und Bernd Holly für den perfekten Auftritt!

Bewegungsgeräte für die Pause
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An der Bilingualen Grundschule Steinmühle gibt es seit einiger Zeit Rollbretter und Gymnastikseile, um die Pausen mit viel Spaß aktiv zu gestalten. Die Sportgeräte im Wert von ca. 800 Euro sind eine Spende von gesundekids. „Gesundekids“ ist eine gemeinnützige Initiative der Rotary Clubs in Deutschland. Unter dem Motto „fit fürs Leben“ setzt sich die Initiative bundesweit für die Gesundheit von Kindern zwischen 3 und 12 Jahren ein. Der Rotary Club Marburg freute sich über den Antrag der Steinmühle, die den Bedarf an Bewegungsgeräten für den Grundschulzweig damit begründete, dass viele Schüler*innen durch den erst kurze Zeit zurückliegenden Umzug nach Deutschland oft noch nicht viele Sozialkontakte knüpfen konnten, mit Sprachbarrieren zu kämpfen haben und viel Zeit am Schreibtisch mit dem Erlernen einer neuen Sprache verbringen. Es gelte, Bewegungsmöglichkeiten zu schaffen und die Schüler*innen dabei in Kooperation und Kommunikation zu bringen. Dazu sind die Rollbretter und die Gymnastikseile ideal geeignet.

Steinmühle und blista – neues Bündnis für den inklusiven Leistungssport
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Die Steinmühle Marburg e.V. (Steinmühle) und die Deutsche Blindenstudien-anstalt e.V. (blista) erweitern und vertiefen ihre Zusammenarbeit im Bereich der sportlichen Angebote für blinde, sehbehinderte und sehende Schülerinnen und Schüler.

„Mit der heute eingegangenen Kooperation bilden wir die Grundlage, Leistungssportangebote an beiden Schulen zu erweitern und zu zeigen, dass ein Miteinander von Kindern und Jugendlichen mit und ohne Beeinträchtigung auch im Leistungssport auf Augenhöhe funktioniert“, erklärt Egon Vaupel, Vorsitzender der Steinmühle.

„Die Kinder und Jugendlichen unserer beiden Schulen nehmen seit vielen Jahren an gemeinsamen Sportkursen und Angeboten teil. Die Erfahrungen sind durchweg positiv“, führt blista-Direktor Claus Duncker aus. „Kein mitleidiges Helfen oder erzwungene Freundlichkeiten geben den Ausschlag, sondern das Interesse, zusammen zu trainieren, sich zusammen anzustrengen: Mit allen und allem was dazugehört an menschlichen Gefühlen, Hoffnungen, Jubel und Enttäuschungen, Begegnungen und Freundschaften.“

Das neue Bündnis für den inklusiven Leistungssport fußt auf einer starken konzeptionellen Basis. Kinder und Jugendliche haben laut Artikel 26 der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte Anspruch darauf, dass ihre Bildung auf die Entfaltung der gesamten Persönlichkeit ausgerichtet ist. Beide Schulen messen dabei dem Potenzial des Sports für die Persönlichkeitsentwicklung ihrer Schülerinnen und Schüler besondere Bedeutung zu. Die Steinmühle steht seit vielen Jahren für hervorragende Trainingsbedingungen, insbesondere für das Rudern auf hohem Leistungsniveau; die blista ist Landesleistungsstützpunkt für Judo und Blindenfußball sowie paralympischer Trainingsstützpunkt für Goalball. Seit diesem Jahr verfügt die blista zudem über ein Konzept, das leistungsbereiten Nachwuchssportlerinnen und -sportlern im Rahmen einer „dualen Karriere“ einen erfolgreichen individuellen schulischen Bildungsgang ermöglicht und sie gleichzeitig in der leistungssportlichen Entwicklung unterstützt.

Sport, so die Erfahrungen in beiden Schulen, bringt die jungen Menschen inklusiv zusammen und prägt damit auch das kulturelle Leben unserer Gesellschaft.

 

Foto: Vertragsunterzeichnung: Egon Vaupel, Vorsitzender der Steinmühle und Claus Duncker, Vorsitzender der blista.