Spaß an Mathe und Naturwissenschaften? Der neue plus-MINT-Flyer ist da!
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Der Verein zur MINT-Talentförderung e.V. hat seinen neuen plus-MINT-Flyer vorgestellt! Wer also besonderen Spaß an Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik hat, in diesen Bereichen auch recht erfolgreich ist und sich vorstellen kann, ein plus-MINT-Internat wie die Steinmühle zu besuchen, der ist herzlich eingeladen, sich den Flyer durchzuschauen und sich zu bewerben, wenn er oder sie sich angesprochen fühlt. Der Flyer zum plus-MINT-Programm kann in diesem Beitrag eingesehen werden, steht aber auch zum Download bereit: pm_flyer-2025-26#web

Anleitung zum Nachbau des plus-MINT-Boot-Projekts steht jetzt online
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Mit ihrem Boot-Projekt erreichten Clara Steiner, Luis Gerloni und Fabian Sotonica aus dem plus-MINT-Programm von Schule & Internat Steinmühle den Jugend forscht-Bundeswettbewerb, der in diesem Jahr an vier Tagen in Deutschlands größtem Science-Center, der Experimenta in Heilbronn, stattfand (wir berichteten). Das Erreichen dieses Levels ist der bisher größte Erfolg der Steinmühle in diesem Bereich!

Mittlerweile besteht auch auf der eigenen Website (https://boatproject.steinmuehle.de/) die Möglichkeit, sich näher zu informieren und die Plattform nachzubauen. Erste Schulen im Landkreis Marburg-Biedenkopf und das Schülerinnen- und Schüler-Forschungszentrum Mittelhessen (SFM) haben bereits Interesse bekundet.

Das „Boot-Projekt“, bei dem es um den Bau und die Programmierung einer Low-Cost Messplattform zur automatisierten Gewässeranalyse geht, wurde in Kooperation mit Dr. Christoph Reudenbach vom Fachbereich Geografie der Philipps-Universität Marburg durchgeführt.

Beim Bau der Plattform hat auch Marlene Bigeschke aus dem plus-MINT Programm mitgeholfen. Betreut wurde das Projekt vom plus-MINT Team der Steinmühle, dazu gehören Antje Seel, Dr. Patrick Szabo und Dr. Jutta Töhl-Borsdorf, die auch an zwei Tagen in Heilbronn mit dabei war.

In neuen Gewässern unterwegs – ein persönlicher Rückblick auf den Bundeswettbewerb Jugend forscht in Heilbronn
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Bis in den Bundeswettbewerb des Wettbewerbs “Jugend forscht” zu gelangen, ist schon etwas Besonderes. Das muss man erst einmal schaffen! Tatsächlich erreicht haben dies unsere “MINTies”, die Internatsschülerinnen und Internatsschüler der Steinmühle Fabian Sotonica, Luis Gerloni und Clara Steiner.  Alle drei besuchen unser Internat im Rahmen des plus-MINT-Programms. Fabian Sotonica lässt dieses großartige Ereignis aus dem 2. Schulhalbjahr noch einmal Revue passieren. Was  er sich wünscht? Dreimal dürft ihr raten…

Es ist ein beeindruckender Anblick, wenn man die Rolltreppe in den Ausstellungssaal hinunterfährt: ein Getümmel von Jungforschenden, Eltern und Betreuern – 107 Projekte mit 175 Teilnehmenden. Unser Stand befand sich etwas weiter hinten im Fachbereich der Geo- und Raumwissenschaften, Nummer 51. Auf dem Weg sah man bereits manche der anderen Projekte, die einen durch ihre Ausgefallenheit, ihre Größe oder Bedeutung erkennen ließen, dass dort das Finale des Wettbewerbs stattfindet.

Bis nachmittags hatten wir Zeit für die Anreise und den Aufbau. Das war auch nötig, da sich herausstellte, dass unser Raspberry Pi (Microcomputer), das „Gehirn“ unserer Messplattform, Schaden genommen hatte und nicht mehr (richtig) funktionierte. Zum Glück konnten wir uns an die „Jupas“ (Jungforscherpaten) wenden, die uns die vier Tage begleitet hatten. Dank ihnen konnten wir einen der Raspberry Pis des dortigen Maker Labs ausleihen. Ihre umfangreiche Hilfe bei allen Fragen oder benötigten Dingen war eine unerwartete, aber schöne Vorbereitung der Experimenta, des Science Centers in Heilbronn.

Danach bezogen wir die Zimmer der Jugendherberge, wo wir untergebracht waren, bzw. des Hotels, wobei diese sich durch ihre gute Qualität nicht wirklich unterscheiden ließen. Auf dem Weg zur Herberge konnte man die schöne Aussicht auf das grüne Neckarufer genießen. Der Abend klang mit einem guten Abendessen in der Experimenta sowie Workshops und Vorstellungen im „Science Dome“ zu z.B. der Apollo 13 Mission aus.
Projektdarstellung in kürzester Zeit
Am zweiten Tag wurde es ernst, da nach einem kurzen Briefing (das an jedem Morgen stattfand) die Jurygespräche terminiert waren. Dabei hatte jedes Projekt zwei separate Jury-Teams, denen sie jeweils in 5 Minuten ihr Projekt darstellen mussten, bevor es in ein 25-minütiges Gespräch ging. Außerhalb dieser Gespräche konnte man die Ausstellung der Experimenta besuchen oder es sich in der Jufo-Lounge bequem machen. Der Abend wurde bei Campus Founders verbracht, wo nach dem Essen ein Workshop zur Startup-Gründung vorgestellt wurde.
Suche nach Stelle zur Live-Demo
Am Samstag hatten wir Gelegenheit noch ggf. mit Jurys aus anderen Fachgebieten, sollte dort Interesse bestehen, zu sprechen, unseren Stand für die Öffentlichkeit vorzubereiten oder die anderen Projekte zu begutachten. Neben dem Termin für unser Standfoto verbrachten wir jedoch einen guten Anteil damit, nach einer geeigneten Stelle des Neckars zu suchen, an der wir unsere Plattform für eine Live-Demonstration zu Wasser lassen könnten. Jedoch ohne Erfolg: der starke Regen und das Hochwasser verwehrten die wenigen Zugänge. Mittags liefen wir zur Veranstaltungshalle „Harmonie“, in der am Sonntag die Preisverleihung stattfinden würde. Dort aßen wir und gingen den Ablauf der Verleihung durch.
Nach unserer Rückkehr begann die öffentliche Ausstellung, an der erstaunlich viele Alumni, also ehemalige Teilnehmer, beteiligt waren. Währenddessen konnten wir zu bestimmten Zeiten ein kurzes Feedback unserer Juroren einholen.
Nach einem regen, interessanten, aber auch erschöpfenden Austausch mit den Besuchern fuhren wir mit Bussen zum „RedBlue“, einer Veranstaltungshalle von InterSport, in der die Sonderpreisverleihung stattfand. Gemischt mit den einzelnen Gängen des Menüs und des Zwischenprogramms (die Trommelgruppe „Bounce“) wurden Gruppen von Projekten und Preisverleihern auf die Bühne gerufen. Etwa in der Mitte waren auch wir dran: „Preis für eine originelle Arbeit auf dem Gebiet der Geowissenschaften“, Preisstifter: Deutsche Geologische Gesellschaft – Geologische Vereinigung.
Im Anschluss wurde die Tanzfläche freigegeben und der Abend mit einer Party beendet, während ein regelmäßiger Fahrdienst einen auch schon früher, aber spätestens um 2 Uhr in die Unterkunft brachte.
Tolle Bekanntschaften
Der Sonntag war der kürzeste Tag: es wurde eine weitere Ausstellung für die (Ehren-) Gäste der Preisverleihung zum Kennenlernen gegeben, bevor es zu dieser ging.
Während vom 5. bis zum 2. Platz jeweils alle Fachbereiche einer Siegerstufe gleichzeitig verkündet wurden, waren die Bundessieger einzeln auf der Bühne vertreten. Ebenso erhielten sie jeweils eine beeindruckende Laudatio der Jury. Gespickt war diese Veranstaltung auch mit Zwischenprogramm: Der Europameister im Beatboxen „Robeat“ als auch „Prof. Bubbles“ mit seinen Seifenblasentricks haben für Abwechslung gesorgt.
Zum Ende galt es natürlich, die Stände wieder abzubauen. Es war ein wirklich schönes Erlebnis, das mit vielen tollen Bekanntschaften auf allen Ebenen und in allen Bereichen verbunden war. Ich hoffe und wünsche mir, ein weiteres Mal diese Wettbewerbsebene erleben zu können.
Wir möchten uns als Team noch einmal von ganzem Herzen bei allen Beteiligten für ihre umfangreiche und tatkräftige Unterstützung bedanken, da wir dieses Projekt ohne deren Hilfe nicht hätten umsetzen können!

Fabian Sotonica

Faszinierende Motive aus der Natur
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In Kooperation mit dem Fotografen und Tierökologen Dr. Sascha Rösner stellten die Steinmühlen-Lehrkräfte Ines Vielhaben und Antje Seel eine digitale Ausstellung zusammen und präsentierten diese zum internationalen Tag der Biodiversität, im Eingangsbereich des Hauptgebäudes.

An verschiedenen, genauer bezeichneten Orten im europäischen Raum war es dem Fotografen gelungen, Motive aus dem Tierreich und aus ökologisch bedeutsamen Regionen festzuhalten. Durch Erläuterungen konnte dem Betrachter eine Idee von Vielfalt und Wichtigkeit der präsentierten Beispiele vermittelt werden. Ein Poster mit Bilderklärungen wurde neben dem Bildschirm im Eingang des Hauptgebäudes laminiert an die Wand gehängt. Dazu lief über den Bildschirm die Präsentation der Fotos im Loop.

Die Steinmühle bedankt sich für das Engagement der Beteiligten, uns alle für Schönheit, Werte und Bedeutung unserer Natur einmal mehr zu sensibilisieren.

 

MINT-Campus in Louisenlund: Spannende Tage und erneut Preise für Steinmühlen-Teams
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Vom 6.6. bis 9.6. fuhr eine Steinmühlen-Delegation zum MINT-Campus 2024 nach Louisenlund: Maya Fischer (Kl. 7), Anna-Lena Griesler (Kl. 8), Jonathan Kurz (Kl. 11) und Fabian Sotonica (Kl. 12) machten sich mit ihren Betreuenden Dr. Jutta Töhl-Borsdorf und Dr. Sven Freibert auf den langen Weg an die Ostsee und hatten dort die Möglichkeit, ein tolles Programm kombiniert mit einer angenehmen Atmosphäre zu genießen.

Nach dem Aufbau der Projektstände für die spätere Messe begann der offizielle Programmstart am Freitagmorgen mit einem Keynote-Talk von Dr. Caroline Rodenbeck vom Karlsruher Institut für Technologie (KIT) zum Thema KATRIN-Experiment bzw. Neutrino-Masse, ein komplexer Aufbau – verständlich und anschaulich nahegebracht. Anschließend begann der Hauptprogrammpunkt – die Messe, bei der alle die Möglichkeit hatten, ihre aktuellen Projekte vor einer Jury sowie der Öffentlichkeit zu präsentieren. Eingeteilt wurde in drei Sparten: Mathe/Informatik/Technik und Biologie/Umweltwissenschaften sowie Physik/Chemie. Durch die große Bandbreite an Themen gab es viel Raum für interessante Diskussionen.
Nach Ende der Messe begann wenig später ein Abendprogramm, welches mit einem Pubquiz startete, bei dem Fragen aus verschiedenen Kategorien in Tischrunden beantwortet werden mussten. Dies war eine angenehme Möglichkeit, sich näher kennen zu lernen. Anschließend hatten wir bis Mitternacht Zeit, uns mit anderen Teilnehmenden außerhalb der „schulischen“ Ebene auszutauschen, wodurch eine entspannte Atmosphäre entstand.

 

Workshops und Entspannung

Am Samstag wurden zu Beginn Workshops zu verschiedenen Themen angeboten, anschließend gab es einen weiteren Keynote-Talk von Prof. Dr. Mira Pöhlker vom Leibniz-Institut für Troposphärenforschung zum Thema Aerosole und zum Abschluss der Veranstaltung fand dann die Siegerehrung statt. In der Sparte Biologie/Umweltwissenschaften gewann den Preis Fabian Sotonica mit dem Boot-Projekt. Maya Fischer & Anna-Lena Griesler erhielten den Preis in der Sparte Physik/Chemie. Wirklich tolle Erfolge, über die wir uns alle freuen konnten!
Zu guter Letzt votete sogar noch das Publikum für Maya & Anna-Lena, sie dürfen sich „Sieger der Herzen“ nennen.

Nach einem kurzen Ausklang mit Snacks war der Plan, als optionales Zusatzangebot segeln zu gehen, allerdings fiel dies wortwörtlich ins Wasser. Wetterbedingt musste dieser Programmpunkt leider abgesagt werden. Trotzdem bestand die Möglichkeit, bei ein paar Spielen und Snacks zu entspannen und den Aufenthalt in Louisenlund ausklingen zu lassen. Innerhalb dieser nicht ganz vier Tage ist eine wirklich tolle Gemeinschaft entstanden und wir freuen uns alle, dort gewesen zu sein! Nach einer Verabschiedung am nächsten Morgen traten wir die Reise zurück nach Marburg an.

Anna-Lena Griesler & Maya Fischer

Forschung zur Klimaneutralität: Clara Steiner vom Internat Steinmühle beim 35. MINT-Erfinderlabor erfolgreich
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Regelmäßig präsentieren Ausnahmetalente hessischer Schulen beim MINT-Erfinderlabor des Zentrums für Chemie (ZFC) ihre Forschungsergebnisse zu bestimmten Themen. In diesem Jahr gehörte unsere plusMINT-Schülerin Clara Steiner zu der Gruppe von 16 Schülerinnen und Schülern, die unter insgesamt 237 Bewerberinnen und Bewerbern den Zuschlag erhalten hatten. Clara, Schülerin am plus-MINT Internat Steinmühle und gleichzeitig bereits Studentin der Mathematik, beschäftigte sich eine Woche lang mit Herstellung und Untersuchung photokatalytisch aktiver Titandioxid-Schichten. Sie gewann dabei nach eigenen Angaben „Einblicke in die echte Forschung“.

Der Weg zum diesjährigen Austragungsort des nun schon 35. Erfinderlabors war für Clara nicht sehr weit: Es fand in Kooperation zwischen ZFC und der Philipps-Universität in den Fachbereichen Chemie und Physik auf den Marburger Lahnbergen statt. Vier Vierergruppen widmeten sich jeweils unterschiedlichen Forschungsthemen, und Clara hatte sich besonders drauf gefreut, ihre eigenen drei Mitstreiterinnen und Mitstreiter kennenzulernen, um mit ihnen im Team zu arbeiten.

 

Titandioxid als Alleskönner der Zukunft?

Die Präsentation des Forschungsprojekts vor mehrheitlich virtuellem Publikum leitete das Quartett mit einer Frage ein: Was haben Sonnencreme, Wandfarbe und PV-Anlage gemeinsam? Die Antwort führte zu dem Stoff, der Gegenstand der gemeinsamen Untersuchung war: Titandioxid, TiO 2.

Zu ermitteln war, ob diese Substanz womöglich der Alleskönner der Zukunft sein wird: Ein vielseitig einsetzbarer Stoff, thermisch stabil, mit hohem Färbe- und Deckvermögen, lichtbeständig und praktisch nicht wasserlöslich. Wobei die Photokatalyse wohl die wichtigste Eigenschaft ist – also die Eigenschaft, durch Licht chemische Reaktionen auszulösen. Das alles erklärt den Einsatz von Titandioxid in den genannten Bereichen. Titandioxid wird mittels Elektrolyse hergestellt, ist preiswert und ist das bedeutendste Weißpigment. Die jungen Forschenden untersuchten die Substanz unter dem Raster-Elektronenmikroskop und beschäftigten sich mit Herstellung und Untersuchung photokatalytisch aktiver Titandioxid-Schichten. Durch seine Eigenschaften könnte das Material womöglich dazu beitragen, effizientere Methoden zur Energieumwandlung zu entwickeln. Bis dahin, so Clara und ihre Mitstreiter, sei aber noch viel Forschung nötig.

 

„Unmittelbar relevant für die Wissenschaft“

Die Veranstaltung wurde an Bildschirmen vielfach begleitet. Nicht nur seitens der Steinmühle folgte das Team um Betreuerin Dr. Jutta Töhl-Borsdorf den Ausführungen, sondern auch Kultusminister Armin Schwarz schaltete sich virtuell zu. Er lobte die hervorragenden Leistungen der Teilnehmenden und bezeichnete die im Erfinderlabor behandelten Inhalte als „unmittelbar relevant für die wissenschaftliche und wirtschaftliche Entwicklung des Landes“. Der Minister war Feedback-Geber für eine der vier Gruppen. Die Rückmeldung für Clara und ihr Team kam von Michael Schmidt (Elkamet Kunststofftechnik). Er betonte, dass der Vortrag das große Einsatzgebiet von Titandioxid hervorragend deutlich gemacht und auch zu erkennen gegeben habe, wieviel Spaß und Freude die Gruppe am Forschen hatte.

Neben den fachlichen Beiträgen war bei der wissenschaftlichen Veranstaltung auch für Kurzweil gesorgt. Nicht nur die Tretbootfahrt auf der Lahn für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer während der freien Zeit des Forschungsaufenthaltes war gut angekommen. Passend zum Gesamtthema begrüßten während der Live-Schaltung die Moderatoren Joelina Gärtner und Pablo del Rio, selbst MINTIES, den Chemiker und Science Slammer Arne Nisters von der TU Darmstadt.

Grußworte sprachen Prof. Dr. Sabine Pankuweit, Vizepräsidentin Chancengleichheit und Karriereentwicklung an der Philipps-Universität Marburg, Dr. Thomas Schneidermeier vom Veranstalter Zentrum für Chemie (ZFC) und Julia Woth von der LandesEnergieAgentur (LEA) Hessen. Erklärt wurde auch durch Videos und Reels, wie MINTIES beim ZFC arbeiten und was sie erreichen wollen.

 

Ziel: MINT-Bewertungskompetenz

ZFC-Vorstand Dr. Thomas Schneidermeier betonte, wie wichtig es sei, junge Menschen mit einer MINT-Bewertungskompetenz auszustatten, um auch Schlagzeilen in den Medien im Kontext neuer Technologien einordnen zu können. Ihm und ZFC-Projektleiterin Magdalena Schmitt ist es wichtig, in Kooperation mit Schulen, Hochschulen, Unternehmen, Verbänden, Stiftungen und Ministerien in MINT-Projekten für Schülerinnen und Schüler im Alltag klassische Unterrichtsinhalte mit Berufsfeldern im MINT-Bereich zu koppeln. Damit wolle der Verein ZFC zur MINT-Fachkräftesicherung beitragen.

Preisverleihung beim Jugend forscht-Bundeswettbewerb
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Gratulation an unser Forscher-Trio Luis Gerloni, Fabian Sotonica und Clara Steiner aus dem plus-MINT-Internat Steinmühle zum Sonderpreis „Originelle Arbeit auf dem Gebiet der Geo-Wissenschaften“ beim Bundeswettbewerb Jugend forscht in Heilbronn! Über eure unvergleichlichen vier Tage mit den vielen Eindrücken berichten wir demnächst auf unserer Website!

ZDF bekundet Interesse am Jugend Forscht-Projekt der Steinmühle
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Beim Landeswettbewerb Jugend Forscht“ in Darmstadt hatten die Steinmühlen-Schülerinnen und -Schüler Leonard Berger, Clara Steiner und Quentin Herwig mit ihrem Projekt „Frischhaltefolien aus Krabbenschalen – geht das?“ den zweiten Platz und damit die Qualifikation für den Bundeswettbewerb nur knapp verpasst. Für das Trio, das mit Nicolas Bohnstedt seit kurzem ein Quartett ist, geht das Projekt nun auf anderer Ebene in die nächste Runde. Neben Platz zwei und einem Sonderpreis beim Landeswettbewerb ist eine interessierte Anfrage des ZDF ein tolles anerkennendes Signal.

Eine Redakteurin der ZDF-Wissenssendung PUR+ hatte den Jugend Forscht Landeswettbewerb besucht, sich die vielen spannenden Projekte angeschaut und die interessantesten davon der Planungsredaktion vorgestellt. Darunter war auch das Steinmühlenprojekt der vier Jugendlichen. Noch vor Ort sprach die Journalistin mit Quentin über das Projekt und wandte sich kurz darauf an die Steinmühle und Projektleiterin Dr. Jutta Töhl-Borsdorf, um den Kontakt zu den Schülerinnen und Schülern und ihrem Projekt zu halten.

„Wir haben noch keine bestimmte Sendung im Kopf, zu der dieses Projekt passen könnte“, heißt es von Seiten des ZDF. Gedacht ist an einen Beitrag für das Jahr 2025.

PUR+ ist eine Wissenssendung für Kinder mit einem weiten Themenspektrum, das von Sport- über Umwelt- bis zu Sozial- und Technikthemen reicht. Die Zielgruppe liegt im Alter von etwa 10 – 14 Jahren.

Derweil freut sich die Gruppe sehr über diese Anfrage, so Dr. Jutta Töhl-Borsdorf, Projekt-Betreuerin und MINT-Koordinatorin der Steinmühle. Das Team will nun weiter an dem Projekt arbeiten und es vielleicht im nächsten Jahr bei „Jugend testet“ einreichen.
Das trifft sich gut, denn die Gruppe hat nicht nur viele verschiedene Folien aus Chitosan, einem Abfallprodukt aus Krabbenschalen, hergestellt, sondern auch verschiedene Testmethoden entwickelt. So können die sehr nachhaltigen Folien zum Beispiel mit einer selbstgebauten Zugmaschine auf ihre Reißfestigkeit getestet werden oder untersucht werden, wie viel Feuchtigkeit oder Sauerstoff sie durchlassen.
Weitere Informationen: https://www.zdf.de/kinder/purplus, https://www.jugend-testet.de/.

 

Projekt zur Optimierung der Verpackung: Die 11d sagt „Dankeschön“
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Wie mit jedem Jahrgang 11 üblich, führte Schulleiter und Mathematiklehrer Björn Gemmer auch mit seinem aktuellen 11er-Kurs ein Verpackungsoptimierungsprojekt durch. Diesmal wurde ein Produkt der Marke ESN unter die Lupe genommen, untersucht wurden die Maße einer der beliebten Whey Produkte. ESN gehört zusammen mit der Marke More Nutrition zum Unternehmen The Quality Group. Es geht um „erstklassige Produkte für Gesundheit, Genuss und Performance“.

Leon, Piet, Hessein und Rebecca haben untersucht, ob bei dem ausgewählten Artikel nicht nur das Produkt, sondern auch die Verpackung mit erstklassigen Eigenschaften bestechen kann. Der Fokus wurde dabei auf die Einsparung von Material gelegt, mit der Folge womöglich minimierter Kosten und einer besseren Nachhaltigkeitsbilanz durch geringere Mengen Plastikverpackung. Ihr Statement: Da geht noch weniger.

Dieses Statement wurde mit genauen Berechnungen begründet, die dem Brief an ESN beigefügt waren. Zwar vergingen einige Wochen bis zur Beantwortung, diese fiel aber ungewohnt zugewandt aus. Mitarbeiterin Sina Frömberg bedankte sich herzlich und begründete ausführlich, dass aufgrund diverser Vorschriften und Bestimmungen Verpackungen zwar augenscheinlich „zu groß“, aber dennoch regelkonform und sogar in der vorliegenden Form notwendig sein können. Zudem sei auch die Konsumentenakzeptanz ein wichtiger Faktor. Alle Aspekte begründete Sina Frömberg ausführlich.

 

Studiengang Verpackungstechnologie

Gleichzeit gab die Ansprechpartnerin den Tipp, sich bei näherem Interesse an der Gesamtthematik doch vielleicht mit dem Studiengang Verpackungstechnologie und Nachhaltigkeit in Leipzig auseinanderzusetzen. – Ein komplexes Thema also, das als solches unter Umständen noch gar nicht in das Bewusstsein der Konsumenten vorgedrungen ist.

Die Schülerinnen und Schüler durften sich übrigens auch über eine reich gefüllte Kiste mit zahlreichen ESN-Produkten freuen, die erwartungsgemäß gut ankamen. Da durfte doch ein Gruppenfoto als Dankeschön nicht fehlen!
Die Klasse und Mathelehrer Björn Gemmer sagen jedenfalls vielen Dank für die nette Überraschung und das freundliche Feedback auf die Aktivitäten der Steinmühle!

 

Landessieg bei Jugend Forscht: Plus-MINT-Trio der Steinmühle qualifiziert sich für Bundesfinale und konkurriert mit deutscher Spitze
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Das ist das beste Jugend Forscht-Ergebnis in der Geschichte der Steinmühle: Nachdem der Steinmühlenschüler Akaash Bhagwat bei „Schüler experimentieren“, dem Format für die Jüngeren, den Landessieg in Physik errungen hatte, ging auch das plus-MINT-Trio des Jahrgangs 12, bestehend aus Luis Gerloni, Fabian Sotonica und Clara Steiner, beim Jugend Forscht-Landeswettbewerb bei Merck in Darmstadt als Landessieger hervor. Ursprünglich war das Projekt in der Kategorie Geo- und Raumwissenschaften eingereicht, letztlich wurde es sogar „Bestes interdisziplinäres Projekt“ und startet jetzt beim Bundeswettbewerb. „Wir machen seit sieben Jahren bei Jugend forscht mit und waren immer sehr gut. Aber so einen Erfolg hatten wir noch nie“, erklärt Betreuerin Dr. Jutta Töhl-Borsdorf.

Luis (16), Clara und Fabian (beide 17) waren durchaus aufgeregt, als sie sich unter rund 50 anderen Projekten und letztlich gegen drei weiteren ihrer Kategorie behaupten mussten. Rund eine halbe Stunde stellten die Jury-Mitglieder aus Forschung, Lehre und Unternehmen ihre Fragen – und die lagen auf Augenhöhe. Unter dem Label „Wasseranalyse 2.0: Autonomes Low-Cost-Boot zur Gewässergüte-Bestimmung“ präsentierte das Trio sein Forschungsprojekt. Hier wurde tief in die Materie eingetaucht – nicht die Spur von Gefälligkeitsfragen, deren Antworten etwa auf der Hand gelegen hätten. Erleichtert und fast ungläubig vernahmen die Schülerinnen und Schüler, die am plus-MINT-Programm des Internats der Steinmühle teilnehmen, dass sie den Sieg errungen hatten – der Lohn für engagierte Stunden des Tüftelns, viel Fachwissen, unendliche Ausdauer und enormes Interesse.

 

Auch Kriterium: Gemeinschaftsnutzen

In der folgenden Runde, dem Bundeswettbewerb in Heilbronn, geht es um die besten deutschen Forschungsprojekte. Dort wird man eine weitere Schippe drauflegen müssen, erzählen die jungen Forscher im Interview. „Es sind zwar nur wenige Projekte in unserer Kategorie Geo- und Raumwissenschaften“, wissen die drei. Umso mehr aber steht ihr Engagement unter intensivster Beobachtung der Jurymitglieder.

Was dort abgefragt werden wird, hat auch noch weitere Akzente. Die Jury testet, ob es auch wirklich das eigene Projekt der Teilnehmenden ist, also Identifikation mit den Projektzielen und authentisches Engagement. Wichtig sei auch, so das Trio, der Nutzen des Projekts für die Gemeinschaft. Diesen können sie vollherzig bejahen – denn dass aus ihrem Experiment ein Massenprodukt zur Messung der Wasserqualität wird, ist ihr großer Wunsch!

 

Das Ziel: Die Industrie begeistern

Ein kleines „Surfbrett“ ist die Grundlage der fernsteuerbaren, motorisierten Plattform zur Gewässeranalyse von Clara Steiner, Fabian Sotonica und Luis Gerloni. Sie ist nicht statisch –  das unterscheidet sie von vielen Messsystemen. Das „Boot“ kann mit verschiedenen Sensoren zur Wasseranalyse ausgerüstet werden und es können bis zur vier Wasserproben entnommen werden.

Industrie und Unternehmen für ihre Idee zu begeistern, ist daher das Ziel der drei plus-MINT-Talente, die es mit Schule und Internat Steinmühle bis an die Spitze der besten Jungforscher Deutschlands geschafft haben. Ihre Vision ist ein vollständig autonomes, strömungs- und salzwassertaugliches Boot, das an beliebigen Orten auch von Privatpersonen eingesetzt werden kann. So könnten überregional an verschiedensten Stellen Wasser-Messwerte genommen und online zur Auswertung übermittelt werden. „Das Ergebnis wäre ein nahezu vollständiges Bild vom Zustand unserer Gewässer“.

Ende Mai geht es für Luis, Clara und Fabian zum Bundeswettbewerb Jugend Forscht nach Heilbronn. Mit dabei Dr. Jutta Töhl-Borsdorf, mehrfache Betreuerpreisträgerin. Neben ihr gibt es weitere Personen, die dem plus-MINT-Trio auf ihrem Weg nach oben zur Seite standen. Dazu gehören Antje Seel und Dr. Patrick Szabo vom Steinmühlen MINT-Team. Auch die Zusammenarbeit mit Dr. Christoph Reudenbach vom Fachbereich Geographie der Philipps-Universität Marburg lieferte wertvolle Impulse und Unterstützung.