Das erste Wochenende nach den Sommerferien steht im Steinmühlen Internat unter dem Motto „Kennenlernen“. Die fünf Wohnhäuser gestalten dabei ihre Häuserfahrten ganz unterschiedlich und nach den individuellen Vorlieben und Leidenschaften der Bewohner/innen.
Hessenhaus
„Warum in die Ferne schweifen…
… wenn das Gute ist so nah?“ In diesem Sinne und nach alter Tradition blieb das Hessenhaus auch in diesem Jahr im schönen Marburg. Trotz der Kälte wurde das Kennenlern-Wochenende am Freitag mit einem großen Eisbecher eingeläutet.
Am Samstagmorgen wurde gemütlich gefrühstückt. Direkt im Anschluss ging es zum Kletter- und Boulderkurs in die Volksbank Kletterhalle Marburg. Nach einer kurzen Einweisung und dem fachmännischen Anlegen der Sicherungen ging es direkt an die Kletterwand – eine Herausforderung, welche alle Beteiligten mit viel Spaß und Enthusiasmus meisterten.
So ging es mit zitternden Armen und einem Lächeln im Gesicht in die Marburger City zum Bummeln und Verweilen. Beflügelt von den Erlebnissen des Vortages wurde auch der Sonntag sportlich aktiv gestaltet und der tolle, neue Bewegungsparcours auf dem Schulhof mit viel Begeisterung ausprobiert. Im Laufe des Tages trudelten die anderen Häuser nach und nach wieder in der Steinmühle ein und wurden vom Hessenhaus fröhlich in Empfang genommen.
Mühle
„Berlin, Berlin wir fahren nach Berlin!“
Die Mühlenbewohner lieben die sportliche Herausforderung. So meisterten Sie die knapp 480 Kilometer lange Anreise trotz einiger Staus tapfer und gut gelaunt. In Berlin-Charlottenburg angekommen wurden zunächst das Hostel und die Umgebung erkundet.
Das Hauptprogramm startete am Samstag mit einem geschichtsträchtigen Spaziergang vom Potsdamer Platz durch das Brandenburger Tor bis zum Alexanderplatz, vorbei an Sehenswürdigkeiten wie dem Pergamonmuseum, dem Dom und der Museumsinsel. Nach Shopping und Sightseeing ging es am Abend zu den Hackeschen Höfen. Am Rande des Regierungsviertels flanierte man durch diesen ehrwürdigen Teil von Berlin-Mitte und genoss ein vorzügliches Abendessen im gediegenen Ambiente des Restaurants „12 Apostel“.
Trotz geänderter Route blieb auch die Rückreise am Sonntag nicht staufrei, aber alle waren sich einig: „Es hat sich gelohnt!“
Bremerhaus
„Auf ins Sauerland!“
Bei der diesjährigen Häuserfahrt verschlug es das Bremerhaus ins beschauliche Winterberg im Sauerland. Auch wenn Winterberg vor allem in der weißen Jahreszeit seinen Charme entfaltet, so ist es auch im Herbst ein durchaus attraktives Reiseziel.
Vor allem im Freizeitpark „Fort Fun“ sind die Bremerinnen voll auf Ihre Kosten gekommen. Widrigkeiten wie dichter Nebel und grauer Himmel wurden komplett ignoriert. Bei guter Laune fuhr man lieber Achterbahn in Endlosschleife. Erschöpft und durchgefroren klang der turbulente Tag gemütlich am Feuer aus. Bei leckeren Grillwürstchen mit Kartoffelsalat wurden die Erlebnisse des Tages ausgetauscht.
Stammhaus
„Köln – Rheinkilometer 681“
Das Stammhaus machte sich am Freitag auf den Weg nach Köln. Sie residierten auf dem Campingplatz Berger am Rheinkilometer 681. So hieß es erst einmal sich häuslich einzurichten und das Gelände zu erkunden. Bei diesen Erkundungen machten die Schüler eine ungewöhnliche Entdeckung: eine Flaschenpost. Kaum entkorkt gab die Flasche ihre Besitzerin/Absenderin preis: Antonia, 6 Jahre alt. Ehrensache, dass das Stammhaus Antonia einen Antwortbrief schreibt.
Kaum erwacht startete man am Samstagmorgen direkt in das Erlebnisbad „Aqualand“. Die unzähligen Rutschen, Badewelten und Entspannungsbereiche wurden ausgiebig getestet.
Der Abend klang beim Grillen und gemütlichen Beisammensein aus. Ein kurzer Abstecher ins Kölner (Nacht-) Abendleben durfte natürlich nicht fehlen.
Westfalenhaus
„Von Westfalen und Naturfreunden“
In diesem Jahr ging es für das Westfalenhaus nach Villmar an der Lahn ins „Naturfreundehaus“. Zunächst etwas geschockt von der abgelegenen Gegend und dem fehlenden Handyempfang lernten die Schüler/innen schnell die Abgeschiedenheit zu schätzen und genossen die Ruhe der Natur. Die Zimmer wurden bezogen und der Grill wurde für ein reichliches und leckeres Abendessen entfacht. Mit gut gefüllten Mägen statteten die Westfalen der Kirmes in Villmar noch einen kleinen Besuch ab und fielen nach einem langen Tag glücklich in die Holzbetten.
Am nächsten Tag ging es zur „Kubacher Kristallhöhle“. Ausgestattet mit leuchtendgelben Sicherheitshelmen ging es hinab in die Tiefe. Bei der fachkundigen Führung wurde viel Wissenswertes über die Entstehung von Kristallen erzählt und die unterirdische Glitzerwelt konnte bestaunt werden. Nach der Bewältigung von insgesamt 900 Stufen ging es mit den Bussen weiter nach Weilburg zum Bummeln und Sightseeing.
Wieder zurück in der Unterkunft erholten sich viele mit einem kleinen Nickerchen und freuten sich auf das gemeinsame Abendessen. Gut gesättigt fand man sich in gemütlicher Runde am Kamin des mittlerweile lieb gewonnenen Naturfreundehaus ein.
Nach einem ausgedehnten Frühstück am Sonntag mit vielen Leckereien ging es müde und zufrieden zurück nach Marburg. Zum Abschluss des Kennenlern-Wochenendes trafen sich alle Häuser im Speisesaal der Steinmühle zum gemeinsamen Abendessen.