Philian Merle auch in der nächsten Runde des Lesewettbewerbs stark
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Unmittelbar am Montag nach den Osterferien galt es für die Gewinner von Stadt- und Kreisentscheiden, sich in der nächsten Runde des Bezirksentscheids in der Stadtbibliothek Gießen als Leserin bzw. Leser zu präsentieren. Das gelang Philian aus Klasse 6c ein weiteres Mal überzeugend.
Erneut kreierte er gekonnt Stimmungen aus den Szenarios der Texte, des vorbereiteten wie des unbekannten Fremdtextes, und er zeigte bei Letzterem einmal mehr seine schnelle Auffassungsgabe für die gegebenen Momente. Er verstand es insgesamt sehr gut, die Zuhörerinnen und Zuhörer mit Geschick in das Geschehen hineinzuholen. Allerdings war er in dieser Runde damit nicht allein. Neun starke junge Leserinnen und Leser boten beachtliche Lesekunst, was die Jury bei ihrer kurzen Würdigung herausstellte. Die Auswahl fiel ihr notgedrungen nicht leicht. Dass Philian nicht in die nächste Runde kam wie weitere sechs starke junge Vorleserinnen und Vorleser, war dann zu akzeptieren, wie es bei Wettbewerben nun einmal üblich ist. Insgesamt eine bewundernswerte ‘Lesereise’, auf der wir ihn mit Vergnügen begleitet haben. Chapeau!

Schauspieler und Botschafter: David Bennent kam in Doppelfunktion
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“Die Älteren werden sich erinnern”…eine Floskel, die sich an dieser Stelle kaum vermeiden lässt: Als Zwölfjähriger spielte David Bennent, Jahrgang 1966 und Sohn einer Schweizer Schauspielerfamilie, den Oskar Matzerath in der Verfilmung von Günter Grass’ “Die Blechtrommel”. Ein erfolgreicher Film, der ab 1979 die Kino-Säle füllte und das Image hatte, unter Regisseur Volker Schlöndorff mit idealen Darstellern besetzt zu sein. In diesem Film protestierte Bennent in seiner kindlichen Rolle gegen die Erwachsenenwelt der späten 1920er Jahre in Danzig. Heute ist Bennent Botschafter des internationalen Kinderhilfswerks “terre des hommes”, kam in dieser Eigenschaft nach Marburg zu einer Lesung – und dann an die Steinmühle.

Ein routinierter Schauspieler, gesellschaftskritisch und die Perspektive junger Menschen vor Augen – einen besseren Instruktor hätte sich der DS 11-Kurs von Steinmühlenlehrerin Ines Vielhaben für einen Kurz-Workshop kaum wünschen können. Durch den Kontakt der Kunst- und DS-Lehrerin zu Gisela Glatzl, einer der Aktiven bei terre des hommes Marburg, entstand das Arrangement mit dem prominenten Gast. “Es wäre uns recht, wenn niemand zuschaut” erklärte Bennent seinen Wunsch, beim Workshop keine Beobachter im Saal zu haben. Danach stellte sich der großartige, wenn von Statur auch nur 1,55 Meter messende Schauspieler allen möglichen Fragen.

Mit Schule hat Bennent persönlich eher wenig Erfahrung. “Meine Eltern waren dagegen” erzählt der Schweizer und ergänzt, dass die Mutter seine Schwester und ihn zu Hause unterrichtete. Es sollte das freie Denken fördern, die Konzentration auf sich selber. Prüfungen und Ängste sollten außen vor bleiben.

Mitnichten brachte “die Konzentration auf sich selber” einen Menschen mit egozentrischen Eigenschaften hervor. Vielmehr kümmerte Bennent schon beizeiten das Schicksal von Kindern. Seit rund 20 Jahren steht der Darsteller terre des hommes nahe, seit 2019 ist er Botschafter des Kinderhilfswerks. “Was steht vor der Tür? Wir müssen doch Verantwortung übernehmen”, postuliert er.

 

“Jeder Einzelne kann etwas ausrichten”

David Bennent nimmt besonders die Textilindustrie in den Fokus. “Wir zahlen für viele Artikel einen so geringen Preis, der nicht in Ordnung ist.” Der Schauspieler prangert die Situation unter anderem in Bangladesh und Indien an, wo Kinder unter schlimmen Verhältnissen arbeiten müssen. Wenn jeder nur ein wenig darüber nachdenke, wo Textilien herkommen und bereit sei, sein Kaufverhalten etwas anzupassen, dann sei schon viel gewonnen.

Es sei ein Irrglaube, dass man als Einzelner nichts ausrichten könne, möchte Bennent geraderücken. Dabei führte er das Beispiel eines großen Getränke- und Lebensmittelkonzerns an, der nach Bekanntwerden seiner Trinkwasser-Politik in einigen Teilen der Welt einen Einbruch von 20 Prozent im Laufe von drei Jahren verzeichnete. Bennent dazu: “Die Summe des Verhaltens hat sehr wohl Auswirkungen. Das sieht man daran”.

Bennent appellierte an die Schülerinnen und Schüler: “Jeder von euch ist wichtig.” Und die waren von seinen Ausführungen so angetan, dass mit dem Schauspieler, der heute in Berlin lebt, diverse Selfies geschossen wurden. Ob ein Gast der Steinmühle für junge Menschen interessant ist, muss offenbar überhaupt nicht von dessen Alter abhängen. Und Problembewusstsein, so konnte man lernen, auch nicht.

Steinmühlenruderer auf Kurs Olympia: Herausragende Leistungen im Doppelzweier ebnen Marc Weber den Weg zur EM
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Ziel des Steinmühlenruderers ist die Olympia-Qualifikation

Das ist schon eine Hausnummer: Mit einem Vorsprung von fünf Sekunden haben Steinmühlenruderer Marc Weber und sein Partner Jonas Gelsen vom Ruderclub Nassovia Höchst bei der Mittel- und Großbootüberprüfung auf der Regattastrecke in Hamburg-Allermöhe die Gegner deutlich souverän in Schach gehalten. Sie gewannen bereits am Samstag zwei von zwei Rennen und brauchten sich einem Wettkampf am Sonntag damit gar nicht mehr stellen. “Durch den Sieg in der Ausscheidung ist das Team für die Europameisterschaften in vier Wochen qualifiziert und wird bei der WM versuchen, die Olympia-Qualifikation zu erreichen”, erklärte Trainer Martin Strohmenger.

“Wir waren beide etwas aufgeregt vor dem Wettbewerb”, berichtet Marc Weber. “Nach Überprüfung der Ergo-Werte und der Überprüfung im Rahmen der Deutschen Kleinbootmeisterschaften in Brandenburg vor zwei Wochen wollten wir unseren Leistungswert herausfinden,” erläutert er. “Es gelang uns, das erste Rennen deutlich anzuführen und auch im zweiten Rennen die Führung zu übernehmen. Wenn wir bei der EM ebenfalls gut abschneiden, was ich hoffe, dann können wir die Karte lösen und das “Go” bekommen, um die Olympia-Qualifikation bei der WM zu holen”.

 

“Unterstützung der Steinmühle hält mir den Kopf frei”

Marc Weber, für den das Wochenende in Hamburg nicht nur wettermäßig sonnig verlaufen war, ließ wissen: “Ich bin sehr happy. Wir machen gerade große Schritte, sind auf sehr gutem Weg und sehr schnell”. Ein großes Dankeschön richtete der Athlet an die Steinmühle und an alle, die dort hinter ihm stünden, ohne großes Aufhebens darum zu machen. Weber: “Ich fühle mich sehr umsorgt, habe den Kopf frei. Der Verein Rudern und Sport Steinmühle mit der Institution Schule und Internat Steinmühle haben einen großen Mitverdienst daran, dass wir uns deutschlandweit signifikant durchsetzen konnten”.

Große Komplimente an ihren Neuzugang Marc Weber, U23-Weltmeister im Einer (2019) und Sportler des Jahres 2019 in Hessen, machten im Gegenzug

Steinmühlen-Geschäftsführung, Schulleitung und der Vorstand des Vereins Rudern und Sport Steinmühle. “Wir freuen uns, wenn die Reise auch international weitergeht. Diesen Weg werden wir weiter unterstützen.”

 

Eine ganz besondere Ehrung: Steinmühle erhält hochdotierten „Jugend Forscht“-Schulpreis der Hopp Foundation
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Wir haben Grund zur Freude!  Die Steinmühle hat für ihr Engagement im MINT-Bereich den mit 2.500, – € dotierten Schulpreis der Hopp Foundation im Rahmen des Jugend forscht Landeswettbewerbs gewonnen.

Die Hopp Foundation setzt sich für die Förderung von jungen Talenten in den MINT-Fächern ein und ist seit vielen Jahren ein wichtiger Unterstützer von „Jugend Forscht“. Der Preis zeichnet seit letztem Jahr Schulen aus, die sich besonders für die Förderung von naturwissenschaftlich-technisch interessierten Talenten engagieren und somit einen wichtigen Beitrag zur Stärkung von Wissenschaft und Technologie in Deutschland leisten.
Diese hochdotierte Auszeichnung, ist – neben der Würdigung – natürlich auch eine willkommene Gelegenheit, die naturwissenschaftliche Ausstattung der Steinmühle großzügig zu erweitern.
Voraussetzung für die Teilnahme am Wettbewerb war ein ausführliches Bewerbungsschreiben, in welchem ein Projekt der Steinmühlen plus-MINT Schüler:innen einen wesentlichen Anteil hatte.


Plus-MINT Projekt in Kooperation mit der Marburger Philipps Universität

In Zusammenarbeit mit der Universität Marburg wurde eine Projektidee zur Untersuchung der Lahn im Bereich des Renaturierungsgebietes in der Gisselberger Spannweite entwickelt. Dr. Christoph Reudenbach vom Fachbereich Geoinformatik unterstützt die plus-MINT Schüler:innen dabei tatkräftig mit seiner Expertise. Die Idee ist, ein autonom fahrendes, mit Sensoren ausgestattetes Boot zu entwickeln, um das sensible Ökosystem im Renaturierungsgebiet der Gisselberger Spannweite möglichst nicht betreten zu müssen. Diese Plattform soll halbautomatisch die Gewässergüte in der Lahn bestimmen und auch Wasserproben entnehmen können.
Das Projekt ist eine großartige Möglichkeit für die Schüler:innen zu lernen, wie man komplexe Apparaturen baut und selbstständig programmiert, um sie für Forschungszwecke zu nutzen und darüber hinaus ihr Wissen in den Bereichen Robotik, Programmierung und auch Umweltwissenschaften zu vertiefen.

 

Großes Engagement im Bereich Umweltbildung

In den vergangenen Jahren haben die Schüler:innen der Steinmühle zahlreiche Projekte bei Jugend forscht eingereicht und auch häufig sehr erfolgreich abgeschnitten. In diesem Jahr gab es auf den Regionalwettbewerben zwei zweite und einen ersten Platz, ein Projekt konnte sogar einen Landessieg für das beste interdisziplinäre Projekt in Hessen erzielen.
In der Laudatio durch den Jugend Forscht-Landeswettbewerbsleiter Herrn Oliver Karplak wurde besonders auch auf das große Engagement im Bereich Umweltbildung und Umweltprojekten der Steinmühle in den letzten Jahren hingewiesen. Schüler:innen können so für Umweltthemen sensibilisiert und zu umweltbewusstem Handeln ermutigt werden.

 

Großes Dankeschön

Die Steinmühle ist sehr stolz darauf, dass ihre Arbeit im Bereich der MINT-Fächer mit dieser Auszeichnung gewürdigt wurde und wir möchten uns noch einmal herzlich bei allen Beteiligten bedanken. Der Hopp-Preis ist eine wunderbare Anerkennung dieser Arbeit und Ansporn für die Zukunft, um unsere Schüler:innen weiter für die Bedeutung von MINT-Fächern und Umweltthemen zu sensibilisieren und ihnen Möglichkeiten bieten, sich aktiv für eine nachhaltige Zukunft zu engagieren.

 

Jugend Forscht – unser Trip nach Kassel
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Geschafft! Wir, Maya Fischer, Marlene Wagner & Anna-Lena Griesler, gehen stolz aus zwei spannenden Wettbewerbstagen hervor.

Am Freitag um 8 Uhr hieß es für uns: “Auf nach Kassel!“ Gemeinsam mit unserer Betreuerin Frau Töhl ging es an der Steinmühle los. Angekommen an der Universität Kassel wurden wir freundlich empfangen und starten sofort damit, unseren Stand aufzubauen. Nach einer kurzen Begrüßung durch die Wettbewerbsleitung Eva Kretzer und den Gastgeber Prof. Axel Bangert hatten wir unser erstes Jury-Gespräch und anschließend einen Fototermin. Einfach war es nicht, den Fotografen zufrieden zu stellen, aber das Ergebnis kann sich sehen lassen (s.u.). Die freundliche Jury klang sehr interessiert und stellte uns einige spannenden Fragen rund um unser Thema „Klebstoffe aus der Natur“.  Wobei das zweite Jury-Team noch mehr in die Tiefe der Klebstoffchemie ging.
Das darauffolgende Mittagessen hat allen geschmeckt und wir konnten lustige Gespräche z.B. über die unterschiedlichen Farben von Glasflaschen führen.
Nach der Mittagspause hatten wir etwas Zeit, um uns die anderen Projekte anzusehen und Spiele, wie beispielsweise Jenga oder Mogelmotte, zu spielen. Als auch diese Zeit vorbei war, stellten wir Vermutungen an, was im darauffolgenden Workshop passieren würde. Mit unserer Annahme, dass es ein Trommel-Workshop werden würde, lagen wir falsch. Der Jonglier-Workshop (wir lagen also vollkommen daneben) bot uns viele Möglichkeiten, auch die anderen Teilnehmer näher kennen zu lernen. Letztendlich gab es noch Pizza, wonach wir alle zufrieden zur Jugendherberge aufbrachen und uns dort noch die Bäuche mit Süßigkeiten vollschlugen.

Tag 2- Wieder an der Uni angekommen, richteten wir unseren Stand erneut her und starteten nach einem weiteren Austausch sofort in die Mittagspause. Nach der Mittagspause konnte nun auch die Öffentlichkeit die verschiedenen Projekte bestaunen und Fragen zu den einzelnen Themen stellen. Die von dem Wissenschaftsjournalisten Sascha Ott moderierte Siegerehrung hielt für alle einen Spaß bereit und besonders bei den Experimenten konnten wir alle lachen. Kurz bevor es dann für alle Schülerinnen und Schüler ernst wurde, erhielt die Steinmühle noch überraschend den Schulpreis der Hopp-Foundation (2500 Euro). Als dann als Drittes der Fachbereich Chemie an die Reihe kam, bekamen wir „nur“ den Sonderpreis für Werkstoffe und Materialien. Kurz vor Schluss, nachdem die Techniker ihre Preise bekommen hatten, wurden dann noch vier besondere Preise verliehen und wir waren mit dabei: Wir wurden mit dem Landessieg für das beste interdisziplinäre Projekt ausgezeichnet.
Nach dem abschließenden Kaffee und Kuchen fuhren wir müde, erschöpft und glücklich zurück zur Steinmühle. Für uns alle waren die zwei Tage ein sehr abwechslungsreiches und spannendes Erlebnis.

Anna-Lena Griesler (6c)

…und flexibel sind sie auch: Bands On Stage boten unbeschwerten Musikgenuss
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Die Steinmühle ist unter anderem für gelungene und gut organisierte Musikveranstaltungen bekannt. Schülerinnen, Schüler und Lehrkräfte verstehen es außerdem, flexibel zu reagieren, wenn manches anders kommt als geplant – so aktuell geschehen bei “Bands On Stage”. Trotz kurzfristiger Verhinderungen einiger Akteure erlebte das Publikum 90 Minuten lang ein hochunterhaltsames Musik-Mix und entließ die Aktiven nicht ohne großen Beifall und Zugabe von der Bühne.

Bis Februar bestand die Band AG der Klassen 5&6 noch aus 11 Schüler:innen, danach waren es zur Freude des Leiters Frank Wemme 18! Die hinzugekommenen Mitglieder fanden schnell einen Platz an ihrem ganz persönlichen Instrument oder am Mikrofon. Den Zuhörenden im Saal boten sie mit dem Titel “Umbrella” von Rihanna den zum Tag passenden Einstieg in den Abend, den Schirm hatte man an diesem Montag tagsüber draußen tatsächlich etliche Male öffnen müssen. Mit “Sorry” von ClockClock präsentierte die Gruppe ihren zweiten Titel, und auch damit war ein Song gefunden, der dem Publikum geläufig war und ganz offensichtlich gefiel.

Musiklehrer und Chorleiter Daniel Sans zu vertreten, ist eine Herausforderung. Kollegin Anna Prokop stemmte diese Aufgabe ausgesprochen gut als es darum ging, den Auftritt des Wahlunterrichts Musical der Klassen 8&9 zu leiten. Hier mussten aus eigentlich vier Beiträgen wegen Verhinderung einiger Beteiligter drei gemacht werden. Die mit viel Gefühl vorgetragenen Songs, nämlich Lovely von Billie Eilish, Traitor von Olivia Rodrigo sowie Control von Zoe Wees, stießen auf enorme Begeisterung ihrer Zuhörerschaft, wurden mit hohem Beifall bedacht und von so mancher Handykamera festgehalten.

Viel Rhythmus bewies das verjüngte JazzEnsemble, geleitet von Frank Wemme. Hier kamen Herbie Hancocks Chans’ Song und Moanin’ von Bobby Timmons zum Zug. Anschließend begeisterte der Klassiker I love Rock ‘n’ Roll von Joan Jett & The Blackhearts.

Frank Wemme führte nicht nur durch den Abend, sondern leitete mit der neu formierten StoneMill Houseband ein weiteres musikalisches Highlight. Die bekannten Titel I Ain’t Worried von One Republic, House of Memories von Panic! at the Disco, Sunny von Bobby Hebb und Uptown Funk von Mark Ronson/Bruno Mars führten zum Finale des Abends, dessen Vielfalt beim Publikum äußerst gut ankam.

Es traten bei Bands On Stage am 27. März auf:

Band AG Klassen 5&6: Carla Isenberg, Matteo Dörbecker, Maya Böttcher, Helena Taschner (Gesang), Lotta Funk (Geige), Tim Henseling, Damir Vaslylenko, Justus Pöschl, Joshua Triml-Chifflard (Glockenspiel), Vincent Pfaar, Anna-Lena Griesler, Justus Pöschl (Gitarre), Philian Merle, Helena Taschner, Emilia Ritter (Klavier), Lika Schnabel (Bass), Leni Ochs, Noel Hopf (Djembé), Antonia Mahnken, Lino Nordwald (Schlagzeug).

WU Musical Klassen 8&9: Evelyn Hildermann, Annica Bartsch, Antonia Kurlinsky, Carlotta Meyer (Gesang).

JazzEnsemble: Juliane Spies (Flöte), Justus Mahnken (Alt-Saxophon), Constantin Franz (Gitarre), Juliana Stry (Euphonium), Janne Schweitzer (Bass), Frank Wemme (Klavier).

Titel I love Rock’n’Roll: Juliana Stry (Gesang), Constantin Franz (Gitarre), Jaron Häußermann (Schlagzeug).

StoneMill Houseband: Sophie Gurschi, Juliana Stry (Gesang), Juliane Spies, Sascha Trofimov, Sonia Weber (Flöte), Justus Mahnken, Louisa Röder (Alt-Saxophon), Lars Mitschke (Posaune), Juliana Stry, Marit Winterstein (Euphonium), Constantin Franz, Stella Gorr (Gitarre), Svea Turba (Klavier), Janne Schweitzer, Lika Schnabel (Bass), Jaron Häußermann (Schlagzeug).

Für die Technik zeichnete der WU Sound&Light unter Leitung von Matthäus Otte verantwortlich.

Klassen 5 und 6 konnten wieder ausgelassen Fasching feiern
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Am Donnerstag, 16. Februar, war es nach Jahren der unfreiwilligen Zurückhaltung einmal wieder soweit: Um 14 Uhr öffnete – erstmals – die neue Turnhalle ihre Türen für die Kinder der Klassen 5 und 6, von denen viele fantasievoll und vielfältig verkleideten waren. Sie erlebten mit einem bunten Programm aus gemeinsamem Tanz und Disco, Kostümpräsentationen, reichlich Bewegung in der Faschingsolympiade und dem abschließenden Pommes-Imbiss zusammen mit ihren Lehrerinnen und Lehrern einen ausgelassenen, fröhlichen Nachmittag. Schön, dass das wieder möglich war und ist!

Beeindruckend als Zeichnung und Modell: Kunst-Kurs plant Zukunft der ehemaligen Uni-Bibliothek
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Wie könnte die Zukunft der ehemaligen Marburger Uni-Bibliothek aussehen? Zu der Frage, wie das markante und seit Errichtung des Neubaus am Pilgrimstein praktisch “ausgediente” Gebäude an der Wilhelm Röpke-Straße demnächst genutzt werden könnte, hat sich der Kunst-Grundkurs von Fachlehrerin Ines Vielhaben Gedanken gemacht. Zwei Kursteilnehmer entschieden sich dazu, lieber ein Modell zu entwerfen und zu bauen, als eine Klausur zu schreiben. Das Exemplar, basierend auf einem selbstgefertigten Grundriss, wurde nun in der Steinmühle vorgestellt und mit zwei Praktikerinnen diskutiert.

Es war wirklich zum Staunen, was die Schüler Fabian und Joel da hinbekommen hatten! Schon der Grundriss auf Millimeterpapier, im Maßstab 1:100 wie ein Bauplan, mutete professionell an. “Klar mussten wir uns Tipps holen, wie man einen Grundriss erstellt”, erklärte Joel mit Blick auf Lehrerin Ines Vielhaben. Er war derjenige Projektpartner, der den Schwerpunkt aufs Zeichnen legte. Das Ergebnis war äußerst beeindruckend, da auch die kleinsten Kleinigkeiten Berücksichtigung fanden, sauber und genau.

“Wir haben uns auf den Turm konzentriert,” erklärten die Schüler ihre Aufgabenstellung. Sie gingen von 11 Etagen aus, und obwohl die Fenster beim Modellbau unberücksichtigt blieben, wurde ihre Zahl für den Fall der praktischen Umsetzung ermittelt:”Das Gebäude hätte 1.000 bis 1.400 Fenster”. Ginge es nach Fabian und Joel, dann würde die alte Uni-Bibliothek zum modernen Studentenwohnheim umgestaltet. Vier WGs auf einer Etage, mit einzelnen Zimmern von rund 18 Quadratmetern, jeweils gemeinschaftlich genutztem Bad inklusive Toilette sowie Gemeinschaftsraum.

 

Wohnraum für Studierende mit zeitgemäßem Umfeld

Doch die Schüler planten sogar über den Basis-Wohnbedarf hinaus und überlegten, wie das Umfeld als zeitgemäßer Lebensraum gestaltet werden könnte. Im obersten Stock sahen sie ein Dachcafé vor. Die Außenfassade planten sie hölzern – passend ins Konzept des nachhaltigen Bauens wie auch die Sonnenkollektoren im Außenbereich mit Exposition zur Sonnenseite. Die Gestaltung des Gebäudeumfeldes war eine gelungene Herausforderung hinsichtlich Miniaturabbildern, seien es Sonnenliegen und Schirme, die Begrünung, Hochbeete, ein Volleyball-Feld oder Fahrradabstellplätze. Ein wirklich gelungenes Modell, dem man ansah, mit wieviel Ehrgeiz und Begeisterung die vielen klitzekleinen Details gefertigt worden waren.

Dem fachkundigen Auge von Maja Turba und Ute Kohlhauer von der Abteilung Bauwesen und Sicherheitstechnik der Universität Marburg schmeichelten diese großen Investitionen von Ehrgeiz, Energie und Interesse in das Thema Bauen. “Das Ergebnis ist umso enormer, da es ja ‘nur’ ein Kunst-Grundkurs ist”, freut sich auch Projektleiterin und Fachlehrkraft Ines Vielhaben. Die kleinen erforderlichen Anpassungen für den Fall, dass man aus den Miniaturentwürfen tatsächlich ein reales Projekt machen würde, nahmen die jungen Planer und Modellbauer mit Interesse auf: Es fehlten die Feuertreppen und ein Installationsschacht. Maja Turba: “Ein Gebäude dieser Größenordnung beherbergt kilometerweise Kabel”.

Am Ende der Besprechung stellten sich alle Schülerinnen und Schüler des Kurses zusammen mit Fabian und Joel und den beiden Bauexpertinnen der Fotografin Ines Vielhaben. Alle waren sich einig: Solch ein Projekt darf gerne Schule machen!

Frühlingskränze für einen guten Zweck
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Lehrerin María Ramos und ihre Schüler:innen des Wahlunterrichts (WU) Schulgarten lassen sich zu jeder Jahreszeit etwas einfallen, um ihre künstlerisch-kreativen Ideen nach außen zu tragen. Aktuell haben Schülerinnen des WU der Klassen 5 und 6 aus Blumen und Grünpflanzen dekorative Frühlingskränze gefertigt – pünktlich zum Frühlingsanfang! Einige dieser Kränze, die María Ramos mit ihren “kleinen Bienen” gebastelt hat, werden verkauft. Mit dem Erlös der Gartentätigkeiten unterstützt der WU das Hühnerprojekt der One World Secondary School Kilimanjaro in Tansania. Schon beim Herbstfest hatten Grundschüler:innen mit ihrer Lehrerin Lori Herrmann eine Spendensumme für das Hühnerprojekt zusammenbekommen. Im Winter stellte dann das Ehepaar Dr. Karl-Heinz und Swantje Köhler die von ihnen geleitete afrikanische Schule und das Konzept detailliert in der Steinmühle vor. Über weitere Aktivitäten werden wir berichten.

Jugend Forscht/Schüler experimentieren: Bestes interdisziplinäres Projekt in Hessen kommt aus der Steinmühle
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Ein toller Erfolg für unsere ganz jungen Forscherinnen aus der Klasse 6: Durch ihren Sieg im Regionalwettbewerb in Gießen hatten sie sich für den Landeswettbewerb qualifiziert und durften nun für zwei Tage mit ihrer Betreuerin Dr. Jutta Töhl-Borsdorf nach Kassel reisen, um dort ihr Forschungsprojekt vorzustellen. Und auch dort konnten sie gewinnen.
Anna-Lena Griesler (11), Maya Fischer (11) und Marlene Wagner (12) haben sich mit der Herstellung von Klebstoffen aus der Natur befasst (wir berichteten) und dies hatte schon viel mit Chemie zu tun. Da sich die drei aber nicht mit der Herstellung begnügten, sondern auch eine Apparatur gebaut haben, um die Reißfestigkeit zu testen, spielte auch Technik in diesem Projekt eine große Rolle. Ihre Kraftmessungen mit digitalen Kraftsensoren gehörten schließlich auch in den Bereich der Physik.
Dieses vielfältige Vorgehen, d.h. die Interdisziplinarität, überzeugte die Jury. Die kontinuierliche Weiterentwicklung der Versuchsapparatur, die inhaltliche Tiefe, mit der die ablaufenden Prozesse durchdrungen wurden, beeindruckten die Juroren. Darüber hinaus wurden ihre Souveränität in der Präsentation und besonders der gemeinschaftliche Teamgeist gelobt.

Die inhaltliche Tiefe, das ist etwas, was auch Jugend-Forscht-Betreuerin Dr. Jutta Töhl-Borsdorf am Herzen liegt. „Die drei mussten ja die unterschiedlichen Haftungseigenschaften der verschiedenen Stoffe auf dem Papier erklären. Da Papier aus Cellulose besteht, ist das dann eher Stoff des Chemie-Unterrichts aus der 12. Klasse. Auch die natürlichen Klebstoffe sind eher komplizierte Moleküle. Aber man kann ja vieles ‚herunterbrechen‘“. In den Jurygesprächen konnte das Team dann mit Fachwissen und -begriffen wie hydrophil und hydrophob, Wasserstoffbrückenbindungen oder Kohäsions- und Adhäsionsbrüchen glänzen.

Schön zu beobachten, war auch der Austausch mit Schüler:innen anderer Schulen. Ein Team hatte sich z.B. mit Klebstoff aus Mistelbeeren befasst. Schnell wurde eine Probe zur Verfügung gestellt und von den Mädchen vermessen. Dieser Klebstoff erwies sich aber als noch nicht alltagstauglich.
Der beste Klebstoff des Teams besteht aus Stärke, Zucker und etwas Essig, der die Stärkemoleküle in kürzere Ketten spaltet.
Zu guter Letzt konnte das Steinmühlen-Team auch noch den Sonderpreis „Werkstoffe und Materialien“ des Instituts für Werkstofftechnik der Uni Kassel mit nach Hause nehmen. Insgesamt bedeutete das ein Preisgeld von 300 € für die drei Jungforscherinnen, wobei Anna-Lena feststellte: „Das Geld ist eigentlich gar nicht wichtig. Die zwei Tage mit Gleichgesinnten zu erleben, war das Beste.“

Wir sind sehr stolz auf Euch. Herzlichen Glückwunsch!
Hier geht es zur Pressemitteilung der Universität Kassel