Sechs Wochen war es ruhig auf dem Gelände, während die Schüler:innen des Internats ihre wohlverdienten Sommerferien genossen. Nach dem Anreisesonntag herrschte wieder Leben in den Häusern. Die Zimmer wurden liebevoll eingerichtet, neue und alte Gesichter herzlich begrüßt. Und nach einer ersten Schulwoche stand auch schon die erste gemeinsame Aktion der Wohngruppen auf dem Programm: die jährlichen Häuserfahrten.

 

Die Mühle im Fantasialand

Für die Schülerinnen der Mühle ging es in eine Pension nach Leverkusen. Nach einem leckeren Abendessen setzte sich eine Gruppe nach draußen in die Sonne, um gemeinsam zu singen und sich schon mal für den kommenden Tag einzustimmen. Am Samstag stand nämlich Action auf dem Programm. Früh am nächsten Morgen machte sich die Gruppe auf den Weg ins Fantasialand, wo sie den restliche Tag verbrachte. Besonders eine Achterbahn mit Schnellstart hatte es der Gruppe angetan. Sobald sie aus dem Fahrgeschäft stiegen, stellten sie sich direkt für eine nächste Runde wieder an. Um sich vor der Sonne zu schützen, wurden im Handumdrehen aus den Parkplänen Hüte gebastelt.

 

Das Biohaus beim Glamping

Das Biohaus machte es sich für das Wochenende der Häuserfahrt in Groß-Eichen gemütlich. In großen Zelten, die auch mit einer Küche ausgestattet waren, wurde die gemeinsame Zeit mit einem leckeren Grillabend eingeläutet, für die sich die sonnigen Terrassen bestens eigneten.

Wie auch in der Mühle stand für das Biohaus am Samstag ein Freizeitpark auf dem Programm. Gemeinsam ging es für die Gruppe in den Erlebnispark Steinau an der Straße. Neben dem Streichelzoo bot der Park viele kleine Fahrgeschäfte. Vor allem der Autoscooter und die Sommerrodelbahn erfreuten sich großer Beliebtheit. Bei dem warmen Wetter durfte natürlich auch das Eis nicht fehlen, bevor es abends zurück zu einem zweiten Grillen auf den Campingplatz ging.

 

Natur und Kultur mit dem Bremerhaus

Die Wohngruppe des Bremerhauses zog es etwas weiter weg nach Durbach im Schwarzwald. Umgeben von weitläufigen Weinbergen konnte die Gruppe im gebuchten Ferienhaus mit Mehrbettzimmern in aller Ruhe die Seele baumeln lassen.

Der Samstag war geprägt von Sightseeing und Shopping in dem etwa 40km entfernten Straßburg. Nach einem gemeinsamen Spaziergang teilte sich die Gruppe auf. Einige der jungen Menschen nutzten die Gelegenheit zum Bummeln, während andere sich die Stadt auf einer Bootstour lieber vom Wasser aus ansahen.

Für die neue Hausleitung Sandrine Fischer, die zum ersten Mal eine Häuserfahrt erlebte, war das Highlight aber eine kleine, freiwillige Trecking-Tour am Sonntagmorgen. Auch die Jugendlichen waren begeistert von dem Panorama, das sich ihnen in der weiten Landschaft bot. Ein perfekter Ausgleich von Kultur und Natur!

 

Wasser-Action beim Stammhaus

Die Jungs des Stammhauses nutzten das letzte Sommerwetter noch in vollen Zügen aus. Nachdem die Reisegruppe auf dem Campingplatz bei Kalkar angekommen war, ging es erst einmal in den Badesee, um sich abzukühlen. „Der war so super“, meinte der Schüler Mika, als er von der Hausfahrt erzählte. Abends wurde gegrillt, bevor sich die Gruppe am nächsten Tag über die niederländische Grenze hinaus dem wirbelnden Strom der schnellsten Wildwasserbahn des Center Parcs stellte. Auch die Unterwasserwelt einer versunkenen Stadt zwischen tropischen Fischen sorgte für Begeisterung. Anschließend wurde der Hunger in einem Frittenrestaurant gestillt. Abends sprangen die echten Wasserratten auch direkt wieder in den Badesee des Campingplatzes. Heimliches Highligt der Fahrt war aber ein Papagei, den die Gruppe auf dem Campingplatz kennenlernen durften. ;)

 

Entspannung und Action in Bad Sachsa

Das Westfalenhaus machte sich auf den Weg in ein Selbstversorgerhaus in Bad Sachsa, wo die Wohngruppe bereits vor zwei Jahren unterwegs war. Nachdem alle einen Schlafplatz gefunden hatten, ging es direkt daran, das Abendessen vorzubereiten. Dank des noch sommerlichen Wetters stand einem ausgedehnten Grillabend nichts im Wege. Bis spät in die Nacht wurde gespielt und geredet.

Am nächsten Morgen ging es nach einem leckeren Frühstück direkt in eine Clip’n Climb-Halle, in der sich ordentlich ausgetobt wurde. Die Gruppe unterstützte sich gegenseitig dabei, eigene Grenzen auszutesten und Herausforderungen zu überwinden. Einer der Schüler schaffte es beim Speed-Climbing sogar auf das Rekordboard der Halle und belegte den zweiten Platz in seiner Altersklasse.

Abends ging es zu einem Ausflug an die Aussichtsplattform Sonnenblick, an der der Sonnenuntergang gemeinsam genossen werden konnte.

 

Im Holidaypark mit dem Hessenhaus

Auch für das Hessenhaus war ein Freizeitpark Programm der Hausfahrt. Zuerst einmal richtete sich die Wohngruppe aber für das Wochenende auf einem Campingplatz in der Nähe von Speyer ein. Die jungen Menschen stellten sich der Herausforderung, das Feuer für das Grillen selbst zu entfachen und bekamen dabei letztendlich tatkräftige Unterstützung einer Feuerwehrgruppe. Die restliche Zeit des Abends nutzte die Gruppe zum gemeinsamen Kennenlernen und Spielen.

Ein Freefalltower im Holidaypark stellte für viele der Jugendlichen das Highlight des Wochenendes dar. In Kleingruppen wurden auch die verschiedenen Fahrgeschäfte ausprobiert.

Bevor sich das Hessenhaus am Sonntag wieder auf den Rückweg nach Marburg machte, stellten sie noch einmal ihre Fähigkeiten zum Teamwork unter Beweis. Mit Bollerwägen wurde das Gepäck zurück zu den Autos transportiert, ehe man vor der Heimreise noch einige Sonnenstunden an einem See genoss. Ein paar Wasserakrobatikübungen durften dabei natürlich auch nicht fehlen.

 

Ab Sonntagnachmittag rollten langsam die Autos zurück auf das Internatsgelände. Begeistert erzählte man sich von den vielen Erlebnissen der letzten Tage, Geschichten wurden ausgetauscht. In der Teestube lief das Finale der Basketball-WM und auch am Lahngelände wurde weiter Gemeinschaft gelebt. Mit so einem guten Start in das neue Schuljahr freuen wir uns umso mehr auf viele weitere Erlebnisse.

Open Stage der Grundschule: Herzlicher und fröhlicher Abschied von Klasse 4
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Die Veranstaltung “Open Stage der Grundschule” ist neu im Steinmühlenkalender und diente als letzte, aber gute Gelegenheit für die Klasse 4, sich aus der Grundschule zu verabschieden. Dafür ließen sich die Eltern sogar zur Mittagszeit mobilisieren, um ihren Nachwuchs auf der Bühne zu erleben. Sie staunten nicht schlecht, mit wieviel Einsatz die Jungen und Mädchen die Passagen aus dem “Zauberlehrling” auswendiggelernt hatten und die Musikant:innen ihre Instrumente beherrschten. Auch der Gesang war stimmgewaltig und fröhlich, und es war schön zu erleben, dass der Frohsinn die Wehmut überdecken konnte. Besonders rührend war, dass sich die Schüler:innen der Klasse 3 von jeder und jedem Einzelnen Viertklässler:in mit Blumen verabschiedeten. Das kam von Herzen! Die Veranstaltung endete mit einem Abschiedslied von allen für alle und mit einem riesengroßen Dankeschön an die Lehrerinnen Lisa Smit und Maria Gloerfeld.

Einschulung Klasse 5: Steinmühle begrüßt neue Fünftklässler:innen
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Schulstart in die weiterführende Schule: Am Dienstagmorgen, 5. September, feierten 86 neue Schüler:innen den Beginn ihrer Schulzeit auf dem Gymnasium Steinmühle.

Dabei füllte sich das Forum auf dem Steinmühlengelände schnell. Die jungen Schüler:innen brachten familiäre Begleitung mit und belegten somit jede Sitz- und Stehmöglichkeit im Saal. Begrüßt wurden die neuen Gesichter von den Schüler:innen der Klasse 6 und der Musicalband mit deren Leiter Frank Wemme, der an der Steinmühle gleichzeitig Leiter der Sekundarstufe I ist. Ein buntes Liederprogramm aus Teilen des Musicals „Alles wird gut, sowieso“ des vergangenen Schuljahres lud die Neuankömmlinge direkt zum Mitsingen ein. Egal ob internationale Hits wie Mamma Mia (ABBA) oder deutschsprachige Klassiker wie „Millionen Lichter“ (Christina Stürmer) – die sechsten Klassen begeisterten zum Auftakt in die neue Schulzeit. Nach dem starken Applaus für das Bühnenprogramm begrüßte Schulleiter Björn Gemmer in einer kurzen Ansprache die Schüler:innen und Eltern.

Danach ging es auch schon direkt an die Klassenteilung der 5a, 5b, 5c und der 5i. Letztere Klasse ist die weiterführende Klasse der Bilingualen Grundschule und bildet den Anfang des internationalen gymnasialen Schulzweigs. Durch das „Hochwachsen“ der Bilingualen Grundschule gibt es bereits eine internationale Gymnasialklasse 6i.

Die Klassenlehrerinnen Lisa Braun, Nina Kvashko, Jennifer Bernhart und Nina Merzenich starteten mit der Einteilung in die Klassen. Im „Doppelpack“ wurden die neuen Schulkinder auf die Bühne zu ihren jeweiligen Lehrerinnen gerufen.

Während die Schulkinder sich danach in Richtung Klassenraum aufmachten, gab es für die Eltern die Möglichkeit, bei einem kleinen Get-Together in den Austausch mit anderen Familien zu treten. Währenddessen wurde die Einschulung seitens der Steinmühle und vieler Angehöriger fotografisch festgehalten, sodass der erste Schultag auf dem Gymnasium Steinmühle unvergessen bleiben wird.

Eine bleibende Erinnerung für die neuen Steinmühlenschüler:innen ist auch immer die Willkommensgabe des Fördervereins durch die Vorsitzende Jasmine Weidenbach in Form eines Steinmühlen T-Shirts.

Einschulung Klasse 1: Welcome, dear first graders!
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Einschulung unter strahlendem Sonnenschein: Am Dienstag, 5. September, kamen 16 neue Grundschüler:innen der Steinmühle zusammen, um ihren Start in der Bilingualen Grundschule zu feiern.

Natürlich hatten die Mädchen und Jungen auch reichlich Unterstützung dabei. Egal ob Eltern, ältere oder jüngere Geschwister oder Großeltern: Das Forum der Steinmühle füllte sich rasch. Begrüßt wurden die neuen Schulkinder zunächst durch Janine Küster (Leiterin der Bilingualen Grundschule) und ihre Stellvertreterin Lori Herrmann: „Sie geben heute das Wertvollste, was Sie haben, in unsere Hände. Dieses Vertrauen wissen wir zu schätzen“, so Küster und Hermann, die die Begrüßung auf Deutsch und auf Englisch durchführten.

Bevor es aber an die Einteilung der Klassen ging, durften sich die Schüler:innen über ein buntes Programm der bereits bestehenden Flex-Klassen freuen. Dabei wurden Lieder auf Deutsch und auf Englisch vorgetragen, ganz im Stile der Bilingualen Grundschule. Egal ob „Die kleine Nachtmusik“ von Mozart oder „Supercalifragilisticexpialigetisch“ aus dem Mary Poppins-Musical: Die Schüler:innen der Grundschule begeisterten die neuen Mitschüler:innen mit energiegeladenen Musikstücken. Danach ging es an den langersehnten Teil des Programms: Mit der Einteilung auf die bereits bestehenden Flex-Klassen unter der Leitung von Maria Bick und Dr. Sebastian Verbeek (Flex a) sowie Katrin Weißenborn und Maria Gloerfeld (Flex b) starteten die 16 Schüler:innen nun offiziell in ihre Schulzeit. Jedes Schulkind durfte nach Aufrufen auf die Bühne und zum jeweiligen Lehrer:innen-Duo gehen. Unter Auszugsmusik ging es danach direkt in die Klassenräume und zur ersten Unterrichtsstunde.

Mit einer Präsentation von Bildern gewährten Janine Küster und Lori Herrmann den Eltern derweil noch einen kleinen Einblick in den Schulalltag der Bilingualen Grundschule und somit einen Einblick in das, was die eigenen Kinder in den kommenden Wochen und Monaten erwartet.

Natürlich wurde das ganze Programm fotografisch festgehalten, sodass nicht nur Schulranzen und Schultüte in Erinnerung bleiben, sondern auch der erste Schultag auf der Steinmühle mit verschiedenen Details.

Steinmühlen-Schüler:innen haben viel Spaß beim Sommercamp des SFM
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In der letzten Ferienwoche der hessischen Sommerferien, vom 28.08. bis 01.09.23, wurde vom SFM ein MINT-Sommercamp für Schüler:innen aus Mittelhessen angeboten. Auf dem Programm standen spannende Experimente, interessante MINT-Orte und natürlich viel Spaß. Insgesamt 40 Schüler:innen aus den Klassen 7 bis 12 hatten sich dazu angemeldet. Auch drei Schüler:innen der Steinmühle aus der Klasse 7 waren mit dabei. Maya Fischer, Anna-Lena Griesler und Justus Pöschl hatten viel Spaß.
Betreut wurden die Workshops vom Team des SFM, darunter auch von den Steinmühlen-Lehrkräften Malte Klimczak und Dr. Jutta Töhl-Borsdorf, die eine Abordnung am SFM haben.

Alle Schüler:innen konnten sich in die verschiedenen Angebote selbst einwählen und so ihr Programm individuell zusammenstellen. Im Einzelnen wurden die folgenden 11 Workshops angeboten:

  • Robotikum – Führe und erstelle Dialoge mit dem Sprachroboter Nano
  • Die Lahn – Wir untersuchen gemeinsam, wie sauber die Lahn ist
  • Mathematikum – Wir gehen mathematischen Modellen auf den Grund + Viseum – Lerne die Optik aus allen Perspektiven kennen
  • Chemikum – Die weite Welt des Wasserstoffs und des Klimas
  • MS Wissenschaft – Auf einem schwimmenden Science Center kannst du in die Tiefen unseres Universums eintauchen
  • Genetik – genetischer Fingerabdruck
  • FIRST LEGO League – Löse im Team mit den Legorobotern knifflige Aufgaben
  • WOW-Experimente – Ein Phänomen findet sich schnell, doch wie finde ich heraus, was dahintersteckt?
  • Mikrocontroller + Löten – Wir bauen eine Umweltmessstation
  • 3D-Drucker – Entdecke die Technik und Möglichkeiten von 3D-Druckern
  • Planetarium – Gemeinsam entdecken wird unseren Nachthimmel

Mit einem gemeinsamen Grillen am Bootshaus der Elisabethschule am Freitag, zu dem auch zahlreiche Eltern kamen, fand das Camp seinen Abschluss.

Einen ausführlichen Bericht über die einzelnen Workshops gibt es auf der Homepage des SFM (https://sfz-mittelhessen.de/).

In der letzten Ferienwoche der hessischen Sommerferien, vom 28.08. bis 01.09.23, wurde vom SFM ein MINT-Sommercamp für Schüler:innen aus Mittelhessen angeboten. Auf dem Programm standen spannende Experimente, interessante MINT-Orte und natürlich viel Spaß. Insgesamt 40 Schüler:innen aus den Klassen 7 bis 12 hatten sich dazu angemeldet. Auch drei Schüler:innen der Steinmühle aus der Klasse 7 waren mit dabei. Maya Fischer, Anna-Lena Griesler und Justus Pöschl hatten viel Spaß.
Betreut wurden die Workshops vom Team des SFM, darunter auch von den Steinmühlen-Lehrkräften Malte Klimczak und Dr. Jutta Töhl-Borsdorf, die eine Abordnung am SFM haben.

Alle Schüler:innen konnten sich in die verschiedenen Angebote selbst einwählen und so ihr Programm individuell zusammenstellen. Im Einzelnen wurden die folgenden 11 Workshops angeboten:

  • Robotikum – Führe und erstelle Dialoge mit dem Sprachroboter Nano
  • Die Lahn – Wir untersuchen gemeinsam, wie sauber die Lahn ist
  • Mathematikum – Wir gehen mathematischen Modellen auf den Grund + Viseum – Lerne die Optik aus allen Perspektiven kennen
  • Chemikum – Die weite Welt des Wasserstoffs und des Klimas
  • MS Wissenschaft – Auf einem schwimmenden Science Center kannst du in die Tiefen unseres Universums eintauchen
  • Genetik – genetischer Fingerabdruck
  • FIRST LEGO League – Löse im Team mit den Legorobotern knifflige Aufgaben
  • WOW-Experimente – Ein Phänomen findet sich schnell, doch wie finde ich heraus, was dahintersteckt?
  • Mikrocontroller + Löten – Wir bauen eine Umweltmessstation
  • 3D-Drucker – Entdecke die Technik und Möglichkeiten von 3D-Druckern
  • Planetarium – Gemeinsam entdecken wird unseren Nachthimmel

Mit einem gemeinsamen Grillen am Bootshaus der Elisabethschule am Freitag, zu dem auch zahlreiche Eltern kamen, fand das Camp seinen Abschluss.

Einen ausführlichen Bericht über die einzelnen Workshops gibt es auf der Homepage des SFM (https://sfz-mittelhessen.de/).

Gemütlich beisammensitzen, aber auch Abschied nehmen: Das alljährliche Sommerfest des Kollegiums ist ein Wechselbad der Gefühle
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Der Stress fällt ab, nach einem langen Schuljahr stehen die Sommerferien bevor. Die Abendsonne taucht den Schulhof in ein stimmungsvolles Licht. Es duftet vom Grill, die Gläser klingen. Dem Schulverein Steinmühle ist das alljährliche Sommerfest am letzten Donnerstag vor den Sommerferien ein wichtiges Anliegen.

Damit alle Kolleginnen und Kollegen einen schönen Abend verbringen können, werden keine Kosten und Mühen gescheut und es wird aufgetischt. Die Verabschiedungen von Kolleginnen und Kollegen bilden den Wermutstropfen an diesem stimmungsvollen Abend. “Ohne die wäre es noch besser” hört man hier und da. Wohlwissend: Es gehört zu diesem Fest eben auch, die Leistungen der Mitarbeiter:innen zu würdigen, die aus verschiedenen Gründen demnächst nicht mehr Teil des Steinmühlenteams sind.

Viele ehemalige Lehrkräfte sind an diesem Abend mit vor Ort. Alljährlich nutzen etliche von ihnen die Gelegenheit, einige Stunden mit den Kolleginnen und Kollegen zu verbringen, mit denen sie im Schulalltag zu tun hatten. An diesem Abend sind viele von ihnen auch wegen Bernd Holly hier, der in den Ruhestand tritt. Die Verabschiedungszeremonien für den Schulleiter laufen seit Anfang Juli im Loop und er bekennt in seiner lockeren Art: “Ich bin durch”.

Unter den weiteren Kolleginnen und Kollegen, die die Steinmühle verlassen, ist Bella Gnodte. Künftig arbeitet sie an der blista. “Eine kreative, engagierte und beliebte Kollegin” bedauert die Steinmühle ihren Weggang. Auch Victoria Kaster unterrichtet künftig an einer anderen Grundschule, was die Kolleg:innen sehr schade finden. Janine Küster, die Leiterin der Bilingualen Grundschule Steinmühle, erwähnt Victoria Kasters “herzliche, liebevolle Art” und einen Menschen, “der jede Herausforderung angenommen hat”. “Du warst eine echte Säule unserer Grundschule”, ergänzt Dr. Rainer Nietzke für den Betriebsrat. “Dass du gehst, ist echt bitter”.

In den hohen Norden, nach Hamburg, zieht es aus familiären Gründen Mathematik- und Physiklehrerin Julia Bernzen, geborene Riemenschneider. Im Frühjahr 2016 war sie als Referendarin zur Steinmühle gekommen und erhielt einen Anschlussvertrag. “Du warst da, wann immer Hilfe gebraucht wurde,” erinnern sich die Kolleg:innen an die Zeit der beliebten Lehrerin, die in Gesprächen mit Eltern, Schülerinnen und Schülern und im Team gleichermaßen punktete. Julia Bernzen war einige Zeit Leiterin der Fachschaft Mathematik und unterrichtete das Fach sowohl an der Bilingualen Grundschule, als auch in der Sekundarstufe II. Die Kolleginnen und Kollegen schlossen: “Es war immer eine Freude mit dir”.

Nach diesen Würdigungen schien eine musikalische Einlage das Richtige zu sein. Ulrike Wilmsmeyer, Frank Wemme, Kristina Sokoli, Daniel Sans und Anna Prokop stimmten einen Verabschiedungskanon an.

Dann war Mathematik- und Informatiklehrer Eberhard Wieth an der Reihe. Wie Bernd Holly verlässt auch er die Steinmühle in Richtung Ruhestand. Hervorgehoben wurde von Schulleiter Björn Gemmer unter anderem sein Engagement rund um die StoneApp, die Eberhard Wieth im Informatik-Unterricht als “Schülerpaket” initiiert hatte. Es fielen charakterisierende Worte über den scheidenen Lehrer wie “Gute-Laune-Bär”, aber auch Erinnerungen daran, wie für Eberhard Wieth an der Steinmühle alles begann. “Ich war deine Mentorin”, blickte Oberstufenleiterin Constanze Oestreicher-Gold schmunzelnd zurück.

 

Schauspieler David Bennent feierte mit der Steinmühle

Zwischen Ansprachen, Darbietungen und Buffet der Internatsküche begrüßte Schulgeschäftsführer Dirk Konnertz noch einen ganz besonderen Gast, nämlich David Bennent. Der Profi-Schauspieler, seinerzeit bekanntgeworden durch seine Rolle im Film “Die Blechtrommel”, war zum zweiten Mal als Instruktor eines Workshops von Ines Vielhaben an der Steinmühle und feierte mit dem Steinmühlenkollegium.

Abermals gab es anschließend Musik. Kristina Sokoli, Anna Prokop, Daniel Sans und Frank Wemme brachten mit Stimme und Instrument ihre Wertschätzung für die scheidenden Kolleg:innen zum Ausdruck und bekundeten musikalisch “We will miss you”. Als neues Schulleitungsmitglied spielte Tobias Karlein den Ball sodann noch einmal in Richtung Bernd Holly: “In dem vergangenen halben Jahr warst du mir Vorbild in deiner gesamten Art, und wir sind fast Freunde geworden.”

Der scheidende Schulleiter bekannte: “Es ist schwierig, wenn du dauernd standing ovations bekommst”. Der Abschied war ihm nicht leichtgefallen. “Time to Say Goodbye” stimmte Tenor Felix Müller an, Steinmühlenabiturient dieses Sommers und künftiger Schüler des Salzburger Mozarteums. Dass die Steinmühle nicht nur Preise für naturwissenschaftliche Leistungen, mathematische Wettbewerbe, sportliche Erfolge oder Lesekompetenzen erzielt, sondern auch solche Absolventen hervorbringt, die auf einer führenden Universität für Musik, Theater und Bildende Kunst einen Platz finden, das zeigt einmal mehr, wie breit aufgestellt sie ist.

RuS-Sommerfest: Inklusives Wassersportzentrum Steinmühle eröffnet
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Hessisches Fernsehen machte Interviews und filmte unseren Inklusionsachter

Ein sichtbares Zeichen unserer Kooperation zwischen Steinmühle und der Deutschen Blindenstudienanstalt (blista) setzten wir kurz vor Ferienbeginn durch die offizielle Eröffnung des inklusiven Wassersportzentrums Steinmühle: Im Achter “Blind Date” ruderte beim Sommerfest unseres Vereins ein Team aus sehbehinderten und sehenden Sportler:innen unter dem Applaus aller Besucher:innen, während ein Team des Hessischen Rundfunks das Event live in der Hessenschau übertrug.

Hessenschaureporter Robert Hübner und sein Team waren schon früh am Bootshaus, um an diesem Montag vor Ferienbeginn alles vorzubereiten: Die Interviews mit dem Olympiasieger im Achter, Filip Adamski, mit Para-Ruderer Moritz Hagen und mit Martin “Stromi” Strohmenger, Erfolgstrainer und Ruderlehrer der Steinmühle. Schon lange arbeiten blista und Steinmühle integrativ zusammen, nun ist die Kooperation auch nach außen sichtbar. Gegenüber dem Steinmühlenbootshaus weist am Steg ein Schild auf das inklusive Wassersportzentrum hin. Dort sind auch Menschen mit anderen körperlichen Einschränkungen willkommen, solange diese das Rudern zulassen.

 

Aktive Eingliederung

Wie Sehbehinderung und Rudern vereinbar sind, das zeigte beim Sommerfest eindrucksvoll Para-Ruderer Moritz Hagen. Es gehe viel um Körperbeherrschung, berichtete er dem Reporter, und er freue sich, als behinderter Sportler aktiv eingegliedert zu sein.

Moritz Hagen hat zusammen mit dem ebenfalls sehbehinderten Ruderer Björn Eckert rund ein Jahr intensives Trainig absolviert. Bei beiden ist viel Ehrgeiz im Spiel.

Zum Event am Steinmühlenbootshaus, durch dessen Programm RuS-Vorsitzender Aron Stürmer und der scheidende Schulleiter Bernd Holly führten, war einige Ruderprominenz erschienen. Neben Olympiasieger Adamski kamen auch der ehemalige Weltmeister im Doppelzweier, Stephan Krüger, der aktuelle Steinmühlen-Hoffnungsträger Marc Weber sowie der aus Gisselberg stammende Lucas Schäfer, Olympia-Teilnehmer 2016 und Halter des Ergometer-Weltrekordes über 6.000 Meter, der in der Steinmühle erzielt worden war. Auch die Steinmühlenschüler Maxim Dyck, Maurits Juhre und Lennart Holly waren vor Ort. Die Athleten rudern inzwischen in der Bundesliga. Gefreut haben wir uns auch darüber, dass zu unserem Event Vertreter:innen des öffentlichen Lebens erschienen waren, so zum Beispiel der Erste Kreisbeigeordnete Maria Zachow sowie der Cappeler Ortsvorsteher Peter Hesse.

 

Hohe Investitionen

“Wir verstehen uns als Teil der Stadtgesellschaft”, erklärte Egon Vaupel, Vorsitzender des Schulvereins Steinmühle, in seiner Ansprache, was sich auf die Steinmühle, das Rudern an der Steinmühle und die Gründung des inklusiven Wassersportzentrums gleichermaßen bezog. Den früheren Vorstandsvorsitzenden der blista und heutigen Schatzmeister des RuS Steinmühle, Claus Duncker, bezeichnete Vaupel als “einen der Geburtshelfer dieser tragfähigen Kooperation”. Allein der Schulverein Steinmühle habe in das Projekt bis dato eine halbe Million Euro investiert. Das Projekt könne aktuell samt Infrastruktur und personeller Ressourcen von beiden Einrichtungen gleichermaßen genutzt werden. Mit der blista und ihrem neuen Vorstandsvorsitzenden Patrick Temmesfeld stehe die Steinmühle in kooperativem Austausch.

 

Michael Neirich koordiniert

Was das Rudern angeht, so schaut die Steinmühle rundherum positiv in die Zukunft. Aus Internat und Schule gibt es weitere Top-Ruderer im Team und auch solche, die das Rudern (neu) entdeckt haben. Mit der Koordination im Ruderbereich hat Steinmühlen-Sportlehrer Michael Neirich ein Ressort fest übernommen.

Angesichts dieser Strukturen blicken RuS-Vorsitzender Aron Stürmer, 2. Vorsitzender und Steinmühlen-Schulleiter Björn Gemmer und Schulgeschäftsführer Dirk Konnertz zufrieden auf das Sommerfest zurück und positiv gestimmt in die Ruder-Zukunft der Steinmühle. Die Sportart ist und bleibt ein wichtiges Segment für Schule und Internat.

Link zum Beitrag der Hessenschau:

https://www.ardmediathek.de/video/hessenschau/inklusives-wassersportzentrum-eroeffnet/hr-fernsehen/Y3JpZDovL2hyLW9ubGluZS8yMDc0MTQ

       

Traditionelles Sommerfest zum Beginn der letzten Schulwoche
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In jedem Schuljahr signalisiert das Sommerfest der Steinmühle auf musikalische Art und Weise, dass die letzte Unterrichtswoche vor den Sommerferien angebrochen ist. Sänger:innen und Musizierende verschiedener Jahrgänge hatten sich auch in diesem Jahr wieder einen schönen Sommertag für ihren gemeinsamen Auftritt ausgesucht. Zuschauerinnen und Zuschauer aus der gesamten Schulgemeinde füllten das komplette Forum und würdigten mit ihrem Beifall die Darbietungen. Es spielten und sangen die Bläserklasse 5 unter Leitung von Stephan Reissig, die Bläserklasse 6 unter Leitung von Andreas Jamin, Nina Marko am Klavier, der Chor der Klassen 6 unter Leitung von Anna Prokop und Daniel Sans, der Wahlunterricht (WU) Musical der Klassen 8 und 9 unter Leitung von Daniel Sans und die Konzertband & Life unter Leitung von Stephan Reissig. Der Wahlunterricht (WU) Sound & Light mit dem Team um Matthäus Otte sorgte für einen reibungslosen technischen Ablauf.

In jedem Schuljahr signalisiert das Sommerfest der Steinmühle auf musikalische Art und Weise, dass die letzte Unterrichtswoche vor den Sommerferien angebrochen ist. Sänger:innen und Musizierende verschiedener Jahrgänge hatten sich auch in diesem Jahr wieder einen schönen Sommertag für ihren gemeinsamen Auftritt ausgesucht. Zuschauerinnen und Zuschauer aus der gesamten Schulgemeinde füllten das komplette Forum und würdigten mit ihrem Beifall die Darbietungen. Es spielten und sangen die Bläserklasse 5 unter Leitung von Stephan Reissig, die Bläserklasse 6 unter Leitung von Andreas Jamin, Nina Marko am Klavier, der Chor der Klassen 6 unter Leitung von Anna Prokop und Daniel Sans, der Wahlunterricht (WU) Musical der Klassen 8 und 9 unter Leitung von Daniel Sans und die Konzertband & Life unter Leitung von Stephan Reissig. Der Wahlunterricht (WU) Sound & Light mit dem Team um Matthäus Otte sorgte für einen reibungslosen technischen Ablauf.

Fachgerechte Handhabung von Rettungsschere und Löschschläuchen
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Wie verläuft ein Einsatz der Feuerwehr? Wie schließe ich einen Löschschlauch an? Wann benutzt man die Rettungsschere und wie funktioniert das? – All diesen Fragen sind diejenigen Teilnehmerinnen und Teilnehmer auf den Grund gegangen, die sich beim GÖK-Projektttag für das Thema Feuerwehr entschieden hatten. Zum großen Glück befindet sich die Freiwillige Feuerwehr Marburg-Cappel nur wenige hundert Meter von der Steinmühle entfernt, und die Kameradinnen und Kameraden erklärten sich bereit, den Schüler:innen der Steinmühle an Ort und Stelle eine Einweisung zu geben.

Initiiert, komplett geplant und durchgeführt hatte das Projekt mit dem Titel “Retten, Löschen, Bergen, Schützen – Feuerwehr und Ehrenamt” Jonathan Gröb, seines Zeichens Feuerwehrhauptmann und zur Zeit der Projektentwicklung noch Referendar an der Steinmühle. Ein herzliches Dankeschön auch seitens der Schulleitung!

Ein interesssantes Thema, wie alle Teilnehmer:innen fanden. Denn sie lernten einiges über die Abläufe –  von der Alarmierung bis zum Tätigkwerden vor Ort – und bekamen einen Einblick, welche einzelnen Schritte sich im Hintergrund eines Einsatzes abspielen.

Die Steinmühle schickt auch ein großes Dankeschön zum Stützpunkt in die Cappeler Umgehungsstraße! Das war sehr interessant!

Grundlagen theatralen Erzählens: Schüler:innen lasen mit Schauspieler David Bennent
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“Es gibt mehr als nur eine Art, einen Text zu sprechen. Und genau das habe ich versucht, den Jugendlichen zu zeigen.” Schauspieler David Bennent, bekannt als Protagonist des Kinofilms “Die Blechtrommel”, war zum zweiten Mal in diesem Halbjahr an der Steinmühle. Diesmal war ein Text des Dramatikers Heiner Müller, nämlich der Titel “Herakles 2 oder die Hydra”, die Herausforderung für die Jugendlichen, “und es war spannend, zu sehen, wie sie damit umgehen,” berichtete Bennent. Natürlich habe es immer mit Interesse zu tun, wie die Beschäftigung mit Texten gelinge, erklärte der Schauspieler. Zunäüchst sei es um die Grundlagen theatralen Erzählens gegangen. Es gab Übungen und eine Einweisung in die Herangehensweise unter der Fragestellung, was Sprache überhaupt bedeute. “Es hat übrigens auch bei denjenigen funktioniert, die gesagt hatten, sie könnten solch einen Text nicht lesen,” freute sich der Profi über die gemeinsamen Erfolge.

Er sei gerne in Marburg an der Steinmühle, berichtete David Bennent am Ende der beiden Projekttage, die von Ines Vielhaben geleitet wurden. Der Schauspieler wohnt in Berlin und dreht zur Zeit einen Krimi in der Schweiz.