In beiden Aufführungen der 7er Theaterwerkstatt 2017 begeisterte sich das Publikum am 1. und 2. Juni an tollen Stücken, wunderbaren Bildern und außergewöhnlich spielfreudigen Schülerinnen und Schülern. Das Konzept, über die Dauer eines Schuljahrs Schülerinnen und Schüler mit Lehrern und Schauspielern ein Stück entwickeln zu lassen, hat einmal wieder zu beachtlichen Aufführungen geführt.
Die 7a nahm ihr Publikum mit auf eine spannende Zeitreise mit ganz besonderen Charakteren.
Das selbstgeschriebene Theaterstück „Der vergessene Bus“ versetzte die Zuschauer zurück ins Jahr 1492,
in dem Christoph (oder war es doch Christina) Kolumbus Amerika entdeckte. Die Jugendlichen, die von ihren Großeltern immer wieder Geschichten über einen Zeitreisebus erzählt bekamen, gingen nun selbst auf eine abenteuerliche Reise. Dabei veränderten sie die Zukunft und mussten von Ihren Großeltern wieder auf den richtigen Weg geführt werden. Eine große Spielfreude und der Spaß an der Entwicklung der speziellen Charaktere zeichneten den Theaterkurs der Klasse 7a aus. Spielleiter: Herr Ullwer und Herrn Pietsch
Die 7b entführte das Publikum in eine Irrenanstalt der besonderen Art, in der die Zuschauer am Ende nicht mehr wussten, wer wirklich verrückt und wer gesund ist. Die Handlung, die sich auf Dürrenmatts Tragikomödie „Die Physiker“ stützte, zeigte zunächst in einer Komödie die skurrile Welt einer Psychiatrie, die sich im Fortlauf zu einem Ausgang der Geschichte entwickelte, wo manchem das Lachen im Halse stecken blieb: Zwei mysteriöse Todesfälle an zwei Krankenschwestern in einer Irrenanstalt, begangen von zwei Physikern, die sich für Isaac Newton und Albert Einstein halten. Der Kriminalinspektor Richard Voss und sein alter ego sind vor ein Rätsel gestellt. Er ermittelt im Irrenhaus „Les Cerisiers“ nach dem Grund der Morde inmitten von Verrückten, Skurillitäten und überforderten Angestellten, allen voran die Leiterin der Anstalt Mathilde von Zahnd. Als dann noch ein dritter Mord an einer Krankenschwester hinzukommt, sind der Inspektor und sein alter ego eindeutig überfordert. Was steckt wirklich hinter den Morden und wer ist am Ende wirklich verrückt?
Spielleiter: Frau Lauginiger und Herrn Köckritz
Die Klasse 7c wünschte sich, nachdem sie in der Theaterwerkstatt zunächst diverse theatrale Mittel erkundet und erprobt hatte, eine Kriminal-Komödie zu inszenieren und so packten sie Diebstahl, Rache, Mord im Affekt, Drogenhandel und Fahndung in eine skurrile Geschichte mit dem Titel „ … und du bist raus!“
Der Titel ist eine wiederkehrende Phrase einer Figur, die in vielen Szenen auftaucht und so die Szenencollage inhaltlich zusammenhält. Es handelt sich um ein kleines Mädchen, sensibel gespielt von Carla, die von ihrer hysterischen Mutter (Rieka) durch deren versoffenen Liebhaber (Mara) am Bahnsteig getrennt wird. Schauspieler Stefan Martel, unverkennbar gespielt von Alex, nimmt sich mit seinem sprechenden Hund (Gianna) kurzzeitig des Mädchens an, verspielt die Kleine aber bei erstbester Gelegenheit an die arbeitslose Showmasterin Jessy (Anna). Jessy schlägt im Umgang mit dem Mädchen zwar einen einfühlsameren Ton an, doch auch sie nutzt die Gelegenheit, als sie dem drogenanhängigen Psychologen Anthony (Paul Anton) seinen „Stoff“ übergibt, das Mädchen in der Kellerwohnung des Psychologen wieder los zu werden …
Spielleiter: Frau Vielhaben und Herrn Sempf