Steinmühle lädt zum Info-Tag Para Rudern ans Bootshaus
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Am Samstag, 30. August, findet am Bootshaus des Vereins RuS Steinmühle Marburg von 10 bis 16 Uhr ein Info-Tag zum Thema Para-Rudern statt. Angesprochen sind Menschen, die trotz körperlicher Einschränkungen gerne rudern möchten. Wie das funktionieren kann, erläutern vor Ort RuS-Trainer Martin Strohmenger und Ines Prokein vom Hessischen Behinderten- und Rehabilitations-Sportverband (HBRS).

 

Zielgruppe: Menschen mit körperlichen Einschränkungen

Das Inklusionsrudern mit Sehenden und Sehbehinderten in einem Boot ist an der Steinmühle schon seit Jahren etabliert. Angesprochen sind für die aktuelle Veranstaltung aber nicht nur Personen mit Einschränkungen beim Sehen, sondern auch Menschen mit anderen körperlichen Handicaps.

Die Veranstaltung des RuS Steinmühle ist ein Kooperationsprojekt mit dem HBRS und der blista (Deutsche Blindenstudienanstalt Marburg). Kontakt und Anmeldung gerne über unseren Trainer „Stromi“ martin.strohmenger@steinmuehle.net, Telefon 0152-54248254.

 

 

 

So farbenfroh kann Mathe sein: Kreatives zum Thema Bruchrechnen
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Mathematik ist nicht langweilig oder steril. Ganz im Gegenteil: Mathe kann auch die kreative Seite des Gehirns erfolgreich fordern, und wer das nicht glaubt, kann sich gerne in unserer Fotogalerie unten überzeugen lassen. Als alternative Lernleistung zum Thema Bruchrechnen im Jahrgang 6 entstanden im vergangenen Schuljahr zahlreiche kreative Produkte. Mathematiklehrer Malte Klimczak übermittelte einige Beispiele der Werke aus den Klassen, die er und seine Kollegin Nina Kvachko im Mathematikunterricht betreuten. Die alternative Lernleistung hat eine Klassenarbeit kreativ ersetzt.

 

Aufgabe: Ein Plakat oder Merkheft fertigen

Mathe und kreativ? Wie hat man sich das vorzustellen?

Es handelte sich um eine Einzelarbeit, bei der die Schülerin oder der Schüler mit Farben, Bildern oder Diagrammen ein informatives Plakat oder Merkheft/Labbook zum Thema „Rechnen mit Brüchen“ zu erstellen hatte. Im Rahmen einer vorgegebenen Bearbeitungszeit von 10 Schulstunden bestand der Arbeitsauftrag aus Pflicht- und Wahlaufgaben.

 

Die wichtigsten Regeln des Bruchrechnens darstellen

Bei den Pflichtaufgaben sollten die wichtigsten Regeln des Bruchrechnens dargestellt und für jede Regel mindestens ein anschauliches Beispiel verwendet werden. Unter den fünf Wahlaufgaben gab es zum Beispiel die Möglichkeit, ein aufklappbares „Bruch-Pizzastück“ aus Papier zu gestalten, das die Addition von Brüchen erklärt, oder eine „Bruch-Waage“ aus Pappe, die das Gleichgewicht beim Erweitern und Kürzen von Brüchen zeigt.

 

Hinweise zur Projektplanung

Für die Planung des Projektes erhielt jede Schülerin und jeder Schüler für alle geltende allgemeingültige Hinweise, wie man sinnvoll und zielgerichtet zu Werke gehen sollte. Bewertet wurde nach Punkten anhand einer Matrix im Hinblick auf Vollständigkeit, gegebene Beispiele und Erklärungen, Kreativität und Gestaltung, Bewältigung der eigenen Aufgabe sowie Struktur und Organisation. Auch gab es Anmerkungen in Schriftform, die den Sechstklässlerinnen und Sechstklässlern Punktevergabe und Benotung so plausibel wie möglich machten.

 

Bunt gemischte Steinmühlen-Truppe startete beim Marburger Nachtmarathon
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Mit fünf Staffeln und insgesamt 13 Teilnehmenden am Halbmarathon (neun) und Marathon (vier) ging die Steinmühle beim Marburger Nachtmarathon an den Start. Schule und Internat beteiligen sich traditionell an dieser etablierten Veranstaltung und beziehen dabei das gesamte Steinmühlen-Umfeld mit ein. Wer Interesse hat und sich fit fühlt, kann mitmachen.

Teilgenommen haben Schülerinnen und Schüler, Lehrerinnen und Lehrer, Eltern und Assistenzkräfte. – „Alles in allem eine sehr bunt gemischte Gruppe“, wie Schulsportleiter und Organisator Marcel Kalb berichtete. – Ihm sowie allen Aktiven herzlichen Dank für ihren Einsatz beim Nachtmarathon, bei dem stets mehr der gemeinsame Spaß, als die läuferische Leistung im Vordergrund steht.

Für einige Abschied, für andere Neubeginn beim Sommerfest der Mitarbeitenden 
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Das Ende eines Schuljahres an der Steinmühle ist gleichzeitig der Zeitpunkt, sich von Kolleginnen und Kollegen zu verabschieden, die in den Ruhestand gehen. Ein Ereignis aus dem Lauf der Zeit, durchaus dominiert von Nachdenklichkeit, aber auch von Freude für die betreffenden Mitarbeitenden, die ihr Leben nun jenseits des Schulalltags nach ihren Vorstellungen gestalten können. Wie in jedem Jahr fanden die Verabschiedungen im Rahmen des gemeinsamen Sommerfestes statt, zu dem Geschäftsführer Dirk Konnertz alle Mitarbeitenden aus Schule und Internat immer am letzten Donnerstagabend vor den Sommerferien einlädt.

 

Jahrzehntelanges Wirken

War jemand mehrere Jahrzehnte lang Lehrkraft, so haben Kolleginnen und Kollegen so viele Erinnerungen rund um die betreffende Person im Kopf, dass an dieser Stelle deren Wirken niemals gebührend geschildert werden kann. Mit Kunsterzieherin Dr. Sabine Kraft (25 Jahre), Diplom-Physiker Dr. Rainer Nietzke (Mathematik- und Physiklehrer, 33 Jahre) sowie Almut Sersch, Lehrerin für Deutsch und Religion (36 Jahre an der Steinmühle) verabschiedeten sich langgediente Lehrkräfte, die nicht nur Spuren hinterlassen, sondern die Steinmühle durch ihre Persönlichkeit geprägt haben.

Schulleiter Björn Gemmer würdigte die Arbeit der diplomierten Architektin und Stadtplanerin Sabine Kraft mit dem Magister in Kunstwissenschaften und dem im Jahre 2000 erworbenen Dr. phil.. Veröffentlichungen, Vorträge und Lehraufträge prägten die Arbeit von Sabine Kraft, bis sie 2001 aus der Wissenschaft an die Steinmühle wechselte, wo sie mit hohem Engagement Kunst in allen Jahrgangsstufen unterrichtete.

 

„Es ging dir immer um die Sache“

Rainer Nietzke begann 1992 sein Referendariat an der Steinmühle, wurde später deren Datenschutzbeauftragter sowie Vorsitzender der Fachschaften Physik und Informatik. „Du warst mein Mentor, ich habe viel von dir gelernt“ erinnerte sich Schulleiter Björn Gemmer und lobte Rainer Nietzke gleichzeitig für seine Klarheit, seine gelebte Wertestabilität und seine Kompetenz, „bei der es immer um die Sache ging, nie um dich selbst“.

Almut Sersch studierte evangelische Theologie und Germanistik, absolvierte ihr Referendariat an der Steinmühle, wo sie sich einen „hervorragenden Ruf bei Lehrern und Schülern“ (Gemmer) erarbeitete. Almut Sersch war bekannt für ihre Fähigkeit, mit Konflikten in der Schule umzugehen, arbeitete als Schulmentorin, SV-Lehrerin und Betriebsrätin, war Mentorin für etliche Lehrkräfte im Vorbereitungsdienst „…und immer für Innovationen aufgeschlossen“, so der Schulleiter.

Würdigungen erfuhren die drei Lehrkräfte auch von Geschäftsführer Dirk Konnertz – für jahrzehntelanges Engagement und mit Anführung bestimmter Aktivitäten, die unabdinglich mit der jeweiligen Person zu verbinden sind und verbunden bleiben. Hervorgehoben wurde auch der Abschied von Tobias Leisge aus der Bilingualen Grundschule, der sich beruflich verändern möchte und dessen „ruhige Art und große Geduld“ stets als wichtig und hilfreich wahrgenommen wurden. Für den Betriebsrat sprach Nicole Hohm ihren Dank an die scheidenden Mitarbeiter aus. Verbindliche und individuelle Worte fanden auch die Fachschaftsvertreter und für Tobias Leisge die stellvertretende Leiterin der Bilingualen Grundschule Steinmühle, Lorraine Herrmann.

 

Herzliches Willkommen allen Neuen!

Zum Beginn des neuen Schuljahres sind auch neue Kolleginnen und Kollegen am Start. Nach dem Ausscheiden von Janine Küster übernimmt nun Julia Daube die Leitung der Bilingualen Grundschule. Als Lehrkräfte in der Bilingualen Grundschule steigen Niki Johnson und Sophia Fleißner ein. Im gymnasialen Bereich zählt die Steinmühle im neuen Schuljahr zusätzlich auf Philipp Knaack und Olaf Roth, der in höherem Stundenumfang im Bereich Musik engagiert ist.

 

Steinmühle ist in Marburg radelaktivste Schule und radelaktivstes Unternehmen
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Die Steinmühle hat in diesem Jahr das von der Universitätsstadt Marburg ausgeschriebene Schulradeln und das Stadtradeln gewonnen, berichtete Schulleiter Björn Gemmer und informierte stolz: „Damit sind wir nicht nur die radelaktivste Schule, sondern auch das radelaktivste Unternehmen Marburgs“.

Jedes Jahr im Sommer schreibt die Stadt für drei Wochen das Stadtradeln für Unternehmen aus. Eine Unterkategorie erfasst das Schulradeln. Gründe, sich mit dem Rad fortzubewegen, gibt es viele: Die Gesundheit, die CO2-Ersparnis oder Kostengründe – wie auch immer der individuelle Fokus liegt.

Enormer Abstand zu den Zweitplatzierten

Hauptsächlich die Lehrkräfte Ines Vielhaben und Antje Seel rührten in der Schul- und Internatsgemeinde Steinmühle die Werbetrommel, sich für den Wettbewerb zu registrieren und sich in der Zeit vom 24. Mai bis 23. Juni vorwiegend mit dem Rad fortzubewegen. Die Steinmühle stellte letztlich 196 der 1.274 beim Wettbewerb gemeldeten aktiven Radler und erfuhr sagenhafte 32.662 Kilometer. Das bedeutete einen doch großen Abstand zum nächstplatzierten teilnehmenden Unternehmen, das 27.4423 Kilometer erradelte und einen enormen Vorsprung gegenüber der zweitplatzierten Schule, die knapp 14.000 Kilometer schaffte.

Das großartige Ergebnis der Steinmühle honorierte die Stadt Marburg mit einer Urkunde in beiden Kategorien – Stadtradeln und Schulradeln – sowie einem Preisgeld von 250 Euro. Auszeichnungen und Preis nahmen Schulleiter Björn Gemmer und Fachlehrerin Ines Vielhaben von Bürgermeisterin Nadine Bernshausen (Mitte) entgegen. Die Steinmühle dankt allen, die zu diesem Erfolg beigetragen haben und sich vielleicht auch dann mobilisieren ließen, wenn sie sonst eher weniger Strecken mit dem Rad zurücklegen. Vielleicht können wir ja das Fahrradfahren immer häufiger zur Gewohnheit werden lassen.

Nachhaltigkeitsmanagement – eine zukunftsträchtige Ergänzung zum BWL-Studium
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Wie kombiniert man die besonderen Herausforderungen der Nachhaltigkeit mit dem populären Studiengang BWL?

Einer, der das wissen muss, ist Prof. Dr. Julian Conrads. Seit drei Jahren lehrt er Betriebswirtschaft mit Schwerpunkt Nachhaltigkeitsmanagement an der Technischen Hochschule Mittelhessen (THM). Sein Vortrag an der Steinmühle auf Einladung von Bernd Hülsbeck, Fachlehrer und Leiter des gesellschaftswissenschaftlichen Aufgabenfelds an unserer Schule, leistete einen Beitrag zur Berufsorientierung und förderte einmal mehr den Austausch mit der Universität.

 

Im Fokus: Textilherstellung, Mensch und Umwelt

Das Thema betrifft alle und zum Mitreden braucht man nur an sich herunterzuschauen: Was habe ich da eigentlich an? Die Textilherstellung auf unserem Globus ist ein heißes Eisen, grundsätzlich wohlbekannt, aber gern verdrängt. Teure Markenhersteller verzichten doch bestimmt auf schlechte Arbeitsbedingungen, so beruhigen sich viele und schieben die entstehende Umweltbelastung aus der Textilindustrie nur den Billigproduzenten zu. – Ist oft so und kann stimmen, muss aber nicht, wie Prof. Conrads weiß.

 

Beanspruchung aller denkbaren Ressourcen

Vietnam, Taiwan, Bangladesh: Conrads hat sich persönlich überzeugt, unter welchen Bedingungen das entsteht, was wir tragen und wie zum Beispiel Rucksäcke zusammengenäht werden. Um den Dreiklang der Nachhaltigkeit soll es gehen, Okölogie, Ökonomie und Soziales. In dem Bewusstsein, dass Synthetik erdölbasiert entsteht und das Färben, neben dem Baumwollanbau, die Ressource Wasser enorm strapaziert, lässt sich gleich ein weiterer Paukenschlag verkünden: Mit 1,2 Milliarden Tonnen CO2 pro Jahr und 6-8 Prozent der globalen Emissionen belastet die Textilindustrie unser Klima mehr als Flugverkehr und Schiffahrt zusammen.

Tatsächlich, all diese Zahlen sollte man kennen. Und weitere Beispiele kommen gleich hinterher: Die Textilindustrie verschlingt 20 Prozent des weltweiten Wasservolumens. Pro Kilogramm Kleidung werden in der Produktion rund ein Kilogramm Chemikalien verarbeitet.

 

Arbeitsbedingungen im Blick

Tatsache neben diesen ernüchternden Fakten ist aber auch, dass die Textilindustrie global ein großer Arbeitgeber ist. Man spricht von 70 Millionen Menschen, die besonders in den Entwicklungs- oder Schwellenländern ihren Lebensunterhalt daraus bestreiten. Doch auch diese Zahlen relativieren sich durch oft unzureichende Löhne für die Mitarbeitenden, die meist weiblich und nicht selten rechtelos sind. Nicht nur die Natur wird bei der Herstellung von Textilien durch Verschmutzung von Luft, Wasser und Boden beansprucht. Auch die Ressource Mensch, seine Arbeitskraft.

Die Einhaltung der Kernarbeitsnormen ist Teil sozialer Verantwortung. Dazu gehören der Verzicht auf Zwangsarbeit, eine gute Entlohnung und gute Arbeitszeiten. Zur Erreichung beziehungsweise Einhaltung bestimmter Standards führen unabhängige Drittfirmen Audits durch. Ein wichtiges Kriterium ist in diesem Zusammenhang auch der Ausschluss von Kinderarbeit.

 

Business-Erklärungen setzen Signal

Damit die meist weiblichen Bediensteten ihre Rechte kennenlernen, gibt es für sie Schulungen in den Bereichen Arbeitsschutz und Arbeitsrecht. Beschwerdehotlines können in Anspruch genommen werden, wenn die Bedingungen vor Ort nicht rechtskonform erscheinen. Um ein entsprechendes Signal zu setzen, geben Unternehmen eine Business-Erklärung ab, in der sie formulieren, sich nachhaltig aufzustellen. Hier geht es auch um Lieferketten, um die Vielfalt der Zulieferer und die zu verarbeitenden Substanzen mit ihrer hohen Komplexität.

 

Lohnt sich nachhaltiges Wirtschaften ökonomisch?

Die Übernahme sozialer Verantwortung und nachhaltiges Wirtschaften sind für Unternehmen mit Kosten verbunden. – Kann sich das überhaupt noch ökonomisch lohnen? fragte der Referent in die Runde, bestehend aus Schülerinnen und Schülern des Steinmühlenjahrgangs 11. Sie hatten die richtige Antwort parat. Damit dies so ist, setzen Firmen auf Marketing, auf die Bildung einer entsprechenden Reputation, die bis zum Verbraucher heranwirkt.

 

Mögliche Berufsbilder 

Der Studiengang Betriebswirtschaftslehre (BWL) Nachhaltigkeitsmanagement mit dem Bachelor-Abschluss (B.Sc.) kann beruflich in Unternehmensführung münden, in Arbeit bei Non Government Organisations (NGO), in eine politische Tätigkeit oder in die Gründung eines Unternehmens. Prof. Conrads: „Es ist ein BWL-Zusatz. Wir versuchen, das Thema Nachhaltigkeit für Betriebswirtschaftslehre normal werden zu lassen“.

 

Bilinguale Grundschule: Zum Basketballturnier mit dem Profi
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In diesem Jahr war die Bilinguale Grundschule Steinmühle zum ersten Mal beim Basketballturnier der Grundschulen dabei – und das gleich mit zwei Teams! So viele Kinder wollten mitmachen, dass wir kurzerhand doppelt vertreten waren, berichtete Grundschullehrer Tobias Leisge.

 

Profi Patrick Unger als Coach

Gecoacht wurden die Teams vom ehemaligen Cheftrainer der Erstliga-Mannschaft Blue Dolphins beim BC Marburg, Patrick Unger, was natürlich für viele ein besonderes Erlebnis war.

 

Steigerung von Spiel zu Spiel

Zunächst erklärte der Turnierleiter die Regeln, beispielsweise, was als Schrittfehler gewertet wird und dass beim Doppeldribbling abgepfiffen wird. Beide Mannschaften, die wenig oder keine Vorkenntnisse besaßen, nahmen sich das bestmöglich zu Herzen, haben sich im Laufe des Turniers super entwickelt und von Spiel zu Spiel gesteigert.

 

Eltern fieberten mit

Ein kleines Highlight war das direkte Duell unserer beiden Teams – ein spannendes Spiel, das am Ende unentschieden ausging.

Viele Eltern waren vor Ort, haben mitgefiebert und die Kinder unterstützt. Insgesamt war es ein richtig schöner Tag mit viel Spaß und Bewegung. Nächstes Jahr sind wir bestimmt wieder dabei!

 

Klassen 7 lieferten beste Unterhaltung mit ihrer „Theaterwerkstatt“
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Gegen Ende eines jeden Schuljahres präsentieren alle Klassen 7 ihre mit fachlicher Unterstützung ausgebauten Fähigkeiten beim Theaterspiel. Vier Klassen – vier Stücke, und so war der warme Sommerabend für das Publikum mit viel Kurzweil und Humor gespickt.

Unterhaltsames auf dem Kreuzfahrtschiff

 Sie haben das toll gemacht, unsere Siebtklässlerinnen und Siebtklässler. Es startete die 7i, unsere 7 aus dem internationalen Gymnasialzweig. Sie wählte auch gleich eine internationale Szene, nämlich eine „kriminell-krasse Kreuzfahrt“ unter dem Titel „Keine Panik auf der Titanic“. Auf dem recht luxusriösen Schiff gaben sich besondere Gäste ein Stelldichein und bescherten einander unterhaltsame Stunden, bisweilen auch eine lästige Präsenz oder auch Einblicke in persönliche Prioritäten. Unter Leitung von Nina Merzenich und Michael Pietsch brachten die Mädchen und Jungen ein Stück auf die Bühne, das großen Applaus erntete.

Schulbetrieb mit Hindernissen

„Der Pausen-Pate“ folgte als nächster Beitrag, und es stand die 7b auf der Bühne. Ort des Geschehens: Eine High School, an der das neue Schuljahr begann. Leider nicht ohne kleine Hindernisse, hartnäckige Gerüchte oder große Geheimnisse. Als der Schulleiter in Handschellen abgeführt wurde, schien das endgültig Indiz dafür zu sein, dass etwas nicht ganz mit rechten Dingen zuging. Steinmühlen-Schulleiter Björn Gemmer, im Publikum präsent, nahm es grinsend mit Humor: Nein, auf unsere Schule sollten diese Ereignsse nicht übertragen werden. Fazit: Eine tolle Arbeit der Leiterinnen Lisa Braun und Olga Merani mit ihrer Gruppe.

„We don’t need no separation“ 

Es bringt einen schon zum Nachdenken, wenn auf Opas Weltkarte ausgerechnet Amerika fehlt. Die beiden Enkel, zu Besuch bei ihrem Großvater, kamen darüber jedenfalls ins Grübeln, und es dauerte nicht lange, bis ihnen andere Ungereimtheiten an seinem Inventar auffielen. Bei dieser Aufführung gab es neben gewöhnungsbedürftigen Essensangeboten, bestehend aus Krokodilsschwanz in Heuschreckenragout, reichlich Deutsch-Deutsche Historie, zum Schluss versehen mit dem musikalischen Statement „We don’t need no separation“ – in Anlehnung an den Klassiker „Another brick in the wall“ von Pink Floyd. – Hut ab vor der Inszenierung der Schülerinnen und Schülern und ihren Leitern Dagmar Müller und Michael Köckritz.

Verschwundene Schülerin

Der Abend endete mit der Darbietung „5 Freunde, 5 Jahre. 5 Regeln“ von der Klasse 7a, unter Leitung von Nicole Hohm und Olga Lerani. Hier gab es einen Kriminalfall, eine Schülerin war verschwunden! Ein dicht besetztes Darstellerfeld, von Lehrkräften über Busfahrer und die „5 Freunde“ bis hin zu Kommissar und Küchenhilfe gestaltete diesen letzten Beitrag mit viel Engagement und entließ die Zuschauerinnen und Zuschauer unter regem Applaus aus dem vollbesetzten Forum.

Großartige Ergebnisse für erstes Theaterspiel

Eine besondere schauspielerische Leistung bestand an dem Abend unter anderem darin, dass einige Schülerinnen und Schüler in Doppelrollen zu sehen waren. Für sie eine mehrfach neue Erfahrung, da sie gerade erst lernten, den eigenen Körper, die eigene Stimme und den eigenen Ausdruck so einzusetzen, wie es für ihre Rolle passend war. Sie spielten das erste Mal richtig Theater – mit großartigen Ergebnissen, die hoffen lassen, dass der eine oder die andere später einmal „DS“, also Darstellendes Spiel für sich auswählt. Für diesen fulminanten Start zum Eintauchen in die Welt des Theaters waren sie nicht zuletzt auch bei Frank Wemme als erfahrerem Gesamtorganisator in den allerbesten Händen. – Viel Spaß beim Durchklicken unserer Bildergalerie!

Dritter Platz der Geschwister Sacher bei „Chemie – mach mit!“
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Gerade hatten Felix und Sophie Sacher ihre Einladung zum Weltfinale der World Robot Olympiad (WRO) nach Singapur erhalten, da kam auch schon die nächste Auszeichnung für das Jungforscher-Geschwisterpaar der Steinmühle: Sie errangen den dritten Platz bei der 47. Runde des hessenweiten Experimentalwettbewerbs Chemie – mach mit! unter Federführung von Dr. Jens Salzner und seinem Team von der Goethe-Universität Frankfurt am Main.
Die Steinmühle dankt euch beiden und eurer Betreuerin Dr. Jutta Töhl Borsdorf, MINT-Koordinatorin an unserer Schule, für Interesse und Eifer bei naturwissenschaftlichen Projekten und Wettbewerben. Ihr seid ein großartiges Team und wir freuen uns, dass ihr am Jahresende zur feierlichen Preisverleihung nach Frankfurt eingeladen seid. Ansonsten sind wir gespannt auf alles, was noch kommt!

Felix und Sophie Sacher qualifizieren sich mit Robotik-Projekt für WRO-Weltfinale in Singapur
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Eine überwältigende Nachricht hat uns das Steinmühlenschüler-Geschwisterpaar Felix und Sophie Sacher überbracht: Bei der World Robot Olympiad (WRO) haben sich der Neuntklässler und die Fünftklässlerin in der Junior-Gruppe der „Future Innovators“ mit ihrem Projekt „Ice Bär – I care everywhere“ bis zum Weltfinale in Singapur qualifiziert. Vom 26. bis 28. November werden dort bis zu 500 Teams aus 80 Ländern erwartet.

 

 

Beschreibung des Projektes 

Er ist die zentrale Konstruktion und bildet gleichzeitig den Titel ihres Projektes: „IceBär – I care everywhere“. Der „IceBär“ ist ein für diese Altersstufe sehr komplexes System, besteht aus diversen Modulen und biometrischen Sensoren. Ein KI-basierter Plüschbär mit integriertem EKG und Computer dient als multifunktionaler Helfer mit Rollstuhlführerschein im Alltag chronisch kranker Kinder sowie im Notfall. Zielgruppen sind junge Migränepatienten und herzkranke sowie gehbehinderte junge Menschen. Die Technik liefert bei Migräne bei Bedarf eine Kühlfunktion oder bei Herzproblemen wichtige kardiologische Werte und kann diese auch versenden. Durch Sprachfunktion mit Hilfe generativer KI kann auch seelische Unterstützung geleistet werden. Der kombinierte E-Rollstuhl kann starten und stoppen, der Icebär nimmt Sprachbefehle entgegen.

 

Zwei Multitalente

Die beiden jungen Tüftler haben die gesamte technische Konstruktion hervorgebracht und sogar das Zottelplüsch des IceBären selbst geschneidert. Der IceBär ist für Kinder zwischen 3 und 17 Jahren kalibriert. Er könnte zuhause, in Kinderkrankenhäusern oder in der Notfallmedizin eingesetzt werden. Den Geschwistern Sacher, die sich den doppeldeutigen Namen „Team JustUs“ gegeben haben (just us – oder auch lateinisch: gerecht), schweben zahlreiche Einsatz- und Weiterentwicklungsmöglichkeiten des Systems vor.

 

Sieg mit deutlichem Abstand

Die „Future Innovators“- Teams hatten bei dem Wettbewerb die Aufgabe, eine Roboterlösung zu entwickeln, die KI mit Robotik kombiniert, um das Leben zu verbessern. „Von insgesamt 111 Teams der Future Innovators Germany sind wir beim Deutschlandfinale in unserer Alterskategorie Junior als einziges übrig geblieben und werden Deutschland beim Weltfinale in Singapur vertreten“ freuen sich Felix und Sophie. Bereits bei der Qualifikation zum Deutschlandfinale in der Altersklasse „Junior“ hatte das Geschwisterpaar die Jury beeindruckt und mit deutlichem Abstand den ersten Platz belegt.

 

27seitige Dokumentation

Bei dem Wettbewerb müssen die Projekte anhand funktionsfähiger Modelle präsentiert und fachliche Rückfragen spontan beantwortet werden. Bewertet wurde auf einem detaillierten Erfassungsbogen in verschiedenen Rubriken und Kategorien: Die Idee, die technische Lösung, die Präsentation und das Teamwork.

Das Projekt wurde nach Jury-Angaben nicht nur hervorragend und souverän vorgetragen, sondern auch beeindruckend professionell dokumentiert. Die Steinmühle durfte Einblick nehmen in die 27seitige Dokumentation, die auf höchstem Niveau gefertigt wurde und erkennen lässt, dass hier junge Menschen mit Leib und Seele ein Projekt verfolgen, von dessen Alltagstauglichkeit sie überzeugt sind.

 

Mediziner und MINT-Lehrkräfte fasziniert

Felix und Sophie haben bereits deutschlandweit mehrere Experten aus dem medizinischen Bereich zu ihrem Projekt interviewt und wurden von ihnen ermuntert, es auf internationalem Parkett vorzustellen. Auch die Lehrkräfte des MINT-Bereiches der Steinmühle waren fasziniert von dem Projekt, als es in der Steinmühle „live“ getestet wurde.

Wir sind gespannt, wie die Reise des IceBären weitergeht und ob sich Unterstützer finden, um es vielleicht eines Tages zur Marktreife zu führen.