Steinmühle erneut als MINT-freundliche Schule ausgezeichnet
, , , ,

 Ein weiteres Mal wurde die Steinmühle am gestrigen Mittwoch als MINT-freundliche Schule ausgezeichnet. Dr. Jutta Töhl-Borsdorf und Dr. Sven Freibert nahmen die Ehrung im nordhessischen Philippstal entgegen und vertraten damit die Steinmühle als einzige beteiligte Schule aus Marburg.

 

Steinmühle in höchster Bewertungsstufe

 

„Bei der Bewertung befand sich die Steinmühle in der höchsten Stufe“ freute sich Dr. Jutta-Töhl-Borsdorf.

Am Vormittag, so die beiden Lehrkräfte, konnte man das Ausbildungszentrum des gastgebenden Unternehmens K+S Minerals and Agriculture GmbH Philippsthal besuchen und interessante Einblicke bekommen, zum Beispiel über duale Studiengänge.

Die Schulen wurden von Sabine Stuhlmann (MNU Landesverband Hessen und Projekt NaWi LoLa), Benjamin Gesing (Geschäftsführer MINT Zukunft e.V.) und Harald Fisch (Senior Adviser MINT Zukunft e.V.) ausgezeichnet. Die Auszeichnungen sind drei Jahre gültig.

 

Von der Wirtschaft anerkannt und unterstützt

 

Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT) haben für die Schulentwicklung an Bedeutung gewonnen. Die ausgezeichneten »MINT-freundlichen Schulen« zeigen, dass sie mit ihrem schulischen Konzept in der Lage sind, Ad-Hoc-Maßnahmen – z. B. zur Digitalisierung – didaktisch und pädagogisch durchdacht in den Schulalltag einzubinden. Die »MINT-freundlichen Schulen« werden für Schülerinnen und Schüler, Eltern, Unternehmen sowie die Öffentlichkeit durch die Ehrung sichtbar und von der Wirtschaft nicht nur anerkannt, sondern auch besonders unterstützt. Bundesweite Partner der Nationalen Initiative »MINT Zukunft schaffen!« zeichnen diejenigen Schulen aus, die bewusst MINT-Schwerpunkte setzen. Die Schulen werden auf Basis eines anspruchsvollen, standardisierten Kriterienkatalogs bewertet und durchlaufen einen bundesweit einheitlichen Bewerbungsprozess.

Das Gruppenfoto, erstellt von Uwe Handke im Auftrag des Veranstalters, zeigt Dr. Jutta Töhl-Borsdorf und Dr. Sven Freibert mit den Auszeichnungsdokumenten bei der Ehrung.

Die InnoClubs des Internats Steinmühle sind am Start!
, ,

Ob Event-Planung, Internatsrat, Deko und Gestaltung oder Content Creating für die Sozialen Netzwerke – diese und andere Themen gestalten die Schülerinnen und Schüler am Internat Steinmühle nun tatkräftig mit: Vergangenen Samstag gingen die „InnoClubs“ an den Start! Die jungen Menschen konnten im Vorfeld unter insgesamt acht Gruppen wählen und sich dem Thema anschließen, das sie am meisten interessiert.

Unter Anleitung der Internatspädagoginnen und Internatspädagogen aus dem Team von Internatsleiterin Anke Muszynski war erst einmal Brainstorming angesagt: Wer hat welche Ideen? Wie gestalten wir die Planung? Was sind die nächsten Schritte?

 

Erste Hilfe, Kultur und ein neues Café an der Tennisanlage

 

Wer sich für „Peer Connect“ entschieden hatte, der wird sich künftig mit Themen wie nachhaltigen Projekten, Lernen im Internat und Erste Hilfe beschäftigen. Der Culture Club widmet sich kulturellen Angeboten und strebt dabei auch eine Vernetzung mit den kulturellen Angeboten in Marburg an. Der Welcome Club wird schauen, wie die Willkommenskultur an der Steinmühle noch weiter verfeinert werden kann. Die Gruppe „Café Mühle“ hat die Aufgabe, bei der Gestaltung des derzeit entstehenden Cafés an der Tennisanlage mitzuarbeiten.

 

Schon viele Impulse aus der Schülerschaft

 

Das pädagogische Team berichtete von einer durchweg sehr engagierten Mitarbeit von Beginn an und von zahlreichen Impulsen, die die altersmäßig durchmischten Gruppen schon jetzt in den Raum geworfen hatten.
Die Mitarbeit in einem InnoClub im Internat Steinmühle gehört neben der Einwahl in eine Freizeit-AG zu den Pflichtveranstaltungen.

 

„Mein Mutiger Weg“: Bei der Berufsorientierung eigene Träume aktiv verfolgen
, , ,

Wohin führt der Weg nach dem Abitur? Der Steinmühle ist sehr daran gelegen, dass ihre Schülerinnen und Schüler noch während ihrer Oberstufenzeit möglichst klare Vorstellungen von dem entwickeln, was sie tun wollen, wenn sie ihr Abi-Zeugnis in der Hand halten. Berufsorientierende Veranstaltungen erhalten daher während der Schuljahres regelmäßig einen Platz. Zum Standard-Programm gehört hier mittlerweile ein Vormittagsseminar mit dem Bildungs-Start-up „Mein mutiger Weg“. Die Trainer bieten moderne Berufsorientierung an. Ihr Credo: Arbeiten an der eigenen Zukunft soll Freude machen, keine Angst.

Fähigkeiten herausarbeiten

Während des Seminars lernten die Schülerinnen und Schüler der Oberstufe auch am vergangenen Dienstag wieder, wie wichtig es ist, eigene Fähigkeiten, Interessen oder auch Träume herauszuarbeiten, um genau diesen durch gezielte Schritte in Eigenverantwortung und mit Selbstvertrauen ein Stückchen näher zu kommen. Eine Konkretisierung von Vorstellungen, von Prioritäten für das Leben und von eigenen Stärken ist ein wichtiger Wegweiser, um idealerweise den passenden Studienplatz oder die passende Berufsausbildung zu finden. „Wenn Entscheidungskriterien für den späteren Wunschberuf definiert werden, kann so mancher Abbruch vermieden werden“, berichtete das Team des zertifizierten Bildungsträgers aus Karlsruhe.

Der Vormittag im Forum der Steinmühle wurde durch Beantwortung von Fragen, durch Aufgaben im Dialog und durch Arbeit mit einem Seminar-Workbook gestaltet.

Dr. Claudia Röder, an der Steinmühle für Berufsorientierung und Praktika zuständig, hatte die Veranstaltung organisiert und lieferte einige fotografische Eindrücke. Irgendwie wirkt es so, als hätte die Unterhaltung über das eigentlich ernste Thema „Zukunft“ den Schülerinnen und Schülern sogar Spaß gemacht.

 

Spaß an Mathe und Naturwissenschaften? Der neue plus-MINT-Flyer ist da!
, , ,

Der Verein zur MINT-Talentförderung e.V. hat seinen neuen plus-MINT-Flyer vorgestellt! Wer also besonderen Spaß an Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik hat, in diesen Bereichen auch recht erfolgreich ist und sich vorstellen kann, ein plus-MINT-Internat wie die Steinmühle zu besuchen, der ist herzlich eingeladen, sich den Flyer durchzuschauen und sich zu bewerben, wenn er oder sie sich angesprochen fühlt. Der Flyer zum plus-MINT-Programm kann in diesem Beitrag eingesehen werden, steht aber auch zum Download bereit: pm_flyer-2025-26#web

„Als ob ich gar nicht weg war“: Wieder Leben im Internat Steinmühle
, ,

Noch die letzten Formalitäten geklärt mit unserem Verwaltungsteam – und schon waren unsere neuen Internatsschülerinnen und Internatsschüler mit unseren Pädagoginnen und Pädagogen in ihre Wohngruppen verschwunden und bezogen ihre Zimmer! Wir freuen uns über die vielen neuen Gesichter, die wir gestern bei uns im Internat Steinmühle begrüßen durften und konnten es kaum erwarten, bis kurze Zeit später auch alle bekannten Internatsschülerinnen und Internatsschüler eintrafen. – Nach sechs Wochen Sommerferien ist wieder Leben auf unserem Gelände!

Fließender Übergang von Zuhause

Während sich die Kinder und Jugendlichen in ihrer teilweise neuen „zweiten Heimat“ mit den Gegebenheiten vertraut machten beziehungsweise wieder an ihren angestammten Lebens- und Schulort zurückgekehrt waren, machten es sich die Eltern bei Kaffee, Kuchen, Obst und Erfrischungsgetränken gemütlich, plauderten mit Internatsleiterin Anke Muszynski und Schulleiter Björn Gemmer und waren begeistert, zu spüren, dass der Übergang von daheim ins Internat Steinmühle Marburg für das neue Schuljahr 2024/25 so fließend ging. „Es fühlt sich an, also ob ich gar nicht weg war“, freute sich ein Internatsschüler der Oberstufe bei seiner Ankunft.

Freude über tollen Start

Unsere Fotos zeigen einmal (von links) unsere examinierte Krankenschwester Mandy Mönke mit unserem Team der Internatsverwaltung, bestehend aus Sandra Werner, Ina Block sowie Buchhalterin und Assistentin der Geschäftsführung im Internat, Maike Friauf, zusammen mit Internatsleiterin Anke Muszynski.

Dass das Wetter am Willkommenstag ebenfalls mitspielte, dokumentiert die Abbildung unserer sonnenbeschirmten Sitzgruppen, auf denen die Eltern unserer neuen Internatsschülerinnen und Internatsschüler platznahmen.

Die Freude über den tollen Start war ihnen anzumerken, wie der Schnappschuss an einem Elterntisch erkennen lässt.

 

Ziffernnoten adé: Sportunterricht mit neuen Maßstäben
, , ,

Auf Wiedersehen, Ziffernnote! An der Steinmühle heißt es bald im Sportunterricht für die Jahrgangsstufen 5 bis 8: Qualitätszertifikate statt Noten. Diese innovative Neuerung wurde kürzlich auf der letzten Gesamtkonferenz ohne Gegenstimmen beschlossen und markiert einen wichtigen Schritt hin zu einem moderneren und multiperspektivischen Sportunterricht an unserer Schule, berichtet Benedikt Hohmann für die Fachschaft Sport.

Die Einführung der Qualitätszertifikate erfolgt sukzessive ab dem kommenden Schuljahr. Die 5. Klassen werden somit die ersten sein, die diese neue Form der Leistungsbewertung im Sportunterricht erleben. Die Steinmühle arbeitet dabei eng mit anderen Schulen zusammen, die diesen Schritt bereits gegangen sind.

„Wir sind überzeugt, dass diese Neuerung einen positiven Einfluss auf den Sportunterricht, die Sportkultur an der Steinmühle und die Motivation unserer Schüler innen und Schüler haben wird“, so Benedikt Hohmann. „Wir freuen uns auf die neuen Möglichkeiten und sind gespannt auf die Erfahrungen, die wir mit den Qualitätszertifikaten sammeln werden“.

Manege frei für den Zirkus Glamour Girls
, , ,

Das Publikum klatschte begeistert im Takt mit, als die 22 Kinder der Theater AG 5/6 zu Zirkusmusik in die Manege marschierten: Clowns, Zaubererinnen, Akrobatinnen, eine Schlangenbeschwörerin, eine Entfesselungskünstlerin, eine Seitänzerin, Zirkuskinder und sogar dressierte Füchse mit ihrer Dompteurin, dazu die Direktorin mit ihrer Assistentin und ihrer Maskenbildnerin.

In der nächsten halben Stunde verfolgte man gespannt, wie der Muskelmann Alfonso versucht, in dieser Frauentruppe seine Position zu finden, aber überall auf Ablehnung stößt. Erst als er plötzlich verschwunden ist, fällt den Zirkusleuten auf, dass sie vielleicht zu gemein zu ihm waren.

Die Theater AG hat dieses im wahrsten Sinne bezaubernde Stück innerhalb des letzten Schuljahres selbst erarbeitet. Ausgehend von dem Thema Zirkus wurden im ersten Halbjahr von den Kindern zuerst Figuren entwickelt, mit diesen dann kleine Szenen improvisiert und daraus ein Handlungsbogen entworfen. Das zweite Halbjahr stand dann zum Einstudieren der einzelnen Szenen zur Verfügung. Dazu ließen sich die Schülerinnen einiges einfallen, von lustigen Clownsspäßen über absurde Zaubertricks bis hin zu einer beeindruckenden Choreographie für die Akrobatinnen. Auch die Kostüme wurden größtenteils von den Teilnehmerinnen selbst zusammengestellt und besorgt.

Eine wirklich großartige Leistung dieser jungen Schauspielerinnen, die am Ende der Vorstellung auch mit verdientem Applaus und Zugaberufen belohnt wurde.
Nina Merzenich

Sommerfest des Kollegiums an der Steinmühle: Ein Abend voller Dank und Abschied
, , ,

Das diesjährige Sommerfest des Steinmühlen-Kollegiums stand unter besonderen Vorzeichen: Erstmals nach der wirtschaftlichen Zusammenlegung von Schule und Internat wurde das Fest von allen Mitarbeitenden gemeinsam begangen. Zudem markierte das Schuljahr 2023/24 ein besonderes Ereignis in der Geschichte der Steinmühle: Im Mai feierte unsere Bildungseinrichtung mit einer Festwoche ihr 75-jähriges Bestehen. Diese herausragenden Ereignisse forderten die Mitarbeitenden emotional und physisch gleichermaßen heraus.

Schulleiter Björn Gemmer und Geschäftsführer Dirk Konnertz nutzten die Gelegenheit, um sich bei allen Kolleginnen und Kollegen herzlich zu bedanken. Ein aktueller Dank ging an das Vorbereitungsteam der Hotelfachschule, das an diesem Abend für Elemente der Festorganisation verantwortlich war.

 

Verabschiedete hinterlassen individuelle Spuren

 

Traditionell wurde bei der Feier auch Abschied genommen: Mehrere Kolleginnen und Kollegen verließen die Steinmühle mit dem Ende des Schuljahres. Unter ihnen war Leonie Zapf, Lehrerin für Englisch und Deutsch, Florian Portsteffen (Sport und Erdkunde) sowie Moritz Zöckler (Englisch und Sport). Auch Jessica Schuhmann (Deutsch und PoWi) und Susann Siegfried (Chemie und Geschichte) verabschiedeten sich nach ihrem Referendariat in Richtung Battenberg bzw. Lauterbach. Marc Kevin Zopf zog es nach Herborn.

Besonders schmerzlich war der Weggang von Claudia Natterer, die seit 2008 an der Steinmühle Deutsch und Ethik unterrichtete und sich mit großem Engagement sowie ihrer besonderen Fähigkeit zu Kommunikation auf Augenhöhe verdient gemacht hat. Sie wird künftig in der Hochschullehre in Heidelberg tätig sein. Im Rahmen ihrer Rede würdigten Ines Vielhaben und Nicole Hohm das Engagement von Claudia Natterer, während Kristina Sokoli der geschätzten Kollegin von der Fachschaft Deutsch alles Gute für die Zukunft wünschte. Auch der Betriebsrat, vertreten durch Dr. Rainer Nietzke, verabschiedete sich mit herzlichen Worten und den besten Wünschen: „Hoffentlich hattet ihr eine gute Zeit“.

 

Den Neuzugängen ein Willkommen!

 

Die Steinmühle durfte aber auch Neuzugänge willkommen heißen: Christina Becker verstärkt das Team der Bilingualen Grundschule; Psychologin Hanne Wolf bezog nach Beginn des neuen Schuljahres ein Büro auf dem Campus.

Zum Abschluss des offiziellen Teils richtete Dirk Konnertz persönliche Worte an die Internatsmitarbeitenden, dankte für das Vertrauen seit seinem Start in der Gesamtgeschäftsführung zur Jahreswende und betonte die wertvolle Zusammenarbeit.

Ein stimmungsvoller Musikbeitrag leitete über zum gemütlichen Teil des Abends, zu dem auch etliche ehemalige Lehrkräfte erschienen waren: Bei einem reichhaltigen Buffet und erfrischenden Getränken wurde gefeiert und auf ein ereignisreiches Jahr zurückgeblickt – eine schöne Tradition, die den Zusammenhalt des Kollegiums stärkt.

 

Anleitung zum Nachbau des plus-MINT-Boot-Projekts steht jetzt online
, , ,

Mit ihrem Boot-Projekt erreichten Clara Steiner, Luis Gerloni und Fabian Sotonica aus dem plus-MINT-Programm von Schule & Internat Steinmühle den Jugend forscht-Bundeswettbewerb, der in diesem Jahr an vier Tagen in Deutschlands größtem Science-Center, der Experimenta in Heilbronn, stattfand (wir berichteten). Das Erreichen dieses Levels ist der bisher größte Erfolg der Steinmühle in diesem Bereich!

Mittlerweile besteht auch auf der eigenen Website (https://boatproject.steinmuehle.de/) die Möglichkeit, sich näher zu informieren und die Plattform nachzubauen. Erste Schulen im Landkreis Marburg-Biedenkopf und das Schülerinnen- und Schüler-Forschungszentrum Mittelhessen (SFM) haben bereits Interesse bekundet.

Das „Boot-Projekt“, bei dem es um den Bau und die Programmierung einer Low-Cost Messplattform zur automatisierten Gewässeranalyse geht, wurde in Kooperation mit Dr. Christoph Reudenbach vom Fachbereich Geografie der Philipps-Universität Marburg durchgeführt.

Beim Bau der Plattform hat auch Marlene Bigeschke aus dem plus-MINT Programm mitgeholfen. Betreut wurde das Projekt vom plus-MINT Team der Steinmühle, dazu gehören Antje Seel, Dr. Patrick Szabo und Dr. Jutta Töhl-Borsdorf, die auch an zwei Tagen in Heilbronn mit dabei war.

In neuen Gewässern unterwegs – ein persönlicher Rückblick auf den Bundeswettbewerb Jugend forscht in Heilbronn
, , ,

Bis in den Bundeswettbewerb des Wettbewerbs “Jugend forscht” zu gelangen, ist schon etwas Besonderes. Das muss man erst einmal schaffen! Tatsächlich erreicht haben dies unsere “MINTies”, die Internatsschülerinnen und Internatsschüler der Steinmühle Fabian Sotonica, Luis Gerloni und Clara Steiner.  Alle drei besuchen unser Internat im Rahmen des plus-MINT-Programms. Fabian Sotonica lässt dieses großartige Ereignis aus dem 2. Schulhalbjahr noch einmal Revue passieren. Was  er sich wünscht? Dreimal dürft ihr raten…

Es ist ein beeindruckender Anblick, wenn man die Rolltreppe in den Ausstellungssaal hinunterfährt: ein Getümmel von Jungforschenden, Eltern und Betreuern – 107 Projekte mit 175 Teilnehmenden. Unser Stand befand sich etwas weiter hinten im Fachbereich der Geo- und Raumwissenschaften, Nummer 51. Auf dem Weg sah man bereits manche der anderen Projekte, die einen durch ihre Ausgefallenheit, ihre Größe oder Bedeutung erkennen ließen, dass dort das Finale des Wettbewerbs stattfindet.

Bis nachmittags hatten wir Zeit für die Anreise und den Aufbau. Das war auch nötig, da sich herausstellte, dass unser Raspberry Pi (Microcomputer), das „Gehirn“ unserer Messplattform, Schaden genommen hatte und nicht mehr (richtig) funktionierte. Zum Glück konnten wir uns an die „Jupas“ (Jungforscherpaten) wenden, die uns die vier Tage begleitet hatten. Dank ihnen konnten wir einen der Raspberry Pis des dortigen Maker Labs ausleihen. Ihre umfangreiche Hilfe bei allen Fragen oder benötigten Dingen war eine unerwartete, aber schöne Vorbereitung der Experimenta, des Science Centers in Heilbronn.

Danach bezogen wir die Zimmer der Jugendherberge, wo wir untergebracht waren, bzw. des Hotels, wobei diese sich durch ihre gute Qualität nicht wirklich unterscheiden ließen. Auf dem Weg zur Herberge konnte man die schöne Aussicht auf das grüne Neckarufer genießen. Der Abend klang mit einem guten Abendessen in der Experimenta sowie Workshops und Vorstellungen im „Science Dome“ zu z.B. der Apollo 13 Mission aus.
Projektdarstellung in kürzester Zeit
Am zweiten Tag wurde es ernst, da nach einem kurzen Briefing (das an jedem Morgen stattfand) die Jurygespräche terminiert waren. Dabei hatte jedes Projekt zwei separate Jury-Teams, denen sie jeweils in 5 Minuten ihr Projekt darstellen mussten, bevor es in ein 25-minütiges Gespräch ging. Außerhalb dieser Gespräche konnte man die Ausstellung der Experimenta besuchen oder es sich in der Jufo-Lounge bequem machen. Der Abend wurde bei Campus Founders verbracht, wo nach dem Essen ein Workshop zur Startup-Gründung vorgestellt wurde.
Suche nach Stelle zur Live-Demo
Am Samstag hatten wir Gelegenheit noch ggf. mit Jurys aus anderen Fachgebieten, sollte dort Interesse bestehen, zu sprechen, unseren Stand für die Öffentlichkeit vorzubereiten oder die anderen Projekte zu begutachten. Neben dem Termin für unser Standfoto verbrachten wir jedoch einen guten Anteil damit, nach einer geeigneten Stelle des Neckars zu suchen, an der wir unsere Plattform für eine Live-Demonstration zu Wasser lassen könnten. Jedoch ohne Erfolg: der starke Regen und das Hochwasser verwehrten die wenigen Zugänge. Mittags liefen wir zur Veranstaltungshalle „Harmonie“, in der am Sonntag die Preisverleihung stattfinden würde. Dort aßen wir und gingen den Ablauf der Verleihung durch.
Nach unserer Rückkehr begann die öffentliche Ausstellung, an der erstaunlich viele Alumni, also ehemalige Teilnehmer, beteiligt waren. Währenddessen konnten wir zu bestimmten Zeiten ein kurzes Feedback unserer Juroren einholen.
Nach einem regen, interessanten, aber auch erschöpfenden Austausch mit den Besuchern fuhren wir mit Bussen zum „RedBlue“, einer Veranstaltungshalle von InterSport, in der die Sonderpreisverleihung stattfand. Gemischt mit den einzelnen Gängen des Menüs und des Zwischenprogramms (die Trommelgruppe „Bounce“) wurden Gruppen von Projekten und Preisverleihern auf die Bühne gerufen. Etwa in der Mitte waren auch wir dran: „Preis für eine originelle Arbeit auf dem Gebiet der Geowissenschaften“, Preisstifter: Deutsche Geologische Gesellschaft – Geologische Vereinigung.
Im Anschluss wurde die Tanzfläche freigegeben und der Abend mit einer Party beendet, während ein regelmäßiger Fahrdienst einen auch schon früher, aber spätestens um 2 Uhr in die Unterkunft brachte.
Tolle Bekanntschaften
Der Sonntag war der kürzeste Tag: es wurde eine weitere Ausstellung für die (Ehren-) Gäste der Preisverleihung zum Kennenlernen gegeben, bevor es zu dieser ging.
Während vom 5. bis zum 2. Platz jeweils alle Fachbereiche einer Siegerstufe gleichzeitig verkündet wurden, waren die Bundessieger einzeln auf der Bühne vertreten. Ebenso erhielten sie jeweils eine beeindruckende Laudatio der Jury. Gespickt war diese Veranstaltung auch mit Zwischenprogramm: Der Europameister im Beatboxen „Robeat“ als auch „Prof. Bubbles“ mit seinen Seifenblasentricks haben für Abwechslung gesorgt.
Zum Ende galt es natürlich, die Stände wieder abzubauen. Es war ein wirklich schönes Erlebnis, das mit vielen tollen Bekanntschaften auf allen Ebenen und in allen Bereichen verbunden war. Ich hoffe und wünsche mir, ein weiteres Mal diese Wettbewerbsebene erleben zu können.
Wir möchten uns als Team noch einmal von ganzem Herzen bei allen Beteiligten für ihre umfangreiche und tatkräftige Unterstützung bedanken, da wir dieses Projekt ohne deren Hilfe nicht hätten umsetzen können!

Fabian Sotonica