„Houston, wir haben Abitur!“
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Zeugnisübergabe im Internat Steinmühle / Sozialpreis für Leon Sauer

Insgesamt 12 Schülerinnen und Schüler des Internats Steinmühle haben in diesem Jahr ihr Abitur abgelegt. Damit endete für den gesamten Internatsjahrgang eine spannende und teils aufregende Zeit erfolgreich.

Der Tag der Abiturfeier nahm nach dem gemeinsamen Fototermin mit der Zeugnisausgabe im Forum der Steinmühle seinen weiteren Verlauf. Da der Zeitpunkt der Zeugnisausgabe traditionell auch dazu genutzt wird, den Sozialpreisträger des gesamten Abiturjahrgangs der Steinmühle auszuzeichnen, lag der Fokus des Vormittags einmal mehr auf dem Internat. Leon Sauer, der sechs Jahre im Internat Steinmühle verbracht hatte, wurde mit diesem wichtigen Preis bedacht. Grund dafür waren sein hohes soziales Engagement und der Einsatz für seine Mitschülerinnen und Mitschüler. „Leon beim Schleppen von Schulbüchern für die ganze Klasse, … Leon beim Transportieren von Möbeln, Kisten und Unrat, Leon beim Herbstfestaufbau, Leon beim Zelte aufbauen, Leon beim Packen von Anhängern, Leon als Haussprecher,  als Internatsratsmitglied…“ – so ein Auszug aus der persönlichen Geschichte des Abiturienten, die Internatsleiter Nils Schwandt später am Tag skizzierte und die die persönliche Einsatzbereitschaft des Preisträgers beschrieb.

Im Anschluss an die Zeremonie wurde zur Verabschiedung der Internatsschüler zum feierlichen Sektempfang und dem gemeinsamen Essen geladen. Das Drei-Gänge-Menü nahmen Abiturientinnen und Abiturienten, deren Familien und die Pädagogen mit den Internatsleitern Anke Muszynski und Nils Schwandt gemeinsam ein.

Sodann gab es eine individuelle Rede für jede Schülerin und jeden Schüler. Die Pädagogen skizzierten von jedem einzelnen Abiturienten Geschichte und Werdegang am Internat. Während der Vorträge entstand eine sehr emotionale Atmosphäre und auf beiden Seiten flossen viele Tränen. Dies machte jedem im Saal deutlich, welch enge Bindung zwischen den Beteiligten während der Jahre entstanden war. Die Schülerinnen und Schüler befanden sich teilweise bis zu 6 Jahre am Internat und durchlebten hier eine aufregende und spannende Zeit.

Erstmals Zeitkapsel installiert

Erstmals haben die Abiturienten des Internats Steinmühle in diesem Jahr eine Zeitkapsel installiert und am Lahngelände deponiert. „Die Schüler möchten sie in 15 Jahren beim Herbstfest öffnen,“ berichtet Internatsleiterin Anke Muszynski. Die Abiturienten hätten die Zeitkapsel mit gegenseitigen Briefen befüllt und mit Gegenständen, die sie mit ihrer Zeit am Internat verbinden.

Als Geschenk erhielten die Abiturientinnen und Abiturienten des Internats Steinmühle ein Reisetagebuch aus Leder und ein graviertes Besteck. Das Besteck gibt es in jedem Jahr, während ein anderes Geschenk wechselt. Dafür, dass das wechselnde Geschenk ein Reisetagebuch wurde, war das internatsinterne Motto des Abiturs „Houston, wir haben Abitur!“ verantwortlich. Der in Anlehnung an den legendären Satz der Apollo 13-Mission entstandene Spruch sollte versinnbildlichen, dass die jungen Menschen nun auf ihre Reise des Lebens gehen. Das Motto von Reise und Aufbruch zog sich auch durch alle Reden.

Den Abend verbrachten die frischgebackenen Abiturienten beim Abiball und feierten gemeinsam in gebührender Weise den Beginn ihres neuen Lebensabschnitts.

Ferien-Reitkurse in der Reitschule Steinmühle unter professioneller Leitung
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Reiten lernen? Im Sattel sicherer werden? Das Reitabzeichen erwerben? – Dazu ist in den Sommerferien in der Reitschule Steinmühle beste Gelegenheit. Unsere Reitschule ist durch die Deutsche Reiterliche Vereinigung (internationale Bezeichnung: Fédération Nationale, FN) geprüft und mit drei Sternen ausgezeichnet.

Geleitet wird der Unterricht von Beate Schridde. Sie ist im Besitz einer Trainer A-Lizenz, hat die Zusatzausbildung „Reiten als Gesundheitssport“ absolviert und verfügt über langjährige Erfahrung als Trainerin und aktive Reiterin. Sie nimmt selbst regelmäßig an nationalen und internationalen Turnieren erfolgreich in den Disziplinen Dressur, Gelände und Springen teil und übt das Springreiten bis zur schwersten Klasse aus.

Folgende Reitkurse werden angeboten:

Sommerreitkurs vom 25.06. bis 06.07.2018 mit Prüfung zum Reitabzeichen Klasse 6 bis 10 (je nach Leistungsstand)

Zielgruppe: Anfänger und fortgeschrittene Reiter ab 6 Jahren

Zeit: Montag, 25. 06, bis Freitag, 06. 07. täglich von 8.30 Uhr bis 12.30 Uhr, außer Samstag und Sonntag.

Prüfung: Freitag, 06. 07. mit Abschlussfest im Anschluss (Eltern/Großeltern/Geschwister herzlich willkommen)

Das Unterrichtsangebot umfasst:

  • Praktischer Unterricht: Reiten (Springen und Dressur), Reiten an der Longe, Bodenschule, Reiten am Führzügel, Voltigieren
  • Pferdepraxis: Umgang mit dem Pferd, artgerechte Pferdepflege und Haltung
  • Theoretischer Unterricht: Pferdehaltung, Fütterung und Reitlehre

Reitbetreuung:  in Gruppen je nach Kenntnisstand (3 bis 6 Schüler)

Ausrüstung: Reithelm (keine Fahrradhelme), Handschuhe, Stiefel, Chaps, Stiefeletten (Turnschuhe zum Wechseln), Reithose, Trainingshose oder feste Leggings

Lehrbücher FN: Pferde verstehen – Umgang und Bodenarbeit, Richtlinien für Reiten und Fahren. Band 1: Grundausbildung für Reiter und Pferd.

Kosten: 300,00 € (Reitkurs einschließlich Übungsblätter, 50,00 € Ermäßigung für Reiter der Reitschule Steinmühle). Prüfungsgebühr, Abzeichen, Urkunde: 35,00 €

„Fit im Gelände“: Kurs I. vom 23.07 – 27.07. und Kurs II. vom 30.07. – 03.08. (jeweils 5 Tage)

Zielgruppe: sicherer Sitz im Galopp (keine Reitanfänger)

Zeit:       16.00 bis ca. 19. 00 Uhr (ggf. auch länger)

Das Unterrichtsangebot umfasst:

5x Reiten, 3x Theorie

  • Sitzschulung im Entlastungssitz, korrekte Zügelarbeit fürs Gelände, Reiten hinter- und nebeneinander, Regeln der Strassenüberquerung, Sicherheitstraining, Training auf dem Aussenplatz/Geländestrecke, bergauf-bergab, alle drei Grundgangarten in der Gruppe, Wasserdurchritt.

Ausrüstung: Siehe Kurs oben

Kosten:  200,00 € pro Woche / 25% Rabatt für Vereinsmitglieder; Pferde werden gestellt.

Sommerreitkurs auf Shettys und kleinen Pferden vom 23.07. bis 03.08.

Zielgruppe: Anfänger und fortgeschrittene Reiter ab 5 Jahren

Zeit: Montag, 23.07., bis Freitag, 03.08. täglich von 8.30 bis 12.30 Uhr, außer Samstag und Sonntag.

Vorführung und Abschlussfest: 03.08. (für Eltern/Großeltern/Geschwister).

Das Unterrichtsangebot umfasst:

  • Umgang mit dem Pferd: Loben, Putzen, Füttern, Einstreu, Satteln, Trensen
  • Reiten: In Gruppen, an der Longe, am Führzügel, Voltigieren
  • Sonst: Reiterspiele, geführte Ausritte, freies Spiel

Reitbetreuung: In kleinen Gruppen (3 bis 4 Kinder)

Ausrüstung: siehe Kurse oben

Lehrbuch FN: Pferde verstehen – Umgang mit dem Pferd

Kosten: 300,00 € Reitkurs einschließlich Übungsblätter. 50,00 € Ermäßigung für Reiter der Reitschule Steinmühle.

Prüfung: Unter Vorbehalt am 03.08.

Anmeldung für alle Kurse/Kontakt:

Reitschule Steinmühle Tel.: 06421-40839 mobil: 0171/4526028

Reitlehrerin Beate Schridde mobil: 0172-5626678

Vernetzen und Spaß haben beim Elterntag im Internat Steinmühle
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Zum zweiten Mal hat das Internat Steinmühle den so genannten „Elterntag“ ausgerichtet. Eltern aller Internatsschülerinnen und -schüler waren am Samstag eingeladen, zusammen mit ihren Kindern und anderen Müttern und Vätern entspannte, unterhaltsame Stunden auf dem Steinmühlengelände zu verleben.

In gemütlicher zwangloser Atmosphäre konnten sich alle über aktuelle schulische Ereignisse, sonstiges Tagesgeschehen oder auch private Themen austauschen. „Für uns ist es wichtig, den Bewohnerinnen und Bewohnern des Internats Steinmühle auch im Internatsrahmen gemeinsame Zeit zu ermöglichen,“ sagt das Leitungsteam. Zur Grundintention des Elterntages gehört ebenso, die Weichen für eine Vernetzung der Eltern untereinander zu stellen. Das Treffen im Sommer ergänzt jahreszeitlich die Zusammenkunft zur gemeinsamen Weihnachtsfeier.

Neben interessanten Gesprächen standen auch Sport und Spiel auf Schulhof und Lahngelände auf dem Plan. Wahrgenommen wurden auch die Anregungen, sich beim Wikingerschach zu versuchen, Bounce Balls oder Olly Ball zu spielen, sich Kartenspielen zu widmen oder ein Beachvolleyball-Match auf dem hauseigenen Sandplatz zu bestreiten. Sogar Spiele wie das gute alte Gummitwist kamen – im wahrsten Sinne des Wortes – zum Zug!

Abends klang das Treffen mit einem großen Grillbuffet bei sommerlichen Temperaturen gemütlich aus.

Sanierung der Internatsgebäude geht weiter
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Umfangreiche Arbeiten am Stammhaus in vollem Gange / Neue Einrichtung schafft Wohlfühlatmosphäre
Es ist kein Geheimnis, dass zu einer guten Lernatmosphäre auch der Wohlfühlfaktor gehört. In ansprechendem Ambiente lebt und lernt es sich einfach besser! Das Stammhaus des Internats Steinmühle wird daher derzeit umfangreichen Sanierungsarbeiten unterzogen. Andere Gebäude sollen folgen. Für die denkmalgeschützten Objekte, nämlich Stammhaus, Mühle und Verwaltung, schließt sich das Internat Steinmühle entsprechend mit den Behörden kurz. Die originalgetreue Sanierung ist nicht nur Vorschrift, sondern auch Herzensangelegenheit für den Auftraggeber.

Außen und innen bringen Fachleute das Stammhaus, das in der Steinmühlenchronik erstmals 1794 erscheint, auf Vordermann. Die Sanierung des Fachwerks liegt in professioneller Hand. Was die Fassade angeht, erfolgt eine neue farbliche Gestaltung des Fachwerks. Das neue Dach ist wärmegedämmt und berücksichtigt damit energetische Aspekte. Im Treppenhaus kommt es zu einer Neugestaltung, angepasst an Stil und Gegebenheiten.

Wohnen im Internat Steinmühle: Mit einem Musterzimmer fing es an
Für eine wohnliche Atmosphäre unter zeitgemäßen Gesichtspunkten wurden auch die Zimmer der Schülerinnen und Schüler auf Vordermann gebracht. Eine Neumöblierung stand ins Haus!
„Es ist uns sehr wichtig, dass sich unsere Schülerinnen und Schüler in ihren Zimmern wohlfühlen und sie als einen Rückzugs- und Entspannungsort empfinden“, sagen Leitung und Geschäftsführung des Internats. Dabei spielen Einrichtung und Ambiente natürlich eine wesentliche Rolle.
Bei der Überlegung, was den Jugendlichen gefällt, fragte man kurzerhand die Schülerinnen und Schüler selbst. So scheint der Einrichtungstrend bei den Jugendlichen eher weg vom klassischen Kleiderschrank hin zu Kommoden oder Kleiderstangen zu gehen.
Zu diesem Thema hatte der Internatsrat als Sprechergremium der Internatsgemeinschaft, bestehend aus Teilnehmern jeder Wohngruppe, im vergangenen Jahr eine kleine Projektgruppe mit dem Titel „Steinmühlen-Musterzimmer“ gebildet. Das Team fuhr gemeinsam in ein bekanntes Einrichtungshaus, suchte Möbel aus und kalkulierte Kosten. Daraufhin wurde ein Musterzimmer bestellt, eingerichtet und getestet. Nach der Testphase wurde nun das Stammhaus als erste Wohngruppe komplett in diesem Stil eingerichtet und wird auch schon bewohnt.

Jugendliche durften selber aussuchen
„Das hat mir sehr gut gefallen. Echt cool, dass wir selber aussuchen und planen konnten,“ sagt Leon Sauer. Der 19jährige Schüler des aktuellen Abi-Jahrgangs wohnte seit sieben Jahren im Internat Steinmühle, gehörte dem Internatsrat 2016/17 an und war Teilnehmer des Projektes „Musterzimmer“. Die letzten zwei Monate wohnte er in einem der neu möblierten Zimmer im Stammhaus, freute sich über die bessere Atmosphäre, mehr Stauraum und mehr Gestaltungsmöglichkeiten. Mit Schuljahresende verlässt Leon die Steinmühle in Richtung Hamburg. Dort beginnt er eine Ausbildung bei BMW. Das war sein Traum.
Für die nachfolgenden Schülerinnen und Schüler freut ihn die Ankunft des modernen Mobiliars: „Eine schöne Wohnatmosphäre ist hier entstanden. Wirklich toll.“

Weitere Objektsanierungen bis Ende 2019
Für das Internat Steinmühle sind die Sanierungsarbeiten auf dem weitläufigen naturnahen Gelände mit dem Projekt „Stammhaus“ längst nicht abgeschlossen.
Bereits im vergangenen Jahr wurden das Büro der Internatsleitung und die Krankenstube saniert sowie das Dach der Mühle erneuert.
Weitere Sanierungsarbeiten in und an den Internatsgebäuden folgen bis Ende 2019: Westfalenhaus, Hessenhaus, Verwaltung, Bremerhaus und Biohaus stehen auf dem Plan.

Das Stammhaus des Internats Steinmühle – die Geschichte

Die Geschichte des Stammhauses reicht bis in das Mittelalter zurück. Als Wohnhaus und Teil des Ensembles aus Mühle mit Stallungen und Hofreite taucht es in der Chronik der Steinmühle erstmals 1794 auf mit einem Eintrag, der den Zustand des Wohnhauses beschreibt: „[…] der Steinmüller Johann Carlé berichtet, dass wegen Holzfäulnis der Einsturz des Wohnhauses zu befürchten sei. […]. Es werden daraufhin Eichen aus dem Marburger und Tannen aus dem Wildersdorfer Forst zur Verfügung gestellt und der Neubau verfügt.“ Vermutlich wurde der Neubau auf den alten Grundmauern errichtet.

Nach vielen Pächtern und Eigentümern lag die Steinmühle mit Wohnhaus, Stallungen, Scheune und Hofreite ab 1935 brach und die Gebäude verfielen.

Domizil für die ersten 17 Internatsschüler

Dort, wo die Müller über Jahrhunderte neben der neuen Steinmühle (erbaut zwischen 1494 und 1526) ihr Wohnhaus bewohnten, ist es seit 1949 unser Stammhaus, das erste Domizil für die Gründerfamilie Buurman und die ersten siebzehn Internatsschüler, die im Oktober desselben Jahres hinzukamen.

Zuvor wurde es zur Lahn hin um eine Internatsküche und einen Esssaal, um eine Zentralheizung und einem Waschraum mit WC und Dusche erweitert. Im untersten Geschoss, dem heutigen Werkraum, war die Küche untergebracht, das Essen wurde mit einem Essensaufzug in den oberen Speisesaal befördert: „Ein schlimmes Instrument, da es dort ständig Verletzte gab“ (Buurman sen.).

Die Küche und der Speisesaal zogen 1961 um in das neu errichtete Gebäude am Mühlgraben. Der frei gewordene Speisesaal wurde zu Wohnräumen umgestaltet, die Küche in einen Klassenraum.

Von 1969-1978 diente dieser als Kindergarten für Mitarbeiterkinder und das Lahngelände wurde abgezäunt und als Spielwiese mit Sandkasten und Schaukel genutzt. Die Kinder und ihre Erzieherin mussten auf einer kleinen Treppe durch die Fenster ins Freie klettern. Da die Gruppe kleiner wurde und der Nachwuchs ausblieb („Pillenknick“), wurde das Kindergartenprojekt aufgelöst und diese unterste Etage des Stammhauses zum Werkraum mit Töpferei und Fahrradwerkstatt umfunktioniert.

Pädagogischer Schwerpunkt in intensiver schulischer Begleitung

Die zwei oberen Etagen des Stammhauses und der Anbau werden seither bewohnt von den Internatsschülern der Mittel- und Oberstufe. Die Internatsleitung sowie die Krankenbetreuung haben inzwischen im unteren Bereich ihren Sitz.

Das alte Fachwerkhaus, das zurzeit renoviert wird, – mit Garten, Beachvolleyballplatz und Badesteg direkt an der Lahn sowie großzügigen Zimmern und Gemeinschaftsräumen – bietet ein gemütliches Ambiente zum Wohlfühlen. Der pädagogische Schwerpunkt dieser Wohngruppe liegt in der intensiven schulischen Begleitung.

Kanufahren, Wandern, Zelten, Filmstudio: Erlebnispädagogisches Wochenende des Internats Steinmühle schult Umgang mit Ungewohntem
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Für den einen Schüler ist es ein Genuss, mal im Zelt zu übernachten. Die andere Schülerin träumte schon immer von einem Besuch im Filmstudio Babelsberg. – Das alljährlich im Internat Steinmühle stattfindende „Erlebnispädagogische Wochenende“ bot in bewährter Weise Auswahlmöglichkeiten für die Schülerinnen und Schüler, gleichzeitig ihren Interessen nachzugehen und ihre Persönlichkeit weiterzuentwickeln – abseits vom Alltag und dem gewohnten Umfeld.
Zur Wahl standen Ziele, wie sie unterschiedlicher kaum sein konnten: Zelten am Edersee, Wandern im Sauerland, eine Kulturfahrt nach Potsdam oder eine Kanutour auf der Fulda. „Jeder konnte sich aussuchen, was sie oder er wollte – aber die Teilnahme ist Pflicht,“ erläutert das Leitungsteam des Internats Steinmühle. Mit dem erlebnispädagogischen Wochenende ist verbunden, in neuen Gruppenkonstellationen gemeinsam Zeit zu verbringen und neue Eindrücke zu sammeln.

Zelten am Edersee: Durchhaltevermögen auf dem Fahrrad bewiesen
Zunächst ging es mit dem Zug nach Kassel und anschließend nach Wolfhagen. Die Fahrradtour von dort zum Edersee hatte eine Strecke von knapp 40 Kilometern und war aufgrund der vielen zu überwindenden Höhenmetern für die angemeldeten Teilnehmerinnen und Teilnehmer recht anspruchsvoll. Wenngleich die Gruppe abends erschöpft am vereinbarten Treffpunkt eintraf, waren letztlich alle in der Lage, die Strecke vollends durchzuziehen.
Frisch zubereitetes Grillgut und kleinere Spiele, unter anderem das bei den Kindern sehr beliebte Werwolf-Spiel, machten den Abend zu einer angenehmen Sache, und alle fielen später erschöpft in ihre Betten. Der nächste Tag wurde am Lager verbracht. Nach einem ausgiebigen Frühstück verging der Tag mit vielen kleineren Spielen und Sportangeboten, unter anderem Bogenschießen, Wikinger-Schach oder Schwimmen im Edersee – wobei das Wasser doch noch recht kalt war und einige schneller wieder aus dem selbigen draußen waren als sie hineingegangen waren, was zur Erheiterung der übrigen Gruppenteilnehmer beitrug.
Am nächsten Morgen, nachdem die Zelte abgebaut und das Gepäck verstaut waren, fuhr die Gruppe mit dem Fahrrad vom Edersee am sehr schönen und zu empfehlenden Ederradweg nach Frankenberg, um sich von dort aus mit dem Zug weiter nach Marburg zu begeben. Alle waren stolz und heilfroh, die Strecke von insgesamt circa 80 Kilometern erfolgreich und ohne nennenswerte Probleme geschafft zu haben und verbuchten das Wochenende insgesamt als vollen Erfolg.

Wandern durch das Sauerland
Für zwei Pädagogen und 8 Schülerinnen und Schüler war eine Ferienwohnung in Bödefeld bei Schmallenberg die vorübergehende Unterkunft beim Wandern durch das Sauerland. Den ersten Tag verbrachte die Gruppe mit gemeinsamem Grillen, Routenplanung und Gesellschaftsspielen. Als beliebt erwiesen sich dabei Skipbo und verschiedene Kartenspiele. Am nächsten Tag war Wandern angesagt: 14 Kilometer standen auf dem Plan. Auf der Strecke lagen mit dem Kreuzberg und dem Irreplatz zwei Aussichtspunkte. Letzterer lud bei strahlendem Sonnenschein zu einer ausgiebigen Pause mit Stärkung ein. Am Abend standen Burger und Spiele auf dem Plan. Der Besuch einer Sommerrodelbahn gehörte am letzten Tag nach einem ausgedehnten Frühstück zu den Highlights der gesamten Fahrt.

Zu Besuch in Potsdam: Filmstudios und Sanssouci

Bekannte Serien und Filme wurden in den Filmstudios Babelsberg gedreht: Schloss Einstein, GZSZ, Homeland, Counterpart, Berlin Station und das Bourne-Ultimatum, v wie vendetta, drei Musketiere,Tribute von Panem – um nur Beispiele zu nennen. Dort einmal hineinschnuppern zu können, war Wunsch einer weiteren Gruppe von Internatsschülerinnen und -schülern, die sich für den kulturellen Besuch in Potsdam entschieden hatte. Zum Aufenthalt in der Stadt vor den Toren Berlins gehörte auch die Besichtigung von Schloss Sanssouci, der einstigen Sommerresidenz des Preußenkönigs Friedrichs des Großen. Übernachtet wurde in einem Hostel. Voller Eindrücke trat die Gruppe des Internats Steinmühle den Heimweg an.

Kanutour: Ein Gefühl bekommen für das Boot
Eine Tour von 15 Kilometern von Kämmerzell nach Pfordt unternahm die vierte Internatsgruppe, die sich fürs Kanufahren entschieden hatte. Die insgesamt 11 Schülerinnen und Schüler und 2 Pädagogen machten Bekanntschaft mit Stromschnellen und Kenterung. Zum Programm gehörte ebenso ein abendliches Grillen und gemütliches Beisammensein. Übernachtet wurde in einer Scheune in Pfordt.

„Die sozialen Kompetenzen dabei erweitern“
Die so genannten Häuserfahrten haben sich für das Internat Steinmühle bewährt. „Es geht nicht nur um körperliche Betätigung in der Natur, sondern unter pädagogischem Aspekt um die Erlangung weiterer sozialer Kompetenzen, den Umgang mit Ungewohntem und Neuem und um ganzheitliche Persönlichkeitsentwicklung,“ sagt das Leitungsteam. „Es ist Erlebnispädagogik im Kontext ganzheitlicher Erziehung.“

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Schüler, Schülerin und Lehrerin aus dem Sportinternat Steinmühle reiten auf dem Reitgelände der Schule in Marburg, Hessen

In den folgenden Dateien finden Sie Informationen zu den diesjährigen Sportprojekttagen der Steinmühle:

Anschreiben Eltern-Schüler Einwahl 2018

Projektbeschreibung 2018 alle

Übersicht Projekte SpoPro 2018

Boulder-Cup: Leon Krämer ist der schnellste Kletterer im Internat Steinmühle

Der beste Kletterer des Internats Steinmühle heißt Leon Krämer. Beim 15. Boulder-Cup der Deutschen Internate Vereinigung, der dieses Jahr im Birklehof (Hinterzarten) stattfand, errang der 15-Jährige in seiner gesamten Wettkampfklasse U 16 den zweiten Platz.

Zum 15. Mal traten junge Boulderinnen und Boulder verschiedener Internate in acht Wettkampfklassen gegeneinander an für den begehrten Wanderpokal, den letztlich das Landheim Schondorf für die meisten Einzelsiege mit an den Ammersee nahm. Weitere Teilnehmer stellte neben dem Birklehof als Ausrichter das Schloss Bieberstein.

14 verschiedene Routen waren zu bezwingen

Außer Leon Krämer erbrachten auch Niko Adel, Maxim Dyck, Fynn Kraft und Felix Müller aus dem Internat Steinmühle gute sportliche Leistungen. Ihre Kletterkünste demonstrierte auch die ehemalige Internatsschülerin Anna Müller, die zum Event mitgereist war.

14 verschiedene Routen und ein Tisch mussten bezwungen werden – und das ohne Kletterseil und Klettergurt! Darin unterscheidet sich das Bouldern vom Klettern. Allerdings agieren die Sportlerinnen und Sportler beim Bouldern an den Kletterwänden immer in Absprunghöhe. Aus dieser kann, wenn die Situation es erfordert, ohne Verletzungsgefahr von der Wand abgesprungen werden.

Die Sportlerinnen und Sportler des Internats Steinmühle wurden vom Pädagogenteam Charlotte Fuse und Nils Zeller nach Hinterzarten begleitet. Auch hier war ein „Ehemaliger“ dabei, nämlich Christian Schäfer. Alle registrierten neben der freundlichen Aufnahme und guten Organisation eine sehr harmonische Stimmung unter Schülern und Kollegen, unter anderem beim gemeinsamen abendlichen Werwolf-Spiel.

Die Vorfreude auf den Boulder Cup Nummer 16 ist bereits jetzt zu spüren. Im nächsten Jahr wird das Schloss Bieberstein Ausrichter des Turniers sein.

Bouldern ist seit den 1970er Jahren eine offiziell eigenständige Sportart und wird ab 2020 in Tokio sogar olympische Disziplin.

 

Bronze für das Team mit Jana Vollhardt bei den Deutschen Meisterschaften im Vierkampf
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Nachdem sich Hessen im letzten Jahr den Sieg im Bundesvierkampf sichern konnte, fanden die diesjährigen Deutschen Meisterschaften im Vierkampf (Schwimmen, Laufen, Dressur und Springen) am vergangenen Wochenende in Nordhessen (Fürstenwald ) statt.

Insgesamt gingen 12 Mannschaften aus 10 Bundesländern an den Start. Jana Vollhardt, Schülerin der 10a der Steinmühle, konnte sich im Vorfeld für den Bundeswettbewerb qualifizieren und sicherte sich mit ihrem Team (Hessen II), nach einem spannenden Wettkampfwochenende, den 3. Platz. Nachdem ihre Mannschaft noch nach dem Laufen und der Dressur auf dem 10 Platz lag, konnten die vier Mädchen aus Hessen, sich nach grandiosen Schwimmleistungen auf den 4. Platz vorschieben. Das abschließende Springen am Sonntag entschied alles. Ein knapper Punktevorsprung reichte dem Team, dass es sich letztendlich über einen Platz auf dem Siegerpodest freuen konnte.

 

Landesvierkampf 2018 in Erbach im Odenwald
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Jana Vollhardt ist mit ihrem Team des Kreisreiterbundes Marburg Biedenkopf, am 10./11.03.2018 Hessenmeister im Vierkampf geworden.

Nicht zuletzt dank sehr guter Vorbereitung von Pferd und Reiter, durch die Trainerin der Steinmühle Beate Schridde, die ebenfalls ihr Pferd für den Wettkampf zur Verfügung stellte, konnte die Schülerin der 10. Klasse sich mit ihrem Team, in einem spannenden Wettkampf, den Sieg sichern.

Nach dem ersten Wettkampftag mit den Disziplinen Dressur und 3.000 m Lauf lag Jana‘s Team noch auf dem dritten Rang, konnte sich allerdings am zweiten Wettkampftag, nach sehr guten Schwimmzeiten und äußerst gelungenen Springrunden souverän und mit deutlichem Abstand an die Spitze aller hessischer, teilnehmender Mannschaften setzen.

Durch den Sieg haben sich Jana und zwei ihrer Teamkolleginnen für den Sichtungslehrgang am kommenden Wochenende in Alsfeld qualifiziert. Hier wird sich entscheiden, wer Hessen im Bundesvierkampf vertreten darf.

Als weitere Reitschülerin des RuS Steinmühle e.V. hat ebenfalls Aila Möschl die Reise nach Erbach angetreten. Die 10-jährige startete im Landesnachwuchsvierkampf und belegte dort mit ihrer Mix-Mannschaft einen beachtlichen 12. Platz.

 

 

Erfolgreicher Abschluss der Ringturnier- und Jugendcupsaison
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Besser hätte der Abschluss für unsere Reiterinnen und Reiter am vergangenen Wochenende in Wehrda nicht laufen können!

Am Samstag beim Jugendcup sicherte sich die Mannschaft der Steinmühle souverän den Tagessieg. Und damit nicht genug; der Vorsprung auf die anderen Mannschaften reichte aus sich den Gesamtsieg der Jugendcupsaison 2018 und somit den Kreismeistertitel zu sichern!

Die Jugendcup-Mannschaft hat sich zum Nordhessenentscheid qualifiziert und fährt am 29.04.2018 nach Ziegenhain und vertritt dort den Kreis Marburg-Biedenkopf.

Und auch am Sonntag hatte unsere Mannschaft allen Grund zur Freude! Denn auch im Ringturnier, einer Turnierserie die neben Dressur und Theorie wie im Jugendcup auch noch einen Springparcoursbeinhaltet, sicherten sich unsere Reiterinnen und Reiter den Tagessieg und insgesamt Platz 2 der Kreismeisterschaft.

Insgesamt blicken wir auf eine erfolgreiche und schöne Ringturnier- und Jugendcupsaison 2018 zurück!