Das Waldhaus als neues Wochenendhaus

Die Schülerzahlen im Internat Steinmühle sind deutlich gestiegen. Im Biohaus, das bisher als Wochenendhaus zur Verfügung stand, wurde daher eine reguläre Wohngruppe eingerichtet.

Für die internationalen Schülerinnen und Schüler musste eine Lösung gefunden werden: Wenn deutsche Schülerinnen und Schüler alle 14 Tage und in den Ferien zu ihren Familien fahren, bleiben die internationalen Mitschüler in Marburg. Aber auch sie sollen dann durch ihren Aufenthaltsort das Gefühl von Abwechslung und Freizeit erhalten.

Um diesem selbst gesetzten Anspruch gerecht zu werden, entschied sich das Internat Steinmühle zur Anmietung des Waldhauses, gelegen am Marburger Stadtteil Richtsberg, nur wenige Autominuten vom Internat entfernt. So können die Freizeitmöglichkeiten auf dem Internatsgelände weiterhin genutzt werden, zum Beispiel Sporthalle, Reitanlage und Tennisplätze. Für die Ermöglichung weiterer Aktivitäten vor Ort direkt am Waldhaus gehörte eine Tischtennisplatte zu den ersten Anschaffungen. Ein großer Garten und die Waldrandnähe vermitteln auf dem Gelände des Waldhauses das Gefühl einer Ferienumgebung.

Schritt in die Selbstständigkeit

Im Waldhaus verpflegen sich die internationalen Schülerinnen und Schüler mit Unterstützung der Pädagogen selbst. Sie planen ihre Mahlzeiten und bereiten diese gemeinsam zu. Zu Beginn eines jeden Wochenendes gehen alle zusammen einkaufen. Gekocht wird in der Regel traditionell chinesisch.

Der Aufenthalt im Waldhaus kann für die Jugendlichen als Schritt zur Verselbstständigung betrachtet werden. Die Schülerinnen und Schüler, die dort an den Wochenenden leben, sind 16 Jahre alt oder älter.

Zum 1. September hat die bisherige Assistentin der Wochenendwohngruppe für internationale Schüler, Luisa Völker, die Hausleitung übernommen. Der bisherige Hausleiter Timo Keisers hat das Team nach 2 Jahren wegen beruflicher Umorientierung verlassen. Luisa Völker hat bereits reiche Erfahrung im Bereich der Kinder- und Jugendgruppenarbeit, ist seit einem Jahr Assistentin, kennt die vorhandenen Strukturen und freut sich auf die Herausforderung.

Unsere Fotos zeigen einige der internationalen Schüler bei ihrem Aufenthalt im Waldhaus, wobei auch die Vorbereitung des Geburtstagsessens für Zhirui Tian im Bild festgehalten wurde.

Lena Tengler verstärkt das Pädagogenteam im Internat Steinmühle
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Ein neues Gesicht im Pädagogenteam des Internats Steinmühle ist Lena Tengler. Die 29jährige, die aus dem südhessischen Ort mit dem klingenden Namen Linsengericht stammt, bringt schon reichlich Erfahrung mit. Nach ihrem Studium der sozialen Arbeit und Gemeinde- und Religionspädagogik in Kassel arbeitete sie drei Jahre in Berlin in der Jugendhilfe und kümmerte sich um suchtmittelkonsumierende junge Menschen. In einem Vorort von Frankfurt/Main war sie anschließend zwei Jahre lang in der Suchtberatung tätig. Ein extrem herausfordernder Job, der ganzen Einsatz verlangte.

Ihre Energie möchte sie nun im Internat Steinmühle einbringen. Hier hat sie die Hausleitung im Biohaus, in dem ausschliesslich neue Schüler im Alter von 11 bis 16 Jahren wohnen. „Ich freue mich auf die Arbeit mit Jugendlichen, die ich auf dem Weg ins Erwachsensein und in der Phase einer qualifizierenden Schullaufbahn begleiten und unterstützen möchte,“ sagt die Steinmühlen-Pädagogin.

Zu Beginn eines jeden Schuljahres, am ersten Wochenende nach den Sommerferien, verreisen die einzelnen Hausgruppen am Internat Steinmühle an jeweils unterschiedliche Zielorte, um sich fernab vom Alltag besser kennenzulernen. Jedes Jahr verändern sich die Wohngruppen ein wenig. Das Wochenende ist eine gute und wichtige Möglichkeit für jede Gruppe, sich neu zu finden.

In aller Regel sind die Wochenendunternehmungen für die Zukunft von großer Wichtigkeit: Erste engere Freundschaften entstehen, erste gemeinsame Erfahrungen werden gemacht. Es sind Stunden, auf die man später immer wieder zurückschaut.

 

Stammhaus campt am Biggesee

Für die Bewohner des Stammhauses ging es zum Camping an den Biggesee ins Sauerland. Dort wurde zunächst im See gebadet und gegrillt, bevor sich die Gruppe später in die Zelte verkrümelte. Am Samstag fuhr das Team nach Plettenberg ins Freizeitbad Aquamagis. Dort lockten elf Rutschen, auf denen Geschwindigkeiten bis zu 100km/h erreicht werden konnten. Die Internatsschüler probierten außerdem den freien Fall und genossen Loopings ohne Ende.

Biohaus erkundet Umgebung

Für das Biohaus, eine neue Wohngruppe mit komplett neuen Schülerinnen und Schülern von Klasse 5 bis 8, stand das Kennenlernen der Stadt Marburg auf dem Programm, um sich mit dem neuen Wohnort vertraut zu machen. Die Mädchen und Jungen fuhren an den Richtsberg ins Waldhaus, das künftige Wochenendhaus für internationale Schüler, und verbrachte dort ein aktives Wochenende mit Waldspaziergang, Kinobesuch, Tretbootfahren, Schlossbesichtigung und einem abschließenden Kletterwaldbesuch.

Mühle reist in die Autostadt Wolfsburg

Die Bewohner der Mühle zog es nach Wolfsburg auf einen Campingplatz mit dazugehörigem Schwimmbad. Am Samstag besuchte die Gruppe die Autostadt in Wolfsburg, die nicht nur Autos, sondern auch ein reiches Freizeitangebot zu bieten hatte. Ebenfalls erkundeten sie weitere sehenswerte Örtlichkeiten in der Stadt und der nahen Umgebung.

Das Westfalenhaus zieht es nach Holland

Das bewohnerstärkste Haus mit 24 Schülerinnen und Schülern fuhr nach Südholland auf einen Bauernhof mit hauseigenem Streichelzoo. Am Samstag stand der Besuch der rund 40 Kilometer entfernten Stadt Den Haag auf dem Programm. Da das Wetter die Voraussetzungen bot, gehörte der dortige Strand zu der begehrtesten Örtlichkeit. Mit Grillen, Spielen und Lagerfeuer beschloss die Gruppe das Wochenende im Nachbarland. Dabei durfte das traditionelle Werwolf- Spielen am Abend natürlich nicht fehlen.

Hessenhaus besucht Kletterpark bei Fulda

Die Schülerinnen des Hessenhauses bezogen eine Ferienwohnung nahe Fulda. Am Samstag stand ein Besuch im Kletterwald auf dem Plan, das Testen der zehn Parcours und das Fahren mit der 800 Meter langen Europa-Seilbahn, die zu den längsten Seilbahnen Europas gehört. Die Vorboten des Perseidenstroms mit seinem Sternschnuppenregen verfolgte das Hessenhaus in der Nacht zum Sonntag. Mit Schlafsäcken und warmer Kleidung zog es die Mädchen in ein Feld, von wo aus man einen freien und klaren Blick auf den Sternenhimmel genießen konnte. Die Sternschnuppennacht kostete einige Konzentration, sodass die Zeit im wahrsten Sinne des Wortes wie im Flug verging. Nach ihrer Rückkehr am Sonntag im Internat Steinmühle konnte die Gruppe noch etwas relaxen, um für die bevorstehende Schulwoche wieder fit zu sein.

Mit Spannung erwartet: Anreisetag im Internat Steinmühle

 

 

Emotionale Stimmung auf dem Steinmühlengelände am Sonntag, einen Tag vor Schulbeginn: Neue Internatsschülerinnen und -schüler treffen gemeinsam mit ihren Eltern ein; ab sofort sind die Jungen und Mädchen ein Teil der Steinmühlengemeinde. Etwas später folgen die „Heimkehrer“. Also diejenigen, die schon ein oder mehrere Jahre im Internat verbracht haben. Sie alle läuten nun gemeinsam mit dem Pädagogenteam die neue Runde ein. Das Schuljahr 2018/19 beginnt.

Auch die Pädagogen sind an solch einem Tag immer ein wenig aufgeregt, aber gut vorbereitet. Bereits am Samstag startete nach einem gemeinsamen Frühstück ihre Eingangskonferenz.

 

Zwei neue Pädagoginnen im Team

 

Begrüßt wurden dabei die neuen Kolleginnen Isabel Schauss und Lena Tengler. Während Isabel zusammen mit Internatsleiter Nils Schwandt die Hausleitung im Stammhaus übernimmt, ist Lena die neue Hausleitung im Biohaus. Da sich das Internat vergrößert, wird das Biohaus wieder zu einer regulären Wohngruppe für Mädchen und Jungen der Unter- und Mittelstufe. Auch eine Außenwohngruppe im Waldhaus gibt es jetzt. Dort ziehen die internationalen Schüler an den internatsfreien Wochenenden und in den Herbst- und Osterferien ein.

Das Team besprach während seiner ersten Sitzung des Schuljahres auch die endgültigen Planungen der nächsten Wochen. Erste Themen dabei waren die Häuserfahrten am ersten Internatswochenende (10.-12. August) sowie organisatorische Punkte: Dienstplan, Fahrdienste, AG-Planung, endgültige Haus- und Zimmerbelegung sowie Willkommenspakete für die Schüler.

 

Ein großer Moment: Abschied nehmen für ein neues Zuhause

 

„Ich bin Jan. Und wer bist du?“ Jan Müller vom Lernbüro des Internats begrüßt den neuen Internatsschüler. Unterschiedliche Stimmung ist an diesem sommerlich warmen Sonntag zu bemerken. Nochmal das kleine Geschwisterchen auf den Arm nehmen, mit der mitgereisten Großmutter vor der Tür noch ein paar Abschiedsworte wechseln. Manche Kinder schauen noch etwas schüchtern um sich, während andere mit einem strahlenden Lächeln direkt auf die Pädagogen zugehen. Die Erinnerung an das Probewohnen kommt zurück: Ja, es hatte Spaß gemacht und es war cool. Daher fiel die Entscheidung für das Internat Steinmühle. Und nun – nun ist es soweit, sich später, nach dem Kaffeetrinken, von den Eltern zu verabschieden.

Während Eltern, Schülerinnen und Schülern sich im Speisesaal Kuchen und Obst schmecken lassen, stellt Internatsleiter Nils Schwandt parallel dazu das Pädagogenteam vor. Auch Bernd Holly vom Schulleiterteam schaut vorbei. Er lässt die neuen Steinmühlenschüler/innen wissen, dass Lehrer und Schulleitung stets offene Ohren und Türen haben, wenn Gesprächsbedarf herrscht oder Fragen bestehen. Dann formiert Internatsleiterin Anke Muszynski die Neuankömmlinge „häuserweise“ für die Fotografin. Klar, dass auch Eltern ihre Handys zücken, um den Nachwuchs zusammen mit seiner neuen Gruppe im Bild festzuhalten.

„Bis in zwei Wochen,“ rufen alle zum Schluss, denn dann steht das Wochenende der regelmäßigen Heimreise auf dem Plan. Aus dem „Erst in zwei Wochen“ wird erfahrungsgemäß ein „Schon“. Der Elan, mit dem die erfahrenen Internatsschüler in den folgenden Stunden auf dem Gelände eintreffen, lässt dies erahnen: Die Koffer aus dem Auto, kurzer Abschiedsgruß an die Eltern, abklatschen mit den Erziehern. „Ankommen“ hat hier gleich zwei Bedeutungen.

 

Abends die erste Versammlung

 

Der Anreisetag ist stets geprägt von Aufregung und Spannung, Wiedersehensfreude nach sechs Wochen Sommerferien und Neugier. Eine neue Wohngruppe ergibt sich, einige Schüler haben ihre Schullaufbahn beendet und das Internat verlassen, neue sind hinzugekommen.

Am Abend nach gemeinsamem Abendessen findet gleich die erste Hausversammlung statt.  Kennenlernen, Hausfahrten am kommenden Wochenende, Wissenswertes zum Schuljahresstart, Hausregeln und die Internatsordnung sind Themen, die dazugehören. So endet ein Tag, dem viele gespannt entgegengefiebert haben.

Die Zahl der Schülerinnen und Schüler am Internat Steinmühle ist insgesamt deutlich gestiegen. Das Internat verzeichnet in diesem Schuljahr die höchste Belegung seit Jahren.

Steinmühlen-Reitlehrerin und Trainerin Beate Schridde: Passion zum Pferd lag schon in der Wiege
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Die ganz große Leidenschaft wird vielleicht vergehen. Das ahnen die meisten Eltern heranwachsender Mädchen, wenn die Töchter den Reitstall gar nicht mehr verlassen wollen. Wohl wissend, dass sich Vorlieben mit der Zeit ändern können, fördern sie die jugendlichen Reiterinnen trotzdem.

Beate Schridde, Reitlehrerin und Trainerin der Reitschule Steinmühle, wurde hineingeboren in die Welt der Pferde. Da brauchte niemand mehr begeistert zu werden, denn die Passion fürs Pferd existierte auf dem elterlichen Hof der Familie Schridde schon sieben Jahre vor ihrer Geburt. Schridde Leistungszucht – ein Name im Springsport!

Beate Schriddes Elternhaus stand auf dem Anwesen im niedersächsischen Vöhrum, zwischen Braunschweig und Hannover. Mit dem Wiehern der Pferde und dem Geruch der Ställe ist sie morgens aufgewacht.

Wenn es jemanden gibt, der den Reitsport im Blut hat, dann ist es Beate Schridde. Die später zur Pferdewirtin und Reitlehrerin mit Trainer A-Lizenz ausgebildete Frau machte es sich nicht nur zur Aufgabe, die Leidenschaft zum Pferdesport weiterzugeben. Sie begeisterte und qualifizierte sich auch selbst für die Turnier-Teilnahme in den Disziplinen Dressur, Gelände und Springen – auf nationalem wie auf internationalem Parkett. Springen sogar bis zur S-Klasse, der schwersten Klasse. Für den Parcours schlägt bis heute ihr Herz.

Wer ganz genau weiß, was ein gutes Pferd bieten und können muss, und wer aus eigener Erfahrung weiß, wie der Part eines Reiters dabei auszusehen hat, der ist als Reitlehrer und Trainer gefragt. Beate Schridde ist der Steinmühle, für die sie heute arbeitet, seit über 15 Jahren verbunden. Auch die aufstrebende Reiterin Nicola Pohl, beheimatet im Hofgut Dagobertshausen, hat hier Reiten gelernt. Beate Schridde begleitete den reitsportlichen Werdegang der jungen „Amazone“ entscheidende Jahre lang als angestellte Reitlehrerin und FN-geprüfte Ausbilderin der Familie Pohl. Heute bestreitet Nicola Pohl mit Erfolg weltweit renommierte Turniere.

Beate Schridde wäre nicht Beate Schridde, würde ihr der Ehrgeiz fehlen, nicht nur Reiter, sondern auch Pferd optimal auf Dressurviereck, Springparcours oder auch Geländestrecke vorzubereiten. Während Bruder Claus in Norddeutschland erfolgreich die Leistungszucht der Familie Schridde fortsetzt und allein für 2019 sechs springbetont gezogene Fohlen erwartet, widmet sich Beate Schridde neben ihrer Arbeit der Ausbildung und dem Beritt junger Pferde. Auch weitere Leistungen wie das Vorstellen der Pferde auf Stutenleistungsprüfungen und die Vorbereitung zur Hengstkörung bietet sie an. Lehrgänge für Anfänger, Wiedereinsteiger oder ambitionierte Turnierreiter gehören ebenso zum Repertoire.

Dass hinter all diesen Aktivitäten vor einem geregelten Arbeitstag die Leidenschaft rangiert, das ahnt man schon fast. Spaß am Tun relativiert den zeitlichen und körperlichen Einsatz der engagierten 49jährigen, die das Rangieren mit Pferdetransporter und Anhänger so beherrscht, als seien es Schubkarren. „Muss auch sein,“ kommentiert sie beiläufig, „schließlich ist da wertvolle Fracht drin.“.

Stimmt. Denn nicht nur vierbeinige Turniersieger, sondern auch so manchen wiehernden Preisträger von Pferdeleistungspüfungen hat Beate Schridde schon chauffiert. „Sportgerät Lebewesen“ – mit eigenem Charakter und verschiedenen Voraussetzungen. „Das macht,“ so die leidenschaftliche Reiterin, „zu anderen Sportarten den Unterschied.“ Für einen „eigenen Charakter“ ist auch die Hundegattung Dackel bekannt. Davon hat sie zwei noch junge Damen, die ihr Leben begleiten.

„Houston, wir haben Abitur!“
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Zeugnisübergabe im Internat Steinmühle / Sozialpreis für Leon Sauer

Insgesamt 12 Schülerinnen und Schüler des Internats Steinmühle haben in diesem Jahr ihr Abitur abgelegt. Damit endete für den gesamten Internatsjahrgang eine spannende und teils aufregende Zeit erfolgreich.

Der Tag der Abiturfeier nahm nach dem gemeinsamen Fototermin mit der Zeugnisausgabe im Forum der Steinmühle seinen weiteren Verlauf. Da der Zeitpunkt der Zeugnisausgabe traditionell auch dazu genutzt wird, den Sozialpreisträger des gesamten Abiturjahrgangs der Steinmühle auszuzeichnen, lag der Fokus des Vormittags einmal mehr auf dem Internat. Leon Sauer, der sechs Jahre im Internat Steinmühle verbracht hatte, wurde mit diesem wichtigen Preis bedacht. Grund dafür waren sein hohes soziales Engagement und der Einsatz für seine Mitschülerinnen und Mitschüler. „Leon beim Schleppen von Schulbüchern für die ganze Klasse, … Leon beim Transportieren von Möbeln, Kisten und Unrat, Leon beim Herbstfestaufbau, Leon beim Zelte aufbauen, Leon beim Packen von Anhängern, Leon als Haussprecher,  als Internatsratsmitglied…“ – so ein Auszug aus der persönlichen Geschichte des Abiturienten, die Internatsleiter Nils Schwandt später am Tag skizzierte und die die persönliche Einsatzbereitschaft des Preisträgers beschrieb.

Im Anschluss an die Zeremonie wurde zur Verabschiedung der Internatsschüler zum feierlichen Sektempfang und dem gemeinsamen Essen geladen. Das Drei-Gänge-Menü nahmen Abiturientinnen und Abiturienten, deren Familien und die Pädagogen mit den Internatsleitern Anke Muszynski und Nils Schwandt gemeinsam ein.

Sodann gab es eine individuelle Rede für jede Schülerin und jeden Schüler. Die Pädagogen skizzierten von jedem einzelnen Abiturienten Geschichte und Werdegang am Internat. Während der Vorträge entstand eine sehr emotionale Atmosphäre und auf beiden Seiten flossen viele Tränen. Dies machte jedem im Saal deutlich, welch enge Bindung zwischen den Beteiligten während der Jahre entstanden war. Die Schülerinnen und Schüler befanden sich teilweise bis zu 6 Jahre am Internat und durchlebten hier eine aufregende und spannende Zeit.

Erstmals Zeitkapsel installiert

Erstmals haben die Abiturienten des Internats Steinmühle in diesem Jahr eine Zeitkapsel installiert und am Lahngelände deponiert. „Die Schüler möchten sie in 15 Jahren beim Herbstfest öffnen,“ berichtet Internatsleiterin Anke Muszynski. Die Abiturienten hätten die Zeitkapsel mit gegenseitigen Briefen befüllt und mit Gegenständen, die sie mit ihrer Zeit am Internat verbinden.

Als Geschenk erhielten die Abiturientinnen und Abiturienten des Internats Steinmühle ein Reisetagebuch aus Leder und ein graviertes Besteck. Das Besteck gibt es in jedem Jahr, während ein anderes Geschenk wechselt. Dafür, dass das wechselnde Geschenk ein Reisetagebuch wurde, war das internatsinterne Motto des Abiturs „Houston, wir haben Abitur!“ verantwortlich. Der in Anlehnung an den legendären Satz der Apollo 13-Mission entstandene Spruch sollte versinnbildlichen, dass die jungen Menschen nun auf ihre Reise des Lebens gehen. Das Motto von Reise und Aufbruch zog sich auch durch alle Reden.

Den Abend verbrachten die frischgebackenen Abiturienten beim Abiball und feierten gemeinsam in gebührender Weise den Beginn ihres neuen Lebensabschnitts.

Ferien-Reitkurse in der Reitschule Steinmühle unter professioneller Leitung
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Reiten lernen? Im Sattel sicherer werden? Das Reitabzeichen erwerben? – Dazu ist in den Sommerferien in der Reitschule Steinmühle beste Gelegenheit. Unsere Reitschule ist durch die Deutsche Reiterliche Vereinigung (internationale Bezeichnung: Fédération Nationale, FN) geprüft und mit drei Sternen ausgezeichnet.

Geleitet wird der Unterricht von Beate Schridde. Sie ist im Besitz einer Trainer A-Lizenz, hat die Zusatzausbildung „Reiten als Gesundheitssport“ absolviert und verfügt über langjährige Erfahrung als Trainerin und aktive Reiterin. Sie nimmt selbst regelmäßig an nationalen und internationalen Turnieren erfolgreich in den Disziplinen Dressur, Gelände und Springen teil und übt das Springreiten bis zur schwersten Klasse aus.

Folgende Reitkurse werden angeboten:

Sommerreitkurs vom 25.06. bis 06.07.2018 mit Prüfung zum Reitabzeichen Klasse 6 bis 10 (je nach Leistungsstand)

Zielgruppe: Anfänger und fortgeschrittene Reiter ab 6 Jahren

Zeit: Montag, 25. 06, bis Freitag, 06. 07. täglich von 8.30 Uhr bis 12.30 Uhr, außer Samstag und Sonntag.

Prüfung: Freitag, 06. 07. mit Abschlussfest im Anschluss (Eltern/Großeltern/Geschwister herzlich willkommen)

Das Unterrichtsangebot umfasst:

  • Praktischer Unterricht: Reiten (Springen und Dressur), Reiten an der Longe, Bodenschule, Reiten am Führzügel, Voltigieren
  • Pferdepraxis: Umgang mit dem Pferd, artgerechte Pferdepflege und Haltung
  • Theoretischer Unterricht: Pferdehaltung, Fütterung und Reitlehre

Reitbetreuung:  in Gruppen je nach Kenntnisstand (3 bis 6 Schüler)

Ausrüstung: Reithelm (keine Fahrradhelme), Handschuhe, Stiefel, Chaps, Stiefeletten (Turnschuhe zum Wechseln), Reithose, Trainingshose oder feste Leggings

Lehrbücher FN: Pferde verstehen – Umgang und Bodenarbeit, Richtlinien für Reiten und Fahren. Band 1: Grundausbildung für Reiter und Pferd.

Kosten: 300,00 € (Reitkurs einschließlich Übungsblätter, 50,00 € Ermäßigung für Reiter der Reitschule Steinmühle). Prüfungsgebühr, Abzeichen, Urkunde: 35,00 €

„Fit im Gelände“: Kurs I. vom 23.07 – 27.07. und Kurs II. vom 30.07. – 03.08. (jeweils 5 Tage)

Zielgruppe: sicherer Sitz im Galopp (keine Reitanfänger)

Zeit:       16.00 bis ca. 19. 00 Uhr (ggf. auch länger)

Das Unterrichtsangebot umfasst:

5x Reiten, 3x Theorie

  • Sitzschulung im Entlastungssitz, korrekte Zügelarbeit fürs Gelände, Reiten hinter- und nebeneinander, Regeln der Strassenüberquerung, Sicherheitstraining, Training auf dem Aussenplatz/Geländestrecke, bergauf-bergab, alle drei Grundgangarten in der Gruppe, Wasserdurchritt.

Ausrüstung: Siehe Kurs oben

Kosten:  200,00 € pro Woche / 25% Rabatt für Vereinsmitglieder; Pferde werden gestellt.

Sommerreitkurs auf Shettys und kleinen Pferden vom 23.07. bis 03.08.

Zielgruppe: Anfänger und fortgeschrittene Reiter ab 5 Jahren

Zeit: Montag, 23.07., bis Freitag, 03.08. täglich von 8.30 bis 12.30 Uhr, außer Samstag und Sonntag.

Vorführung und Abschlussfest: 03.08. (für Eltern/Großeltern/Geschwister).

Das Unterrichtsangebot umfasst:

  • Umgang mit dem Pferd: Loben, Putzen, Füttern, Einstreu, Satteln, Trensen
  • Reiten: In Gruppen, an der Longe, am Führzügel, Voltigieren
  • Sonst: Reiterspiele, geführte Ausritte, freies Spiel

Reitbetreuung: In kleinen Gruppen (3 bis 4 Kinder)

Ausrüstung: siehe Kurse oben

Lehrbuch FN: Pferde verstehen – Umgang mit dem Pferd

Kosten: 300,00 € Reitkurs einschließlich Übungsblätter. 50,00 € Ermäßigung für Reiter der Reitschule Steinmühle.

Prüfung: Unter Vorbehalt am 03.08.

Anmeldung für alle Kurse/Kontakt:

Reitschule Steinmühle Tel.: 06421-40839 mobil: 0171/4526028

Reitlehrerin Beate Schridde mobil: 0172-5626678

Vernetzen und Spaß haben beim Elterntag im Internat Steinmühle
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Zum zweiten Mal hat das Internat Steinmühle den so genannten „Elterntag“ ausgerichtet. Eltern aller Internatsschülerinnen und -schüler waren am Samstag eingeladen, zusammen mit ihren Kindern und anderen Müttern und Vätern entspannte, unterhaltsame Stunden auf dem Steinmühlengelände zu verleben.

In gemütlicher zwangloser Atmosphäre konnten sich alle über aktuelle schulische Ereignisse, sonstiges Tagesgeschehen oder auch private Themen austauschen. „Für uns ist es wichtig, den Bewohnerinnen und Bewohnern des Internats Steinmühle auch im Internatsrahmen gemeinsame Zeit zu ermöglichen,“ sagt das Leitungsteam. Zur Grundintention des Elterntages gehört ebenso, die Weichen für eine Vernetzung der Eltern untereinander zu stellen. Das Treffen im Sommer ergänzt jahreszeitlich die Zusammenkunft zur gemeinsamen Weihnachtsfeier.

Neben interessanten Gesprächen standen auch Sport und Spiel auf Schulhof und Lahngelände auf dem Plan. Wahrgenommen wurden auch die Anregungen, sich beim Wikingerschach zu versuchen, Bounce Balls oder Olly Ball zu spielen, sich Kartenspielen zu widmen oder ein Beachvolleyball-Match auf dem hauseigenen Sandplatz zu bestreiten. Sogar Spiele wie das gute alte Gummitwist kamen – im wahrsten Sinne des Wortes – zum Zug!

Abends klang das Treffen mit einem großen Grillbuffet bei sommerlichen Temperaturen gemütlich aus.

Sanierung der Internatsgebäude geht weiter
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Umfangreiche Arbeiten am Stammhaus in vollem Gange / Neue Einrichtung schafft Wohlfühlatmosphäre
Es ist kein Geheimnis, dass zu einer guten Lernatmosphäre auch der Wohlfühlfaktor gehört. In ansprechendem Ambiente lebt und lernt es sich einfach besser! Das Stammhaus des Internats Steinmühle wird daher derzeit umfangreichen Sanierungsarbeiten unterzogen. Andere Gebäude sollen folgen. Für die denkmalgeschützten Objekte, nämlich Stammhaus, Mühle und Verwaltung, schließt sich das Internat Steinmühle entsprechend mit den Behörden kurz. Die originalgetreue Sanierung ist nicht nur Vorschrift, sondern auch Herzensangelegenheit für den Auftraggeber.

Außen und innen bringen Fachleute das Stammhaus, das in der Steinmühlenchronik erstmals 1794 erscheint, auf Vordermann. Die Sanierung des Fachwerks liegt in professioneller Hand. Was die Fassade angeht, erfolgt eine neue farbliche Gestaltung des Fachwerks. Das neue Dach ist wärmegedämmt und berücksichtigt damit energetische Aspekte. Im Treppenhaus kommt es zu einer Neugestaltung, angepasst an Stil und Gegebenheiten.

Wohnen im Internat Steinmühle: Mit einem Musterzimmer fing es an
Für eine wohnliche Atmosphäre unter zeitgemäßen Gesichtspunkten wurden auch die Zimmer der Schülerinnen und Schüler auf Vordermann gebracht. Eine Neumöblierung stand ins Haus!
„Es ist uns sehr wichtig, dass sich unsere Schülerinnen und Schüler in ihren Zimmern wohlfühlen und sie als einen Rückzugs- und Entspannungsort empfinden“, sagen Leitung und Geschäftsführung des Internats. Dabei spielen Einrichtung und Ambiente natürlich eine wesentliche Rolle.
Bei der Überlegung, was den Jugendlichen gefällt, fragte man kurzerhand die Schülerinnen und Schüler selbst. So scheint der Einrichtungstrend bei den Jugendlichen eher weg vom klassischen Kleiderschrank hin zu Kommoden oder Kleiderstangen zu gehen.
Zu diesem Thema hatte der Internatsrat als Sprechergremium der Internatsgemeinschaft, bestehend aus Teilnehmern jeder Wohngruppe, im vergangenen Jahr eine kleine Projektgruppe mit dem Titel „Steinmühlen-Musterzimmer“ gebildet. Das Team fuhr gemeinsam in ein bekanntes Einrichtungshaus, suchte Möbel aus und kalkulierte Kosten. Daraufhin wurde ein Musterzimmer bestellt, eingerichtet und getestet. Nach der Testphase wurde nun das Stammhaus als erste Wohngruppe komplett in diesem Stil eingerichtet und wird auch schon bewohnt.

Jugendliche durften selber aussuchen
„Das hat mir sehr gut gefallen. Echt cool, dass wir selber aussuchen und planen konnten,“ sagt Leon Sauer. Der 19jährige Schüler des aktuellen Abi-Jahrgangs wohnte seit sieben Jahren im Internat Steinmühle, gehörte dem Internatsrat 2016/17 an und war Teilnehmer des Projektes „Musterzimmer“. Die letzten zwei Monate wohnte er in einem der neu möblierten Zimmer im Stammhaus, freute sich über die bessere Atmosphäre, mehr Stauraum und mehr Gestaltungsmöglichkeiten. Mit Schuljahresende verlässt Leon die Steinmühle in Richtung Hamburg. Dort beginnt er eine Ausbildung bei BMW. Das war sein Traum.
Für die nachfolgenden Schülerinnen und Schüler freut ihn die Ankunft des modernen Mobiliars: „Eine schöne Wohnatmosphäre ist hier entstanden. Wirklich toll.“

Weitere Objektsanierungen bis Ende 2019
Für das Internat Steinmühle sind die Sanierungsarbeiten auf dem weitläufigen naturnahen Gelände mit dem Projekt „Stammhaus“ längst nicht abgeschlossen.
Bereits im vergangenen Jahr wurden das Büro der Internatsleitung und die Krankenstube saniert sowie das Dach der Mühle erneuert.
Weitere Sanierungsarbeiten in und an den Internatsgebäuden folgen bis Ende 2019: Westfalenhaus, Hessenhaus, Verwaltung, Bremerhaus und Biohaus stehen auf dem Plan.

Das Stammhaus des Internats Steinmühle – die Geschichte

Die Geschichte des Stammhauses reicht bis in das Mittelalter zurück. Als Wohnhaus und Teil des Ensembles aus Mühle mit Stallungen und Hofreite taucht es in der Chronik der Steinmühle erstmals 1794 auf mit einem Eintrag, der den Zustand des Wohnhauses beschreibt: „[…] der Steinmüller Johann Carlé berichtet, dass wegen Holzfäulnis der Einsturz des Wohnhauses zu befürchten sei. […]. Es werden daraufhin Eichen aus dem Marburger und Tannen aus dem Wildersdorfer Forst zur Verfügung gestellt und der Neubau verfügt.“ Vermutlich wurde der Neubau auf den alten Grundmauern errichtet.

Nach vielen Pächtern und Eigentümern lag die Steinmühle mit Wohnhaus, Stallungen, Scheune und Hofreite ab 1935 brach und die Gebäude verfielen.

Domizil für die ersten 17 Internatsschüler

Dort, wo die Müller über Jahrhunderte neben der neuen Steinmühle (erbaut zwischen 1494 und 1526) ihr Wohnhaus bewohnten, ist es seit 1949 unser Stammhaus, das erste Domizil für die Gründerfamilie Buurman und die ersten siebzehn Internatsschüler, die im Oktober desselben Jahres hinzukamen.

Zuvor wurde es zur Lahn hin um eine Internatsküche und einen Esssaal, um eine Zentralheizung und einem Waschraum mit WC und Dusche erweitert. Im untersten Geschoss, dem heutigen Werkraum, war die Küche untergebracht, das Essen wurde mit einem Essensaufzug in den oberen Speisesaal befördert: „Ein schlimmes Instrument, da es dort ständig Verletzte gab“ (Buurman sen.).

Die Küche und der Speisesaal zogen 1961 um in das neu errichtete Gebäude am Mühlgraben. Der frei gewordene Speisesaal wurde zu Wohnräumen umgestaltet, die Küche in einen Klassenraum.

Von 1969-1978 diente dieser als Kindergarten für Mitarbeiterkinder und das Lahngelände wurde abgezäunt und als Spielwiese mit Sandkasten und Schaukel genutzt. Die Kinder und ihre Erzieherin mussten auf einer kleinen Treppe durch die Fenster ins Freie klettern. Da die Gruppe kleiner wurde und der Nachwuchs ausblieb („Pillenknick“), wurde das Kindergartenprojekt aufgelöst und diese unterste Etage des Stammhauses zum Werkraum mit Töpferei und Fahrradwerkstatt umfunktioniert.

Pädagogischer Schwerpunkt in intensiver schulischer Begleitung

Die zwei oberen Etagen des Stammhauses und der Anbau werden seither bewohnt von den Internatsschülern der Mittel- und Oberstufe. Die Internatsleitung sowie die Krankenbetreuung haben inzwischen im unteren Bereich ihren Sitz.

Das alte Fachwerkhaus, das zurzeit renoviert wird, – mit Garten, Beachvolleyballplatz und Badesteg direkt an der Lahn sowie großzügigen Zimmern und Gemeinschaftsräumen – bietet ein gemütliches Ambiente zum Wohlfühlen. Der pädagogische Schwerpunkt dieser Wohngruppe liegt in der intensiven schulischen Begleitung.

Kanufahren, Wandern, Zelten, Filmstudio: Erlebnispädagogisches Wochenende des Internats Steinmühle schult Umgang mit Ungewohntem
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Für den einen Schüler ist es ein Genuss, mal im Zelt zu übernachten. Die andere Schülerin träumte schon immer von einem Besuch im Filmstudio Babelsberg. – Das alljährlich im Internat Steinmühle stattfindende „Erlebnispädagogische Wochenende“ bot in bewährter Weise Auswahlmöglichkeiten für die Schülerinnen und Schüler, gleichzeitig ihren Interessen nachzugehen und ihre Persönlichkeit weiterzuentwickeln – abseits vom Alltag und dem gewohnten Umfeld.
Zur Wahl standen Ziele, wie sie unterschiedlicher kaum sein konnten: Zelten am Edersee, Wandern im Sauerland, eine Kulturfahrt nach Potsdam oder eine Kanutour auf der Fulda. „Jeder konnte sich aussuchen, was sie oder er wollte – aber die Teilnahme ist Pflicht,“ erläutert das Leitungsteam des Internats Steinmühle. Mit dem erlebnispädagogischen Wochenende ist verbunden, in neuen Gruppenkonstellationen gemeinsam Zeit zu verbringen und neue Eindrücke zu sammeln.

Zelten am Edersee: Durchhaltevermögen auf dem Fahrrad bewiesen
Zunächst ging es mit dem Zug nach Kassel und anschließend nach Wolfhagen. Die Fahrradtour von dort zum Edersee hatte eine Strecke von knapp 40 Kilometern und war aufgrund der vielen zu überwindenden Höhenmetern für die angemeldeten Teilnehmerinnen und Teilnehmer recht anspruchsvoll. Wenngleich die Gruppe abends erschöpft am vereinbarten Treffpunkt eintraf, waren letztlich alle in der Lage, die Strecke vollends durchzuziehen.
Frisch zubereitetes Grillgut und kleinere Spiele, unter anderem das bei den Kindern sehr beliebte Werwolf-Spiel, machten den Abend zu einer angenehmen Sache, und alle fielen später erschöpft in ihre Betten. Der nächste Tag wurde am Lager verbracht. Nach einem ausgiebigen Frühstück verging der Tag mit vielen kleineren Spielen und Sportangeboten, unter anderem Bogenschießen, Wikinger-Schach oder Schwimmen im Edersee – wobei das Wasser doch noch recht kalt war und einige schneller wieder aus dem selbigen draußen waren als sie hineingegangen waren, was zur Erheiterung der übrigen Gruppenteilnehmer beitrug.
Am nächsten Morgen, nachdem die Zelte abgebaut und das Gepäck verstaut waren, fuhr die Gruppe mit dem Fahrrad vom Edersee am sehr schönen und zu empfehlenden Ederradweg nach Frankenberg, um sich von dort aus mit dem Zug weiter nach Marburg zu begeben. Alle waren stolz und heilfroh, die Strecke von insgesamt circa 80 Kilometern erfolgreich und ohne nennenswerte Probleme geschafft zu haben und verbuchten das Wochenende insgesamt als vollen Erfolg.

Wandern durch das Sauerland
Für zwei Pädagogen und 8 Schülerinnen und Schüler war eine Ferienwohnung in Bödefeld bei Schmallenberg die vorübergehende Unterkunft beim Wandern durch das Sauerland. Den ersten Tag verbrachte die Gruppe mit gemeinsamem Grillen, Routenplanung und Gesellschaftsspielen. Als beliebt erwiesen sich dabei Skipbo und verschiedene Kartenspiele. Am nächsten Tag war Wandern angesagt: 14 Kilometer standen auf dem Plan. Auf der Strecke lagen mit dem Kreuzberg und dem Irreplatz zwei Aussichtspunkte. Letzterer lud bei strahlendem Sonnenschein zu einer ausgiebigen Pause mit Stärkung ein. Am Abend standen Burger und Spiele auf dem Plan. Der Besuch einer Sommerrodelbahn gehörte am letzten Tag nach einem ausgedehnten Frühstück zu den Highlights der gesamten Fahrt.

Zu Besuch in Potsdam: Filmstudios und Sanssouci

Bekannte Serien und Filme wurden in den Filmstudios Babelsberg gedreht: Schloss Einstein, GZSZ, Homeland, Counterpart, Berlin Station und das Bourne-Ultimatum, v wie vendetta, drei Musketiere,Tribute von Panem – um nur Beispiele zu nennen. Dort einmal hineinschnuppern zu können, war Wunsch einer weiteren Gruppe von Internatsschülerinnen und -schülern, die sich für den kulturellen Besuch in Potsdam entschieden hatte. Zum Aufenthalt in der Stadt vor den Toren Berlins gehörte auch die Besichtigung von Schloss Sanssouci, der einstigen Sommerresidenz des Preußenkönigs Friedrichs des Großen. Übernachtet wurde in einem Hostel. Voller Eindrücke trat die Gruppe des Internats Steinmühle den Heimweg an.

Kanutour: Ein Gefühl bekommen für das Boot
Eine Tour von 15 Kilometern von Kämmerzell nach Pfordt unternahm die vierte Internatsgruppe, die sich fürs Kanufahren entschieden hatte. Die insgesamt 11 Schülerinnen und Schüler und 2 Pädagogen machten Bekanntschaft mit Stromschnellen und Kenterung. Zum Programm gehörte ebenso ein abendliches Grillen und gemütliches Beisammensein. Übernachtet wurde in einer Scheune in Pfordt.

„Die sozialen Kompetenzen dabei erweitern“
Die so genannten Häuserfahrten haben sich für das Internat Steinmühle bewährt. „Es geht nicht nur um körperliche Betätigung in der Natur, sondern unter pädagogischem Aspekt um die Erlangung weiterer sozialer Kompetenzen, den Umgang mit Ungewohntem und Neuem und um ganzheitliche Persönlichkeitsentwicklung,“ sagt das Leitungsteam. „Es ist Erlebnispädagogik im Kontext ganzheitlicher Erziehung.“

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