Nach Tansania-Aufenthalt: Reflektieren über die eigenen Erfahrungen
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Zehntklässler besuchen mit Lehrerin María Ramos Ausstellung über die Marburger Partnerstadt Moshi

Am 12. Juni besuchten María Ramos und die Schüler der Steinmühle, die Anfang des Jahres für acht Wochen in Tansania waren, die Foto-Ausstellung über Moshi in der Galerie Haspelstraße eins.

Beim Anblick der vertrauten Bilder stellten sich Emotionen ein, die Kommentare wie „Wiedererkennung, Vertrautheit, Nostalgie, das ist einfach Tansania“ hervorbrachten. Die Besichtigung der Exponate diente der Reflektion über ihre eigenen Erfahrungen.

Die Schüler berichten über die Projekte, an denen sie in der One World School Kilimanjaro teilgenommen hatten. Dort, in der Partnerschule der Steinmühle, hatten sie die Zeit über gewohnt. Jetzt sind sie Profis über die Deutsch-Tansanische Geschichte, mit Schwerpunkt Kolonisierung.

Jedes Projekt sollte mit einem kreativen Produkt gekrönt werden.  Ob Totenschädel aus Lehm oder afrikanische Masken, Fossilienreproduktion – alles sollte auch eine Anregung in anderen Schulen, für die tansanischen Zuschauer und Zuhörer dieser Präsentationen – aber auch für deutsche Politiker wie zum Beispiel die stellvertretende Außenministerin Katja Keul sein, die Tansania gerade einen offiziellen Besuch abstattete.

Die Schüler berichteten anlässlich der Ausstellung in einer Reflektionsrunde, was sie aus Tansania in ihrem „Koffer“ nach Deutschland zurückgebracht haben:

„Man lernt, dankbar zu sein, obwohl die Erfahrung auch schön war“

„Ich habe was Neues von mir selbst erkannt, was für ein Adaptationsvermögen ich habe“

„Ich habe jetzt ein realistisches Bild von Afrika, das nicht in den Medien vermittelt wird“

„Wir haben zu viele Sachen, materielle Dinge sind nicht so wichtig“

„Den Tag ohne Medien zu verbringen, war nicht schlimm, im Gegenteil, wir haben so viel miteinander gesprochen“

„Es war eine Umstellung, eine Herausforderung, aber die Erfahrung war es Wert“

Dies waren die Worte unserer Teilnehmenden, die bei dieser Erfahrung alle ein Stück gewachsen sind.

Wir freuen uns auf neue Generationen von Schülerinnen und Schülern, die diese Erfahrung ebenfalls machen möchten, um mit „einem vollen Koffer“ zurückzukehren. Künftige Zehntklässler, die an einem Tansania-Aufenthalt interessiert sind, wenden sich an María Ramos oder Schulleiter Björn Gemmer.

(María Ramos)

Forschung zur Klimaneutralität: Clara Steiner vom Internat Steinmühle beim 35. MINT-Erfinderlabor erfolgreich
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Regelmäßig präsentieren Ausnahmetalente hessischer Schulen beim MINT-Erfinderlabor des Zentrums für Chemie (ZFC) ihre Forschungsergebnisse zu bestimmten Themen. In diesem Jahr gehörte unsere plusMINT-Schülerin Clara Steiner zu der Gruppe von 16 Schülerinnen und Schülern, die unter insgesamt 237 Bewerberinnen und Bewerbern den Zuschlag erhalten hatten. Clara, Schülerin am plus-MINT Internat Steinmühle und gleichzeitig bereits Studentin der Mathematik, beschäftigte sich eine Woche lang mit Herstellung und Untersuchung photokatalytisch aktiver Titandioxid-Schichten. Sie gewann dabei nach eigenen Angaben „Einblicke in die echte Forschung“.

Der Weg zum diesjährigen Austragungsort des nun schon 35. Erfinderlabors war für Clara nicht sehr weit: Es fand in Kooperation zwischen ZFC und der Philipps-Universität in den Fachbereichen Chemie und Physik auf den Marburger Lahnbergen statt. Vier Vierergruppen widmeten sich jeweils unterschiedlichen Forschungsthemen, und Clara hatte sich besonders drauf gefreut, ihre eigenen drei Mitstreiterinnen und Mitstreiter kennenzulernen, um mit ihnen im Team zu arbeiten.

 

Titandioxid als Alleskönner der Zukunft?

Die Präsentation des Forschungsprojekts vor mehrheitlich virtuellem Publikum leitete das Quartett mit einer Frage ein: Was haben Sonnencreme, Wandfarbe und PV-Anlage gemeinsam? Die Antwort führte zu dem Stoff, der Gegenstand der gemeinsamen Untersuchung war: Titandioxid, TiO 2.

Zu ermitteln war, ob diese Substanz womöglich der Alleskönner der Zukunft sein wird: Ein vielseitig einsetzbarer Stoff, thermisch stabil, mit hohem Färbe- und Deckvermögen, lichtbeständig und praktisch nicht wasserlöslich. Wobei die Photokatalyse wohl die wichtigste Eigenschaft ist – also die Eigenschaft, durch Licht chemische Reaktionen auszulösen. Das alles erklärt den Einsatz von Titandioxid in den genannten Bereichen. Titandioxid wird mittels Elektrolyse hergestellt, ist preiswert und ist das bedeutendste Weißpigment. Die jungen Forschenden untersuchten die Substanz unter dem Raster-Elektronenmikroskop und beschäftigten sich mit Herstellung und Untersuchung photokatalytisch aktiver Titandioxid-Schichten. Durch seine Eigenschaften könnte das Material womöglich dazu beitragen, effizientere Methoden zur Energieumwandlung zu entwickeln. Bis dahin, so Clara und ihre Mitstreiter, sei aber noch viel Forschung nötig.

 

„Unmittelbar relevant für die Wissenschaft“

Die Veranstaltung wurde an Bildschirmen vielfach begleitet. Nicht nur seitens der Steinmühle folgte das Team um Betreuerin Dr. Jutta Töhl-Borsdorf den Ausführungen, sondern auch Kultusminister Armin Schwarz schaltete sich virtuell zu. Er lobte die hervorragenden Leistungen der Teilnehmenden und bezeichnete die im Erfinderlabor behandelten Inhalte als „unmittelbar relevant für die wissenschaftliche und wirtschaftliche Entwicklung des Landes“. Der Minister war Feedback-Geber für eine der vier Gruppen. Die Rückmeldung für Clara und ihr Team kam von Michael Schmidt (Elkamet Kunststofftechnik). Er betonte, dass der Vortrag das große Einsatzgebiet von Titandioxid hervorragend deutlich gemacht und auch zu erkennen gegeben habe, wieviel Spaß und Freude die Gruppe am Forschen hatte.

Neben den fachlichen Beiträgen war bei der wissenschaftlichen Veranstaltung auch für Kurzweil gesorgt. Nicht nur die Tretbootfahrt auf der Lahn für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer während der freien Zeit des Forschungsaufenthaltes war gut angekommen. Passend zum Gesamtthema begrüßten während der Live-Schaltung die Moderatoren Joelina Gärtner und Pablo del Rio, selbst MINTIES, den Chemiker und Science Slammer Arne Nisters von der TU Darmstadt.

Grußworte sprachen Prof. Dr. Sabine Pankuweit, Vizepräsidentin Chancengleichheit und Karriereentwicklung an der Philipps-Universität Marburg, Dr. Thomas Schneidermeier vom Veranstalter Zentrum für Chemie (ZFC) und Julia Woth von der LandesEnergieAgentur (LEA) Hessen. Erklärt wurde auch durch Videos und Reels, wie MINTIES beim ZFC arbeiten und was sie erreichen wollen.

 

Ziel: MINT-Bewertungskompetenz

ZFC-Vorstand Dr. Thomas Schneidermeier betonte, wie wichtig es sei, junge Menschen mit einer MINT-Bewertungskompetenz auszustatten, um auch Schlagzeilen in den Medien im Kontext neuer Technologien einordnen zu können. Ihm und ZFC-Projektleiterin Magdalena Schmitt ist es wichtig, in Kooperation mit Schulen, Hochschulen, Unternehmen, Verbänden, Stiftungen und Ministerien in MINT-Projekten für Schülerinnen und Schüler im Alltag klassische Unterrichtsinhalte mit Berufsfeldern im MINT-Bereich zu koppeln. Damit wolle der Verein ZFC zur MINT-Fachkräftesicherung beitragen.

Jugend trainiert für Olympia: Steinmühlen-Mädchen der WKIII für den Hessenentscheid qualifiziert!
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Großes Kino: Unsere Mädchen der Wettkampfklasse III gewannen beim Jugend-trainiert-für-Olympia-Regionalentscheid und qualifizierten sich damit für den Landesentscheid.

Beim Regionalturnier gab es drei Siege gegen die Taunusschule, die Gesamtschule Schlitzerland und die FvSS Wetzlar bei zwei Unentschieden gegen die IGS Busecker Tal und das Gymnasium Oberursel, das vor zwei Jahren beim Landesentscheid siegreich war.

Wie immer spielte das Team um Coach Lothar Potthoff engagiert und brillierte durch eine geschlossene Mannschaftsleistung.

Der Hessenentscheid findet am 19.  Juni in Frankfurt statt. Wir drücken die Daumen!

Preisverleihung beim Jugend forscht-Bundeswettbewerb
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Gratulation an unser Forscher-Trio Luis Gerloni, Fabian Sotonica und Clara Steiner aus dem plus-MINT-Internat Steinmühle zum Sonderpreis „Originelle Arbeit auf dem Gebiet der Geo-Wissenschaften“ beim Bundeswettbewerb Jugend forscht in Heilbronn! Über eure unvergleichlichen vier Tage mit den vielen Eindrücken berichten wir demnächst auf unserer Website!

Bands on Stage überzeugten mit instrumentaler Vielfalt, Auswahl und Performance
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In der Rückschau auf das vergangene Halbjahr bleiben einzelne Veranstaltungen besonders im Gedächtnis.

„Freude auf die Bühne zu bringen – das ist das Ziel der Veranstaltung“ verkündete Organisator Frank Wemme vor Beginn von „Bands On Stage“ . Diesem selbstgesetzten Anspruch wurden die Akteure an diesem Abend mehr als gerecht. Die Steinmühle erlebte eine der wohl hochwertigsten Musikveranstaltungen der letzten Zeit. Die entstandenen Fotos sprechen für sich.

Es war ein Mix aus Teilnehmerinnen und Teilnehmern verschiedener Altersstufen, aus Aktiven, die verschiedene Musikrichtungen präsentieren und auch aus Bands, deren Beiträge mehr Unterschiede als Gemeinsamkeiten aufwiesen. Und doch fühlte man diesen Abend akustisch wie aus einem Guss. Alles saß, nichts wurde dem Zufall überlassen. Vielleicht sieht genau so Freude im Ergebnis aus, wenn man das Einüben nicht als belastend oder stressig empfindet. Wenn Schülerinnen und Schüler schon seit längerer Zeit musikalisch aktiv sind, zum Teil im selben Band-Format, legt das die Vermutung nahe, dass hier persönliche Leidenschaft im Spiel ist. Zu sehen und zu hören waren Anna Steinfeldt & Svea Turba, Larry & die lauten Laubfrösche, die AG-Band der Klassen 5&6, das Jazz Ensemble und die StoneMill Houseband. Die Schülerinnen und Schüler aus den Klassen 5 bis 13 brachten ein vielfältiges Programm aus Pop, Rock und Jazz auf die Bühne.

Man hätte es sich einfacher machen können, denn bei Auswahl der Songs hatten die Teilnehmer nicht gerade auf einfache Nummern zurückgegriffen. Präsentiert wurden zum Beispiel Shine bright like a diamond, als Kontrastprogramm Smoke On The Water sowie der Song Perfect von Ed Sheeran, der für Gänsehautmomente sorgte, ähnlich wie Stay, ebenfalls von Rihanna. Es waren die instrumentalen und gesanglichen Kompetenzen, es war aber auch die Zusammenstellung der Songs, die diesen Abend so gelungen machte. Besame mucho, Feeling good, Killing me softly, Rocket man – all diese Stücke wirken nun mal esrtklassig, wenn Musik und Gesang dahinter wirklich stimmen. Eine große Herausforderung, der sich die Akteure hier gestellt – und die sie bewältigt hatten! Das Publikum belohnte alle Beiträge durchgehend  mit dem gebührenden Applaus, auch Tobias Karlein vom Schulleitungsteam zeigte sich begeistert. Jungs und Mädels, ihr könntet mit diesem Programm auch vor externem Publikum auftreten!

Optisch perfektioniert wurden die Musikpräsentationen an diesem Abend von unserem zuverlässigen Team „Sound & Light“ in der Besetzung mit Christian und Jonathan.

 

Frühlingslauf: 5c und 6a liefen am schnellsten
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Der Frühlingslauf rund um das Bootshaus hat an der Steinmühle Tradition. In jedem Jahr absolvieren hier Schülerinnen und Schüler der Klassen 5 und 6 ihre Runden. Ermittelt werden dabei auch die schnellsten Staffeln. Aktuell waren dies die Staffeln der Klassen 5c und 6a, teilte Nicole Scholtes im Namen des Organisationsteams mit. Gelaufen sind jeweils:

Staffel 5c: (von links) hinten: Marlene Würfel, Clara Koch, Emilia Buchta, Leo Niederhöfer, Liam Bacht, Theodor Weber, Hannes Kindergeld, vorne: Greta Edelmann, Imani Krüger, Ole Brutzer.


Staffel 6a: (von links) hinten: Ein Kaya, Franka von zur Mühlen, Lotti Jarosch, Lenni Weber, Konrad Wagner, Jaden Vogel, vorne: Johanna Fuchs, Carla Isenberg, Konrad Wagner, Lars Dittrich.

 

Nachhaltigkeitsforum Jahrgang 11: Polarisierende Debatte mit der heimischen Politik zum Thema MOVE 35
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Es war nicht die entspannteste Veranstaltung, die die Steinmühle je gesehen hat, geschuldet ganz klar dem Thema:

Oberbürgermeister Dr. Thomas Spies und Sara Müller von der Bürgerinitiative Verkehrswende diskutierten zum Verkehrskonzept MOVE 35 mit Oskar Edelmann, dem stellvertretenden Hauptgeschäftsführer der IHK Kassel-Marburg und Lisa Deißler von der CDU/FDP/BfM-Fraktion.

Alle sahen sich gleichzeitig mit Fragen des Jahrgangs 11 der Steinmühle konfrontiert.

Ökologie vs. Ökonomie. – Oder geht doch beides gemeinsam?

Vor dem Hintergrund des Klimawandels und in diesem Zusammenhang ratifizierter internationaler und nationaler Abkommen ist Verkehrsmobilität ein zentrales Thema, kontrovers diskutiert. Ökologie und Ökonomie als unabdinglicher Widerspruch?

Differenzierte Themen spielen in das 250 Seiten-Konzept MOVE 35 im Falle seiner Umsetzung hinein. Das zeigte sich in den Statements der Podiumsteilnehmer rasch.

„Hier möchte man schnell Fakten schaffen, die Erreichbarkeit der Marburger Außenstadtteile bleibt auf der Strecke“, konstatierte Lisa Deißler und bekräftigte das Nein ihrer Fraktion aufgrund diverser Schwachstellen: „Es fehlen Konzepte“. Ganz anders der Ansatz von Sara Müller. „Wir haben für Marburg den Klimanotstand beschlossen“, erinnerte sie, „Das Ja zu MOVE 35 ist Klimanotwendigkeit“. Oberbürgermeister Dr. Thomas Spies leitete sein Statement mit der Erinnerung ein „Mobilität ist nicht das Bewegen von Maschinen“. Leider werde jede Verkehrsdebatte als Autoverkehrsdebatte geführt – dabei gehe es nur darum, wie Menschen irgendwo hinkommen.

 

„Es machen sich viele Unternehmer Gedanken“

So wirklich vermochte dies nicht zu verfangen, jedenfalls nicht bei IHK-Vertreter Oskar Edelmann. Für ihn war klar: „Erst muss man den ÖPNV ausbauen, dann kann man an Zwangsmaßnahmen gegen das Auto denken“. Der Interessenvertreter der heimischen Wirtschaft sprach von großen Sorgen der lokalen Unternehmer durch Parkplatzabbau und Einbahnstraßenregelungen: „Es machen sich so viele Unternehmer Gedanken wie noch nie“.

Der Oberbürgermeister räumte ein, dass Mobilität essentiell sei und bezeichnete die Behauptung als „Blödsinn“, man wolle Autos aussperren. Natürlich brauche man eine gewisse Erreichbarkeit, nur in fairem Verhältnis. Aus dem Entfernen von Parkflächen erwächst nach Meinung des IHK-Vertreters ein ökologischer Widerspruch: „Mehr Park-Such-Verkehr macht mehr CO2“. Auch brauche man keine Einschränkungen für Autofahrer, um den ÖPNV und Fahrradwege auszubauen. Zudem kämen Menschen oft nicht zum Privatvergnügen in die Stadt: „Man muss bedenken, dass Marburg täglich 29.000 Pendler hat“.

„Wie wollen die Stadtwerke das stemmen, noch mehr Busse einzusetzen. Busfahrer fehlen doch jetzt schon“ wollte ein Schüler wissen. Sara Müller sieht die Lösung im Einsatz kleiner Fahrzeuge zumindest für die Außenstadtteile. Diese könne man ohne Busführerschein, sondern schon mit Personenbeförderungsschein bedienen.

Lisa Deißler setzte ein klares Fragezeichen hinter die von MOVE-Befürwortern formulierte Absicht, „Quartiersparkhäuser“ zu schaffen und bemerkte, wo diese denn Platz finden sollten. Unter teilweiser Einbeziehung von Schülerfragen erörterten die Anwesenden noch das Thema Versiegelungsflächen, mögliche Veränderungen im Liniensystem, Carsharing und Bürgerbus.

 

„Gegner verbreiten schlechte Laune“

Es blieben von der Veranstaltung letztendlich die gegenseitigen Vorwürfe der Podiumsbeteiligten, Unternehmer und den Landkreis nicht mitbedacht zu haben (Zitat Edelmann), Tatsachen zu verdrehen und schlechte Laune zu verbreiten (Zitat Spies).

Ob nun Kaufhausbesitzer Ahrens oder das Unternehmen Pharmaserv pro oder contra MOVE 35 eingestellt sind, das ließ sich während der Veranstaltung nicht abschließend klären, behauptete doch jeder Podiumsteilnehmer das für sich Passende.

Die jungen Menschen aus dem Jahrgang 11 schienen sich mehrheitlich gegen das Konzept zu positionieren – bei Schülern einer Privatschule aus eher wirtschaftlich fokussiertem Elternhaus wahrlich nicht überraschend. Ob sie damit der Marburger Mehr- oder Minderheit angehören werden, wird sich nach der Abstimmung am 9. Juni zeigen.

Das Nachhaltigkeitsforum an der Schule, so der übergeordnete Veranstaltungstitel, hat eine lange Tradition an der Steinmühle. Die Podiumsdiskussion wurde von der Fachschaft PoWi organisiert, vornehmlich von Carmen Bastian. Sie ist gleichzeitig Ökologische Stelle und Umweltbeauftragte der Steinmühle.

Klasse 6i des internationalen Gymnasialzweigs: Cookies und Armbänder für einen guten Zweck
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Im Rahmen des Englischunterrichts („Think globally, act locally“) hatte die Klasse 6i eine tolle und interaktive Spendensammelaktion auf die Beine gestellt. Die Idee entstand im Unterricht unter der Fragestellung, was man selbst eigentlich mit kleinem Einsatz bewirken kann. Die Kinder erarbeiteten verschiedene Ideen, wie sie Geld für einen guten Zweck einnehmen könnten und präsentierten diese im Klassenverband. Schnell war klar, die vorgestellten Ideen sollten nicht nur theoretisch durchdacht, sondern auch praktisch umgesetzt werden, berichtet die Leiterin des Internationalen Gymnasialzweigs, Theresa Großer.

Nachdem alle Schülerinnen und Schüler für ihr Projekt geworben hatten, kam die Endabstimmung. Diese mündete in der Umsetzung eines Cookie- und Armbandworkshops für einen Unkostenbeitrag von 2€ pro Teilnehmer. Die Aktion wurde gemeinsam mit großem Einsatz der Kinder geplant und mit selbst erstellten Plakaten sowie über Ansprache im Klassenrat und beim Mittagessen beworben.

Bald war es dann so weit: 17 Kinder der Klassen 5 und 6 sammelten sich in der Mittagspause im Klassenraum der 6i. Dieser verwandelte sich kurzerhand in eine kleine Back- und Kreativstube. Dabei wurden 10 Bleche Cookies gebacken und parallel Armbänder erstellt. Die Teilnehmenden durften selbstverständlich alle einen leckeren Cookie und ihre Armbänder mit nach Hause nehmen. Am gleichen Abend wurde dann zuhause von einigen Kindern noch weiter gebacken und gefädelt, denn die restlichen Cookies und Armbänder sollten am Folgetag in den Pausen verkauft werden – ebenfalls von den Schülerinnen und Schülern der 6i. Insgesamt konnte die Klasse eine Summe von 130,30€ einnehmen, welche dem Tierheim Cappel gespendet wurde.

Danke für diese schöne Aktion!

Ein Dutzend Siege und Lahnpokal: RuS Steinmühle sahnte ab bei der 112. Gießener Pfingstregatta
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Mit sage und schreibe 12 Siegen in der Tasche trat der Verein Rudern und Sport Steinmühle den Heimweg von der 112. Gießener Pfingstregatta an. Das Konzept der Traditionsveranstaltung mit seinem Mix aus Spitzen- und Vereinssport passte wieder einmal genau zum Anspruch des Steinmühlen-Rudervereins, sowohl Leistungsrudern als auch Vereinsrudern zu unterstützen. Dass die Bilanz in Gießen für die Steinmühle so großartig ausfiel, bewies einmal mehr: Hier sind die richtigen Menschen am richtigen Ort.

Obwohl inzwischen internationales Parkett gewöhnt, hatte sich Marc Weber entschieden, wieder mal in der Heimatregion zu starten. Beim Ausrichter kam dieses Besinnen auf die Wurzeln gut an, und erwartungsgemäß holte Marc, dem die Olympia-Tickets winken, zwei Siege und den Lahnpokal. Auch die Junioren A- und Junioren B-Rennruderer des RuS entschieden die Wettbewerbe für sich. Johannes Germano holte vier Siege und war sowohl im Junioren B- als auch im Junioren A-Wettbewerb Zeitschnellster. Lilu Schmidt kam ganze fünf Mal als Schnellste ins Ziel. Die talentierte Steinmühlenruderin beeindruckte auch zusammen mit ihrer Ruderpartnerin aus Eltville, Sofiia Krasnova, im Doppelzweier. „Dieses Duo könnte eine erfolgreiche Zukunft vor sich haben“, prophezeit Steinmühlentrainer Martin „Stromi“ Strohmenger.

 

Klasse Auftritt von Maurits Juhre

Der Trainer lobte auch die enormen Leistungen von Maurits Juhre. Zusammen mit Johannes Germano fuhr Maurits, der zuvor schon in München beeindruckt hatte, die zeitschnellsten Einerrennen. Maurits ging auch mit seinem Frankfurter Ruderpartner im „Entwicklungszweier“ auf die Strecke, und das mit einem sagenhaften Erfolg: Von insgesamt 15 Startern fuhren sie sie schnellste Zeit ein. „Beide trainieren in vorbildlicher Weise“, erklärte Strohmenger und sieht in dieser Bootsbesetzung eine sehr gute Perspektive für 2025.

Gemeldet hatte zur Pfingstregatta auch Paula Koch. Ihr machte eine kurzfristige Erkrankung einen Strich durch die Rechnung. Gestartet wären auch verschiedene Ruderinnen und Ruderer aus der Altersklasse U 15 – wenn sie sich nicht auf Pfadfinderfreizeit befunden hätten.

 

Geschlossenes Auftreten ein tolles Signal

„All diese Ergebnisse sind klasse“, freut sich Trainer Strohmenger. Fast noch wichtiger findet der Trainer den gezeigten Zusammenhalt im Team und das geschlossene Auftreten der jungen Athletinnen und Athleten, zumal alle rennrudernden RuS-Aktiven in Gießen gestartet seien.

Die nächsten Veranstaltungen stehen für die RuS-Athletinnen und Athleten schon fest im Kalender. Marc Weber geht als nächstes vom 14. bis 16. Juni beim Weltcup III in Poznan an den Start, Johannes Germano, Lilu Schmidt, Maurits Juhre und sein Ruderpartner bei der 2. Internationalen DRV-Juniorenregatta in Hamburg vom 1. bis 2. Juni. Bei der 88. Kasseler Ruderregatta am selben Wochenende fällt der Landesentscheid für den Bundeswettbewerb. Dort werden Leonhardt Germano und Nils Grunwaldt ihr Können unter Beweis stellen.

 

 

Bestes Wetter, beste Laune beim Tennisturnier 2024 am Internat Steinmühle
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Tennis-Matches mit unterschiedlich zusammengesetzten Teams gehören am Internat Steinmühle zu den beliebten sportlichen Aktivitäten. Der Wettergott meinte es gut mit den vielen Aktiven, und alle trafen sich bei strahlendem Sonnenschein gut gelaunt auf dem internatseigenen Tennis Court. Nach etlichen packenden Spielen holte wieder einmal ein Schüler-Pädagogen-Team den Sieg ein. Herzlichen Glückwunsch! Auch nach dem offiziellen Teil blieben die Plätze weiter belegt, denn die Begeisterung ebbte nicht ab. Wir sind gespannt, welche Matches wir in den kommenden Wochen noch beobachten dürfen.