Frühlingslauf: Konrad war der Schnellste
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Im vergangenen Jahr hatte die Sonne für heiße Temperaturen gesorgt, bei diesjährigen Frühlingslauf mussten sich die Fünft- und Sechstklässler/innen mit rund 12 Grad Celsius begnügen. Dem traditionellen Lauf rund ums Bootshaus tat dies keinen Abbruch. Er brachte am Ende des Tages den Fünftklässler Konrad Rothmann als schnellsten Teilnehmer des Tages hervor.

Mit einer mehr als 10jährigen Tradition hat der Frühlingslauf im Kalender der Schulsportveranstaltungen einen festen Platz. Dabei gilt es für die Schülerinnen und Schüler der Klassen 5 und 6, den 1300 Meter langen Rundweg um das Bootshaus in möglichst kurzer Zeit zurückzulegen.

Gelaufen wird jahrgangsstufenweise, Mädchen und Jungen getrennt. Die Veranstaltung wird durch den Staffellauf beendet. Dabei laufen alle Klassen der Jahrgangsstufe 5 gegeneinander, anschließend alle Klassen der Jahrgangsstufe 6.

„Die Hilfe der Kolleginnen und Kollegen ist bei Durchführung der Veranstaltung eine wichtige Unterstützung,“ betonte Schulsportleiter Michael Neirich. Ebenfalls lobte er das Engagement der Schülerinnen und Schüler des Sportprofils der 11e: „Alles zusammen hat für einen reibungslosen Ablauf gesorgt.“ Auch registrierte er große Freude und Leistungsbereitschaft der aktiven Schülerinnen und Schüler, sich auch bei kühler Witterung im sportlichen Wettkampf zu messen und ergänzte: „Schön, dass wir an unserer Schule mit dem Areal des Bootshauses eine ideale Örtlichkeit für solch ein Laufevent haben.“

Die Ergebnisse

Bootshausrunde (1300m) Mädchen Klasse 5:

  1. Platz: Janne Esaßer (5:31)
  2. Platz: Sophia Rogosch (5:32)
  3. Platz: Teres Dinges (5:45)

Bootshausrunde Jungen Klasse 5:

  1. Platz: Konrad Rothmann (4:54 – beste Zeit!)
  2. Platz: Caspar Schul (5:18)
  3. Platz: Mats Egbring (5:24)

Bootshausrunde Mädchen Klasse 6:

  1. Platz: Finja Herwig (5:25)
  2. Platz: Hanna Schmidt-Dege (5:29)
  3. Platz: Emiloa Pick (5:31)

Bootshausrunde Jungen Klasse 6:

  1. Platz: Max Posingies (4:58)
  2. Platz: Leon Schmidt (5:17)
  3. Platz: Max Preidel (5:27)

Staffel Jgst 5:

  1. 5a, 2. 5b, 3. 5c

Staffel Jgst 6:

  1. 6b, 2. 6a, 3. 6c

Pangea: Zehn Schülerinnen und Schüler sind eine Runde weiter
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Alljährlich beteiligt sich die Steinmühle am überregionalen Pangea-Mathematikwettbewerb.

Insgesamt haben aktuell 10 Schülerinnen und Schüler aus den teilnehmenden Klassen 5 bis 9 die Zwischenrunde erreicht. Die Veröffentlichung der Ergebnisse wird Anfang Juni erwartet. Das berichtete Constanze Oestreicher-Gold, Leiterin Mathematik und Naturwissenschaften an der Steinmühle.

Schulleiter Björn Gemmer freut sich: „Das sind sehr schöne Ergebnisse!“ Er bedankt sich bei den Mathe-Lehrkräften „für die tolle Arbeit im Matheunterricht, die solche Ergebnisse zulassen und für die Motivierung der Schüler/innen, sich ernsthaft bei Pangea zu engagieren.“

Der Pangea-Mathematikwettbewerb verbindet die Freude am Knobeln und Grübeln, an Logik und Rechenkunst. „Die Schülerinnen und Schüler, die sich der Mathematik abgeneigt fühlen, öffnen sich dieser wieder und haben sogar Spaß daran,“ so der Veranstalter.

Platz zwei für Talea Funk beim Bundeswettbewerb Fremdsprachen
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Großer Englisch-Erfolg für die Steinmühlenschülerin Talea Funk: Die Zehntklässlerin hat beim Einzelwettbewerb des Bundeswettbewerbs Fremdsprachen in der Kategorie „Solo“ einen zweiten Preis erhalten. Wie der Veranstalter jetzt mitteilte, seien die Begutachtungen durch die Jury nun abgeschlossen. Beim Wettbewerb im Januar habe Talea „besondere Sprachkenntnis, Sachkompetenz und Kreativität in Englisch bewiesen.“ Die Verleihung des Preises erfolgt am 11. Juni in Friedberg.

Am diesjährigen Bundeswettbewerb Fremdsprachen hatten in der Kategorie «Solo» in Hessen 242 Schülerinnen und Schüler in den Sprachen Englisch, Französisch, Spanisch sowie Latein und Altgriechisch teilgenommen.

In der Kategorie «Moderne Fremdsprachen / Solo» konnte die Jury unter den hessischen Teilnehmern zwei erste Preise in Englisch vergeben. Weiterhin wurden in den modernen Fremdsprachen insgesamt 15 zweite Preise und 6 dritte Preise zuerkannt, teilte Thomas Boiselle, Landesbeauftragter des Wettbewerbs für Hessen, mit.

Der Bundeswettbewerb Fremdsprachen ist Teil des Begabtenförderungsprogrammes der Bundesregierung und der entsprechenden Programme der Landesregierungen. Er wird getragen von Bildung und Begabung gGmbH. Bildung und Begabung ist gemeinnützig, überparteilich und steht unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten.

Musik und Kunst: Fruchtbarer Austausch zwischen zwei Fächern
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Über das fächerübergreifende Impressionismus-Projekt in der Einführungsphase der Steinmühle berichtet Kunstlehrerin Ines Vielhaben:

Der Impressionismus ist eine politisch und kulturell bewegte Zeit, in der in Musik und Kunst die starren Formen durch stimmungsvolle Momentaufnahmen abgelöst werden. Für den Komponisten Debussy ist Musik „Klang- und Farbkunst“. Musik und Kunst haben also im ausklingenden 19. Jahrhundert vorerst zumindest sprachlich eine große Nähe zueinander.

Der gegenseitigen Inspiration und dem Dialog der Künste sollten die Schülerinnen und Schüler der Kunst- und Musikkurse aus der Einführungsphase in einer gemeinsamen Unterrichtseinheit auf den Grund gehen. Nicht nur theoretisch, sondern auch mit Pinsel, Ton und Instrumenten fanden die Kurse von Ulrike Wilmsmeyer und Ines Vielhaben ihren Zugang zur Zeit des Impressionismus.

In einer Arbeitsgruppe hörten sich beispielsweise die Musiker und Künstler gemeinsam den bekannten Bolero von Ravel an und ließen durch die Musik Stimmungen und Assoziationen entstehen. Diese verdichtete die Künstlerin dann zu einem Landschaftsmotiv, was sie mit einem großzügigen Pinselduktus aufs Papier brachte, während die Musiker den tragenden Rhythmus und die Leitmelodie in ihren unterschiedlichen Tonarten für die Präsentationen übten.

Marie Sans spielt „La cathédrale engloutie » von Claude Debussy als Opener der Präsentationen, während die Bilder Claude Monets „Kathedrale von Rouen 1893“ projiziert und die Bilder der Schülerinnen Hannah und Sarah ausgestellt werden.

Bei der Präsentation verdichtete sich das Mosaik der unterschiedlichen thematischen Schwerpunkte zu einem breiten Teppich, der durch die Vorträge der Schülerinnen und Schüler Julia, Lina und Fynn auch von Einblicken in die Zeitgeschichte untermalt wurde.

Die Weidenhäuser Brücke: Von einem bestimmten Betrachterstandpunkt im Flur des Hessenhauses verbindet sich die Brücke, doch eigentlich sind die beiden Teile getrennt von den Schülerinnen Chiara und Jana mit den typischen großzügigen Pinselstrichen auf Tapete gemalt worden.

Das Highlight der Unterrichtseinheit war die Reflexionsstunde nach den Präsentationen, in der sich alle Beteiligten – noch angefüllt mit impressionistischen Melodien und Eindrücken der bildenden Kunst – über die Parallelen und Unterschiede austauschten. Dabei wurden Brücken zwischen der Auflösung der Formen und Konturen in der Kunst zu unaufgelösten Harmonien in der Musik geschlagen. Es wurde resümiert, dass motivisch beide Disziplinen Atmosphären und Stimmungen als Inspiration für ihre Werk verwendet haben.

Beeindruckend, wie fruchtbar der Austausch zwischen den Künsten, die schulorganisatorisch immer getrennt werden, sein kann und wie sich der Zeitgeist einer Epoche viel umfassender vermitteln lässt als dies ein einzelnes Fach leisten kann.

Ganz schön aufwändig: So viel Arbeit steckt in einem Kleidungsstück
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Kleider machen Leute – unter diesem Motto standen die Aktivitäten der Klasse 5a, die zusammen mit Kunstlehrerin Ines Vielhaben intensiv in die Welt der Mode und des Schneiderns eintauchte. Sechs Wochen lang lernten die Schülerinnen und Schüler Details über die Geschichte der Mode, beschäftigten sich mit der Arbeit von Modedesignern, wurden aber auch selbst aktiv. Mit der Hand nähten sie eine Handy-Hülle und wurden von Ines Vielhaben instruiert, wie man mit einer Nähmaschine umgeht. Stolz und fröhlich, wie auf den Fotos gut erkennbar, präsentierten sie später ihre Nähobjekte.

Auch ethische Aspekte aus dem Bereich der Textilverarbeitung und Bekleidungsherstellung kamen zur Sprache. Durch ihre eigenen Versuche, sich als Schneiderinnen und Schneider zu betätigen, erhielten die Mädchen und Jungen eine Ahnung davon, wie aufwändig es ist, ein Kleidungsstück herzustellen. Erörtert wurden dabei auch weltweite Produktionsbedingungen von Kleidung und die dem gegenüberstehenden Kosten. Auf diese Weise, so Ines Vielhaben, konnten die Bereiche Ethik und Kunst mit den Aktivitäten der Nähwerkstatt, die übrigens auch die Bekleidung für die Musical-Aufführungen der Klassen 5 vorbereitet, gekoppelt werden.

Projektunterricht der Steinmühle inspiriert auf Filmfestival
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Steinmühlenunterricht macht Furore – sogar bis nach Recklinghausen. Projektlehrerin Ines Vielhaben erläuterte beim 10. Kirchlichen Filmfestival einen Teil ihrer Arbeit.

Bei der viertägigen Veranstaltung wurde in der Kategorie Kurzfilm der Beitrag „Diego aus Guatemala“ aus dem Projekt „199 kleine Helden“ gezeigt. Zu dessen Nachbesprechung stellte Ines Vielhaben als Projektlehrerin der Steinmühle vor, was die Schülerinnen und Schüler der jetzigen 6. Steinmühlenklasse im Rahmen des Projektunterrichtes „Kinder aus aller Welt“ entwickelt haben – angeregt durch genau diesen Film. Ines Vielhaben war der Einladung zu der Veranstaltung nach Recklinghausen gefolgt, um dort die Unterrichtsansätze zu erläutern.

Thematisch stand im Zentrum des Projektunterrichtes die Auseinandersetzung mit Kinderrechten. Diese boten den Schülerinnen und Schülern Anlässe, um Artikel über einen Aspekt aus dem Leben ihrer Partnerkinder zu schreiben. Das Filmmaterial lieferte den Schülerinnen und Schülern eine sehr gute Grundlage, um sich durch die atmosphärischen Bilder in die örtlichen Gegebenheiten und Alltagssituationen der Kinder einzufühlen. Da die Dokumentarfilme nur die Kinder im Alter von 9- 12 Jahren über ihr Leben, ihre Wünsche und ihre Zukunft erzählen lassen, sprechen sie die Altersgruppe der Sechstklässler ganz direkt an. Sie begleiteten die „kleinen Helden“ auf ihrem Weg vom Aufwachen bis in die Schule.

Der Projektunterricht mit seinen Erläuterungen vor Ort diente den Zuhörern als Modell und als Beispiel. Ines Vielhaben erhielt zu ihrem laut Moderator „sehr engagierten und informativen Bericht aus der Praxis“ sehr viele begeisterte Rückmeldungen.

Die Wandzeitungen zu 15 der kleinen Helden, die die Sechstklässler über die Kurzfilme kennengelernt haben, werden übrigens anlässlich des Sommerkonzertes für interessierte Eltern im Forum der Steinmühle ausgestellt.

Im Festivalkino Cineworld in Recklinghausen liefen im Rahmen der Veranstaltung die Kurzfilme für den Bildungsbereich die Filme: „Ich habe noch Auferstehung“ von Jan-Gerrit Seiler (links) und „Nicht mal im Traum“ von Astrid Menzel (2. v. rechts). Die Moderation hatte Michael Kleinschmidt (rechts), der sich bei Ines Vielhaben (2.v.links.) für die gegebenen Einblicke bedankte.

Klettern am „echten“ Fels am Scharfenstein bei Kassel
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Nach dem bisherigen Üben in der Halle waren die Kletterer unter den Internatsschüler/innen nun das erste Mal draußen am „echten“ Fels, berichtet Christian Schäfer vom Pädagogenteam:

Das Wetter war traumhaft und die wenigen Wolken, die vorüberzogen, ließen uns in Ruhe. Der Fels war fest und trocken, die Routen schön. Für die ersten Schritte im Fels haben wir uns leichtere Routen ausgesucht.

Zunächst gab es eine erste Orientierung, wie es überhaupt in der Natur am Felsen aussieht, vor allem in Bezug auf die Routen. Die Vorgehensweise ist draußen wesentlich schwieriger, da die Routen nicht vorgegeben sind wie in der Halle durch farbig markierte Griffe. Sie müssen selbst erfühlt werden. Auch sind viele andere (Ablenkungs)faktoren vorhanden, an die man sich erst gewöhnen muss: Vögel, Bäume, Wind, Steine, die wegrutschen – und der Stand beim Sichern ist weder gerade noch immer ideal. Die Sonne scheint in die Augen. Aber auch die Routen können wesentlich höher sein: die längste dieses Mal war 25 Meter lang. Verglichen mit den 14 Metern in der Halle durchaus nicht „ohne“.

Da auch die Routen und die Sicherungsabstände nicht genormt sind und die Abstände zwischen den Sicherungspunkten beim Vorstieg wesentlich weiter voneinander weg sind als in der Halle, waren die Vorstiegsambitionen erst einmal etwas zurückhaltend. Nach dem Vorstieg hieß es dann aber, dass es draußen viel besser ist zu klettern als in der Halle und gar nicht so schwer wie erwartet, eher noch entspannter.

Abseilen immer wieder ein Highlight

Weiterer Inhalt für eine der Teilnehmerinnen war das Einrichten, Umbauen und Abbauen des Toprope. Toprope bedeutet, dass mit Seil von oben umgelenkt geklettert wird. Draußen muss aber erst einmal das Seil per Vorstieg die Wand hoch geführt und oben dann für das Topropen vernünftig eingehängt bzw. eingerichtet werden. Dies haben wir geübt. Nach dem Abbau kam dann noch das Abseilen, welches immer wieder für sich ein Highlight darstellt.

Insgesamt sind wir nicht viele Routen geklettert, haben aber dafür erfolgreich erste Schritte draußen getan. Diejenigen, die (gerade) nicht kletterten, erforschten auf eigenen Wegen die Umgebung um den Felsen herum und bestiegen die seitlichen Gipfel von hinten über die Fußwege.

Alle waren mit dem Tag sehr zufrieden. Die, die vorgestiegen sind, haben wichtige Erfahrungen sammeln können und gehen gestärkt in die nächsten Fahrten. Nach der Heimfahrt haben wir noch zusammen beim Chinesen gehalten und Abendessen mit nach Hause genommen. Dieses haben wir dann im Haus zusammen gegessen.

Seit Oktober lassen sich an der Steinmühle elf Mädchen vom Jumping Fitness begeistern. Zusammen mit Trainerin Francine Olschewski treffen sie sich einmal in der Woche zu dieser Sportart, bei der man sich auspowern kann. „Ein perfekter Ausgleich zur Schule.“

Ausdauer- und Intervalltraining

Jumping Fitness ist ein Ausdauer- und Intervalltraining. Das Herz-Kreislauf-System wird durch das intensive Training stark trainiert. Um Überanstrengung zu vermeiden, kann der Trainer kurze, ruhigere Übungseinheiten einbauen. Damit wird die Jumping Fitness-Stunde automatisch zu einem Intervalltraining.

Die Sportart verbessert somit sowohl die Ausdauer als auch die Kraft. Es handelt sich um Ganzkörpertraining, das die Tiefenmuskulatur trainiert und kräftigt. Vor allem die tragende Muskulatur wird angesprochen, aber auch ganz kleine Muskeln, wie zum Beispiel die in den Füßen. Prinzipiell werden dabei alle Muskelgruppen beansprucht, da durch den Schwerkraftwechsel beim Trampolinspringen alle Zellen im Körper einen Gegendruck zu dem entstehenden Gewicht, das auf die Zellen einwirkt, aufbauen müssen.

Bewusst bemerkbar wird vor allem das Training der großen Muskelgruppen von Beinen und Po und auch die der geraden Bauch- sowie der Rückenmuskulatur. Durch das ständige Ausbalancieren des Körpers auf der bewegten Sprungfläche werden zusätzlich Haltung und Gleichgewichtssinn trainiert und verbessert.

Effektive Kalorienverbrennung

Beim Jumping Fitness Workout sind über 400 Muskeln im Einsatz, viel mehr als bei vergleichbaren Ausdauersportarten. Jumping Fitness, so Francine Olschewski,  ist deutlich effektiver als Joggen und schont gleichzeitig die Gelenke. Außerdem verbessern die dynamischen Übungen die Ausdauer und beugen Rückenproblemen vor.

Perfekt gegen Stress

Jumping Fitness, so die Trainerin, macht glücklich, denn bei diesem Workout werden Glückshormone ausgeschüttet. Kein Wunder, Jumping Fitness bietet ein tolles Gruppengefühl und ein mitreißendes Training zu energetischer Musik.

Jumping Fitness sei grundsätzlich für jeden geeignet, unabhängig von Fitness, Alter oder Gewicht. Wichtig sei hierbei, auf die eigene individuelle Leistungsstärke zu achten und seine Grenzen zu akzeptieren. Francine Olschewski: „Jeder bestimmt seine eigene Intensität und kann so in der Gruppe beim Jumping Fitness trainieren und Spaß haben.“ Sprünge seien leicht zu lernen und garantierten auch Anfängern schnelle Erfolgserlebnisse.

Erfahrene Trainerin

Die Trainerin Francine Olschewski, seit April 2018 als Assistentin im Hessenhaus, hat 2016 eine Ausbildung zur Jumping Trainerin im Studio Fit For All in Rodgau absolviert und dort regelmäßig wöchentlich mehrere Kurse geleitet. Auch bei ihrem Umzug nach Marburg ging die Leidenschaft zu der Sportart nicht verloren. Mehr noch: Sie konnte Interesse und Freude am Jumpen bei den Schülerinnen und Schülern des Internats Steinmühle wecken.

Der Kontakt zum alten Fitnessstudio „Fit For All“ in Rodgau besteht bis heute. Die Trampoline für das Internat Steinmühle wurden dort angemietet. Dies schuf die Möglichkeit, Jumping Fitness an der Steinmühle als AG anzubieten.

An Internatswochenenden gibt es übrigens zusätzliche Angebote in Jumping Fitness. Vereinzelt, so freut sich die Trainerin, lassen sich da auch Jungs blicken. Bei lauter Musik können die Jugendlichen sich komplett auspowern und mal so richtig Dampf ablassen.

Bei „Bands on Stage“ feierte die Steinmühle 20 Jahre Stonemill Houseband
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Die Schüler gingen – aber die Band ist immer noch da. Und das seit 20 Jahren. Frank Wemme, pädagogischer Leiter der Steinmühle, ist der Mann hinter der StoneMill Houseband. Klar, dass der Pädagoge und Vollblutmusiker es sich nicht nehmen ließ, zum Jubiläumskonzert der Steinmühlenmusikgruppe selbst durch den Abend zu führen – mit vielen musikalischen Gästen.

„Immer dann, wenn etwas richtig gut klappte, machten sie Abitur,“ verkündete er dem Publikum im vollbesetzten Saal. Außenstehende fühlten in all den Jahren eher einen fließenden Übergang. Allein das ist eine Würdigung wert. Und ein Konzert natürlich.

Den Anfang des Programms machte die AG Band der Klassen 5/6. Dabei zeigten deren Sängerinnen, wie stimmgewaltig schon junge Akteurinnen sein können. Der folgende Beitrag von Katharina Filin, musikalisch begleitet von Olaf Roth, ließ Gedanken an die britische Rock- und Popsängerin Bonnie Tyler nicht abwegig erscheinen. Ein imposanter Beitrag.

Talea und Fynn Konnertz überraschten mit „Talk“ – kein Gespräch, sondern eine Eigenkomposition des Gitarristen und der Sängerin, deren Stimme gerade hierbei besonders gut zur Geltung kam. Das Duo präsentierte außerdem die Beiträge „Slow dancing in a burning room“ und „Apologize“, begleitet von Moderator Frank Wemme an den Drums und Keyboarder Dirk Konnertz. Der ist im „normalen“ Leben Geschäftsführer des Schulvereins Steinmühle. In ihm schlägt auch das Herz eines Musikers.

A little high, little low: Das Saxophon-Ensemble der Musikschule Marburg unter Leitung von Jörg Eichberger lieferte mit der Queen-Ballade Bohemian Rhapsody durch detailliertes Herausspielen der drei Teile dieses legendären Stückes einen Höhepunkt des Abends.

Nach dem Rent-Projekt, dem charakterstarken Nachfolgestück des viel inszenierten Hamilton-Projektes von Talea Funk, gab es dann Gänsehautfeeling: Musiklehrer und Konzerttenor Daniel Sans, begleitet von Ehefrau Marie am Klavier, von Fynn und Dirk Konnertz an Gitarre und Keyboard, von Bodam Lee an der Geige und Frank Wemme an den Drums, verkündete dem Auditorium via Gesang „You raise me up“.

Nach diesem beeindruckenden Auftritt des Sextetts und einem rhythmischen Stelldichein des Jazz Ensembles öffnete sich der Vorhang für die Geburtstagskinder. Die derzeit 15köpfige StoneMill Houseband hat zwar nicht selbst die gesamten zwei Jahrzehnte komplett erlebt, dennoch ließen sich die Mitglieder gerne feiern und präsentierten ihre aktuellen Songs. In dieser Schulband mitzuwirken, ist tatsächlich keine Frage des Alters, wie ihr Schlagzeuger, ein Siebtklässler, eindrucksvoll unterstrich.

In weißem Outfit entließ der von Daniel Sans geleitete Oberstufenchor nach einem abwechslungsreichen Musikabend das Publikum nach Hause. Nicht aber, ohne Pink Floyds „The Wall“ – aufzuführen. Stilecht, in einer Schule. Dort gehört der Text nämlich hin.

Durch Bouldern die eigene Frustrationstoleranz erhöhen
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Die Kletter AG des Internats Steinmühle ist jede Woche in der Marburger Kletterhalle aktiv. Begonnen wird im Boulderbereich. Bouldern ist seilfreies Klettern in Absprunghöhe. Hierbei sind Koordination, Geschicklichkeit, Kraft und Ausdauer, aber eben auch viel Durchhaltewille und Wiederholung von Nöten. Nur so können die Routen letztendlich bewältigt werden. Unverzichtbar sind eine hohe Frustrationstoleranz und die Fähigkeit, sich mit anderen zusammen durch Interaktion und Kommunikation der meist schweren Schlüsselstelle zu widmen, um diese dann endlich zu schaffen. Transfer in Schule und Alltag ist hier ein großer pädagogischer Ansatz.

Im zweiten Teil der AG findet meist das Seilklettern statt. Seit zwei Wochen wird das eigenständige Sichern des Kletterers geübt und auch schon selbständig ausgeführt. Alle sichern sehr selbstbewusst und zuverlässig. Jetzt heißt es: ÜBEN, ÜBEN, ÜBEN.

 

Angst überwinden, Vertrauen schenken

 

Ebenfalls neu ist das Vorsteigen. Beim Vorsteigen gilt es, das Seil, das zur Sicherung im Sturzfall dient, eigenständig beim Ersteigen der Wand mithochzunehmen. Diese Vorgehensweise unterscheidet sich vom Topropen, bei dem das Seil oben schon angebracht ist. Sowohl das Klettern im Vorstieg als auch das Sichern des Vorsteigenden ist wesentlich schwieriger und fordernder als das Klettern im Toprope. Auch dabei ist der Transfer von Try and Error, das Scheitern und immer wieder Versuchen, von zentraler Bedeutung – neben dem Überwinden eigener Angst, dem Vertrauen in andere Menschen und der Verantwortungsübernahme für andere.

 

Wettkampf im Mai

 

Im Mai steht als Highlight der BoulderCup der Internate an. Dann wird die Kletter AG des Internats Steinmühle zum diesjährigen Ausrichter fahren, dem Lietz Internat Schloss Bieberstein. Unsere Schülerinnen und Schüler sind schon jetzt gespannt und üben bis dahin fleißig weiter.