Faszinierende Motive aus der Natur
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In Kooperation mit dem Fotografen und Tierökologen Dr. Sascha Rösner stellten die Steinmühlen-Lehrkräfte Ines Vielhaben und Antje Seel eine digitale Ausstellung zusammen und präsentierten diese zum internationalen Tag der Biodiversität, im Eingangsbereich des Hauptgebäudes.

An verschiedenen, genauer bezeichneten Orten im europäischen Raum war es dem Fotografen gelungen, Motive aus dem Tierreich und aus ökologisch bedeutsamen Regionen festzuhalten. Durch Erläuterungen konnte dem Betrachter eine Idee von Vielfalt und Wichtigkeit der präsentierten Beispiele vermittelt werden. Ein Poster mit Bilderklärungen wurde neben dem Bildschirm im Eingang des Hauptgebäudes laminiert an die Wand gehängt. Dazu lief über den Bildschirm die Präsentation der Fotos im Loop.

Die Steinmühle bedankt sich für das Engagement der Beteiligten, uns alle für Schönheit, Werte und Bedeutung unserer Natur einmal mehr zu sensibilisieren.

 

Starkes Schauspiel, durchdachtes Bühnenbild beim DS-Kurs 12 und „Woyzeck“
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Im Forum der Steinmühle wurde die neue Inszenierung von Georg Büchners „Woyzeck“ aufgeführt, erarbeitet mit dem DS Kurs der Q2 unter der Spielleitung von Ines Vielhaben. Die Aufführung versprach eine intensive und emotionale Reise durch die zerrüttete Psyche Woyzecks zu werden, unterstützt durch eine bemerkenswerte Besetzung und ein durchdachtes Bühnenbild.

Die Geschichte von Woyzeck, einem einfachen Soldaten, der durch die Gesellschaft und seine eigenen inneren Dämonen in den Wahnsinn getrieben wird, wurde in dieser Inszenierung eindringlich und mitreißend dargestellt. Der Protagonist Woyzeck, gespielt von Silas Krüger, brachte die innere Zerrissenheit und Verzweiflung des Charakters durch expressives Spiel mit Gestik, Mimik und Stimme überzeugend zum Ausdruck. Besonders beeindruckend war die Szene 7: Die Kammer, wo das fokussierte Licht und die minimalistische Kulisse die beklemmende Stimmung perfekt einfingen.

 

Einblicke in Gedankenwelt

 

**Die Stimme (Arwen Seifart): ** Eine faszinierende Ergänzung zur Inszenierung war die Darstellung der inneren Stimme von Woyzeck, gespielt von Arwen. Ihre provokanten und flüsternden Kommentare verliehen der Aufführung eine zusätzliche Dimension und gaben dem Publikum Einblick in die Gedankenwelt des Protagonisten. Sie ist die Visualisierung der Selbstzweifel Woyzecks.

**Marie (Luisa Harperscheidt): ** Luisa verkörperte die Rolle der Marie mit einer eindrucksvollen Mischung aus Verletzlichkeit und Stärke. Ihre Szenen, insbesondere die Interaktionen mit dem Tambourmajor und Woyzeck, waren emotional aufgeladen und zeigten die komplexen Beziehungen und Machtstrukturen.

**Doktor (Emiliya Yanets) und Hauptmann (Luisa Harperscheidt): ** Die Nebenfiguren, wie der sadistische Doktor und der herablassende Hauptmann, wurden ebenfalls hervorragend dargestellt. Emiliya, als Doktor, brachte die kaltherzige  Wissenschaftlichkeit des Charakters zur Geltung, während Luisa die groteske und manchmal komische Überheblichkeit der Militärs verkörperte.

 

Albtraumhafte Atmosphäre

 

Das Bühnenbild war minimalistisch, aber effektiv. Die verschiedenen Schauplätze wurden durch einfache, aber durchdachte Requisiten dargestellt, die den Fokus auf die Schauspieler und ihre Darstellungen legten. Das Lichtdesign, insbesondere das Spiel mit gedimmtem und grellem Licht unterbrochen von dramatischen Szenen in roter Farbstimmung, verstärkte die emotionale Wirkung der Szenen. Besonders hervorzuheben ist die Szene im Wirtshaus, wo das rote Licht und die Volksmusik eine fast schon surreal-albtraumhafte Atmosphäre schufen.

Die Inszenierung von „Woyzeck“ am 20. Juni war eine beeindruckende Darstellung von Büchners Klassiker. Die schauspielerischen Leistungen waren durchweg überzeugend, und die Inszenierung brachte die Tragik und Verzweiflung der Geschichte eindrucksvoll zur Geltung. Besonders die innovative Einbindung der Stimme als eigenständigen Charakter war eine gelungene künstlerische Entscheidung.

Die Kombination aus starkem Schauspiel, durchdachtem Bühnenbild und kreativer Regie machten diese Inszenierung zu einem unvergesslichen Erlebnis.

Mit dieser Aufführung zeigt der DS-Kurs unter Ines Vielhaben, dass er in der Lage ist, Klassiker der Theaterliteratur auf innovative und berührende Weise zum Leben zu erwecken. Ein großer Applaus an das gesamte Ensemble für diesen gelungenen Abend.

 

Elias Schumann, Klasse 12c

 

Toller Besuch an der Steinmühle: Austausch mit Castle Rock (USA)
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Welcome to Steinmühle! Der Förderverein empfing die Austauschschülerinnen und -schüler von Castle Rock (USA) zusammen mit ihren begleitenden Lehrkräften und stattete sie gleich mit entsprechenden T-Shirts aus. Das Foto der Vorsitzenden Jasmine Weidenbach vor dem Atrium, unserem Gebäude für die Mittelstufe, zeigt (von links) die Fördervereins-Vorstandsmitglieder Christian Finance und Bernd Holly sowie Steinmühlenlehrerin Linda Hörner, daneben Lilly Reyes und Allison Harrison (beide Castle Rock Lehrerinnen).

Klangforum Marburg füllte die Pfarrkirche
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Die Lutherische Pfarrkirche war ausverkauft: Das 77köpfige „Klangforum Marburg“, eine Kooperation der Steinmühle und der Musikschule Marburg, hatte mit der Singakademie Frankfurt (Oder) Johannes Brahms‘ „Deutsches Reqiem“ einstudiert. Das Chorwerk erklang mit musikalischer Unterstützung des Siegener Kammerorchesters „Camerata Instrumentale“.

Falls Ihr auch singen möchtet, ist das Eure Adresse: daniel.sans@steinmuehle.net (Chorleiter des Klangforums und Steinmühlen-Musiklehrer). Sein Credo: Singen kann jede/r.

 

Steinmühlen-Fußballerinnen holten Bronze beim Hessenentscheid in Frankfurt
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Podium bei den Hessenmeisterschaften für die Steinmühlen-Fußballerinnen der Wettkampfklasse III: Nach einem Sieg beim Jugend-trainiert-für-Olympia-Regionalentscheid holte das Team um Coach Lothar Potthof in Frankfurt die Bronzemedaille und ist damit in seiner Klasse drittbeste Fußballerinnen-Mannschaft Hessens.

Beim Regionalturnier hatte es drei Siege gegen die Taunusschule, die Gesamtschule Schlitzerland und die FvSS Wetzlar gegeben – bei zwei Unentschieden gegen die IGS Busecker Tal und das Gymnasium Oberursel, das vor zwei Jahren beim Landesentscheid siegreich war. Wie immer spielte unser Team engagiert und brillierte durch eine geschlossene Mannschaftsleistung. Voller Hoffnung und Elan brachen unsere Kickerinnen dann zum Hessenentscheid nach Frankfurt auf.
Zunächst sah es gar nicht schlecht aus, denn trotz strömenden Regens schossen sich unsere Fußballerinnen ins Halbfinale. Vielleicht waren letztendlich zu viel Respekt und Nervosität dabei. Ein unglücklicher Rückpass führte am Schluss zur 0:1-Niederlage gegen die Elf aus Offenbach.
Eure Leistungen waren dennoch großartig, liebe Mädels! Wir sagen ein riesiges Dankeschön – sowohl unseren Fußballerinnen für engagierten Sport, als auch Lothar Potthoff für sein tolles Engagement. Schon jetzt freuen wir uns darauf, mehr von euch zu sehen! Macht weiter so!
Open Stage an der Bilingualen Grundschule Steinmühle: Veranstaltung voller Talente und Emotionen
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Mit der Prognose „It will be amazing“ eröffnete Lehrerin Lisa Smit die diesjährige Open Stage der Bilingualen Grundschule Steinmühle. Und sie sollte recht behalten: Gemeinsam mit ihrer Co-Moderatorin, der Schülerin Mara, führte sie charmant und lebendig durch ein Programm, das von kreativen Darbietungen und emotionalen Momenten geprägt war.

Die Veranstaltung bot eine Vielfalt aus Gedichten, Liedern, Sketchen und Akrobatik, an der alle Klassenstufen beteiligt waren. Einige Schülerinnen und Schüler mussten ihr Lampenfieber überwinden, um ihre Beiträge vor Publikum zu präsentieren. Doch sie wurden mit viel Applaus belohnt, denn ihre Darbietungen begeisterten die Anwesenden.

Musikalisch untermalt wurde das Event mit Instrumenten wie Piano und Violine, die das Programm bereicherten. Während einige Beiträge einfach zum Lachen und Staunen einluden, hatten andere auch einen lehrreichen Charakter: So thematisierte ein Sketch beispielsweise die richtigen Verhaltensregeln bei Gewitter.

Auch Abschied war ein Thema

Die Veranstaltung endete nicht ohne eine gewisse Wehmut. Sie war auch der Moment des Abschieds für Lehrerin Lisa Forchheim, die die Bilinguale Grundschule verlässt. Ein weiterer emotionaler Schlusspunkt war der Abschied von der Klasse 4, für die im nächsten Schuljahr den Schritt in die weiterführenden Klassen bevorstand. Die Schülerinnen und Schüler des Jahrgangs 3 verabschiedeten sie mit einem liebevoll einstudierten Lied, das bei allen Anwesenden für eine besonders rührende Atmosphäre sorgte.

Die Veranstaltung Open Stage zeigte eindrucksvoll die Vielfalt und das Talent der Grundschülerinnen und -schüler und war ein gelungener Abschluss für das Schuljahr in der Bilingualen Grundschule Steinmühle. Eine Veranstaltung, die das Publikum mit einem Lächeln und sicherlich auch mit ein paar nachdenklichen Momenten nach Hause schickte.

 

Förderverein unterstützt mehr Bewegung in den Pausen
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Eine Beachvolleyball-Anlage und zwei Tischtennisplatten befinden sich seit kurzem zwischen dem Forum und dem Atrium. Diese und weitere Sportgeräte sollen die Mittelstufenschülerinnen und -schüler zu mehr Bewegung in den Pausen animieren – eine Initiative des Schulelternbeirates (SEB), die der Förderverein unter Vorsitz von Jasmine Weidenbach gerne mit 6.800 Euro unterstützt hat. Die neue Sportanlage wurde am 17. Mai mit einer Eröffnungsfeier in Betrieb genommen, organisiert von Schulsportleiter Marcel Kalb. Die Schülerinnen und Schüler fanden die Sportmöglichkeiten spontan sehr cool und brauchten keinerlei Aufforderung, um sich gleich an den neuen Möglichkeiten zu versuchen. Dass sich SEB, Förderverein, Lehrkräfte und Schulleitung darüber sehr freuten, liegt auf der Hand.

Gärtnern mit nagelneuen Hochbeeten dank Unterstützung
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In Trägerschaft von Förderverein Steinmühle unter Vorsitz von Jasmine Weidenbach und der Zimmerei Holzbau Jasky aus Stadtallendorf-Wolferode erhielt die Bilinguale Grundschule Steinmühle neue Hochbeete zur Fortsetzung ihres Gartenprojektes. Nachdem der Förderverein bereits zu Jahresbeginn neue Gartengeräte und ein Gartenhäuschen zur Verfügung gestellt hatte, um die Grundschulkinder bei der Bepflanzung ihres Gartens zu unterstützen, wurden nun die neuen Gartenhochbeete angeschafft und fachmännisch in verschiedenen Höhen montiert. Hierbei zeigten sich auch einige Schülerinnen und Schüler als wahre Könner am Akkuschrauber!

Vorangegangen war ein Workshop für die Kinder zur Gestaltung der Hochbeete. Initiatorin des Projektes ist Katrin Weißenborn. Der Förderverein bedankt sich abermals bei der Zimmerei Holzbau Jasky für die Kooperation!

 

 

Das Lesenlernen weiter fördern: Kinderbuchautor Andreas Steinhöfel bereicherte MENTOR-Zusammenkunft
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Im Rahmen der Festwoche „75 Jahre Steinmühle“ versammelte sich der Verein MENTOR – Die Leselernhelfer der Region Marburg-Biedenkopf e.V. im Forum der Steinmühle, wie bereits im Vorsommer. Die Steinmühle zählt zu den Unterstützern dieses gemeinnützigen Vereins, der sich zur Aufgabe gemacht hat, Kindern aus verschiedenen Lebensumständen das Lesenlernen zu ermöglichen.

Musik rundete atmosphärisch ab

Auch in diesem Jahr bereicherte Andreas Steinhöfel aus Biedenkopf, Kinder- und Jugendbuchautor, mehrfacher Literaturpreisträger sowie Mentor der Leselernhelfer, das Programm mit seiner aktiven Teilnahme. Seine musikalische Lesung unter dem Titel „Wenn mein Mond deine Sonne wäre“ wurde von einer beeindruckenden musikalischen Darbietung begleitet. Tom Herfert am Saxophon und Mingzhou Yan am Klavier interpretierten Werke von Sergej Prokofjew und Georges Bizet und rundeten die Lesung atmosphärisch ab.

Zuhören war ein Erlebnis

Andreas Steinhöfel begeisterte das Publikum mit seiner lebendigen, emotionalen Erzählweise, die die Zuhörer förmlich ins Geschehen eintauchen ließ. Seine Vortragskunst machte das Zuhören zu einem besonderen Erlebnis.

Die Vorsitzende von MENTOR Marburg-Biedenkopf, Inge Maisch, zeigte sich erfreut über die rege Teilnahme an dieser jährlichen Veranstaltung. Sie würdigte das Engagement aller, die ihre Zeit investieren, um jungen Menschen Zugang zu Lesen, Verstehen und Wissen zu ermöglichen.

Zurück an der Steinmühle mit dem Podcast „Des Pudels Kern“
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„Des Pudels Kern“ nennt sich ein Podcast, der in der Steinmühlen-Festwoche auf dem Campus einen live-Beitrag erstellt hat: Nach umfangreicher Betrachtung der Vergangenheit bei Festveranstaltung & Co. nun eine Änderung des Fokus auf die Zukunft. Die ehemaligen Steinmühlenschüler Philipp-Leo Mengel, Philipp Kreiter und Marco Kosic stellten vor Publikum in der gut gefüllten Teestube des Internats die Frage: Bereitet Schule eigentlich gut auf die Zukunft vor, und gibt sie Impulse für zukünftige Innovatoren?

Umgebung beeinflusst innovatives Denken

Was können Schulen vielleicht besser machen, um in ihren Schülern innovative Betrachtungsweisen und Ideen zu wecken? Welche Rolle spielt Bildung bei der Förderung von Kreativität und Anpassungsfähigkeit? – Zwei wesentliche Eigenschaften für Innovation.

Die Akteure reflektierten dabei ihre eigenen prägenden Schulerfahrungen und untersuchten, welche Strukturen und Lehrmethoden innovatives Denken fördern. Besonders hervorgehoben wurde die Bedeutung solcher Umgebungen, die Experimentieren, Risikobereitschaft und kritisches Denken unterstützen. Gleichzeitig hinterfragte die Podcast-Folge traditionelle Bildungsansätze und betonte, wie interdisziplinäre Ansätze sowie das Bearbeiten realer Problemstellungen Schüler besser auf die Herausforderungen einer sich schnell verändernden Welt vorbereiten können. Hierbei verglichen sie Bildungssysteme in verschiedenen Ländern und stellten auch eine Abhängigkeit vom sozialen Umfeld fest. Guten Noten in Schule oder Uni seien nicht unbedingt ein Hinweis auf eine gute Performance im Beruf. Die Podcaster führten an der Stelle schlechte Gymnasiasten wie Steve Jobs und Dr. Martin Luther King an.

Flexibel auf Probleme reagieren

Die Podcaster konstatierten, dass Schulen von Innovatoren lernen können, um sich zu sensibilisieren und entsprechende Voraussetzungen zu schaffen. Was persönliche Voraussetzungen potentieller Innovatoren angehe, so lauteten die Stichworte von „gut in Mathe und Naturwissenschaften“ über „flexibel auf Probleme reagieren“ bis zu „richtig googeln können“. Genannt wurden weiter eine Ergebnisoffenheit und eine Lösung zu der Frage: „Wie bringe ich mein Wissen an“. Diskutiert wurde auch die Rolle von Studienabbrechern und Quereinsteigern.

Dass die Voraussetzungen für innovative Projekte, Start-ups und letztlich auch für innovatives Denken und Handeln nicht überall auf der Welt gleich sind – diese Erfahrungen konnten Leo, Philipp und Marco in den vergangenen Jahren persönlich machen. Als heutiger Ökonom an der Bocconi-Universität von Chicago studierte Leo in Oxford und am University College in London. Philipp Kreiter studierte ebenfalls in Oxford und arbeitet heute bei Mercedes Benz in Stuttgart als Produktmanager Strategie Mercedes Benz Operating System.

Steinmühle als lernende Institution

Der Dritte im Bunde, Marco Kosic, ist in der Kreativwirtschaft tätig. Er arbeitet als Redakteur und Kommunikationsberater und beschäftigt sich mit kultur- und gesellschaftsrelevanten Themen. Unter anderem auf seine Gestaltung geht auch der Podcast zurück, der vielfältige Inhalte aus den Bereichen Kultur, Philosophie, Musik und Wissenschaft behandelt und oft in Zusammenarbeit mit Institutionen wie dem WDR produziert wird.

„Es war für uns als Steinmühle erfrischend und lehrreich zugleich, diese Veranstaltung bei uns zu haben“, schwärmte Schulleitungsmitglied Dirk Lange. „Schließlich begreift sich die Steinmühle auch selbst als lernende Institution – und zum Dazulernen gab es einige Ansätze“.