Jugend trainiert für Olympia: Junge Steinmühlen-Fußballer verpassen unglücklich die Qualifikation zum Kreisentscheid
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Es war der erwartete harte Kampf zweier gleichwertiger Teams in der Wettkampfklasse III (Jahrgänge 2006 bis 2008) bei “Jugend trainiert für Olympia” und letztendlich entschied das bessere Torverhältnis für die Martin-Luther-Schule. Das von Dirk Konnertz und Paul Wolf gecoachte Team spielte ein tolles Turnier. Einziges Manko: Beim 1:0 im ersten Spiel gegen die Emil-von-Behring-Schule wurden zu viele Chancen liegen gelassen. Im zweiten Spiel konnte die Steinmühle gegen den späteren Sieger lange ein 1:0 halten, im zweiten Abschnitt der Partie war jedoch die Martin-Luther-Schule die stärkere Mannschaft und verdiente sich mit dem Ausgleich zwei Minuten vor Schluss das gerechte Unentschieden. So ging es in den beiden letzten Partien um das Torverhältnis, wobei die Martin-Luther-Schule unser Team nach einem 10:0 gegen die Emil-von-Behring-Schule vor eine fast unlösbare Aufgabe stellte. Beeindruckend war die Moral der Steinmühlen-Kicker, die bis zur letzten Sekunde an sich glaubten und dabei zu einem klaren 5:0-Erfolg gegen die Elisabethschule kamen. Der Martin-Luther-Schule wurde fair gratuliert, kein Spieler ließ den Kopf hängen und alle freuen sich bereits auf den Wettkampf im kommenden Jahr. Dieses Turnier hätte eigentlich zwei Sieger verdient.

In der Wettkampfklasse II (Jahrgänge 2004 bis 2006) hatte sich das Team um Michael Neirich und Jakob Reinhard schon vor dem Turnier wenig Chancen ausgerechnet. Sehr positiv war es dann aber, dass die Mannschaft sehr konzentriert und mutig in das Turnier ging und gegen den Favorit Gymnasium Philippinum (0:0) und der Emil-von-Behring-Schule (1:1) jeweils ein Unentschieden holte. In den anschließenden Partien gegen den Sieger Elisabethschule und dem Zweitplatzierten Martin-Luther-Schule waren die Steinmühlen-Kicker letztendlich chancenlos und verloren beide Partien mit 0:4. Am Ende stand Platz 4 von fünf Teams.

Steinmühle empfängt die neuen Klassen 5
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Bei der Einschulungsfeier im Forum für die Klassen 5 erhoben sie sich noch etwas zaghaft von ihren Plätzen, als es um die Zuordnung ging: 5a, 5b oder 5c. Aus Erfahrung wissen jedoch Schulleiter und Lehrer*innen: Es braucht nur kurze Zeit, und dann bewegen sich die jüngsten Gymnasiasten und Gymnasiastinnen der Steinmühle so, als wären sie schon lange auf dem Steinmühlencampus zu Hause.

Alle Plätze waren belegt im Forum – und wer nicht sitzen konnte, der stand an den Wänden. Viele der neuen Fünftklässlerinnen und Fünftklässler brachten an ihrem ersten Schultag nicht nur Eltern, sondern auch Großeltern und Geschwister mit. Das Publikum sah zur Einstimmung auf diesen besonderen Tag eine besondere Aufführung: Die Klassen 6 – gefühlt erst kürzlich selber an der Stelle der Neuankömmlinge – führten einen Ausschnitt aus ihrem Vorjahresmusical auf: Temperamentvoll, rhytmisch und stimmgewaltig, begleitet von der Musicalband. Die Lehrkräfte Ulrike Wilmsmeyer, Daniel Sans und Frank Wemme waren hierbei Garanten für die Professionalität der Beiträge.

Nach einer kurzgehaltenen Begrüßung der Schulleiter Björn Gemmer und Bernd Holly und einigen Hinweisen von Gisela Opper zum Schwimmunterricht ging es auch schon an die Einteilung in die Klassen. Die Jungen und Mädchen im Saal waren reichlich gespannt, bei welcher Lehrkraft und vor allem mit welchen Mitschülerinnen und Mitschülern sie zusammen eingeteilt waren. Die Klassenlehrer*innen Almut Sersch, Dr. Rainer Nietzke und Theresa Großer riefen die einzelnen Schüler*innen zu sich auf die Bühne, bevor die vollständigen Gruppen dann ins Centrum 5/6 entschwanden, um ihre Klassenräume zu beziehen.

Derweil genossen die Eltern und Familien Kaffee, Gebäck und gemeinsame Gespräche. Die Kinder nahmen vor ihrem Heimweg noch die Steinmühlen-T-Shirts aus Händen der Fördervereinsvertreterinnen Jasmine Weidenbach (Vorsitzende) und Ilona Voigt-Laske entgegen. So manches Foto des Fotografen wird für unsere neuen Fünftklässler und Fünftklässlerinnen ganz gewiß eine bleibende Erinnerung an diesen Tag sein.

 

Internatsgemeinschaft genießt noch einmal den Sommer
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Internatswochenende bietet jedem Haus Gelegenheit zu eigenen Aktivitäten und lädt zur Nutzung verschiedener Angebote ein

Ist das Wetter schön, so wie in den letzten Wochen, lassen sich in freien Stunden alle Outdoor-Angebote im Internat Steinmühle so richtig auskosten. Besonders an den Hausabenden am Freitag eines jeden Internatswochenendes besteht Gelegenheit zu tollen Aktivitäten auch an der frischen Luft. Bei diesen Hausabenden plant jede Wohngruppe für sich eine eigene gemeinsame Aktion. So kann die Gruppe noch stärker zusammenwachsen, was die Häusergemeinschaft fördert und stützt.

Im Biohaus wohnen die Jüngsten des Internats. Die Schülerinnen und Schüler, die die Klassen 5-7 besuchen, haben das schöne Wetter für einen Grillabend mit ausgiebigem Badespaß in der Lahn genutzt. Anschließend übten sich die jungen Leute im Standup-Paddeling und erkundeten die Lahn mit einem der internatseigenen Kanus. Zum Ausklang saß die Wohngruppe gemeinsam am Lagerfeuer und ließ sich das selbstgebackene Stockbrot schmecken.

Das Westfalenhaus widmete sich dem Grillen im Garten. Vor allem Hussam engagierte sich sehr und hatte die Vorbereitungen in die Hand genommen. Es gab original Kebab-Spieße und traditionellen Salat mit Couscous. Dies alles bildete einen gemütlichen Rahmen, um am Lagerfeuer im idyllischen Garten des Westfalenhauses in den Geburtstag von Luise und Zhirui hineinfeiern zu können.”Grill ‘n Chill” wäre ein passender Titel, um die Aktivitäten der Westfalenhaus-Bewohnerinnen und -bewohner zu beschreiben. Wie auf viele Häusergruppen vor ihnen so übte das beliebte Spiel “Werwolf” auch auf sie einen Reiz aus und beschäftigte sie, bis es Zeit war, sich in die Federn zu begeben.

Im Bremerhaus war Pizza-Essen in der Abendsonne unter den Bäumen des Schulgeländes angesagt. Geplant war eigentlich ein gemütlicher DVD-Abend, aber das Wetter war viel zu gut. Daher tobte sich die Wohngruppe auf dem Spielplatz auf dem Gelände aus, bis die Nacht herein brach. So wurden Energien in körperliche Betätigung umgesetzt und der Abend endete für die Jugendlichen ausgepowert, aber trotzdem entspannt.Das Stammhaus hatte den Hausabend nicht ganz so wörtlich genommen. Aufgrund des guten Wetters begann die Gruppe ihre Aktivitäten bereits am Nachmittag am Niederweimarer See – einer Freizeitoase im Nahbereich der Steinmühle. Am Abend widmeten sich die jungen Leute auf dem Internatsgelände leckerem Grillgut und erfrischenden Getränken.

Breites AG-Spektrum am Rest des Wochenendes

An jedem Internatswochenende bietet das pädagogische Team des Internats Steinmühle samstags und sonntags Aktionen für die Schülerinnen und Schüler an. Dabei wird darauf geachtet, ein möglichst breites Angebotsspektrum zu erfüllen: “Wir möchten eine Ablenkung von den Anforderungen des Schulalltags schaffen, die SchülerInnen aus den Zimmern locken und gemeinsam mit ihnen die Zeit verbringen,” berichtet das Team. So könnten die jungen Menschen das Wochenende bewusst als Freizeit wahrnehmen und neue Energie für die Schulwoche tanken.

Am Samstag hat Helmut Heilig ab 13 Uhr Aktivitäten am Weimarer See angeboten. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer brachen zum dortigen Aqua Fun- & Fitnesspark mit dem Fahrrad auf.

Ab 13.30 Uhr besuchte Kollege Christian Schäfer mit interessierten Schülerinnen und Schülern die Ausstellung „Die Not der Menschen sehen“ in der Universitätskirche. Dort werden einige ausgewählte Portraitzeichnungen von Kurt Reuber aus dem Kessel von Stalingrad 1941/42 gezeigt. Die Portraits hatten den letzten Flieger aus dem Kessel noch bekommen und wurden daher erhalten. Bedrückte Gesichter, in denen man Not und Sorgen geradezu spüren kann. Kurt Reuber selbst war in Russland geblieben.

Die Schüler Luca und Hussam initiierten ab 14 Uhr ein Fußballtraining. Hier konnte man Techniken und Taktik lernen. Sie boten es als zusätzliches Techniktrainink in Ergänzung der regelmäßig unter der Woche stattfindenden AG an.

Ab 17 Uhr war das beliebte Bouldern angesagt, das wiederum Christian Schäfer leitete. Anke Muszynski lud um 19 Uhr zur Hörtheatrale ein. Geboten wurde das Stück “Der Sandmann”. Um 19.30 Uhr begann die lange “High School Musical”-Nacht mit Francine Olschewski.

Zum Sonntagsangebot gehörte um 13 Uhr der Besuch der Keltenwelt mit Nils Zeller. Hier besichtigte die Gruppe am Fuße des Glaubergs die Keltenwelt und blickte dem mythischen Keltenfürsten ins Angesicht. Informationen über die Lebensumstände der damaligen Menschen gehörten natürlich zum Ausflug dazu: Wie lebte man damals? Wie verlief der Tag? Was wurde gegessen? Zum Abschluss bestiegen die Schülerinnen und Schüler das Hügelgrab und ließen den Ausflug mit einem Eis ausklingen.

Damit nicht genug. Zum weiteren Angebot des Wochenendes gehörte es, die Grundlagen des Kanufahrens in und an der Lahn erlernen zu können. Einen Schnellkurs bot hierzu Christian Schäfer an und gab eine kleine Einweisung in das Fahren eines Kanadiers. Hinterher wusste jeder Teilnehmende, wie einfache Schläge funktionieren und wie man geradeausfährt. – Eine unabdingliche Angelegenheit. Sogar kleinere Spiele wurden mit dem Boot gemacht, selbst auf die Gefahr hin, ins Wasser zu fallen.
 

Der Nachmittag nahm seinen weiteren Verlauf mit dem Jumping-Angebot von Francine Olschewski, das um 16 Uhr startete. Mehrere Schülerinnen und Schüler des Internats Steinmühle konnten sich bereits für diesen Sport begeistern, und es scheinen immer mehr zu werden.

“Hat wer Bock auf ́ne Band?” hieß es, als es bei Bina um’s Musikmachen ging. Ein erstes Interesse wurde abgeklopft, ob jemand Lust dazu hat, eine Steinmühlen-Internatsband zu gründen. Das letzte Angebot des Tages um 17 Uhr kam von Philipp Dönges. Er lud zum Spikeball ein. Hier konnten sich auch diejenigen noch verausgaben, die vorher die nicht-sportlichen Angebote vorgezogen hatten.

Zum Abschluss des Wochenendes versammelten sich die Schülerinnen und Schüler gemeinsam mit dem pädagogischen Team in der Sporthalle, um den Abend bei einer entspannten Runde Völkerball einzuleiten. Ausgetobt und erholt konnten nun sowohl die Schülerinnen und Schüler als auch die Pädagogen in die neue Woche starten.

Den Unternehmerführerschein erfolgreich bestanden
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Im Schuljahr 2018/19 haben in der Steinmühle fünf Schülerinnen und Schüler der E-Phase das neue Angebot wahrgenommen, sich für den Unternehmerführerschein zu qualifizieren. Sie erhielten jetzt ihre Urkunden. Den Herausforderungen stellten sich Aline und Chantal Harder, Fynn Konnertz, Jonas Neirich und Moses Walther – auf dem Foto zu sehen mit ihrem Lehrer Erno Menzel und Schulleiter Bernd Holly.

Der Unternehmerführerschein basiert auf dem Angebot des e-Learning-Anbieters bit media in Zusammenarbeit mit der Schüler-Lernplattform LONA Education. Die Prüfung wird von der Akademie für Wirtschaft und Logistik angeboten.

Kenntnisse wurde auf folgenden Gebieten erworben und durch drei entsprechende Prüfungen erfolgreich dokumentiert:

  • Grundwissen Wirtschaft
  • Grundwissen Volkswirtschaft
  • Grundwissen Betriebswirtschaft / Der Unternehmensplan
  • Die Schüler/innen erhielten das Entrepreneur’s Skills Certificate (ESC) Modul C.

Der Unternehmerführerschein wird in mehreren Modulen vermittelt, die je mit einer Zertifikatsprüfung abschließen. Er ist ein international anerkanntes Wirtschaftszertifikat.

Gemeinschaft kreieren: Die Häuserfahrten des Internats Steinmühle
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Die Internatsgemeinschaft Steinmühle ist souverän in das neue Schuljahr 2019/2020 gestartet: Die erste Schulwoche wurde erfolgreich absolviert, endlich Zeit für die Häuserfahrten.

Das erste Internatswochenende im Schuljahr steht traditionsgemäß unter dem Motto der Gemeinschaftsbildung und Teamfindung innerhalb der Häusergruppen. Einfach das Gelände bewusst verlassen, um die neue Wohngemeinschaft im kleinen Rahmen besser kennenlernen zu können.  Jedes pädagogische Häuserteam findet für seine SchülerInnen einen passenden Ort, um gemeinsam Aktionen zu durchleben, die aus noch teilweise fremden Menschen eine gemeinschaftliche Wohngruppe entstehen lassen. Dabei wird an diesem Wochenende ganz bewusst der schulische Druck rausgenommen, dafür steht der Spaß an der Gemeinschaft im Fokus.

Und so machten sich die sechs einzelnen Wohngruppen letztes Wochenende zu Kurztrips quer verteilt in Deutschland auf.

Wildes Achterbahntreiben mit dem Biohaus im Europa-Park in Rust

Das Biohaus hat den jüngsten SchülerInnen des Internats ein abenteuerreiches Wochenende im Europa-Park in Rust ermöglicht. An der Grenze zu Frankreich campierte die Wohngruppe direkt vor den Toren des Parks mit Blick auf die einzelnen Attraktionen. Die SchülerInnen konnten sich bereits am Anreisetag beim Grillen mit Park-Panorama auf das Wochenende freuen. Am Samstag war es endlich soweit: Bei bestem Wetter wurden die Achterbahnen und Showangebote voll ausgekostet, um abends beim entspannten Restaurantbesuch den wilden Tag entspannt ausklingen lassen zu können.

Ladies in Schöningen: Hessenhaus durchstreift die City Galerie

Die unter neuer pädagogsicher Leitung stehende Wohngruppe machte es sich an der Grenze zu Sachsen-Anhalt in Schöningen bequem. Das neu formierte Hessenhaus ist auch in diesem Schuljahr eine reine Mädelswohngruppe. Was hätte da besser passen können als ein Wochenende mit Shoppen in der City Galerie in Wolfsburg mit Pizza & Kino zum gemeinsamen Ausklang.

Kultur und Freizeit: Mühle genießt das kulturträchtige Heidelberg

Die Wohngruppe der Mühle genoss erst den schönen Blick vom Heidelberger Schloss auf das sonnige Neckartal, bevor gemeinsam durch die Straßen der Altstadt flaniert und nach Herzenslust geshoppt wurde. Und damit die Jungs der Mühle auch ausgelastet sind nach so einem Wochenende, ging es am Sonntag noch einmal in das Schwimmbad Miramar. Hier kam jeder Rutschfan auf seine Kosten: Hurricane Loop oder die Typhoonrutsche brachten zum Abschluss den Mühlenjungs noch einmal einen ordentlichen Adrenalinkick, bevor es zurück auf das Internatsgelände ging.

Die Achterbahnreise der Steinmühle geht weiter: Stammhaus im Phantasialand

Das Stammhaus verausgabte sich bei besten Wetter im Phantasialand bei Köln und stürzte sich hier auf die rasanten Attraktionen. Nach all den Kicks und Aufregungen des Tages entspannte die Gruppe auf dem Campingplatz an Rheinkilometer 681. Direkt am malerischen Ufer des Rheins grillend konnten Schüler wie Pädagogen das Wochenende beim Sonnenuntergang genießen.

Ammersee und Kloster Andechs für das Westfalenhaus

Wenn Internate sich gegenseitig unterstützen und kooperieren, kann etwas Wunderbares entstehen: Das Landheim Schondorf ermöglichte den knapp 30 SchülerInnen und Pädagogen des Westfalenhauses die Möglichkeit, kostenlos in den schönen Räumlichkeiten des oberbayrischen Internats zu nächtigen. Somit konnten die angehenden AbiturientInnen der Steinmühle ein schönes Wochenende am Ammersee verbringen und abends gemütlich im Kloster Andechs speisen und trinken.

Teambuilding auf dem Floß im Bremerhaus

Das Bremerhaus, eine komplett neue Wohngruppe unter neuer pädagogischer Leitung, fand sich beim Floßbauprojekt im Naturfreibad Vingst in Köln zusammen. Kämpfte die Gruppe tagsüber noch erbittert um das beste und vor allem tragfähigste Floß, waren am Abend alle Rivalitäten vergessen: Und so wurden beim gemütlichen Grillen in der Unterkunft des Ruderclubs Germania in Düsseldorf bei bester rheinischer Manier bis tief in die Nacht über die spektakulärsten (Wasser-) Geschichten gelacht.

 

Ein Meilenstein: Bilinguale Grundschule ist gestartet
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Die kleinen Mädchen und Jungen mit ihren teilweise großen Schultüten ließen erkennen, dass sich am Montag etwas ganz Besonderes auf dem Steinmühlencampus abspielte: Die Schülerinnen und Schüler des neuen Bilingualen Grundschulzweigs wurden eingeschult. Dieser Tag bedeutete für die Steinmühle das Erreichen eines weiteren Meilensteins. Am Cappeler Steinmühlenweg befinden sich nun Gymnasium, Internat und Bilinguale Grundschule zusammen auf demselben Gelände.
Es ist schwer zu sagen, wer aufgeregter war: Die Schülerinnen und Schüler, ihre Eltern – oder vielleicht die Lehrkräfte? Im Forum platzierten sich um 14 Uhr Grundschüler*innen, Eltern und Angehörige in den Sitzreihen.
Das Team um Grundschulzweigleiterin Janine Neckenich war nun am Zuge. Die Steinmühlenschulleiter Björn Gemmer, Bernd Holly und Dirk Konnertz, Geschäftsführer des Schulvereins, mischten sich indessen unter die Zuhörer. Nach einem Prozess von mehreren Jahren, den es nach der Idee bis zur Umsetzung zu durchlaufen galt, konnten sie sich zumindest für diesen Moment einmal zurücklehnen.
“Ich möchte danke sagen. Ohne euch wären wir nicht hier.” Die Worte von Janine Neckenich galten ihnen und in erster Linie Schulleiter Björn Gemmer, der die Hauptarbeit im Beantragungsprozedere gestemmt hatte. Nun konnte die Bilinguale Grundschule Steinmühle tatsächlich starten. Ein großer Moment.

Klassen 6 gestalteten Programmpunkt

Um die allseitige Aufregung etwas zu zerstreuen, präsentierten die Klassen 6 einen Ausschnitt aus ihrem großartigen Vorjahres-Musical “Kwela Kwela”. Die Unterhaltung von Kindern für Kinder brach ein wenig das Eis und viele staunten über Stimmvolumen und Rhythmusgefühl der großen Darstellergruppe. Ältere Schülerinnen und Schüler, die für musikalische Unterhaltung mit ihren Instrumenten an der Steinmühle schon bekannt sind, trafen bei ihrem Auftritt in jeder Hinsicht die richtigen Töne.

Nachdem sich das Lehrerinnenteam, bestehend aus Janine Neckenich, Hannah Achenbach, Lori Hermann, Nicole Johnson und Miriam Kaps vorgestellt und neben den Unterrichtsfächern auch die eigenen persönlichen Schwerpunkte und Zielsetzungen in kindgerechter Weise dargestellt hatte, gaben Janine Neckenich und ihre Kollegin Hannah Achenbach die Klassenaufteilung bekannt. Sie sind Klassenlehrerinnen der beiden Flex-Gruppen und gingen sodann mit ihren Schülerinnen und Schülern in Richtung Bremerhaus. Dort gab es gleich die erste Unterrichtsstunde in den beiden Klassenräumen, die über die Sommerferien in liebevoller Weise renoviert, hergerichtet und ausgestattet wurden. “Wir haben alles sorgfältig vorbereitet,” verriet Janine Neckenich – und davon konnten sich kurze Zeit später die Angehörigen der jüngsten Steinmühlenschülerinnen und -schüler staunend überzeugen, nachdem sie die Zwischenzeit mit Kaffee, Kuchen und Gesprächen verbracht hatten. Auch wurden sie eingeladen, dem Förderverein der Steinmühle beizutreten. Als Ansprechpartnerin stand die Vorsitzende Jasmine Weidenbach für Fragen zur Verfügung.

Am Ende dieses aufregenden Nachmittages gab es nach vielen Fotos während der Veranstaltung im Forum auch noch Aufnahmen der beiden Klassen zusammen mit ihren Lehrerinnen: Einmal in die Kamera schauen, möglichst nicht blinzeln.

Toll haben sie das gemacht, die jüngsten Schützlinge der Steinmühle, die damit ihren ersten Schultag absolviert hatten. Die gesamte Schule freut sich, dass die Steinmühlengemeinde um einen weiteren Teil bereichert ist.

Internat Steinmühle: Behutsamer Start im neuen Umfeld
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“Wir heißen beide Nils. Aber…das wirst du schon hinbekommen.” Mit einem Augenzwinkern begrüßt Internatsleiter Nils Schwandt am Sonntagnachmittag einen neuen Internatsschüler. Der Jugendliche grinst verschmitzt und weiß jetzt, dass Nils Schwandt und sein Kollege Nils Zeller Hausleiter des Stammhauses sind. Dort bezieht er gleich sein Zimmer. Es wird für das Schuljahr, das am nächsten Tag beginnt, sein Zuhause sein. So wie er machen es auch die anderen neuen Anreisenden: Sich orientieren im neuen Wohn- und Lernumfeld. Sie kommen aus München, Jena, aber auch Südkorea oder China.  79 Kinder und Jugendliche zählt das Internat Steinmühle zur Zeit und ist damit weiter auf Expansionskurs.  Vor genau einem Jahr wurde das Biohaus auf dem Campus Steinmühle als zusätzliches Haus für Internatsschüler eingeweiht.


Weitere Unterkunft: Das Bremerhaus

Aktuell wurde außerdem das Bremerhaus zur Unterkunft für Internatsschülerinnen und Schüler. Die Gruppe unbegleiteter minderjähriger Flüchtlinge in diesem Gebäude war zum Schuljahresende geschlossen worden, drei der Geflüchteten wohnen weiter im Internat und machen jetzt Abitur. “Ein Beispiel für gelungene Integration,” sagt Francine Olschewski. Die Hausleiterin gehört – wie “Nils & Nils” – zum Stamm des Pädagogenteams. “Einige Mitarbeiter sind neu im Kollegium” sagt sie, und informiert: “Wir haben umstrukturiert.”

Ein neuer Lebensabschnitt

Internatsleiterin Anke Muszynski erfüllt die letzten individuellen Wünsche der Anreisenden. Hier fehlt noch etwas, dort muss noch etwas besorgt werden. Für die engagierte und rührige Pädagogin, die aufmerksam hin- und herflitzt,  ist Dienstleistung nicht nur ein Wort.

Kurz, ohne auftragende Reden, stellt Anke Muszynski den Ankömmlingen und ihren Eltern das Pädagogenteam vor. Manche Schülerinnen und Schüler kommen in Begleitung auch ihrer Großeltern. Es ist schon ein großer Schritt für die jungen Leute, ihre Angehörigen kurze Zeit später alleine nach Hause zu schicken. Die Atmosphäre im Speisesaal bei Kaffee, Kuchen und Obst ist locker und wenig wehmütig. Eltern kommen an den runden Tischen mit anderen Eltern ins Gespräch. Ein neuer Lebensabschnitt beginnt. Für alle! So sind auch alle ein wenig aufgeregt, “uns eingeschlossen”, sagt Francine Olschewski. Sie weiß aber auch: “Nachher, also heute Abend, ist alles wie immer.”

Sich kennenlernen

“Wie immer” ist es auch am nächsten Morgen. Da beginnt nämlich der Schulunterricht mit Einzug in das sanierte Hauptgebäude oder das neu gebaute Atrium. Das kommende Wochenende wird ganz im Zeichen der so genannten Häuserfahrten stehen. Die einzelnen Wohngruppen machen Ausflüge, um einander besser kennenzulernen.

Das Stammhaus zum Beispiel, die Gruppe um “Nils & Nils”, fährt nach Köln. In diesem Zuge geht es auch ins Phantasialand. Langeweile wird es aber auch später auf dem Steinmühlencampus nicht geben. Verschiedenste Sportmöglichkeiten und die naturnahe Umgebung bieten Kurzweil und Lernen in Wohlfühlatmosphäre.

 
Anerkennung für Engagement neben dem Unterricht
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Traditionell honoriert die Steinmühle am letzten Schultag vor der Zeugnisausgabe das außerhalb des Schulunterrichts erbrachte Engagement von Schülerinnen und Schülern verschiedener Jahrgangsstufen. Schulleiter Björn Gemmer verteilte Urkunden und Süßigkeiten an Kinder und Jugendliche, die sich im Sport, im kulturellen Bereich, bei Wettbewerben in Naturwissenschaften, in der Mathematik oder in der Musik engagiert haben. Ausgezeichnet wurden aber auch Schülerinnen und Schüler, deren Wirken der Schulgemeinde durch Arbeit im Schulgarten oder bei der Durchführung von Veranstaltungen zugutekommt. Auch dieses sind jedoch nur Beispiele. Die Auszeichnungsrunde ist zusätzlich eine Gelegenheit, diejenigen zu würdigen, die sich im privaten Umfeld ehrenamtlich engagieren, beispielsweise durch eine soziale Tätigkeit. Um die Auszeichnungen vornehmen zu können, ist die Schulleitung stets auf Hinweise angewiesen, wer in welchem Bereich Einsatz investiert. Das gilt besonders für Initiativen, die sich außerhalb der Schulöffentlichkeit vollziehen.

Wir verabschieden uns von fünf großartigen Lehrkräften
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Der letzte Donnerstagabend vor den Sommerferien ist traditionell nicht nur das Datum des „Lehrergrillens“. Gleichzeitig werden Kolleginnen und Kollegen verabschiedet, die die Steinmühle verlassen.

Gleich fünf Lehrkräfte sagen in diesem Sommer der Steinmühle Lebewohl und beginnen nun ihren Ruhestand. Es sind dies Dr. Dietmar von der Ahe, Rosie Boebel, Wolfgang Reinert, Sigrid Stechmann und Ulrike Wassum.

Schulleiter Björn Gemmer würdigte im Forum der Steinmühle die Leistungen der Kolleginnen und Kollegen und ging individuell auf ihre Tätigkeiten während der Jahre und Jahrzehnte ein. Dabei brachte er einzelne Begebenheiten ins Spiel, an die er sich entweder persönlich besonders gut erinnerte oder die das Wirken der Ausscheidenden besonders kennzeichneten.

Anschließend gehörte die Bühne den Fachschaften, denen die Pädagoginnen und Pädagogen jeweils angehörten. Mit humorvollen Sketchen nahmen die Mitglieder die Eigenschaften, Gewohnheiten oder Verhaltensweisen der langgedienten Lehrkräfte unter die Lupe und beleuchteten bestimmte Ereignisse im Rückspiegel. Sowohl Schulleitung als auch Kolleginnen und Kolleginnen hatten es bei ihren Ausführungen verstanden, mit ihren Worten dem Abend ein wenig von seiner wehmütigen Komponente zu nehmen.

Das Verabschiedungszeremoniell nutzte Dirk Konnertz, Geschäftsführer des Schulvereins, um auch Tanja Herfert für ihre vier Jahre lange Arbeit als Leiterin der Jugendhilfeeinrichtung der Steinmühle zu danken. Die Einrichtung wurde mit Ablauf des Schuljahres geschlossen.

Nach den vielen lobenden und zurückschauenden Worten wuchs naturgemäß sowohl bei den Geehrten als auch bei der Zuhörerschaft, bestsehend aus dem Rest des Kollegiums, das Bedürfnis nach kühlen Getränken und Grillgut. Wie in jedem Jahr konnte man sich anschließend den Speisen und Erfrischungen beim allgemeinen Plausch vor dem Forum widmen. Fleißige Hände hatten dort Biertische und -Bänke vorbereitet. Würstchen, Steaks, Salate und die strahlende Abendsonne sorgten dafür, dass der Abend auch lukullisch einen angenehmen Abschluss fand.

Steinmühle produziert weiteren Sonnenstrom
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Die Steinmühle forciert verstärkt erneuerbare Energien. Dächer der Steinmühle wurden aktuell mit weiteren Photovoltaikanlagen ausgestattet. Der Vorsitzende des Schulvereins Steinmühle Marburg, Egon Vaupel, weihte die Anlagen gemeinsam mit Vertretern des Vereins Sonneninitiative und Schulgeschäftsführer Dirk Konnertz am letzten Schultag vor den Sommerferien ein.

„Der Schulverein stellt die Dächer des Schulforums und des neuen Gebäudes „Atrium“ dem Verein Sonneninitiative zur Verfügung. Dieser gibt sie an interessierte Bürgerinnen und Bürger weiter, die dort umweltfreundlichen Sonnenstrom erzeugen wollen,“ berichtete Konnertz und erklärte: „Für uns ist das Projekt ein weiterer Schritt in der Nutzung erneuerbarer Energien.“ Die Steinmühle verfügt bereits über ein eigenes Wasserkraftwerk, aus dem sie den eigenen Strombedarf deckt und überschüssigen Strom ins Netz einspeist.

Mit der weiteren Ausstattung von Gebäuden mit Photovoltaikanlagen – ein Teil des Schulforums war bereits mit einer eigenen Anlage versehen und wurde jetzt in Kooperation mit dem Verein Sonneninitiative ergänzt – sei die Steinmühle auf dem richtigen Weg in Richtung Zukunft: „Wir denken darüber nach, weitere Gebäude mit Photovoltaikanlagen auszustatten.“

Der in Marburg ansässige Verein Sonneninitiative e.V. unter Geschäftsführung von Volker Klös organisiert das Projekt und übernimmt die Abrechnung. Er betreibt bereits 250 Bürgersonnenkraftwerke.

Das Bürgersonnenkraftwerk der Steinmühle kann bis zu 125 Kilowatt Sonnenstrom erzeugen. Damit können jährlich 91 Tonnen Kohlendioxid eingespart werden. Die Stromerzeugung von 122.000 Kilowattstunden im Jahr würde für den privaten Verbrauch von ca. 40 Marburg Haushalten ausreichen.

 

Bürgersonnenkraftwerk Steinmühle Marburg

Weitere Daten:

Leistung:             125 kWp
Fläche: 780 m² netto Modulfläche
Lebensdauer:    30 – 40 Jahre
Abschattung:    keine
Eigentümer:       10 Bürgerinnen und Bürger
Gesamtkosten der Anlage:          ca. 150.000 Euro
Stromertrag jährlich:     13.500 – 14.000 Euro