Landessieg bei Jugend Forscht: Plus-MINT-Trio der Steinmühle qualifiziert sich für Bundesfinale und konkurriert mit deutscher Spitze
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Das ist das beste Jugend Forscht-Ergebnis in der Geschichte der Steinmühle: Nachdem der Steinmühlenschüler Akaash Bhagwat bei „Schüler experimentieren“, dem Format für die Jüngeren, den Landessieg in Physik errungen hatte, ging auch das plus-MINT-Trio des Jahrgangs 12, bestehend aus Luis Gerloni, Fabian Sotonica und Clara Steiner, beim Jugend Forscht-Landeswettbewerb bei Merck in Darmstadt als Landessieger hervor. Ursprünglich war das Projekt in der Kategorie Geo- und Raumwissenschaften eingereicht, letztlich wurde es sogar „Bestes interdisziplinäres Projekt“ und startet jetzt beim Bundeswettbewerb. „Wir machen seit sieben Jahren bei Jugend forscht mit und waren immer sehr gut. Aber so einen Erfolg hatten wir noch nie“, erklärt Betreuerin Dr. Jutta Töhl-Borsdorf.

Luis (16), Clara und Fabian (beide 17) waren durchaus aufgeregt, als sie sich unter rund 50 anderen Projekten und letztlich gegen drei weiteren ihrer Kategorie behaupten mussten. Rund eine halbe Stunde stellten die Jury-Mitglieder aus Forschung, Lehre und Unternehmen ihre Fragen – und die lagen auf Augenhöhe. Unter dem Label „Wasseranalyse 2.0: Autonomes Low-Cost-Boot zur Gewässergüte-Bestimmung“ präsentierte das Trio sein Forschungsprojekt. Hier wurde tief in die Materie eingetaucht – nicht die Spur von Gefälligkeitsfragen, deren Antworten etwa auf der Hand gelegen hätten. Erleichtert und fast ungläubig vernahmen die Schülerinnen und Schüler, die am plus-MINT-Programm des Internats der Steinmühle teilnehmen, dass sie den Sieg errungen hatten – der Lohn für engagierte Stunden des Tüftelns, viel Fachwissen, unendliche Ausdauer und enormes Interesse.

 

Auch Kriterium: Gemeinschaftsnutzen

In der folgenden Runde, dem Bundeswettbewerb in Heilbronn, geht es um die besten deutschen Forschungsprojekte. Dort wird man eine weitere Schippe drauflegen müssen, erzählen die jungen Forscher im Interview. „Es sind zwar nur wenige Projekte in unserer Kategorie Geo- und Raumwissenschaften“, wissen die drei. Umso mehr aber steht ihr Engagement unter intensivster Beobachtung der Jurymitglieder.

Was dort abgefragt werden wird, hat auch noch weitere Akzente. Die Jury testet, ob es auch wirklich das eigene Projekt der Teilnehmenden ist, also Identifikation mit den Projektzielen und authentisches Engagement. Wichtig sei auch, so das Trio, der Nutzen des Projekts für die Gemeinschaft. Diesen können sie vollherzig bejahen – denn dass aus ihrem Experiment ein Massenprodukt zur Messung der Wasserqualität wird, ist ihr großer Wunsch!

 

Das Ziel: Die Industrie begeistern

Ein kleines „Surfbrett“ ist die Grundlage der fernsteuerbaren, motorisierten Plattform zur Gewässeranalyse von Clara Steiner, Fabian Sotonica und Luis Gerloni. Sie ist nicht statisch –  das unterscheidet sie von vielen Messsystemen. Das „Boot“ kann mit verschiedenen Sensoren zur Wasseranalyse ausgerüstet werden und es können bis zur vier Wasserproben entnommen werden.

Industrie und Unternehmen für ihre Idee zu begeistern, ist daher das Ziel der drei plus-MINT-Talente, die es mit Schule und Internat Steinmühle bis an die Spitze der besten Jungforscher Deutschlands geschafft haben. Ihre Vision ist ein vollständig autonomes, strömungs- und salzwassertaugliches Boot, das an beliebigen Orten auch von Privatpersonen eingesetzt werden kann. So könnten überregional an verschiedensten Stellen Wasser-Messwerte genommen und online zur Auswertung übermittelt werden. „Das Ergebnis wäre ein nahezu vollständiges Bild vom Zustand unserer Gewässer“.

Ende Mai geht es für Luis, Clara und Fabian zum Bundeswettbewerb Jugend Forscht nach Heilbronn. Mit dabei Dr. Jutta Töhl-Borsdorf, mehrfache Betreuerpreisträgerin. Neben ihr gibt es weitere Personen, die dem plus-MINT-Trio auf ihrem Weg nach oben zur Seite standen. Dazu gehören Antje Seel und Dr. Patrick Szabo vom Steinmühlen MINT-Team. Auch die Zusammenarbeit mit Dr. Christoph Reudenbach vom Fachbereich Geographie der Philipps-Universität Marburg lieferte wertvolle Impulse und Unterstützung.

Vier erste und drei zweite Plätze: Starker Saisonstart für Maurits Juhre und Johannes Germano
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Toller Saisonauftakt für unsere Ruderer vom RuS Steinmühle: Maurits Juhre und Johannes Germano starteten am Wochenende bei der 52. Frühregatta am Aasee in Münster so richtig durch. Maurits ging gleich vier Mal über 2000 Meter an den Start, behauptete sich selbstbewusst gleich 3x auf Platz zwei und wurde 1x Dritter. Auch Johannes fuhr vier Rennen, und zwar über eine Distanz von 1500 Meter. Der zum RuS Steinmühle gewechselte Nachwuchsathlet gewann bravourös alle vier Rennen mit Abstand  – welch ein Fest! Trainer Martin Strohmenger zeigte sich angetan: „Beide Ruderer haben an diesem Wochenende positives Feedback und weitere Erfahrung gesammelt, was ihnen für die nächsten Regatten auf jeden Fall zugute kommen wird“. Die nächsten Starts erfolgen in zwei Wochen in Offenbach und danach in Gießen. – Weiter so, Jungs! Wir drücken euch die Daumen!

Plätze 1 und 2 beim Vorlesewettbewerb für Lara Khatib
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Toller Erfolg für Lara Khatib aus der Klasse 6i unseres Internationalen Gymnasialzweigs: Sie gewann Ende November vergangenen Jahres den Vorlesewettbewerb auf Schulebene, gelangte so in die nächste Runde zum Stadt-Kreisentscheid und las im Ergebnis auch dort ganz vorne mit.

Je eine Teilnehmerin aus den Steinmühlenklassen 6a, 6b, 6c und 6i lasen im November um die Wette, berichtete Lehrerin Lisa Braun. Nilay Dedeoglu (6a), Leni Ochs (6b), Sophia Kirschning (6c) und eben Lara Khatib aus der 6i präsentierten ihre Lesebeiträge. Zunächst wurde eine selbstgewählte Textstelle aus einem selbstgewählten Roman gelesen, danach mussten zwei Minuten aus einem Fremdtext vorgetragen werden. Bewertet hat das Publikum mit Bewertungsbögen, wobei es um Lesetechnik, Interpretation und die Auswahl der Textstelle ging. Die Teilnehmerinnen fanden sich in einer super Atmosphäre wieder und lasen vor einer interessierten und gespannten Zuhörerschaft. Mit einem kleinen Vorsprung ging Lara Khatib aus dieser Runde als Siegerin hervor.

 

Eine knappe Entscheidung

Der Sieg auf Schulebene bedeutete für sie automatisch, bei einer weiteren Wettbewerbsrunde anzutreten, nämlich beim Stadt-/Kreisentscheid am 26. Februar. An diesem Tag versammelten sich alle Schulsiegerinnen und Schulsieger im Sitzungssaal des Bauamtes, um jeweils erneut die Jury für sich zu gewinnen, erzählt Laras Deutschlehrerin Laura Cubillas. Und wieder fiel das Urteil der Jury knapp aus. Allerdings war diesmal nicht Lara, sondern einem anderen Teilnehmer das Glück hold, und Lara freute sich über einen sehr guten zweiten Platz. So erklärte die Jury, dass Lara, die als eigenen Text aus dem Buch „Emmi & Einschwein“ von Anna Böhm vortrug, wirklich nur um Haaresbreite den Sieg verfehlt hatte.

„Ich war so aufgeregt, besonders, als die Jury sich beraten hatte“, erinnert sich Lara heute. Einige Mitschülerinnen und Mitschüler aus ihrer Klasse hatten sie begleitet und bei ihrer Präsentation die Daumen gedrückt.

Dass Lara den Sieg superknapp verpasst hat, nimmt sie gelassen: „Wirklich enttäuscht war ich nicht, denn ich fand auch schön, wie die anderen Kinder gelesen haben. Für mich war es eine schöne Erfahrung“.

Die Steinmühle beteiligt sich turnusmäßig an dem wiederkehrenden Lesewettbewerb und startet innerhalb der Fachschaft Deutsch regelmäßig Aktivitäten, um die Lesekompetenz der Schülerinnen und Schüler zu verbessern.

 

Süße Chemie – Leistungskurs erkundet die Chemie der Kohlenhydrate an der Uni Marburg
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Kurz vor Halbjahresende traf sich der Chemie-Leistungskurs des 12er-Jahrgangs mit seiner Lehrerin Dr. Jutta Töhl-Borsdorf für einen Workshop am Chemie Fachbereich der Uni Marburg auf den Lahnbergen. Für viele war es das erste Mal, dass sie auf dem großen, an diesem Morgen mit Schnee bedecktem Campus standen und Uni-Luft schnuppern konnten.

Das Ziel des Workshops war es, uns einen theoretischen und praktischen Einblick in die Chemie der Kohlenhydrate zu geben und als Übung für die drei angehenden Lehrer zu dienen, die uns anleiteten. Zum Einstieg wurde in einem interaktiven Vortrag die Basis für das Verständnis der folgenden Experimente gelegt, indem uns die allgemeinen Eigenschaften und die verschiedenen Strukturen der Kohlenhydrate erklärt wurden.
Daraufhin starteten wir in kleinen Gruppen direkt an die Stationen, an denen wir die unterschiedlichsten Phänomene kennenlernten. Darunter waren Nachweisreaktionen, qualitative Analysen oder eine selbstständig farbwechselnde Reaktion, die durch einfaches Schütteln wiederholt werden konnte. Das Besondere: Nahezu alles ließ sich mit den Informationen aus der Einführung erklären, was nun auch unsere Aufgabe darstellte.

Die Mittagspause verbrachten wir in der Mensa der Uni, die glücklicherweise an diesem Tag recht leer war, bevor wir zur Nachbesprechung unserer Versuchsergebnisse zurückkehrten.

Zum Schluss wurden wir noch einmal in kleine Gruppen mit je einem Buzzer eingeteilt. Der letzte Punkt war ein Quiz, bei dem wir gegeneinander spielten und unser, über den Tag gesammeltes Wissen, unter Beweis stellen mussten. Die Gewinnergruppe wurden mit Süßigkeiten belohnt.

Zusammenfassend kann man sagen, dass es nicht nur für unser Wissen über Kohlenhydrate eine wertvolle Erfahrung war, sondern vor allem auch für den Umgang mit experimentellen Ergebnissen und das Verständnis von Zusammenhängen.

Die Steinmühle als Denkfabrik und Ort des Austausches
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Kürzlich veranstaltete das Team Klimaschutz vom Fachdienst Kreisentwicklung und Klimaschutz des Landkreises Marburg-Biedenkopf auf dem Campus der Steinmühle seinen Strategietag. „Drei Kolleginnen und Kollegen sind zu dem neuen, auf zwei Jahre durch den Bund geförderten Bereich Klimaanpassung  hinzugekommen“, erläuterte Teamleiter Michael Kauer. Das Gremium beriet über mögliche Maßnahmen, wie den Folgen des Klimawandels im Landkreis Marburg-Biedenkopf begegnet werden könnte. Entsprechend beschlossene Schritte stünden in den nächsten Jahren zur Umsetzung an. Oberthema sei die Frage, wie die Klimaziele der Politik erreicht werden können, so Michael Kauer.

Der Fachdienst Kreisentwicklung und Klimaschutz mit seinem Leiter Ulrich Buddemeier ist für die Förderprogramme Dorf- und Regionalentwicklung sowie für die Radverkehrsplanung zuständig und koordiniert fachübergreifende Einzelprojekte zur Kreisentwicklung.

Im Rahmen der gemeinsamen Kooperation stellt die Steinmühle dem Landkreis Marburg-Biedenkopf für mittlere und größere Veranstaltungen in unregelmäßigen Abständen Räumlichkeiten zur Verfügung. Der Landkreis gehörte zu den wichtigen Unterstützern der Steinmühle im Rahmen durchgeführter Bau- und Erweiterungsmaßnahmen.