Von Unfall-Prävention und “flummiartigen Massen”: Chemie-LK unternahm Exkursion zur TU Darmstadt
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Ende September ging es für den Chemie-Leistungskurs des Abitur-Jahrgangs mit ihrer Lehrerin Dr. Jutta Töhl-Borsdorf nach Darmstadt an die Technische Universität.

Ziel der Exkursion war das Erlernen diverser Inhalte bezüglich der Themenbereiche „Kunststoffe“ und „Gleichgewichte“. Das Kennenlernen eines chemischen Labors und ein lehrreiches Experimentieren in universitärer Umgebung sollten Einblicke in einen möglicherweise in Frage kommenden zukünftigen Studiengang ermöglichen. Nach einer zweistündigen Anreise per Zug folgte der direkte Weg in die Universität, in der zunächst eine Einführung über das Thema „Kunststoffe“ und den auszuführenden Versuch gegeben wurde. Dabei sollte es darum gehen, Silikone durch die Synthese von Polydimethylsiloxan herzustellen. Weiter erhielt der Kurs eine genaue Einweisung in Sicherheits- und Schutzvorrichtungen vor dem Experimentieren zur Prävention möglicher Unfälle im Labor.

Der erste Teil des Experiments zur Herstellung von Silikonen, die synthetische Polymere darstellen, bei denen Siliciumatome über Sauerstoffatome miteinander verknüpft sind, fand am Vormittag des Anreisetages statt. Mittag gegessen wurde ebenfalls in der Mensa der Universität.

Darauf folgte am Nachmittag der zweite Teil des Versuches, die Vernetzung des Oligo- bzw. Polydimethylsiloxans mit Borsäure; die Ergebnisse waren „flummiartige“, bunte Massen. Daraufhin ging es für den Kurs in eine Jugendherberge ganz in der Nähe. Den Abend ließen die Schüler*innen gemeinsam mit ihrer Lehrerin Dr. Jutta Töhl- Borsdorf in einer gemütlichen Runde mit Abendessen in einer angrenzenden Kneipe ausklingen.

Lehrreiche Eindrücke

Am zweiten Tag der Exkursion behandelte der Kurs an der Uni das Thema „chemische Gleichgewichte“ und führte Versuche zur spektralphotometrischen Bestimmung einer Gleichgewichtskonstanten durch. Weiter erlernte der Kurs im Zuge dessen das Nutzen einer „Graphical Analysis- App“ zum Analysieren und Auswerten der erhaltenen Ergebnisse; basierend auf diesen abgelesenen Werten (Steigung des Graphen und y-Achsenabschnitt) ließen sich die gesuchten Gleichgewichtskonstanten berechnen. Gegen Nachmittag machte sich der Chemie-LK mit lehrreichen Eindrücken und neuen Erfahrungen, sowohl im Fachlichen als auch bezüglich einer beruflichen Orientierung, auf den Heimweg zurück nach Marburg.

Bereits Anfang des Jahres hatten die Schüler*innen des Chemie-LK einen Einblick in das Chemie-Studium an der Philipps- Universität Marburg erhalten. Thema dieses Workshops waren Kunststoffe. Die Chemie LK’ler erlernten die verschiedenen Syntheseverfahren und den Umgang mit den Werkzeugen der Chemiker.

Lena Noelle Joußen und Svenja Winter

Winterkonzert: Überaus hohe Nachfrage sorgte für volles Forum
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Es gab “standing ovations” – und das ist bewusst doppeldeutig gemeint. Beim Abend des Winterkonzertes hatte das Forum seine Kapazitätsgrenze überschritten, so viele Besucherinnen und Besucher wollten die Akteurinnen und Akteure dieses Abends in Aktion sehen und hören. Die überaus hohe Nachfrage nach unserer musikalischen Jahresabschlussveranstaltung war dem Umstand geschuldet, dass sowohl Grundschulkinder als auch praktisch alle Gymnasialjahrgänge an der Programmgestaltung beteiligt waren. Jeder brachte Angehörige mit – und schon war unser Veranstaltungssaal voll!

Erstmals standen die Kinder unserer Bilingualen Grundschule bei einem Steinmühlen-Winterkonzert auf der Bühne und eroberten mit ihrem Gesang die Zuschauerherzen. Für alle Beteiligten ein sehr berührender Moment. Die im Programm nachfolgende Bläserklasse 6 machte auf ihren Instrumenten schon fast einen routinierten Eindruck und man merkte ihrem Spiel positiv an, dass schon der eine oder andere Auftritt hinter den Schüler*innen lag.

Auch die AG Kammermusik begeisterte wieder einmal mit ihren Beiträgen und erntete viel Applaus. Gleiches galt für die Konzertband, die verschiedene eingängige Musiktitel professionell darbot. Für kräftige Rhythmen, die das Publikum sichtlich einfingen, sorgten die Trommler*innen des Jahrgangs 10 unter engagierter Anleitung von Kerstin Itzenhäuser.

Im Anschluss an die südamerikanischen Klänge füllte sich neben dem Zuschauerbereich nun auch die Bühne mit Menschen. Der 120köpfige Oberstufenchor bewies Stimmvolumen und präsentierte Klassiker wie “Hit The Road, Jack” oder “Bohemian Rhapsody” zusammen mit der Oberstufenband.

Ein herzliches Dankeschön gebührt neben allen Schülerinnen und Schülern der Organisatorin Ulrike Wilmsmeyer und der gesamten Fachschaft Musik, die dieses eindrucksvolle musikalische Ereignis gemeinsam möglich gemacht hatten.

Basketballer beendeten Regionalentscheid mit gutem Platz 3
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Nachdem sich die Steinmühlen-Basketballer der Wettkampfklasse II erfolgreich im Kreisentscheid durchsetzen konnten, folgte kurz vor Weihnachten die Fortsetzung im Regionalentscheid. Unter der Führung des Coaches Jonas Neirich wurden auch für diesen Entscheid die Ziele hoch gesteckt.

In der Gruppenphase wurde der 2. Platz angestrebt, um sich nicht hier schon völlig auszupowern.

Das erste Spiel gegen Alsfeld gewann das Team, wie erwartet, mit 35:10 Punkten. “Auch im zweiten Spiel gegen die Mannschaft aus Limburg konnten wir erfolgreich mit 50:28 Punkten siegen,” berichtet Marc Bepperling.

Der stärkste Gegner, die Liebigschule aus Gießen, stand der Steinmühle im dritten Spiel der Gruppenphase bevor. Marc Bepperling: “Wir versuchten zumindest am Anfang gegenzuhalten, stellten aber im Spielverlauf sehr schnell um und wollten die Kräfte unserer Spieler schonen. Wir verloren das Spiel mit 10:33 Punkten, beendeten aber immerhin wie geplant die Gruppenphase mit Platz 2”.

Spaßiges Turnier-Ende

Im Halbfinale musste das Steinmühlenteam dann gegen den Gruppenersten der anderen Gruppe spielen: “Die Humboldtschule stellte sich als ein ebenbürtiger Gegner heraus und es war vermutlich das spannendste Spiel für uns.” Die Mannschaften schenkten sich wenig und es blieb bis zur letzten Minute spannend. Beim Stand von 32:34 für die Humboldtschule mit nur 7 Sekunden auf der Uhr entschied sich die Steinmühle für eine Auszeit und wollte mit einem 3er auf Sieg spielen. Der „Carrier“ Hannes Bergmann nahm sich dieser Aufgabe an, doch leider konnte er den 3er nicht netzen. “Somit mussten wir uns mit 32:34 Punkten geschlagen geben,” resümiert Marc Bepperling rückblickend.

“Im Spiel um Platz 3 und 4”, so berichtet er weiter, “konnten wir uns aber erfolgreich in einem sehr spaßigen Spiel mit 32:12 durchsetzen und beenden den Wettkampf mit einem guten dritten Platz.”

Das Team bedankt sich bei Jonas Neirich und Michael Neirich für ihr Engagement und die tolle Arbeit mit der Mannschaft. Marc Bepperling: “Hervorheben möchten wir die durchweg überdurchschnittliche Leistung von Hannes Bergmann, der das Team sehr stark unterstützt und nach vorn gebracht hat. Mit viel Expertise im Bereich Basketball waren Anton Schneider, Luka Hartmann und Jonah Schorm ebenfalls eine große Unterstützung und konnten das Team mit ihrer Erfahrung von vergangenen Wettkämpfen gut unterstützen. Ein großer Dank geht auch an Eren Pektas, der die Stimmung in der Mannschaft zu jeder Zeit aufrecht erhält. Natürlich bedanken wir uns bei allen Spielern und sind stolz auf die erbrachte Leistung der Mannschaft. Wir wünschen allen einen guten Start in das neue Jahr.”

Spieler:
Hannes Bergmann
Pablo Mediavilla
Luka Hartmann
Anton Scheider
Fabian Seidel
Eren Pektas
Leo Tschentke
Xaver Teres Loytved
Jonah Schorm

Coaches:
Jonas Neirich
Michael Neirich
Marc Bepperling

 

Weihnachtsfeier der Klassen 5 und 6: Musik, Gesang und ein sozialkritisches Kunstmärchen
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Die gemeinsame Weihnachtsfeier der Jahrgänge 5 und 6 ist in jedem Jahr ein ganz besonders feierlicher Anlass. Kommen doch Schüler*innen und Eltern im weihnachtlich geschmückten Forum zahlreich zusammen, um gemeinsam an dekorierten Tischen Kaffee, Gebäck und das Programm zu genießen. “Man kann nur staunen, wie die Bläserklasse 5 schon nach wenigen Wochen in der Lage ist, ihre Instrumente zu bedienen”, schwärmte Schulleiter Bernd Holly von dem Ensemble, das unter Leitung ihres Lehrers Andreas Jamin auftrat. Der Gesang der jüngsten Steinühlengymnasiasten “Gloria in Excelsis Deo” stand der Musik um nichts nach. Hier hatten unter anderem Ulrike Wilmsmeyer und Frank Wemme für die Vorbereitungen Sorge getragen. Weitere Lehrkräfte arrangierten mit den Schüler*innen die Aufführung des Kunstmärchens “Das kleine Mädchen mit den Schwefelhölzern” von Hans Christian Andersen als Schattenspiel. – Eine Erzählung über ein kleines Mädchen, das in der kalten Silvesternacht den Tod findet. In diesem Stück, mit dem eine große Portion Sozialkritik transportiert wird, überzeugten die Schüler*innen Jana Farsch, Paul Fischer, Simon Glowacz und Anna Harnisch.

Französisch-Zertifikat DELF am Gymnasium Steinmühle
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Seit dem Jahr 2005 beteiligt sich die Steinmühle an der Durchführung des europäisch anerkannten Sprachenzertifikats DELF, das den Absolventen entsprechend des jeweiligen Lernjahres ihre Kompetenzen in den Bereichen Lese- und Hörverstehen sowie freies Sprechen und Textproduktion bescheinigt.
Wir freuen uns, dass in diesem Jahr Schülerinnen und Schüler aus Mittel- und Oberstufe an dieser Prüfung erfolgreich teilgenommen haben und nun die echten Diplome der Französischen Regierung endlich ausgehändigt werden konnten:
Etienne Harder, Alexander Seip und Marlon Morin haben das Niveau A2 mit hervorragenden Ergebnissen gemeistert, Lea Posingies und Julia Scheibli konnten überdurchschnittlich gute Ergebnisse auf der Stufe B1 vorweisen und Janina Seip sowie Chantal Harder haben sich an das schwierigste Niveau B2 herangewagt und mit Bravour bestanden.
Wir gratulieren allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern.

(Die B1-Kandidatinnen Lea Posinigies und Julia Scheibli fehlen leider auf dem Bild)

Die 2. Leseolympiade der 6a (jetzige 7a) von April bis Ende Juli 2019 war noch erfolgreicher
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Da die erste Leseolympiade der jetzigen 7a mit gesamt über 139.000 gelesenen Seiten so erfolgreich war und mich einige Schüler/innen der Klasse fragten, ob wir nicht nochmal eine Leseolympiade machen könnten, haben wir in den 14 Wochen vor den Sommerferien eine zweite, etwas modifizierte Leseolympiade durchgeführt. Damit auch die noch nicht so lesestarken Schüler/innen, eine Chance haben, bei der Leseolympiade ebenso erfolgreich sein zu können wie die lesestarken, denen das Lesen ohnehin leicht fällt, sind wir diesmal vom individuellen Seitendurchschnitt pro Woche der letzten Leseolympiade ausgegangen, den es zu erzielen bzw. zu steigern galt. Jeder, der dieses Ziel in der Woche erreicht hat, hat dafür 100 Punkte bekommen, mit dem Ziel 1500 Punkte am Ende der Olympiade zu erreichen. Zusatzpunkte gab es für alle weiteren 100 gelesenen Seiten und wenn man es schaffte, seinen Durchschnitt zu verdoppeln, zu verdreifachen usw. Immerhin ist es 16 Schülern gelungen, konsequent ihren Durchschnitt und mehr gelesen zu haben. Das ist äußerst erfreulich, gerade wenn man bedenkt, dass in der 5. Jgst. 16 Schüler/innen angaben, nie oder nur selten zu lesen und gerade weil die Schüler/innen bereits bei der ersten Leseolympiade so gut abgeschnitten haben. Viele haben sogar noch deutlich mehr als bei der ersten Leseolympiade gelesen. Gesamt hat die Klasse in diesen 14 Wochen 222.447,5 Seiten gelesen, womit sie ihr Endergebnis fast verdoppelt hat. Besonders erfreulich ist, dass einige Schüler, denen das Lesen äußerst schwer gefallen ist, es geschafft haben, in einer Woche bis zu 2300 Seiten gelesen zu haben. Gerade diese Schüler/innen, die mit dieser Leseolympiade den Schritt vom Nichtleser zum Leser geschafft haben, können daher unfassbar stolz auf sich sein. Den 1. Platz der zweiten Leseolympiade belegte diesmal Lilly Peters mit 9750 Punkten und 32.266 gelesenen Seiten (vorher 18.432 Seiten), gefolgt von Livia Schulze mit 9500 Punkten und 36.972 gelesenen Seiten (vorher 27.381 Seiten). Damit erzielte Livia erneut den Rekord an gelesenen Seiten. Den 3. Platz, ebenfalls knapp hinter den ersten beiden Plätzen, belegte Rebecca Zenker mit 9000 Punkten und 33.541 gelesenen Seiten (vorher 25.044 Seiten). Den 4. Platz und damit besten Platz der Jungen belegte mit 7400 Punkten und 12.983 gelesenen Seiten (vorher 1730 Seiten) Lasse Hühn, der mit einem Lesedurchschnitt von 91 Seiten bei der ersten Olympiade nun einen Lesedurchschnitt von 927 Seiten erreicht hat. Neben den genannten Schülern haben es noch folgende Schüler geschafft, die 5000 Punkte zu knacken, nach meiner Prognose habe ich nur bei drei Schülern damit gerechnet: Hanna Schmidt-Dege mit 7250 Punkten und 25.697 gelesenen Seiten (vorher 10.350 Seiten), Amelie Laukel mit 7200 Punkten und 22.657 gelesenen Seiten (vorher 13.679  Seiten), und Henry Just mit 6450 Punkten und 20.367 gelesenen Seiten (vorher 12.252 Seiten). Eine weitere signifikante Steigerung des eigenen Durchschnittswertes erzielten Marie Agel (6177 Seiten, vorher  1109 Seiten), Leon Schmidt (7367,5 Seiten, vorher 3668 Seiten ) und Piet Laufhütte (2934 Seiten, vorher 611 Seiten), letzterer mit einem Seitendurchschnitt von 32 Seiten bei der ersten Leseolympiade auf nun 210 Seiten. Aber auch Colin, O’Brien, Sophia Weidemann, Junia Molzberger, Len Hülsbeck (Sohn von Frau Lauginiger), Laurenz Steiß und Lia Kraft können sehr stolz auf sich sein, da sie ihren Durchschnitt der letzten Olympiade erkennbar gesteigert haben.

Damit kann nach dem Errichten einer Klassenbibliothek, der Leseraupe, der Buchpräsentationen und der ersten Leseolympiade auch die zweite Leseolympiade als äußerst erfolgreich angesehen werden

Alle Teilnehmer, die die 1500 Punkte erzielten, erhielten kleine Präsente für ihr tolles Leseengagement. Die acht Sieger, die die 5000 Punkte erzielten, erhielten größere Preise.

 

Jugend Forscht Fortbildungsreise für Gewinner der Landes-Betreuerpreise
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Unter dem Motto „Jugend Forscht bietet mehr“ kamen die Betreuer-Preisträgerinnen und Preisträger der einzelnen Bundesländer zu einer interessanten Fortbildungsreise vom 15. bis 17. November 2019 zusammen.
Mit dem Betreuerpreis für Hessen wurde Steinmühlenlehrerin Dr. Jutta Töhl-Borsdorf beim Landeswettbewerb Jugend forscht in Kassel ausgezeichnet. In Paderborn erwartete sie dort ein abwechslungsreiches Programm, bei dem auch die Jugend forscht Botschafterinnen und Botschafter der Bundesländer eingeladen waren. Neben spannenden inhaltlichen Programmpunkten gab es auch ausreichend Raum und Möglichkeit für den kollegialen Austausch in entspannter Atmosphäre.
Interessant war vor allen Dingen zu sehen, wie unterschiedlich die einzelnen Schulen, abhängig auch von den jeweiligen Voraussetzungen und Möglichkeiten in den einzelnen Bundesländern, die Teilnahme am Wettbewerb Jugend Forscht organisieren.
Für die Weiterentwicklung der Jugend-Forscht-Projekte an der Steinmühle sind die neu geknüpften Kontakte sowie die vielen anregenden Gespräche und Ideen sicherlich wertvoll.

(Foto: Betreuer-Preisträger*innen mit den Botschafter*innen der Bundesländer und den Organisatorinnen „auf dem Mond“  im Heinz-Nixdorf-Museum)

Basketball-WK II der Jungen: Team gewann JtfO-Kreisentscheid in hochdramatischem Finale
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Das Steinmühlen-Team, erstmals von einem Schüler (Jonas Neirich) aus der Jahrgangstufe 12 gecoacht, ging mit acht Jungen der Jahrgangsstufen 9-11 an den Start. Hannes Bergmann, Pablo Mediavilla, Luka Hartmann, Anton Scheider, Fabian Seidel, Eren Pektas, Leo Tschentke und Xaver Teres Loytved kämpften gemeinsam um den Sieg.

Nachdem die Elisabethschule ihre Mannschaft kurzfristig zurückgezogen hatte, musste die Steinmühle nur noch gegen die Martin-Luther-Schule (MLS) und das Philippinum antreten.

Im ersten Spiel gegen die MLS ging das Steinmühlen-Team schnell in Führung und baute diese in der ersten Halbzeit auf 10 Punkte aus. Obwohl die Mannschaft in dieser Zusammensetzung noch nie miteinander gespielt hat, gestaltete sie auch die zweite Halbzeit überlegen und gewann die Partie am Ende deutlich mit 38:18.

Damit war klar, dass das zweite Spiel gegen das Philippinum das Endspiel um den Kreisentscheid werden würde. Aufgrund der individuellen Stärke ging das Steinmühlen-Team leicht favorisiert in die Begegnung. In der ersten Halbzeit konnte es seiner Favoritenrolle allerdings nicht gerecht werden. Einerseits wurde der Gegner wohl leicht unterschätzt, anderseits zeigte sich nun, dass die Mannschaft nicht eingespielt war und daher noch keine Automatismen im Spiel griffen. So lag die Steinmühle am Ende der ersten Halbzeit scheinbar aussichtslos mit 7:20 zurück.

 

Jonas Neirich motivierte im entscheidenden Moment

Nun war Coach Jonas Neirich besonders gefragt. Mit einer motivierenden Ansprache gelang es ihm, die Spieler wiederaufzubauen. Durch taktische Umstellungen bekamen die Spieler in der zweiten Halbzeit einen ganz anderen Zugriff auf das Spiel. Sie holten den Rückstand langsam Punkt für Punkt auf. Mit jedem erzielten Korb kam auch die Wurfsicherheit zurück, so dass auch Anton Schneider dreiwichtige „Dreier“ gelangen. In der letzten Minute konnte die Mannschaft sogar mit 22:21 in Führung gehen.

In den verbleibenden Sekunden spitzte sich die Partie dann aber dramatisch zu. 10 Sekunden vor Schluss schaffte das Philippinum die 23:22 Führung. Somit blieben nur noch wenige Sekunden Zeit, das Spiel nochmal zu drehen. Mit der allerletzten Aktion nahm sich dann Hannes Bergmann ein Herz, zog zum Korb und traf zum viel umjubelten 24:23 Sieg. Damit erreichten die Spieler sicherlich glücklich, aber auch nicht unverdient die Teilnahme am Regionalentscheid im Dezember.

 

Klassische Win-win-Situation: Steinmühle und Sportfreunde Blau-Gelb kooperieren
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Eine Zusammenarbeit gibt es schon länger, jetzt hat die Kooperation zwischen der Steinmühle und den Sportfreunden Blau-Gelb auch offiziellen Charakter. Schule und Internat auf der einen sowie der mitgliederstärkste Marburger Verein auf der anderen Seite unterzeichneten einen entsprechenden Vertrag.

Dass da etwas in Vorbereitung ist, war seit kurzem offensichtlich. Eine große neue Tafel weist am Blau-Gelb-Sportfeld am Marburger Zwetschenweg auf die partnerschaftliche Verbindung zwischen Steinmühle und Blau-Gelb hin. “Lange hängt die noch nicht,” verriet Egon Vaupel. “Aber zum Pressetermin haben wir es geschafft.”

Wenn man weiß, dass Egon Vaupel nicht nur Vorsitzender des Schulvereins Steinmühle, sondern auch der Blau-Gelb-Fußballabteilung ist, wird vieles transparenter. Es erklärt, wie die rund 1350 Vereinsmitglieder und die 745 SteinmühlenschülerInnen Schnittmengen bilden konnten. Dass der Blau-Gelb-Vorsitzende Dr. Anton Schmölz gleichzeitig juristischer Berater des Schulvereins Steinmühle ist, macht die Sache rund. Man sah auf beiden Seiten verbesserungsbedürftige Situationen, die man gemeinsam lösen kann: Mehr Platz für Sport, mehr Räume für Schulungen, mehr Vielfalt im Sportangebot.

 

Gemeinsames Weltbild

Die bestehende gemeinsame Basis aus Weltoffenheit, gegenseitigem Respekt und Toleranz habe es nicht gerade schwergemacht, sich für eine Zusammenarbeit zu entscheiden, erläuterte Schulleiter Bernd Holly. Er, Schulvereinsgeschäftsführer Dirk Konnertz, Schulsportleiter Michael Neirich und Internatsgeschäftsführer Georg Ritter freuen sich über die sehr konkreten Erleichterungen und Angebotserweiterungen, die mit der Kooperation verbunden sind:

  • Die Sportfreunde Blau-Gelb gestatten der Steinmühle zur Vorbereitung auf Schulwettkämpfe außerhalb der eigenen Spiel- und Trainingszeiten die Nutzung ihres Sportplatzes am Zwetschenweg.
  • Die Sportfreunde ermöglichen den Schülerinnen und Schülern der Steinmühle unbürokratisch die Teilnahme am Trainings- und ggf. Spielbetrieb aller Altersklassen in allen angebotenen Sportarten.
  • Vorgesehene neue Sportstätten sollen zusammen geplant werden. Hinsichtlich Finanzierungsfragen will man gegenüber potentiellen Zuschussgebern gemeinsam auftreten.

 

Ressourcen zusammen nutzen

Im Gegenzug stellt die Steinmühle den BG-Jugendfußballern zu festen Trainingszeiten ihre Sportstätten sowie Schulungsräume für Fortbildungen der Jugendbetreuer zur Verfügung. Auch die Beachvolleyball- und Basketballfelder könnten genutzt werden. Die Steinmühle bewirbt Feriencamps von Blau-Gelb, wobei SteinmühlenschülerInnen im Gegenzug die Camps besuchen können. Auch sollen auf dem Gelände der Steinmühle Sportfeste unter gemeinsamer Beteiligung stattfinden. Schon kurzfristig, so Steinmühle und Sportverein einstimmig, wolle man Trainingsspiele zwischen den Schulteams und den Jugendmannschaften von Blau-Gelb vereinbaren. Die Runde war sich bei der Vertragsunterzeichnung darüber einig, dass mit der Kooperation ein Erfolgsweg beschritten wird.

Um das Kooperationspapier formal auf den Weg zu bringen, hatten sich getroffen: Egon Vaupel (Vorsitzender Schulverein Steinmühle Marburg e.V.), Michael Neirich (Schulsportleiter), Bernd Holly (Schulleiter Steinmühle), Dr. Anton Schmölz (Vorsitzender Sportfreunde Blau-Gelb Marburg), Georg Ritter (Geschäftsführer Internat Steinmühle), Dirk Konnertz (Geschäftsführer Schulverein Steinmühle Marburg e.V.), Thomas Koch (Jugendleiter Sportfreunde Blau-Gelb Marburg) und Daniel Goy (Abteilungsleiter Frauenfußball der Sportfreunde Blau-Gelb Marburg). Die Sportfreunde Blau-Gelb Marburg sind der größte Fußballverein im Landkreis Marburg-Biedenkopf.

Unterzeichnung des Kooperationsvertrags zwischen SF/BG Marburg und der Steinmühle. Foto: Thorsten Richter (thr)

Unterzeichnung des Kooperationsvertrags zwischen SF/BG Marburg und der Steinmühle. Foto: Thorsten Richter (thr)

Besucherrekord beim Herbstfest der Steinmühle
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Schule und Internat feierten 70jähriges Bestehen und zahlreiche Neuerungen

Am Wochenende ihres alljährlichen Herbstfestes hatte die Steinmühle noch einen zweiten Grund zum Feiern, nämlich das 70jährige Bestehen ihrer Institution. Aus einem Gelände mit alten baufälligen Gebäuden inmitten von Schlamm rund um eine Mühle haben die Inhaberfamilie des Internats und der Schulverein im Laufe der Jahre einen Campus mit neuen und komplett sanierten Gebäuden gemacht, auf dem sich Schülerinnen und Schüler von Internat, Gymnasium und Bilingualer Grundschule gleichermaßen wohlfühlen.

 

Zahlreiche Bauaktivitäten

Noch nie zuvor waren so viele Besucher zum Herbstfest an den Steinmühlenweg gekommen. Noch niemals zuvor gab es auch so viel Neues zu bestaunen. Nach den neuen Gebäuden des Forums und des Lerncentrums 5/6 war Anfang diesen Jahres das Atrium eingeweiht worden, ein neues Gebäude für die Mittelstufe. Als dies geschafft war, wurde die Sanierung des Hauptgebäudes begonnen und pünktlich zum Schuljahresbeginn fertiggestellt. Parallel verlief die Sanierung der Cafeteria. Damit einher gingen die Neugestaltung des Schulhofes, die Finalisierung der Parkplatzanlage und die Verlegung der Buswendeschleife vor die Schule. Ein zweiter kleiner Schulhof befindet sich nun vor dem Atrium.

 

Gratulation der Landrätin

“Das sind die letzten Arbeiten für dieses Jahr,” resümiert Schulvereinsgeschäftsführer Dirk Konnertz zufrieden und voll des Lobes für die ausführenden Unternehmen. Die Kooperation zwischen Schulverein, den Schulleitern Björn Gemmer und Bernd Holly und der Trägergesellschaft des Internats habe glänzend funktioniert und diese Ergebnisse erst möglich gemacht. In kleinem Kreis hatte die Steinmühle am Freitagabend mit Ansprachen und einem von der Internatsküche vorbereiteten Festessen ihr 70jähriges Bestehen gefeiert. Ehrengäste aus Wirtschaft und Politik, darunter Landrätin Kirsten Fründt, gratulierten den Akteuren und der gesamten Schulgemeinde zu dem, was zu sehen sei, aber auch zu den fortlaufend vernehmbaren Erfolgen in allen Bereichen der Schule.

 

Rückblick auf die Jahrzehnte

Egon Vaupel, Vorsitzender des Schulvereins, zeigte in seiner Ansprache die enormen Entwicklungsschritte der Schule seit Gründung des Schulvereins auf und betonte die aktuell sehr gute Zusammenarbeit von Schule und Internat. Johanna Buurman-Rogalla als Zeitzeugin, die von Beginn an seit 70 Jahren in der Steinmühle lebt, berichtete in ihrem ausführlichen wie anschaulichen Vortrag mit vielen Fotoeindrücken, wie die Steinmühle im Laufe der Jahre gediehen und gewachsen ist und dabei auch vor den Folgen eines Brandes und eines Hochwassers nicht verschont geblieben war.

 

Naturnähe erhalten

Der heutige Eindruck vom Steinmühlencampus zeigt trotz Ausbleiben dieser Unbill, trotz Neubauten und Sanierungen noch viele Parallelen zur damaligen Zeit. Besonders durch das unversehrte naturnahe Umfeld, die Bäume und die Lage als “kleines Dorf am Stadtrand” haben Schule und Internat ihren Charakter bewahren können. “Genau das macht die Steinmühle so einzigartig, das findet man sonst nicht,” schwärmte eine Herbstfestbesucherin. Erwachsene wie Kinder nutzten ausgiebig die Gelegenheit, um am sonnigen und warmen Samstag vor Herbstbeginn beim Herbstfest über das Gelände zu schlendern, die Gebäude von innen anzuschauen und dabei die vielfältigen Stände der Steinmühlenschülerinnen und -schüler zu besuchen oder die Experimente des Chemikums zu bestaunen. „Wir sind überwältigt von dieser Atmosphäre und dem Zuspruch,“ resümierten die Schulleiter Björn Gemmer und Bernd Holly beim Dämmerschoppen der Ehemaligen, der erst spät in der Nacht sein Ende fand.