“Wir fahren nach Berlin”: 6a holt Platz 1 beim bundesweiten Klassenspiel
, , ,

Mitten in den Weihnachtsferien kam die Super-Meldung: Die Klasse 6a von René Schulenberg hat bei “Mathe im Advent” in der Kategorie “Klassenspiel” den ersten Platz in ihrem gesamten Jahrgang 6 gewonnen! Die “Schulenbergies” schnitten bei der digitalen mathematischen Advents-Challenge in ihrem Jahrgang bundesländerübergreifend am besten ab.

Schulleiter Björn Gemmer gehörte zu den allerersten Gratulanten und schwärmte: “Das ist ja fantastisch!”

Fantastisch ist dieser Sieg für die Sechstklässler:innen tatsächlich, bedeutet er doch für die gesamte Klasse gleichzeitig eine Einladung zur Preisverleihung am 26. Januar in Berlin. Im Max Kade Auditorium der Freien Universität Berlin findet dort ein großes Mathe-Event mit Ehrung aller Preisträger:innen, Musik, Spielen und Show-Einlagen statt. Bei einem Mathebasar gibt es einiges zu entdecken. 1 000 Personen werden insgesamt erwartet.

„Mathe im Advent“ ist ein digitaler Adventskalender und mathematischer Wettbewerb für Schüler:innen der 4. bis 9. Klasse, der von der gemeinnützigen GmbH Mathe im Leben veranstaltet wird.

(Bericht von der Reise folgt!)

Zweites plus-MINT-Mathecamp in der Steinmühle stellte das hessenweit beste Bolyai-Team
, , ,

Bereits zum zweiten Mal war die Steinmühle Gastgeberin des plus-MINT-Mathecamps im Rahmen der plus-MINT-Talentförderung, in diesem Jahr organisiert und begleitet von Maximilian Moll. 22 Schülerinnen und Schüler kamen im Januar für vier Tage zusammen und verbrachten eine spannende Zeit bei einem abwechslungsreichen Mathe-Programm mit verschiedenen Ausflügen.

Aus allen Himmelsrichtungen trafen die mathematikbegeisterten jungen Leute aus den Klassenstufen 10 bis 11 auf dem Steinmühlencampus ein: Teilnehmer:innen vom Gymnasium Birklehof, aus Louisenlund, vom Sächsischen Landesgymnasium St. Afra und von der Landesschule Pforta – sie alle rechneten und knobelten zusammen mit Schülerinnen und Schülern des Gymnasiums Steinmühle.

 

Die Geometrie auf der Kugel

An einem Montag erfolgte die Anreise mit Empfang in der Teestube des Internats bei Getränken und Snacks. Danach ging es auf die Marburger Lahnberge zur Teilnahme am Workshop „Geometrie, Topologie und sphärische Dreiecke“ mit Prof. Dr. Oliver Goertsches vom Fachbereich 12 (Mathematik und Informatik). Themen waren dort unter anderem die Geometrie auf der Kugel, Zweiecke und die Herleitung des Flächeninhalts eines sphärischen Dreiecks.

Am nächsten Morgen stand die Teilnahme am Bolyai-Wettbewerb auf dem Programm. Bei diesem mathematischen Wettbewerb im Multiple Choice-Format zählt die Teamleistung. Eine überragende Platzierung erreichten Talea Wagner, Zora Herrmann, Alfred Sontag und Alexa Lehmann. Sie belegten hessenweit Platz 1 von 134! Auch deutschlandweit kam diese leistungsstarke Gruppe auf Platz 1, punktgleich mit dem Team vom Landesgymnasium für Hochbegabte in Schwäbisch Gmünd. Leider verpasste das Quartett im Stechen den Einzug in die Finalrunde in Budapest. Dennoch eine super Leistung der Vier an diesem Tag!

 

Logarithmen im Kopf berechnen

Auf den Team-Wettbewerb folgte ein Workshop mit Dr. Karl-Heinz Muth: „Rechentricks als Alltagshilfe – vom Kalender bis zum pH-Wert“. Die Schülerinnen und Schüler erhielten viele verblüffende Einblicke in innermathematische Zusammenhänge. Sie berechneten zum Beispiel Logarithmen im Kopf und lernten, den Wochentag eines Geburtsdatums im Kopf anzugeben.

Das mathematische Programm des Tages endete mit einem Workshop mit Prof. Dr. István Heckenberger: „Spiel, Logik, Mathematik.“ Zu den Themen gehörte ein ungarisches Brettspiel mit kurzem Input zur Logik in der Mathematik.

Nicht nur das Tagesprogramm des +MINT-Mathecamps war sportlich gestaltet: Der Abend endete an der Steinmühle mit einem Bewegungsprogramm.

 

Ausflug zum Mathematikum

Am Mittwoch machte die Gruppe einen Ausflug nach Gießen und besuchte das Mathematikum. Die Tore des beliebten Mitmachmuseums öffneten für die „MINTIs“ in der Renovierungswoche exklusiv.

Eigentlich stand für die Gruppe anschließend noch eine mathematische Stadtrallye in der Marburger Altstadt auf dem Plan. Der aufkommende heftige Schneefall machte durch diese Rechnung aber einen dicken Strich.

Den Abschluss des Mathe-Camps bildete letztlich der Menüabend in der Mensa mit einem Drei-Gänge-Menü bei Kerzenschein.

Als Resümee der gesamten Veranstaltung registrierte die Steinmühle eine insgesamt sehr gute Stimmung, spannende Inputs und erfolgreiches schulübergreifendes Vernetzen.

Die Beteiligten merkten untereinander schnell: Mit euch kann man rechnen!

Feliz Navidad: Ein rundum gelungenes Winterkonzert
, ,

Vor vollbesetzten Zuschauerreihen gaben die Musizierenden der Steinmühle zum Winterkonzert ihr gemeinsames Stelldichein. Für die Bläserklasse 5, die erst seit Oktober ihre Instrumente besitzt, war es das erste Konzert vor großem Publikum. Die Gruppe wurde begleitet von Andreas Jamin am Flügel. Und mit den Titeln “Morgen kommt der Weihnachtsmann” und “Jingle Bells” herrschte schnell weihnachtliche Stimmung.

Im Forum glänzte der Tannenbaum, ebenso glänzten die Schülerinnen und Schüler an ihren Instrumenten. Nach Ansage von Musiklehrerin Anna Prokop, die sich die Moderation mit Ulrike Wilmsmeyer teilte, zogen Sophie Menzler und Salome Kuppe an Violine und Flügel das Publikum in ihren Bann. Es folgte Jakob Bieber am Cello, ebenfalls am Flügel von Salome Kuppe begleitet. Gleichfalls am Flügel brillierten Konstantin Franz sowie anschließend Nina Marko, die dem Auditorium noch eine Zugabe schenkte.

Schön anzuhören war der Song “Snowman”, im Original von Sia, in der Steinmühle vom Trio Anna Steinfeldt, Chiara Sheye und Svea Turba dargeboten. Die Auftretenden mussten an diesem Abend den einen oder anderen krankheitsbedingten Ausfall kompensieren, so erging es zum Beispiel der Stonemill Brass, die unter Leitung von Andreas Jamin ihren Auftritt mit drei Blechbläsern dennoch zur Vollendung brachte. Es folgten der Beitrag der Bläserklasse 6, deren gemeinsames Stück mit der Konzertband und sodann die Darbietung der Konzertband alleine. Alle drei Programmpunkte wurden von Stephan Reissig geleitet.

Zum großen Finale stimmten alle Aktiven den bekannten weihnachtlichen Song von Jose Feliciano an: Feliz Navidad, mit seinem eingehenden Refrain “I wanna wish You a Merry Christmas” – instrumental begleitet von Frank Wemme, Anna Prokop und Stephan Reissig, gesanglich und durch Klatschen vom gesamten Publikum.

Die Zuschauerinnen und Zuschauer erlebten, wie Schulleiter Björn Gemmer abschließend bemerkte, eine wirklich beeindruckende Gesamtvorstellung und eine stimmungsvolle Veranstaltung, die Dank des Teams Sound & Light um Matthäus Otte auch technisch gut aufgestellt war. Als Anerkennung gab es von Schulleitungsmitglied Dirk Lange Rosen für alle Solistinnen und Solisten und ein Sträußchen für die Leistungen bei Programmzusammenstellung und Organisation, die in bewährter Hand von Ulrike Wilmsmeyer lag.

 

Zwei auf einen Streich: Adventsnachmittage der Klassen 5 und 6
, ,

So viele Eltern und Verwandte wie zu den Adventsfeiern der Klassen 5 und 6 kommen nur wenige Male im Jahr zusammen an die Steinmühle. Am Montag um 14 Uhr luden die Klassen 5 zum feierlichen Nachmittag ins Forum, während die Klassen 6 ihre Angehörigen im Centrum empfingen. Mit Weihnachtsgebäck, Getränken, stimmungsvollen Liedern und dem einen oder anderen netten Plausch hatten alle Beteiligten einen angenehmen Aufenthalt.

Bei den Klassen 5 im Forum ging es schwerpunktmäßig musikalisch zu. Es sangen und spielten die Bläserklasse 5 unter Leitung von Andreas Jamin und der Chor unter Leitung von Daniel Sans. Instrumental betätigten sich Ulrike Wilmsmeyer, Frank Wemme und Anna Prokop. Aus der Sprachwerkstatt hörte das Publikum weihnachtliche und winterliche Gedichte. Janne Bieber präsentierte eine Gavotte unter Begleitung ihres Vaters – ein schöner gemeinsamer Auftritt von Bratsche und Klavier.

Mit Bastel- und Spielangeboten, Plaudern und Plätzchenessen nahm der Nachmittag seinen weiteren Verlauf. Im Centrum präsentierte jede sechste Klasse zwei verschiedene Aktivitäten für die anwesenden Kinder. Diese waren im Vorfeld abgestimmt worden. Das Mitbringen eines “Picknickkorbes” durch die Eltern machte hier wie dort die Verpflegung deutlich leichter. Vielen Dank dafür!

Vielen Dank sagen wir auch allen beteiligten Lehrkräften, die für Organisation und Durchführung zuständig waren. Ihr habt allen Gästen einen tollen Nachmittag bereitet!

Gastgeberin Steinmühle: Zukunftswerkstatt zur Fachkräftesicherung
, ,

Im Rahmen ihrer Kooperation mit dem Landkreis Marburg-Biedenkopf war die Steinmühle Gastgeberin einer ganztägigen “Zukunftswerkstatt” zum Thema Fachkräftesicherung. Dazu eingeladen hatten die neugegründete Wirtschaftsförderungsgesellschaft Marburg-Biedenkopf mbH mit ihrem Geschäftsführer Tobias Kurka sowie die Stabsstelle Fachkräftesicherung im Hessischen Ministerium für Soziales und Integration.

Bei Begrüßung der Teilnehmenden erwähnte Steinmühlen-Geschäftsführer Dirk Konnertz sowohl die enge und kontinuierliche Zusammenarbeit mit dem Landkreis, betonte aber auch die Verbindung zwischen dem Thema der Tagung und der Steinmühle als Bildungseinrichtung. Schulleiter Björn Gemmer führte die Gäste in der Mittagspause über den Steinmühlencampus.

Die Zukunftswerkstatt mit über vierzig Teilnehmerinnen und Teilnehmern sei ein hervorragendes Beispiel für die gelungene Kooperation im Landkreis, betonte Landrat Jens Womelsdorf. Zur Tagung waren unter anderem Vertreterinnen und Vertreter der IHK, der Philipps-Universität Marburg, der Technischen Hochschule Mittelhessen, der Banken und führender Unternehmen am Standort eingeladen.

 

Bis 2028 fehlen im Kreis mehr als 4.000 Fachkräfte mit Berufsabschluss

„Fachkräftesicherung ist eine echte Gesellschafts- und Zukunftsaufgabe, die alle Akteurinnen und Akteure fordert. Ich bin dankbar, dass wir uns in Hessen der Fach- und Arbeitskräftesicherung gemeinsam stellen. Es braucht abgestimmte Fachkräftestrategien, um regionale Ressourcen zu bündeln, Synergien zu schaffen und weitere Potenziale zu erschließen“, sagte Claudia Wesner von der Stabsstelle Fachkräftesicherung im Hessischen Ministerium für Soziales und Integration.

Dr. Christa Larsen, Leiterin des Instituts für Wirtschaft, Arbeit und Kultur an der Frankfurter Goethe-Universität: „Die Lage auf dem Arbeitsmarkt im Kreis Marburg-Biedenkopf ist schon heute deutlich angespannt und wird sich in den kommenden Jahren noch verschärfen. Allein bis zum Jahr 2028 werden im Kreis etwa 4.000 Fachkräfte mit akademischen oder beruflichen Abschlüssen fehlen. Die Fachkräftelücken werden aufgrund des Berufsaustritts der Babyboomer-Generation in den kommenden Jahren noch größer werden. Deshalb sollen die bisherigen Fachkräftesicherungsansätze auf den Prüfstand gestellt und sondiert werden, welche neuen Ansätze notwendig sind. In der Zukunftswerkstatt werden Ideen dafür entwickelt.“

Einen Beitrag gegen den Fachkräftemangel soll die im Mai 2023 gegründete Wirtschaftsförderungsgesellschaft Marburg-Biedenkopf mbH (WFG) leisten. Diese wird mit den Ergebnissen der Zukunftswerkstatt weiterarbeiten, um die Wirtschafts- und Beschäftigungsstruktur im Landkreis nachhaltig und gemeinsam mit allen Akteurinnen und Akteuren zu stärken.

WU Garten bietet wieder Schönes und Köstliches an
, ,

Um die Tradition fortzuführen, hat die WU-Gruppe von María Ramos wieder ihren weihnachtlichen Stand im Lehrerzimmer aufgebaut. Dort bieten die Schülerinnen und Schüler Köstlichkeiten wie Ratatouille und schöne kleine Geschenke wie Lavendelsäckchen oder Upcycling-Produkte zum Verkauf an. “Alles mit Liebe gemacht”, berichtet María Ramos und erläutert: “Im vergangenen Schuljahr hat die Gruppe 100 Euro für das Hühnerprojekt in unserer Partnerschule in Tansania gesammelt und ein ganzes Jahr lang für das Kochen eingekauft. Dazu bezahlen die Schüler auch einen jährlichen Betrag von 20 Euro”. Wir wünschen gute Verkaufserfolge!

Großer Dank an Familien: Wieder gingen Ranzen auf die Reise ins rumänische Sibiu
, ,

Auch in diesem Jahr haben wir aus der Steinmühlenschüler- und elternschaft tatkräftige Unterstützung erfahren für die menschenfreundliche Aktion des Kinder- und Jugendparlaments ‚Schulranzen für Rumänien‘. Die Familien der Klassen 5 waren gebeten, zum neuen Schuljahr gut erhaltene ‚Zweitranzen‘ aus der Grundschulzeit abzugeben für die Reise nach Sibiu, in Marburgs Partnerstadt. Dort können sich Kinder sich einen Ranzen und gute Schulmaterialien zum Teil nur eingeschränkt oder gar nicht leisten! So gingen die über Wochen gesammelten Ranzen am 10. November auf Reise, zunächst zum Haus der Jugend in Marburg, um dann in noch größerer Zahl nach Rumänien gebracht zu werden. Wir danken allen Kindern und Familien herzlich, die einen Ranzen gespendet und diesen zum Teil sogar noch mit Schulmaterialien aufgefüllt haben.

Die Themenwochenenden gehören mittlerweile fest in den Alltag des Internats. Regelmäßig bereitet das pädagogische Team Wochenenden vor, an denen sich die jungen Menschen bewusst mit den Bereichen der physischen und psychischen Gesundheit, der Medienpädagogik oder eines nachhaltigen Lebens auseinandersetzen. Geprägt sind diese vor allem durch lebensnahe Angebote, mit Hilfe derer die  neue Erfahrungen gesammelt und umgesetzt werden können.

Vor den Weihnachtsferien stand wieder ein Wochenende im Bereich der Nachhaltigkeit auf dem Programm. Bei einer gemeinsamen Auftaktveranstaltung im Speisesaal konnte die gesamte Internatsgemeinschaft erst einmal ihr eigenes Wissen auf die Probe stellen und gegeneinander bei einer kahoot-Umfrage antreten, wobei sich die Fragen auf verschiedene Bereiche der Nachhaltigkeit bezogen und alle im Saal deutlich herausforderten. Hättet ihr zum Beispiel gewusst, dass Kaffee in der Herstellung mehr Wasser verbraucht als Rindfleisch oder ein Baumwollshirt? Auch in den Instagram-Storys konnte fleißig mitgeraten werden.

Über das restliche Wochenende verteilt konnten die jungen Menschen an unterschiedlichen Angeboten teilnehmen. Bei der Planung wurde bewusst darauf geachtet, möglichst vielfältige Lebensbereiche abzudecken, um so ganzheitliche Erfahrungen zu fördern. Dabei konnten die Schüler:innen auch selbst aktiv werden. So traf sich eine Gruppe, um gemeinsam unterschiedliche Naturkosmetikartikel herzustellen. Hierbei konnte man nicht nur der eigenen Kreativität freien Lauf lassen, sondern sich v.a. damit beschäftigten, Alltagsprodukte mit möglichst wenig Verpackungsmaterial zu produzieren. Die Duftseifen und Handcremes eignen sich darüber hinaus bestens für die kalte Jahreszeit. Vielleicht wurde hier auch schon das ein oder andere Weihnachtsgeschenk gestaltet.

Für die Upcycling-AG brachten die jungen Menschen von ihren Heimfahrtswochenenden Stoffreste und alte Kleidung mit, die dann genutzt wurden, um Mäppchen zu nähen. Während manche bereits echte Profis an der Nähmaschine waren, konnten einige andere ihre ersten Erfahrungen dabei sammeln. Es war schön, die fertigen Produkte auch im Alltag immer wieder sehen zu können.

Eine weitere Gruppe widmete sich dem Bau einer Sitzbank, die auf dem Schulhof aufgebaut wurde und dort als Ruhegelegenheit in den Pausen ihren Einsatz finden wird. Die Schüler:innen konnten dabei ihre handwerklichen Fähigkeiten auf die Probe stellen und gleichzeitig etwas für die gesamte Schul- und Internatsgemeinschaft bewirken.

Auch bei der Vogelhaus-AG wurde fleißig gewerkelt. Hier wurde den den Vögeln, die im Winter weiterhin in Deutschland bleiben und nicht ins Warme fliehen, eine gemütliche Unterkunft gebaut.

Wie auch im vergangenen Jahr gab es die Möglichkeit, das Dach der Steinmühle zu begehen, das seit einigen Jahren durch Photovoltaikanlagen nachhaltigen Strom für den Eigengebrauch erzeugt. Ein externer Experte von der Sonneninitiative e.V. brachte den jungen Menschen nahe, wie die Energiegewinnung mit Hilfe von Sonnenenergie funktioniert.

Ein Steinmühlenbus machte sich auf den Weg auf den Lernort Birkenhof. Dort verbrachten die Reisegruppe einen Tag auf einem Bauernhof. Als erstes wurde frisches Gras gepflückt und an die Pferde und Kühe verfüttert. Manche trauten sich dabei auch, die Hörner der Kühe vorsichtig zu streicheln. Ein Nachbau einer Kuh aus Holz bot dabei die Gelegenheit, selbst einmal das Melken auszuprobieren. Diese Zeit bot auch die Möglichkeit, den eigenen Umgang mit Nutztieren zu reflektieren. „Jetzt stelle ich mir vor, wie die Kühe das mit uns machen!“, stellte ein Schüler fest, als das Thema des Schlachtens aufgegriffen wurde.

Nachdem auch den Hühnern ein Besuch abgestattet wurde, war es an der Zeit, das Gemüse für das Abendessen zu ernten. Nachdem auch der Stockbrotteig zubereitet wurde, konnte der Abend an einem gemütlichen Lagerfeuer und dem Hexenkessel, in dem die Suppe vor sich hinköchelte, weiter genossen werden.

Das vom Hof mitgebrachte Gemüse wurde gleich am kommenden Tag genutzt, um die Koch-AG mit Zutaten zu versorgen. In mehreren Gruppen wurde über das Gelände verteilt eine Gemüsesuppe zubereitet.

Am Sonntagabend ließ das Internat das Wochenende mit einem gemeinsamen Grillen ausklingen. Dank des guten Wetters saß ein Großteil der Internatsgemeinschaft noch länger auf dem Schulhof, plauderte und tauschte sich und das Erlebte der letzten Tage aus.

Im Rahmen dieses Themen-Wochenendes konnten Angebote geschaffen werden, die allen jungen Menschen Spaß machten, und gleichzeitig nachhaltige Prozesse anstießen, um die eigene Lebensweise zu reflektieren und die Möglichkeiten zu nutzen, Nachhaltigkeit in den persönlichen Alltag zu integrieren. So wurden nicht nur Dinge hergestellt, die das Internat über das Wochenende hinaus nutzen kann, sondern auch eine Upcycling-AG gegründet, die fortan wöchentlich stattfinden wird.

Wer die Steinmühle schon länger verfolgt, dem dürfte auch die Weihnachtsfeier des Internats ein Begriff sein. Jedes Jahr wieder ein Highlight und nach den Jahren der Pandemie wieder als die klassische Feier durchgeführt. Und obwohl die letzten Weihnachtsfeiern im Rahmen eines gemütlichen Weihnachtsmarktes auf dem Internatshof ein voller Erfolg waren, freuten sich insbesondere die im Internat schon länger wohnenden jungen Menschen auf das lang ersehnte Comeback. Sobald der Entschluss gefallen war, die alten Traditionen wiederzubeleben, wurden bereits die Outfits geplant und mögliche Programmpunkte entwickelt. Und so lagen Wochen voller Proben und Vorfreude hinter uns, die am vergangenen Wochenende in einer gelungenen Weihnachtsfeier ihren Höhepunkt fanden.

Gespannte Erwartung, gelöste Stimmung und ein bisschen Nervosität – Der Vorhang war verschlossen und die im Publikum sitzenden jungen Menschen und Gäste warteten von Neugier erfüllt auf die Eröffnung des Abends. Leise Weihnachtsmusik im Hintergrund bereitete auf das Anstehende vor. Dann erklangen die ersten Töne der Etude Op 8. No 12 auf dem Klavier, gespielt von Mingzhou. “Es war sehr beeindruckend”, erzählte der Schüler Fabian anschließend. Ab diesem Moment war klar, dass das Programm jeder Erwartung gerecht werden konnte. Nach einer Begrüßungsrede der Internatsleitung führten die Abiturient:innen Sarah und Fabian durch das Programm, das für alle etwas bot. Neben einer weihnachtlichen Reise durch die Steinmühle, die das Publikum in den Gedanken über ein schneebedecktes Gelände führte und somit auf die Feier einstimmte, hatten einige der jungen Menschen eigene Gedichte und Poetry Slams vorbereitet, die zum Besten gegeben wurden. Sie boten dem Publikum die Möglichkeit, die Facetten der schönen und manchmal auch etwas stressigen Weihnachtszeit zu erleben. Darüber hinaus wurden auch altbekannte Märchen in einem lustigen Theaterstück aufgegriffen und zu einer ganz neuen und erlebnisreichen Geschichte verbunden. Wer konnte schon ahnen, dass plötzlich gegen Wölfe demonstriert wurde, während Hans und Hänslein gemeinsam mit Schneewittchen durch den Wald stampften? Immer wieder konnte ein herzliches Lachen aus dem Publikum vernommen werden, wenn die Zwerge und Geißlein laut rufend durch den Saal liefen. Auch das Märchen „Das Mädchen mit den Schwefelhölzchen“ von Andersen wurde aufgegriffen und völlig neu interpretiert. Mit Hilfe eines Schattentheaters wurden die Gäste dazu eingeladen, dem Mädchen auf ihrem ganz persönlichen Weg zur Steinmühle zu folgen.

Zu einer guten Weihnachtsfeier gehört auch immer ein bisschen Musik, die auch an der Steinmühle nicht zu kurz kam. Viele musikalische Beiträge und Darbietungen schmückten den Abend und gaben ihm ein ganz besonderes Rahmen. Ein kleines Miniorchester sang davon, an Weihnachten zu Hause zu sein, während eine andere Gruppe ein Lied des japanischen Duos Yoasobi performte und auch eine Tanzaufführung durfte natürlich nicht fehlen.

Nach den gelungenen Vorstellungen lud der vom Programm sichtlich begeisterte stellvertretende Internatsleiter alle Beteiligten noch einmal auf die Bühne, wo sie einen tosenden Applaus und Standing Ovations entgegennehmen durften. Auch alle jungen Menschen, die gemeinsam den Abend inszeniert hatten, waren begeistert. Für Luisa und Janna war die Bühnenshow das Highlight des Abends.

Im Anschluss ging es für die Festgemeinde in den festlich gedeckten Speisesaal, der von Lichterketten und glänzendem Kerzenschein festlich erhellt wurde. Im ganzen Raum breitete sich eine gemütliche Atmosphäre aus, als die Küche ein mehrgängiges Festmahl servierte. Begleitet wurde das Essen von einem Quiz, in dem unter anderem witzige Anekdoten aus der Steinmühle aufgegriffen wurden, und bei dem alle fleißig mitraten konntem. Zudem hatte der Internatsrat zuvor eine Wichtelaktion ins Leben gerufen, sodass passend zu Weihnachten auch eine kleine Bescherung stattfinden konnte.

Auch bei der anschließenden Party waren alle ausgelassen. “Die Schüler:innen hatten sichtlich Spaß”, meinte die Pädagogin Sandrine, für die es ebenfalls die erste Weihnachtsfeier war, im Nachhinein. “Und wir als Team auch. Es war einfach richtig schön.” Es wurden Fotos gemacht und vor allem fröhlich getanzt.

Die us-amerikanische Schriftstellerin Edna Ferber sagte einmal die Worte: „Weihnachten ist keine Jahreszeit. Es ist ein Gefühl“ Und das besinnliche und festliche Gefühl von Weihnachten war an unserer Internatsfeier allgegenwärtig.

Wir danken allen jungen Menschen des Internats, dem gesamten pädagogischen Team, allen helfenden Händen, dem Küchen-Team und natürlich allen Gästen für ein gelungenes Comeback der Weihnachtsfeier der Steinmühle und freuen uns jetzt schon, Sie im kommenden Jahr wieder an der Steinmühle begrüßen zu dürfen!

Meilenstein kurz vor dem 75jährigen Bestehen: Schule und Internat Steinmühle wirtschaftlich unter einem Dach
, , , ,

Zum 75jährigen Bestehen der Steinmühle im kommenden Jahr haben Schule und Internat einen Meilenstein gesetzt: Ab 1. Januar 2024 arbeiten beide Institutionen wirtschaftlich unter einem Dach. Dazu übernimmt die Steinmühle gGmbH als hundertprozentige Tochter des Schulvereins Steinmühle Marburg e.V. den Geschäftsbetrieb der Landschulheim Steinmühle GmbH & Co. KG. Geschäftsführer der neu gegründeten Gesellschaft ist ebenfalls Dirk Konnertz, der die Geschäfte des Schulvereins bereits seit 2013 führt.

Der Steinmühlen-Campus ist groß: Er umfasst weit mehr als die Gebäude von Gymnasium, internationalem Gymnasium, bilingualer Grundschule, Kindestagespflegegruppe, Forum und zwei Sporthallen. Die gGmbH wird Eigentümerin aller Grundstücke, der weiteren Schul- und Wohngebäude sowie von Mensa, Reitstall und Wasserkraftwerk.

 

Win-Win nach fairen Verhandlungen

Ein Jahr lang hatten Internatsgeschäftsführer Olaf Bien und Schulgeschäftsführer Dirk Konnertz über den geplanten Schritt verhandelt, um alle Details im Konsens zu klären. „Diese Zeit für faire Verhandlungen haben wir uns bewusst genommen, um letztendlich eine Win-Win-Lösung herbeizuführen“, blickt Dirk Konnertz zurück. Beide Seiten sind stolz auf ihr Ergebnis und den historischen Schritt, der kurz vor dem 75jährigen Bestehen der etablierten Bildungseinrichtung unternommen wurde.

Während die Feierlichkeiten zum Jubiläum im Juni 2024 anstehen, wurde auf den aktuellen Vertragsschluss bereits angestoßen: Nach zweistündigem notariellem Vortrag der Inhalte durch Notar Dr. Anton Schmölz setzten die Beteiligten ihre Unterschrift unter das Dokument. Gefeiert wurde mit der zweiten und dritten Generation der Gründerfamilie Buurman, dem Vorstand des Schulvereins, Egon Vaupel und Gerhard Müller, leitenden Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Internats und dem Schulleitungsteam um Schulleiter Björn Gemmer: „In ihrer pädagogischen Zielrichtung waren sich Schule und Internat schon immer einig, was uns auf operativer Ebene, also wenn es um die Schülerinnen und Schüler ging, schon immer gut hat zusammenarbeiten lassen“, erinnert sich Gemmer und ergänzt: „Ich habe großen Respekt vor Familie Buurman, dass sie ihr Familienunternehmen verkauft hat, um der Steinmühle eine positive Zukunft zu sichern. Emotional war das sicher nicht einfach“.

 

Weiterentwicklung einer modernen und international aufgestellten Bildungseinrichtung

Die Schaffung der systemischen Voraussetzungen, um am Steinmühlenweg die gemeinsame Pädagogik in sinnstiftenden Konzepten und Angeboten noch besser umsetzen zu können, geht zeitlich mit einem Imagewandel in der deutschen Internatslandschaft einher. Die Steinmühle, mitten in Deutschland und mitten in Hessen vor den Toren der Universitätsstadt Marburg gelegen und unweit der Metropole Frankfurt, gehört zu den talentorientierten, modernen und international aufgestellten Einrichtungen, die mit ihrem außergewöhnlich vielseitigen schulischen Angebot Spezialisierung und Persönlichkeitsentfaltung gleichermaßen ermöglicht und am Ende der schulischen Laufbahn junge weltoffene Menschen in die Gesellschaft entlässt.

Geschäftsführer Dirk Konnertz: „Diese dank unserer engagierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter möglichen Entwicklung kann durch den vollzogenen Schritt noch weiter voranschreiten und gesichert werden. Das Zusammenwachsen unserer Steinmühle zu einer zukunftsfähigen Bildungseinrichtung auch für die nächsten Generationen hat nun eine erfolgversprechende Grundlage“.

 

Das gemeinsame Finale nach zwölfmonatigen fairen Verhandlungen waren die Unterschriften am vergangenen Freitag. Vorne von links: Dr. Anton Schmölz, Dirk Konnertz, Olaf Bien, Dr. Randolf Boetzkes. Hinten von links: Anke Saß, Johanna Buurman-Rogalla, Frerich Buurman, Christiane Buurman, Gerrit Buurman, Gisela Buurman, Friedhelm Faecks, Gerhard Müller, Erwin Löber, Egon Vaupel.