Steinmühlen-Reitlehrerin und Trainerin Beate Schridde: Passion zum Pferd lag schon in der Wiege
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Die ganz große Leidenschaft wird vielleicht vergehen. Das ahnen die meisten Eltern heranwachsender Mädchen, wenn die Töchter den Reitstall gar nicht mehr verlassen wollen. Wohl wissend, dass sich Vorlieben mit der Zeit ändern können, fördern sie die jugendlichen Reiterinnen trotzdem.

Beate Schridde, Reitlehrerin und Trainerin der Reitschule Steinmühle, wurde hineingeboren in die Welt der Pferde. Da brauchte niemand mehr begeistert zu werden, denn die Passion fürs Pferd existierte auf dem elterlichen Hof der Familie Schridde schon sieben Jahre vor ihrer Geburt. Schridde Leistungszucht – ein Name im Springsport!

Beate Schriddes Elternhaus stand auf dem Anwesen im niedersächsischen Vöhrum, zwischen Braunschweig und Hannover. Mit dem Wiehern der Pferde und dem Geruch der Ställe ist sie morgens aufgewacht.

Wenn es jemanden gibt, der den Reitsport im Blut hat, dann ist es Beate Schridde. Die später zur Pferdewirtin und Reitlehrerin mit Trainer A-Lizenz ausgebildete Frau machte es sich nicht nur zur Aufgabe, die Leidenschaft zum Pferdesport weiterzugeben. Sie begeisterte und qualifizierte sich auch selbst für die Turnier-Teilnahme in den Disziplinen Dressur, Gelände und Springen – auf nationalem wie auf internationalem Parkett. Springen sogar bis zur S-Klasse, der schwersten Klasse. Für den Parcours schlägt bis heute ihr Herz.

Wer ganz genau weiß, was ein gutes Pferd bieten und können muss, und wer aus eigener Erfahrung weiß, wie der Part eines Reiters dabei auszusehen hat, der ist als Reitlehrer und Trainer gefragt. Beate Schridde ist der Steinmühle, für die sie heute arbeitet, seit über 15 Jahren verbunden. Auch die aufstrebende Reiterin Nicola Pohl, beheimatet im Hofgut Dagobertshausen, hat hier Reiten gelernt. Beate Schridde begleitete den reitsportlichen Werdegang der jungen „Amazone“ entscheidende Jahre lang als angestellte Reitlehrerin und FN-geprüfte Ausbilderin der Familie Pohl. Heute bestreitet Nicola Pohl mit Erfolg weltweit renommierte Turniere.

Beate Schridde wäre nicht Beate Schridde, würde ihr der Ehrgeiz fehlen, nicht nur Reiter, sondern auch Pferd optimal auf Dressurviereck, Springparcours oder auch Geländestrecke vorzubereiten. Während Bruder Claus in Norddeutschland erfolgreich die Leistungszucht der Familie Schridde fortsetzt und allein für 2019 sechs springbetont gezogene Fohlen erwartet, widmet sich Beate Schridde neben ihrer Arbeit der Ausbildung und dem Beritt junger Pferde. Auch weitere Leistungen wie das Vorstellen der Pferde auf Stutenleistungsprüfungen und die Vorbereitung zur Hengstkörung bietet sie an. Lehrgänge für Anfänger, Wiedereinsteiger oder ambitionierte Turnierreiter gehören ebenso zum Repertoire.

Dass hinter all diesen Aktivitäten vor einem geregelten Arbeitstag die Leidenschaft rangiert, das ahnt man schon fast. Spaß am Tun relativiert den zeitlichen und körperlichen Einsatz der engagierten 49jährigen, die das Rangieren mit Pferdetransporter und Anhänger so beherrscht, als seien es Schubkarren. „Muss auch sein,“ kommentiert sie beiläufig, „schließlich ist da wertvolle Fracht drin.“.

Stimmt. Denn nicht nur vierbeinige Turniersieger, sondern auch so manchen wiehernden Preisträger von Pferdeleistungspüfungen hat Beate Schridde schon chauffiert. „Sportgerät Lebewesen“ – mit eigenem Charakter und verschiedenen Voraussetzungen. „Das macht,“ so die leidenschaftliche Reiterin, „zu anderen Sportarten den Unterschied.“ Für einen „eigenen Charakter“ ist auch die Hundegattung Dackel bekannt. Davon hat sie zwei noch junge Damen, die ihr Leben begleiten.

Auszeichnungen für Aktivitäten neben dem Unterricht
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schülerinnen und schüler aus dem internat landschulheim steinmühle mit zeugnissen in marburg, hessen

Bevor die Zeugnisse verteilt werden, gibt es erstmal Urkunden. Das war an der Steinmühle auch diesesmal so, „denn wir finden, dass Engagement auch dann honoriert gehört, wenn es neben dem Unterricht stattfindet,“ sagt Schulleiter Björn Gemmer. Egal, ob im Sport, im kulturellen Bereich, bei Wettbewerben in Naturwissenschaften in Mathematik oder im Ehrenamt.

Aufgeteilt in zwei Staffeln, bestehend aus den Klassen 5 bis 7 und 8 bis 11, gab es Urkunden und eine süße Anerkennung für Dutzende von Schülerinnen und Schülern. Unterstützt durch das Schulsprecherteam Bodam Lee und Caro Mauersberger sowie den Kollegen Malte Klimczak ehrte die Schulleitung junge Sportler/innen, Naturwissenschaftler/innen, Mathematiker/innen, Musiker/innen, Leseratten, Filmproduzent/innen und viele mehr. Ausgezeichnet wurden Schüler für technische Unterstützung von Veranstaltungen sowie Schüler/innen mit sozialem Engagement und Einsatz für die Allgemeinheit – gleichgültig, ob dies durch Spendensammeln für einen guten Zweck, das Ehrenamt in einem Verein oder beispielsweise durch die Arbeit im Schulgarten erbracht wurde.

„Wir können immer nur das auszeichnen, was wir kennen oder was uns bekanntgemacht wurde,“ schloss Schulleiter Björn Gemmer. Wer also neben der Schule Aktivitäten pflegt, die in die genannten Bereiche fallen, ist vielleicht Kandidatin oder Kandidat für die Auszeichnungsrunde im kommenden Jahr.

Leben retten: Achtklässler drücken, bis der Arzt kommt
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erste hilfe kurs der schülerinnen und schüler aus dem internat landschulheim steinmühle in marburg, hessen

„Am Schlimmsten ist es, wenn man gar nichts tut.“ – Mit diesen mahnenden und gleichzeitig ermunternden Worten erläuterte Prof. Dr. Hinnerk Wulf, Direktor der Klinik für Anästhesie und Intensivtherapie am Universitätsklinikum Gießen Marburg (UKGM), den Achtklässlern der Steinmühle die Wichtigkeit erster Hilfe bei einem plötzlichen Herzstillstand. Denn überall könne es passieren, dass Mitmenschen in diese Not geraten und darauf angewiesen seien, dass Ersthelfer einen klaren Kopf behalten. Im Rahmen eines Pilotprojektes unterwiesen der Mediziner und seine Kollegen Dr. Markus Spies, Karsten Szeder und Jörg Dieterich die rund 70 Schülerinnen und Schüler des Steinmühlenjahrgangs 8 zwei Tage lang, was bei einem Herz-Kreislauf-Stillstand zu tun ist und wie man vorgehen muss: Unter Beachtung einiger Maßnahmen im kurzen Rhythmus auf den Brustkorb drücken – bis der Notarzt kommt.

 

Wiederbelebung als Schulunterricht?

Im Rahmen eines Pilotprojektes, das derzeit an drei mittelhessischen Medizinstandorten stattfindet, sollen Erfahrungen gesammelt werden, wie und ab welcher Altersstufe Schülern die lebensrettende Thematik nähergebracht werden kann. Die Kultusministerkonferenz plant, das Thema Wiederbelebung möglicherweise in den Schulunterricht zu integrieren.

Die Steinmühle ist stolz, bei diesem Pilotprojekt in der Region Vorreiter sein zu dürfen und bedankt sich bei allen Verantwortlichen und Aktiven. Das Pilotprojekt „Schüler retten leben“ wird von den Kliniken für Anästhesiologie und Intensivmedizin in Marburg, Gießen und Frankfurt in Kooperation mit der Landesärztekammer Hessen und dem Kultusministerium durchgeführt.

Der plötzliche Herztod ist mit 8. 000 bis 100.000 Fällen pro Jahr eine der häufigsten Todesursachen in Deutschland.

Steinmühle begrüßt neue Kollegen und verabschiedet „Tanz-Guru“ Fido Wagler
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internat landschulheim steinmühle vortrag in marburg, hessen

Nichts bleibt, wie es war – auch an der Steinmühle nicht. So nahmen die Schulleitung und Steffen Ullwer aus dem Kollegium das gemeinsame Schuljahres-Abschlussgrillen zum Anlass, über personelle Veränderungen an der Schule zu informieren.

Wenn Kolleginnen und Kollegen gehen, ist immer etwas Wehmut dabei, So wird Anja Zelle künftig nicht mehr Schülerinnen und Schüler an der Steinmühle, sondern in Thüringen unterrichten. Nicht ganz so weit führt es Thomas Korte, nämlich in den Nachbarkreis, nach Frankenberg.

Die Steinmühle wünscht beiden alles Gute!

Mit Fido Wagler verlässt eine Institution die Steinmühle. „Eine Lücke, die wir nicht ausfüllen können,“ befand Schulleiter Bernd Holly. Der Englisch- und Tanzlehrer Friedhelm Wagler mit der Leidenschaft für Bewegung und gutes Essen hat sich durch seine beflügelnden tänzerischen Aktivitäten und sein großes Engagement im Bereich Partyservice ein starkes Profil im Kollegium geschaffen. Daher mag man ihn eigentlich nicht in den verdienten, aber dennoch viel zu früh erscheinenden Ruhestand ziehen lassen.

„Wir möchten uns für deine Mitarbeit im Bereich Sport bedanken,“ sagte Bernd Holly und durfte erleichtert verkünden, „dass Fido mit der Arbeit im Partyservice noch ein bisschen bei uns bleiben wird.“

Die Fachschaft Englisch um Nicole Hohm huldigte dem Kollegen mit einer aufwändigen wie herzlichen und engagierten Showeinlage. Mit „Fido-Perücken“ auf dem Kopf gaben die Mitglieder unter dem Motto „International Fido Day“ einige Sketche zum Besten und wurden mit reichlich Applaus bedacht. Klar, dass sich später alle Kolleginnen und Kollegen von den Bänken erheben und zusammen mit Fido nach dessen Ansagen eine ansprechende Performance im Kreis hinlegen mussten – was natürlich bereitwillig geschah.

 

Neue Lehrkräfte zum Schuljahresbeginn

So betrübt die Steinmühlenlehrerschaft auch über den Weggang der scheidenden Kolleginnen und Kollegen waren, so gab es dennoch Anlass zur Freude. Denn im Gegenzug bereichern René Schulenberg und Michael Schmidt den Kreis der Lehrpersonals ab kommendem Schuljahr. Während René Schulenberg nur einen kurzen Weg von einem anderen Marburger Gymnasium genommen hat, wechselt Michael Schmidt wiederum von Frankenberg zur „Mühle“.

Eine erfahrene Lehrkraft steht künftig dem Internatsteam zur Seite. Heidi Kesting unterstützt das Team des Bremerhauses.

Nicht zu unterschätzen sind die Dienste des Steinmühlenhausmeisters Oleg Koch, der nach Ausscheiden seines Kollegen die Arbeit zuletzt komplett alleine versehen hat. Ab August erhält er Verstärkung: Viktor Kreuz heißt der neue Mann, der für Instandsetzungsarbeiten und vieles mehr mit zuständig sein wird.

Wir wünschen allen neuen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern eine schöne Steinmühlenzeit!

Sportprojekttage ermöglichten Kontakt zur Wunschsportart
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schülerinnen und schüler aus dem internat landschulheim steinmühle spielen tischtennis in der sporthalle in marburg, hessen

Ganz kurz vor den Sommerferien kam noch einmal reichlich Bewegung in die Steinmühle. Bei den Sportprojekttagen am 20. und 21. Juni konnten Schülerinnen und Schüler sich einer Sportart widmen, die sie schon immer einmal kennenlernen wollten. Projektbeschreibungen leisteten Hilfestellung für die erforderliche Einwahl. Um eine Gesamtorganisation zu ermöglichen, mussten die jungen Sportlerinnen und Sportler bei dieser Vorbereitung vier verschiedene Projekte in einer gewünschten Rangfolge angeben. Involviert in die beiden sportlichen Tage war nicht nur Schulsportkoordinator Michael Neirich, sondern praktisch das gesamte Lehrerkollegium.

Fast 30 Angebote warteten auf die Schüler/innen – von American Football bis Wakeboard. Viele davon fanden außerhalb der Steinmühle statt. Das schöne Wetter ermöglichte problemlos die Aktivitäten, die sich naturgemäß nicht innerhalb der vier Wände abspielen können. Die sportlichen Angebote richteten sich gestaffelt an die Jahrgänge 5 bis 11.

 

Ein Dankeschön beim Grillen

Die Steinmühlenschüler/innen konnten wählen unter: American Football, Badminton, Ballett für jeden, Basketball, Beachvolleyball, Bridge, Cheerleader, Fahrradtour/wählbar auch mit Übernachtung, Fechten, Feldhockey, Fitness-Workshop, Frisbee, Training & Mobilität, Fußball Jungen, Fußball Mädchen, Geocoaching, Golf, Judo, Karate, Klettern, Mountainbike, Rhönrad, Rudern, Squash und Fitness, Tennis, Tischtennis, Wakeboard und Wandern.

Am Nachmittag des zweiten Veranstaltungstages zeigte sich die Steinmühle bei den Trainerinnen und Trainern der kooperierenden Vereine mit der Ausrichtung einer gemeinsamen Grillpartie erkenntlich. „Ein kleiner Dank für großartige Zusammenarbeit“, lobten Michael Neirich und das Leitungsteam.

sdr

Verabschiedung unserer Abiturientinnen und Abiturienten
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gruppenfoto von schülerinnen und schülern aus dem internat landschulheim steinmühle in marburg, hessen

Das Ziel ist erreicht, das Abiturzeugnis wird ausgehändigt. Große Freude dominiert diesen Tag, aber es ist auch immer ein wenig Wehmut dabei. So war es auch dieses Jahr: Insgesamt 74 Abiturientinnen und Abiturienten haben 2018 die Allgemeine Hochschulreife an der Steinmühle erworben. Im Rahmen der Verabschiedungsfeier am 16. Juni würdigten die Redner den leistungsstarken Jahrgang, der den besten Abiturdurchschnitt seit Bestehen der Steinmühle hervorgebracht hat. Auch gab es in diesem Schuljahr niemanden, der das Abitur nicht geschafft hatte.

Gleichwohl erinnerte Schulleiter Björn Gemmer in seiner Rede an die „zweite Chance als wichtige Tugend“. Es dürfe niemand aufgrund seiner Mißerfolge stigmatisiert werden: „Scheitern darf nicht schlimm sein.“

Im Laufe des Vormittags, den Schulleiter Bernd Holly am Mikrophon begleitete, sprach Manfred Schwarz als Elternvertreter. Für ihn endete an jenem Tag eine 51jährige Steinmühlengeschichte – die elterliche Schullaufbahn, seine eigene und die seiner fünf Kinder eingeschlossen. So war es nicht verwunderlich, dass die Themen „Dank“ und „Stolz“ in seiner Rede besondere Betonung erhielten. Das Lehrerkollegium vertraten mit einem anschaulichen gemeinsamen Vortrag Rosie Boebel und Gisela Opper. Gesanglich untermalt wurde die Veranstaltung durch den Oberstufenchor.

Die Fotos zeigen den kompletten Abiturjahrgang sowie die einzelnen Tutorien und geben Impressionen von den zahlreichen Würdigungen und Preisverleihungen.

Beim Empfang der neuen Fünfer gab es T-Shirts und Musik
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Glückliche Schülerin aus der Schule & Internat Steinmühle auf dem Schulhof in Marburg, Hessen

Mit Kaffee und Kuchen empfing die Steinmühle die neuen Schülerinnen und Schüler der künftigen 5er-Klassen. Der Nachmittag zusammen mit Eltern und einigen Mitgliedern der Steinmühlen-Schulgemeinde diente dem gegenseitigen Kennenlernen in zwangloser Atmosphäre. Insbesondere stellten sich die Lehrerinnen und Lehrer vor, die im kommenden Schuljahr 2018/19 die Klassen 5 als Klassenlehrer/innen übernehmen werden.

Damit das Gedächtnis aller Beteiligten schon einmal trainiert werden kann, verteilten Jasmine Weidenbach und Ilona Voigt-Laske im Namen des Steinmühlen-Fördervereins an alle Schülerinnen und Schüler namentlich gekennzeichnete T-Shirts, die selbstverständlich mit nach Hause genommen werden durften. Ebenso wurde zur Verwendung für den Schülerausweis je ein Porträtfoto aller Kinder gemacht.

Die Bläserklasse des aktuellen Fünferjahrgangs zeigte unter fachkundiger Regie von Andreas Jamin ihr innerhalb weniger Monate gewachsenes Können und demonstrierte damit, wie weit man auf dem Blasinstrument schon kommen kann, selbst wenn man im vergangenen Herbst das Instrument erstmals in der Hand hielt.

Organisatorisch waren für das Gelingen des Nachmittags neben anderen Helfern Frank Wemme und Fido Wagler verantwortlich, dessen Team aus älteren Schülerinnen und Schülern sich in bewährter Weise um die Verpflegung gekümmert hatte.

 

Zweiter Platz für Dustin Brömer bei DM U17 in Köln
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Das hat er wieder klasse gemacht: Bei den Deutschen Jugendmeisterschaften U17 in Köln belegte Steinmühlen-Nachwuchstalent Dustin Brömer am Wochenende den zweiten Platz im B-Finale! RuS-Trainer Martin „Stromi“ Strohmenger kommentierte: „Er ist toll gefahren und es hätte sogar noch besser ausfallen können – wäre da nicht der sehr merkwürdige Qualifikationsmodus mit drei Halbfinalen.“

Der Donnerstag begann gleich mit einer starken Leistung des 16Jährigen. Dustin gewann den Vorlauf und zog direkt ins Halbfinale am Samstag ein. „Ein sehr gutes Rennen,“ freute sich RuS-Vorsitzender Dietrich Mägerlein, und das gesamte Vorstandsteam war gespannt, wie es weiterlaufen würde. Im Halbfinale schaffte es der Ruderer dann auf den dritten Platz. Das bedeutete für ihn automatisch, am Sonntag im B-Finale zu starten. Hier holte er souverän den Treppchen-Platz 2.

„Dustin ist wieder ein Top-Rennen gefahren, mit einer super guten Zeit,“ freute sich Stromi und fügte an: „Er kann stolz auf sich sein.“ Der Steinmühlen-Ruderlehrer und RuS-Trainer lobte auch Joshua Benkow vom RuS-Trainerstab für seine gute Arbeit.

Jetzt, so Stromi, werde Dustin erstmal in den verdienten Urlaub gehen. Nach den Ferien werde man sehen, wie man sich weiter aufstelle. Er gab seiner Hoffnung Ausdruck, dann auch wieder Lasse Jacob ins Boot steigen zu sehen. Der RuS-Athlet, der gesundheitsbedingt pausiert hatte, könne beim Rudern ebenfalls erhebliche Kräfte mobilisieren.

Marburger Nachtmarathon: Steinmühle wieder mit fünf Staffeln am Start
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Trotz Ferienzeit konnte die Steinmühle – zum sechsten Mal in Folge dabei – in diesem Jahr fünf Staffeln bei Marburger Nachtmarathon ins Rennen schicken. Gut 30 Grad erschwerten die Laufbedingungen gerade für die ersten Läufer, was aber weder der Gesamtleistung noch der Stimmung im Steinmühlen-Team schadete. So blieben vier der fünf Staffeln unter der magischen Grenze von 4 Stunden. Stärkste Steinmühlenstaffel waren die Achtklässler mit Robin Konnertz, Leonard Glock, Yasin Yilmaz und Gastläufer Fabian Mankel mit einer Gesamtzeit von 3:37:36 Stunden (Rang 41 im Gesamtklassement). Eine sehr beachtliche Leistung zeigte auch die Staffel Steinmühle 1 mit Björn Gemmer, Frank Wemme, Marc Bepperling und Abiturient Lasse Roggenkamp (42:00 Minuten über die 11-Kilometer-Schlussrunde). 3:45:36 Stunden bedeuteten Rang 59 von 167 gestarteten Staffeln. Steinmühlen-Lauflegende Andreas Heiske konnte in dieser Staffel wegen Verletzung leider nicht starten, dafür kümmerte er sich in gewohnter Weise um die Logistik vor Ort. Vielen Dank dafür!

Die Steinmühlen-Ergebnisse im Überblick:

41. Steinmühle 4: Robin Konnertz, Leonhard Glock, Yasind Yilmaz, Fabian Mankel (3:37:36 Stunden)
59. Steinmühle 1: Björn Gemmer, Frank Wemme, Marc Bepperling, Lasse Roggenkamp (3:45:36 Stunden)
60. Steinmühle 5: Tabitha Sell, Malte Schweitzer, Max Ritz, Adrian Hamel (3:45:53 Stunden)
88. Steinmühle 2: Jan Maye, Dirk Konnertz, Fynn Konnertz, Christiane Konnertz (3:58:09 Stunden)
152: Steinmühle 3: Julia Graf, Nicole Hohm, Claudia Natterer, Ines Vielhaben (4:38:00 Stunden)

 

„Houston, wir haben Abitur!“
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Zeugnisübergabe im Internat Steinmühle / Sozialpreis für Leon Sauer

Insgesamt 12 Schülerinnen und Schüler des Internats Steinmühle haben in diesem Jahr ihr Abitur abgelegt. Damit endete für den gesamten Internatsjahrgang eine spannende und teils aufregende Zeit erfolgreich.

Der Tag der Abiturfeier nahm nach dem gemeinsamen Fototermin mit der Zeugnisausgabe im Forum der Steinmühle seinen weiteren Verlauf. Da der Zeitpunkt der Zeugnisausgabe traditionell auch dazu genutzt wird, den Sozialpreisträger des gesamten Abiturjahrgangs der Steinmühle auszuzeichnen, lag der Fokus des Vormittags einmal mehr auf dem Internat. Leon Sauer, der sechs Jahre im Internat Steinmühle verbracht hatte, wurde mit diesem wichtigen Preis bedacht. Grund dafür waren sein hohes soziales Engagement und der Einsatz für seine Mitschülerinnen und Mitschüler. „Leon beim Schleppen von Schulbüchern für die ganze Klasse, … Leon beim Transportieren von Möbeln, Kisten und Unrat, Leon beim Herbstfestaufbau, Leon beim Zelte aufbauen, Leon beim Packen von Anhängern, Leon als Haussprecher,  als Internatsratsmitglied…“ – so ein Auszug aus der persönlichen Geschichte des Abiturienten, die Internatsleiter Nils Schwandt später am Tag skizzierte und die die persönliche Einsatzbereitschaft des Preisträgers beschrieb.

Im Anschluss an die Zeremonie wurde zur Verabschiedung der Internatsschüler zum feierlichen Sektempfang und dem gemeinsamen Essen geladen. Das Drei-Gänge-Menü nahmen Abiturientinnen und Abiturienten, deren Familien und die Pädagogen mit den Internatsleitern Anke Muszynski und Nils Schwandt gemeinsam ein.

Sodann gab es eine individuelle Rede für jede Schülerin und jeden Schüler. Die Pädagogen skizzierten von jedem einzelnen Abiturienten Geschichte und Werdegang am Internat. Während der Vorträge entstand eine sehr emotionale Atmosphäre und auf beiden Seiten flossen viele Tränen. Dies machte jedem im Saal deutlich, welch enge Bindung zwischen den Beteiligten während der Jahre entstanden war. Die Schülerinnen und Schüler befanden sich teilweise bis zu 6 Jahre am Internat und durchlebten hier eine aufregende und spannende Zeit.

Erstmals Zeitkapsel installiert

Erstmals haben die Abiturienten des Internats Steinmühle in diesem Jahr eine Zeitkapsel installiert und am Lahngelände deponiert. „Die Schüler möchten sie in 15 Jahren beim Herbstfest öffnen,“ berichtet Internatsleiterin Anke Muszynski. Die Abiturienten hätten die Zeitkapsel mit gegenseitigen Briefen befüllt und mit Gegenständen, die sie mit ihrer Zeit am Internat verbinden.

Als Geschenk erhielten die Abiturientinnen und Abiturienten des Internats Steinmühle ein Reisetagebuch aus Leder und ein graviertes Besteck. Das Besteck gibt es in jedem Jahr, während ein anderes Geschenk wechselt. Dafür, dass das wechselnde Geschenk ein Reisetagebuch wurde, war das internatsinterne Motto des Abiturs „Houston, wir haben Abitur!“ verantwortlich. Der in Anlehnung an den legendären Satz der Apollo 13-Mission entstandene Spruch sollte versinnbildlichen, dass die jungen Menschen nun auf ihre Reise des Lebens gehen. Das Motto von Reise und Aufbruch zog sich auch durch alle Reden.

Den Abend verbrachten die frischgebackenen Abiturienten beim Abiball und feierten gemeinsam in gebührender Weise den Beginn ihres neuen Lebensabschnitts.