„So viel mehr als eine Schule“: Es rauschte der Beifall, es regnete Komplimente
Sie singen, sie tanzen, sie musizieren und performen. Und wie sie das machen, wirkt äußerst professionell! Unter dem Titel „Revue“ brachte die Oberstufe der Steinmühle im dritten Jahr künstlerische, schauspielerische und musikalische Beiträge auf die Bühne des Forums. Ein dichtes Programm an drei hintereinanderfolgenden Tagen. Allein dafür: Chapeau!
Überraschungen, Emotionen und Gänsehautmomente beherrschten die 90minütige Revue, zu der Daniel Sans die Gäste begrüßte.
Sambatrommelwirbel
Angekündigt von Ulrike Wilmsmeyer, bildete das 12köpfige Ensemble aus dem Jahrgang 11 den Anfang. Mit seinem Sambatrommelwirbel holte es mit starker Akustik das Publikum ins Hier und Jetzt, unter bewährter Leitung von Kerstin Itzenhäuser, belohnt durch langanhaltenden Applaus.
In den Kalender bitte: Der 24. Juni
Hänsel und Gretel nahmen anschließend die Bühne ein, Darstellendes Spiel aus dem Jahrgang 11. Angekündigt von Nina Merzenich als „Letzte Probe“ folgten kurze Abläufe einer modernen Inszenierung, bei der die Protagonisten wie beim Karneval „Kamellen“ ins Publikum warfen. Dem Publikum wurde der 24. Juni als „Save the Date“ nahegelegt. Dann nämlich sei das Stück zur Vollendung gebracht.
Wir tragen uns glatt dieses Datum in den Kalender! Hänsel und Gretel beim Therapeuten, im Dönerladen, in der Shisha-Bar – das macht schon mal neugierig.
Beeindruckend ohne Aufwand
Eine große Show mit einfachen Mitteln – so kündigte Ulrike Wilmsmeyer die Body Percussion von sechs Schülern des Jahrgangs 12 an. In Kooperation mit dem Team von Sound & Light und dessen ausgefeilter Technik gab es im Ergebnis einen einwandfreien Auftritt dieses sonnenbebrillten Sextetts.
Erläuterungen von Ines Vielhaben gab es zu den variantenreichen Plakaten „Alice im Wunderland“, die im Foyer des Atriums ausgestellt waren. Sie drücken aus, wie sich junge Menschen in dieser Welt bewegen. Und auch zu diesem Thema soll es am 24. Juni mehr zu sehen geben.
Es folgten glasklarer Sologesang in Begleitung eines Pianos. Annica Bartsch und Mio Bender gaben ein weiteres Beispiel, dass eine Darbietung mit aufwändiger Garderobe und Show-Effekten nicht nötig sein muss. Gänsehautmomente? Hier gab es sie!
Die „Außerirdischen“
Ein Kontrastprogramm bildete die Tanzgruppe des Jahrgangs 12, die mit einheitlicher Kleidung und ihren Bewegungen zu „Beat it“ von Michael Jackson bei Schwarzlicht wie von einem anderen Stern erschien.
Ein besonderes Schätzchen ist die Live-Band von Olaf Roth, die bei musikalischen Events immer wieder das „Salz in der Suppe“ ist. Bei den Blumen für die Lehrkräfte gab es für den Chef der Band noch das Lob, „… dass Sie bei unserem mangelden Rhythmusgefühl trotzdem mit uns gearbeitet haben“.
Für den Abi-Jahrgang das große Finale
Beim Dirigieren des 120köpfigen Oberstufenchors zu Stücken von „I’m walking“ bis „Hollywood Hills“ konnte Chorleiter Daniel Sans seine Wehmut nicht verbergen. Es war das letzte Mal, das der Tenorsänger, Dirigent und Musiklehrer der Steinmühle die Gruppe des Abitur-Jahrgangs 13 durch eine öffentliche Veranstaltung führte. Mit weiteren Balladen wie „Rolling in the Deep“ und „Bohemian Rhapsody“ ging der Revueabend seinem Ende entgegen.
Auch Daniel Sans erhielt zu den Blumen ein dickes Kompliment: „Sie tragen dazu bei, dass die Steinmühle mehr ist als nur eine Schule“.
Wie schön ist das denn – und wie passend. Das Publikum erhob sich zu Standing Ovations.
Selbstredend musste eine Zugabe her. „Lay all your love on me“ von ABBA, 45 Jahre alt. Und alle im Saal konnten mitsingen.
Nach anerkennenden und verabschiedenden Worten von Schulleiter Björn Gemmer für alle Akteure des Abends kam das Angebot des Abiturjahrgangs wie gerufen. Er verwöhnte die Gäste mit leckeren Snacks und erfrischenden Getränken.