„Für Projekte mit ganz besonderer Strahlkraft“: Schule & Internat Steinmühle erhielt den MINT-Stern 2024
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Großer Bahnhof auf unserem Campus: Die Steinmühle empfing eine fünfköpfige Delegation, um eine ganz besondere Auszeichnung im Bereich MINT entgegenzunehmen. Der Verband der Elektrotechnik Elektronik und Informationstechnik (VDE) und der Deutsche Amateur Radio-Club (DARC) verliehen Schule & Internat Steinmühle den MINT-Stern 2024 und würdigten damit „hervorragendes und nachhaltiges Engagement im Bereich der Fächer Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik“.

Ineinandergreifen der Disziplinen überzeugte

Bewerben konnten sich einzelne Lehrkräfte sowie Teams hessischer Schulen. „Mit einem MINT-Stern prämieren wir Projekte und Formate mit besonderer Strahlkraft, Kontinuität und Einfallsreichtum“, so Dr. Kevin Rick, Leiter des VDE Südwest. Die Auszeichnung richtete sich an MINT-Koordinatorin und Leiterin der MINT-Begabtenförderung, Dr. Jutta Töhl-Borsdorf, ihre Kollegin Antje Seel und ihren Kollegen Dr. Patrick Szabo. „Ohne die qualifizierte Betreuung, die Schülerinnen und Schüler mitreißt und zu Höchstleistungen beim Forschen und Tüfteln anspornt, wären solche Top-Leistungen nicht zu erbringen“, kommentierten die Laudatoren, unter ihnen Thomas Beiderwieden vom VDE Rhein-Main und Christian Entsfellner vom DARC anerkennend. Beim Siegerprojekt der Steinmühle, der „Wasseranalyse 2.0“, überzeugte die Jury insbesondere das Ineinandergreifen der am Projekt beteiligten Disziplinen – von der Ökologie über die Programmierung bis zum Modellbau. Das Team der Schülerinnen und Schüler aus dem Plus-MINT-Zweig des Internats Steinmühle war damit in diesem Frühsommer bis ins Bundesfinale von Jugend forscht gekommen. Bei diesem Projekt geht es um eine von den Schülern selbst entwickelte und gebaute Messplattform zur Ermittlung der Wasserqualität (wir berichteten mehrfach).

Kultusminister als Schirmherr

„Die Steinmühle freut sich über diese ganz besondere Auszeichnung und ist stolz auf alle, die mit ihrer Leistung, ihrer Ausdauer und ihrem Engagement dazu beigetragen haben“ erklärte Schulleiter Björn Gemmer stellvertretend für die Preisträgerinnen und Preisträger, die Urkunden und ein Preisgeld in Höhe von 1.500 Euro erhielten. Für die Steinmühle ist es ein Ansporn, in diesen Bereich weiterhin Energie hineinzulegen. Denn wie man sieht: Es lohnt sich rundherum!

Die Überreichung des Preises unter der  Schirmherrschaft des hessischen Kultusministers Armin Schwarz begingen die Beteiligten mit einem gemeinsamen Essen im Speisesaal der Steinmühle. Und auch dort fiel so manches Lob – für unsere Küche.

 

Unser Geschenk-Tipp: Die Chronik „75 Jahre Steinmühle“
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In rund einem Monat ist Heiligabend. Und falls Sie noch ein Weihnachtsgeschenk suchen, hätten wir einen Tipp: In unserem Sekretariat können Sie unsere Chronik  „75 Jahre Steinmühle“ erwerben – einen gut recherchierten, bebilderten Band, bei dem der eine oder andere aus Ihrem Bekanntenkreis vielleicht in Erinnerungen schwelgen oder zum Schmunzeln gebracht wird.

Sie haben Interesse? Es ist ganz einfach: Vorbeikommen, 25 Euro in bar mitbringen und den Band direkt mitnehmen. Unsere Mitarbeiterinnen im Schulsekretariat sind für Sie da montags bis donnerstags von 8 bis 16 Uhr sowie freitags von 8 bis 14 Uhr und freuen sich auf Ihren Besuch!

Jahrgang 12 nutzte eingehend die Info-Möglichkeiten über verschiedene Berufe
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„Krawatte binden war gestern“ verkündete die  Sparkassse Marburg-Biedenkopf auf ihrem Roll-up, um beim Ausbildungsberuf Bankkaufmann mögliche Gedanken an ein zu konservatives Image gar nicht aufkommen zu lassen. Damit hatten die Schülerinnen und Schüler des Steinmühlenjahrgangs 12 auch ohnehin kein Problem, wie es schien. Der Info-Stand des heimischen Geldinstituts beim Rotary-Berufsinformationstag an der Steinmühle war durchgehend gut besetzt. Bankkaufmann – ein Beruf mit vielen Perspektiven, und wer hätte das besser bestätigen können als der ebenfalls anwesende heutige Landtagsabgeordnete Dirk Bamberger (CDU), der in jenem Bereich seinen beruflichen Start hinlegte.

Ziemlich begehrt: Psychologie

Doch es ging an diesem Abend, der alljährlich im November im Forum der Steinmühle stattfindet, nicht nur um das Berufsbild des Bankers oder Politikers. Die Liste der Vertreterinnen und Vertreter verschiedenster Berufe war lang: Rechtsanwalt, Diplomkaufmann, Mediziner oder Zahnmediziner; das Info-Angebot der anwesenden Psychologin füllte den Raum in besonderem Maße. Es gibt daneben weitere Berufe, die in schon gewohnterweise besonderes Interesse wecken: Für die Bundeswehr gab es mehrere Interessierte, wenn auch etwas weniger als in den Vorjahren. Der Studiengang Nachhaltigkeitsmanagement machte viele auf sich aufmerksam, und auch Pharmazie und Physik hatten etliche Nachfragen bei den drei Gesprächsrunden.

Zum Handwerk „auf Umwegen“

Neu im Angebot waren handwerkliche Berufe mit einem Vertreter des Fleischerei-Handwerks und des Tischler-Handwerks. Christiane Harms, selbst Goldschmiedin und Projektkoordinatorin „Talentscouts im Handwerk“, stand Rede und Antwort bei der Frage, ob denn das Handwerk bei den Abitur-Jahrgängen auch seine Anhänger hat. „Auf jeden Fall“ berichtete die Vertreterin der Kreishandwerkerschaft, stellte lediglich fest, dass oft erst ein Umweg eingeschlagen werde: „Viele fangen erst vorher etwas an und kommen dann als Abbrecher ins Handwerk. Übersehen würden im Vorfeld oft der Bedarf an Handwerkern verschiedenster Gewerke und der vergleichsweise gute Verdienst schon in sehr frühen Jahren. Ihr Tipp: „Gerne mal bei uns vorbeikommen“.

Mordkommission und Presse 

Neu im Informationsangebot des Abends war ein Vertreter der Mordkommission, und die Erläuterungen dieses „echten Kommissars“ wollten sich viele nicht entgehen lassen. Wie arbeitet ein Pilot und wie wird man einer? Auch das gehörte zu den neuen Informationsangeboten beim Berufsinformationstag an der Steinmühle. Sind die Zeiten so interessant aus der Beobachter-Perspektive – oder sollte sich das Image tatsächlich gebessert haben? Wie dem auch sei: Carsten Beckmann, stellvertretender Chefredakteur unserer heimischen Oberhessischen Presse, freute sich über einen ganzen Raum voller Interessentinnen und Interessenten am Beruf des Journalisten und Redakteurs.

Dank an das Organisationsteam

Unerwähnt blieben bisher die Vertreterinnen und Vertreter der Berufe in Personalentwicklung, Informationstechnologie (IT) und Softwarebereich, des Steuerberaters und Wirtschaftsprüfers und der Präzisionsoptik. Nicht zu vergessen ist auch das Organisationsteam des Abends, bestehend aus Dr. Claudia Röder, an der Steinmühle verantwortlich für die Berufsorientierung, und Hans-Heinrich Bähr vom Rotary-Club Marburg-Schloss, zuständig für den Berufsinformationsdienst. Schulleiter Björn Gemmer bedankte sich bei beiden für die zuverlässige Vorbereitung mit einem kleinen Präsent.

„Orientierunsgtechnisch wertvoll“

Wie immer fingen wir nach der Veranstaltung die eine oder andere Stimme der Schülerinnen und Schüler ein: „Ich hatte viele Vorstellungen und Erwartungen von bestimmten Berufen, nun kann ich alles realistischer einschätzen. Orientierungstechnisch ist diese Veranstaltung sehr wertvoll“, sagte Ivo Hamann. Kommentare seiner Mitschülerinnen bestätigten das, sie hätten allerdings sehr gerne noch etwas zum Thema Meeresforschung gefunden. Ansonsten, so Elsa Stremme und Lia Kraft, war es ok, „…nur mehr Durchgänge und mehr Zeit – das wäre noch besser gewesen“.

Projekt der 6i: Generationen verbinden beim Brettspiel
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Im Rahmen des Themas „Global Perspectives (GP)“, einem Fach für internationale Schülerinnen und Schüler, haben Mädchen und Jungen der Klasse 6 unsereres Internationalen Gymnasialzweiges (6i) ein soziales Projekt durchgeführt. Dabei entwickelten sie ein Brettspiel, um Generationen miteinander zu verbinden und machten damit einen Besuch im Seniorenheim.

Jede Gruppe hatte volle Freiheit und Kreativität bei der Gestaltung des Spielformats, der Regeln und des Designs. Aber immer mit demselben Ziel: Das Eis zu brechen und Jung und Alt  zusammenzubringen, berichtete Englisch- und Spanischlehrerin Victoria Pérez.  In den Spielen gab es Fragen zur Geschichte, zu Lebenserfahrungen oder zu persönlichen Erlebnissen.

„Wir haben das Projekt bereits im vergangenen Schuljahr angestoßen“ erzählt die Lehrerin. In die praktische Umsetzung sei man aber erst jetzt gegangen.

Zum Schluss nur lächelnde Gesichter
„Anfangs galt es, eine Hemmschwelle zu überwinden und Gespräche zu beginnen“, erinnert sich Victoria Pérez. „Einige Schülerinnen und Schüler  waren von Anfang an begeistert, andere erst einmal nicht so sehr. Aber am Ende des Tages konnte ich nur lächelnde Gesichter und ein großes Interesse am Erfahrungsaustausch mit älteren Menschen sehen“.
Viele waren noch nie in einem Pflegeheim
Die Lehrerin weiter: „Es hat wirklich dazu beigetragen, den Schülern die Realität vieler älterer Menschen in unserer Stadt zu zeigen, da die meisten von ihnen noch nie zuvor in einem Pflegeheim waren und einige ein negatives Bild von diesen Einrichtungen hatten. Es war auch eines meiner Ziele, ihnen zu zeigen, dass es wunderbare Menschen gibt, die in diesen Einrichtungen leben und von denen wir noch eine Menge lernen können“.
Begleitet wurde Victoria Pérez bei der Exkursion ins Seniorenheim von Björn Wagner, Lehrer an der Steinühle für Religion und Ethik. Auch er unterrichtet derzeit GP  in der Klasse 6i. Björn Wagner half bei der gesamten Organisation. Theresa Großer, Leiterin des Internationalen Gymnasialzweiges, hatte den Kontakt zu der Seiniorenresidenz hergestellt.
„Leben vieler Älterer gerät in Vergessenheit“
Victoria Pérez findet derlei soziale Projekte für junge Menschen wichtig: „Ich bin der Meinung, dass diese Art von Projekten mehr Beachtung finden sollte, da die jüngeren Generationen nicht diejenigen vergessen dürfen, die die Welt, in der wir heute leben, geschaffen haben. Und es ist sehr traurig, dass das Leben vieler älterer Menschen in Vergessenheit gerät, weil sich die Welt so schnell bewegt, dass kein Platz mehr für die Freude an den älteren Menschen zu sein scheint“.

Trunk or Treat: Schaurig-schöner Halloween-Vorabend auf dem Schulhof der Steinmühle
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„Trunk or Treat“ hieß es am Halloween-Vorabend auf dem Schulhof der Steinmühle. Als komplett von den Grundschul-Eltern organisiertes Event stand dort ab 17 Uhr Auto an Auto – mit jeweils geöffnetem Kofferraum und vielen enthaltenen Überraschungen. Mit viel Liebe zum Detail hatten die Schüler-Eltern unserer Bilingualen Grundschule ihre Kofferräume im Halloween-Stil dekoriert und boten den nacheinander vorbeikommenden Kindern verschiedene Leckereien. Damit nicht genug: Nicht nur die Kinder, sondern auch Mütter und Väter waren verkleidet, sodass man oft erst schauen musste, wer sich unter der Maske verbirgt.

Eine Initiative der Eltern

Wer eher „Trick or Treat“, also „Süßes oder Saures“ als bekannte Frage erwartet hatte und nicht „Trunk“, also „Kofferraum“, dem sei diese Variante schnell erklärt. „Diese Idee ersetzt für viele Familien das Laufen der Kinder von Haus zu Haus, das nicht nur in den USA, sondern auch hierzulande teilweise etwas kritisch gesehen wird“, erläutert Lorraine Herrmann, die stellvertretende Leiterin der Bilingualen Grundschule. Sie zeigte sich mächtig stolz auf gelungene Elterninitiative, bei der gebastelt, beleuchtet und dekoriert worden war und bei der sie lediglich organisatorische Unterstützung leistete. Die Steinmühle sagt „Dankeschön“ allen Eltern, die durch ihren Einsatz unseren Grundschulkindern einen so tollen Abend bereitet haben!

Klicken Sie sich durch die Fotos, um einen Eindruck von diesem unterhaltsamen Event zu bekommen: