Nach zwei Jahren Sportpause: Die ersten Bundesjugendspiele der Bilingualen Grundschule
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Am 31. Mai war es dann soweit: Nach zwei Jahren Pandemie mit einhergehender Stellenwertreduzierung des Schulsports durften endlich wieder schulsportliche Veranstaltungen durchgeführt werden. Somit erlebten unsere Grundschüler*innen ihre allerersten Bundesjugendspiele an der Steinmühle.

Mit tatkräftiger Unterstützung des Sportprofils (11e) hatten alle Schüler*innen den gesamten Vormittag lang einen Riesenspaß und durften sich sportlich messen und austoben. Unsere Viertklässer*innen haben den Vormittag so erlebt, wie wir es im Originalton nachfolgend wiedergeben:

„Am 31.Mai waren wir bei den Bundesjugendspielen. Marcel Kalb ließ seinen Sportleistungskurs 11e die Bundesjugendspiele vorbereiten. Sie waren hinter der Mensa beim Blockhaus. Die 11e half uns beim Aufwärmen und hat uns alles gezeigt. Wir waren bei vier Disziplinen. Sie zeigten uns alles und erklärten uns alles. Beim Weitsprung gaben uns die Elftklässler erst Tipps und dann legten wir los. Es machte sehr viel Spaß und die Elftklässler machten viel Quatsch. Der Schlagwurf ist eine Sportart, bei der man einen Ball in Felder von 1-20 werfen muss. Die Klasse 11e organisierte den Schlagwurf und half uns, es zu verstehen. Wenn man nicht in die Markierungen traf, bekam man keine Punkte. Die dritte Station war der Sprint. An der Station sprintete die vierte Klasse gegen die dritte Klasse. Dabei mussten wir über Hürden springen, Slalom laufen und die Zeit wurde gestoppt. Die letzte Disziplin war der Crosslauf. Die Flexies haben angefangen. Anschließend begannen die Vierties. Einer kippte um. 5 Minuten später begann die Klasse 3. Hindernisse waren auch im Wettlauf.“

 

„I liked the race because it was fun”

Da die Bundesjugendspiele auch im kommenden Jahr wieder fester Schulbestandteil sein sollen, wurden aus Gründen der Qualitätssicherung und „Event-Weiterentwicklung“ die Drittklässler*innen nach ihrer Meinung gefragt. Auf die Nachfrage What did you like? gab es folgende Reaktionen:

  • “We liked the hurdle race and that the 11e and our class cheered us on. They dident give up!”
  • “I liked the herdle race because I was gud.”
  • “I liked the race in the end because it was fun”
  • “The best helper for me was Sahra. Because she help me and says you are the sweetest primeri school.”
  • “I liked the hohle [= whole school] run because all are happy. I love the long jump and the hurdle race.”

 

„There could be more breaks to play”

Die Stimmung war toll, die Kinder hatten Spaß. Nichtsdestotrotz gab es auch kritische Stimmen aus der Klasse 3. Auf die Frage What could be better next time? kamen folgende Anmerkungen:

  • „There could be more breaks to play and go pee, poop and drink!”
  • “That the hurdles are lower for the kids that are small.”
  • “I will better next time have there a bar for eating!”
  • “The 11 class could better count by the jumping!”
  • “Next time I want more games [in between each discipline] because I liked them”

Zusammengefasst lässt sich festhalten, dass die allerersten Bundesjugendspiele der Bilingualen Grundschule ihrem Ziel, Grundschüler*innen den Spaß an der Bewegung und dem „Sich Messen“ zu vermitteln, vollumfänglich nachgekommen ist, aber vor allem hinsichtlich der Zukunft noch mehr passieren kann – oder mit Tim Cooks Worten: „We are proud of what we have and what we are, but there is much more to come and we can take it even further!”

Zusatz-Info zum Bericht: Bei den kursiv geschriebenen Aussagen handelt es sich um Original-Aussagen der Schülerinnen und Schüler. Wir haben diese Aussagen teilweise lediglich grammatikalisch etwas verändert und lassen sie ansonsten stehen – im Sinne einer offenen Fehlerkultur. Übrigens: Um den Viertklässler („Einer kippte um“) braucht sich niemand zu sorgen. Er war nur gestolpert…

Marcel Kalb

Die Mathe-Fachschaft informiert über Wettbewerbe: Große Sprünge und olympischer Ehrgeiz
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Am 17. März fand der jährliche Känguru-Mathewettbewerb statt. Dies ist ein Multiple Choice-Wettbewerb, bei dem die Schülerinnen und Schüler 75 Minuten Zeit haben, um möglichst viele der Aufgaben in drei Schwierigkeitsstufen richtig zu beantworten.

Dieses Jahr hatte sich eine enorm große Anzahl von Schülerinnen und Schülern aus den Jahrgängen 3-10 angemeldet. Insgesamt waren es 95.

Anhand festgelegter Punktzahlen werden die Preise 1-3 vergeben sowie Preise für den größten Känguru-Sprung, nämlich die längste Serie an richtigen Antworten.

Als Sieger*innen der Steinmühle stehen fest:

  • Johannes Stroth aus Klasse 4 für den größten Känguru-Sprung der Grundschule
  • Anna-Lena Griesler (5c), 1. Preis
  • Philian Merle (5c), 2. Preis
  • Liam Randau (6b), 2. Preis
  • Johanna Rogosch (6b), 3. Preis
  • Antonia Tapia Gehring (6b), 3. Preis
  • Carlos Toshiro Beato del Rosal (7a), 3. Preis
  • Teresa Dinges (7b), 2. Preis
  • Orlando Geisel (7c), 1. Preis
  • Mathilda Lambach (9b), 2. Preis

Die Mathematik-Olympiade startet bereits kurz nach den Sommerferien mit einer Hausaufgabenrunde, in der besonders mathematikbegeisterte Schülerinnen und Schüler entsprechend ihrer Jahrgangsstufe Wettbewerbsaufgaben bearbeiten und ihren Lehrkräften zur Korrektur abgeben. Eine erfolgreiche Bearbeitung der Aufgaben führt zur Teilnahme an der 2. Runde.

Runde 2 bestand aus einer vierstündigen Klausur im November 2021. An dieser haben 14 Schülerinnen und Schüler der Jahrgänge 5-12 teilgenommen. Die Besten der Jahrgänge konnten sich dann auch für die nächste Runde im hessischen Vergleich qualifizieren. Dies schafften Jan Audretsch (12d) und Teresa Dinges (8b).

Im Frühjahr schrieben die beiden erneut eine vierstündige Klausur, welche online eingereicht wurde. Leider ist eine Wettbewerbsfahrt nach Darmstadt zur Universität, an der gewöhnlich die Hessenrunde stattfindet, erneut wegen Corona entfallen.

Jan und Theresa erreichten auch in der Hessenrunde wieder tolle Ergebnisse.

Die Steinmühle gratuliert!

Was lange währte, wurde richtig gut: Klasse 8a präsentierte ihr Theaterstück auf Englisch
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Wir, die jetzige 8a, begannen im Rahmen der Theaterwerkstatt (Jahrgangsstufe 7) mit der Ausarbeitung und Gestaltung eines Theaterstücks. Durch die Corona Epidemie wurden die Arbeiten an dem Stück jedoch unterbrochen und es konnte nicht fertiggestellt werden. Da wir zu diesem Zeitpunkt allerdings schon sehr viel Zeit und Mühe in dieses Stück investiert hatten, wollten wir es nun auch vollenden.

Unsere Klassenlehrerin bat daraufhin die Schulleitung um Erlaubnis, unser Stück im Englischunterricht fortzusetzen zu dürfen. Zu unserem Glück durften wir weiter an unserem Stück arbeiten und erhielten auch weiterhin die Unterstützung von dem Theaterschauspieler Michael Köckritz. Allerdings unter der Bedingung, dass das Theaterstück auch in Englisch geprobt und aufgeführt wird. Diese Bedingung war für uns kein Problem, und so probten wir unser Stück über ein Jahr lang. Trotz einiger Rückschläge und ein paar Ausfällen haben wir am Ende ein echt gutes Stück auf die Beine gestellt.

Wir freuten uns dann auch sehr, als wir die Gelegenheit bekamen, es am Frühlingsfest vorzuführen. Als es dann nach monatelangen Proben endlich so weit war und wir sahen, wie sich die Reihen mit Zuschauern füllten, bekamen wir doch etwas Lampenfieber. Doch es lief alles glatt und wir ernteten einige Lacher und Applaus von unserem Publikum.

Die Fotos zeigen ein Klassenbild in der Kulisse, das Poster für unser Theaterstück, gefertigt von Annica Bartsch, Mika Bredendiek und Lilliane Albrecht sowie ein Foto von Theaterschauspieler Michael Köckritz mit unserer Lehrerin Nicole Hohm, die beide Regie führten.

(Lilliane Albrecht, 8a)

 

Kunst und Natur im Gewächshaus: Tierfiguren mahnen den Schutz der Artenvielfalt an
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Die Schule feierte nach zweieinhalb Jahren wieder gemeinsam: Das Frühlingsfest!

Dies nahmen Maria Ramos und Ines Vielhaben zum Anlass, die Symphonie aus Kunst und Natur im Gewächshaus und im Garten wieder zum Klingen zu bringen. Der WU „Garten und vegetarisch Kochen“ putzte also alle Pflanzen und die Räume fein heraus, um zwischen ihnen die Kleinplastiken und Handpuppen arrangieren zu können.

Zu sehen waren abwechslungsreiche Handpuppen der Klassen 5 von Heike Rabben-Martin (RaDo), die den Blick durch humorvolle Gesichter und selbstgenähte Gewänder auf sich zogen. Sonnensymbole aus Ton, die von den Zeichen für Sonne der verschiedenen Kulturen dieser Welt inspiriert sind, modellierte und glasierte die Klasse 5a mit Ines Vielhaben.

Der WU 10 „Zeichnung und Kulturallee“ entwickelte kleine Modelle für Plastiken, die mit Ortsbezug auf dem Steinmühlengelände aufgestellt oder installiert werden könnten. „Statt auf dem Cafeteriadach macht sich der Banane essende blaue Affe zwischen den Pflanzen auch sehr gut“, sagt Maria Ramos beim Platzieren der Figuren.

Aus einer intensiven Beschäftigung des Kunstkurses 11 von Ines Vielhaben mit Anlässen, Motiven und Orten für Denkmäler sind Tierfiguren auf Sockeln entstanden. Bei der Auswahl der Tiere lässt sich unschwer erkennen, dass es sich um bedrohte Tierarten handelt, die den Begriff DenkMal! wörtlich nehmen und somit geradezu mahnend wirken, die Artenvielfalt zu schützen. Sonst werden nur Statuen bleiben, um sich an diese Tiere erinnern zu können.

Dank vielfältiger Kreidebilder auf dem Schulhof haben im Verlauf des Frühlingsfestes immer wieder Schüler*innen, etwas abseits vom Trubel des Festes, den Weg zu diesem Kleinod der Steinmühle gefunden.

Abenteuer Schüleraustausch: Ein halbes Jahr in Kanada
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Amelie Laukel (9a) erhält Stipendium für ihren Aufenthalt

Das hat prima geklappt: Die Steinmühlenschülerin Amelie Laukel hat sich im Bewerbungsverfahren um ein Stipendium für ihren Auslandsaufenthalt in Kanada gegen 240 Mitbewerberinnen und Mitbewerber durchgesetzt. Damit geht für die 14Jährige ein großer Traum in Erfüllung.

Ende August startet der Schüleraustausch. Ermöglicht wird er durch Partnership International e.V. Der Kölner Verein unterstützt die Schülerin mit einem einem der begehrten Jubiläums-Stipendien, die Partnership International anlässlich des 60-jährigen Vereinsjubiläums vergeben hat.

Amelie freut sich schon sehr auf die Zeit in Kanada: „An Kanada reizt mich neben der eindrucksvollen, teilweise noch unberührten Natur die Offenheit und Toleranz der Kanadier. Außerdem gelten sie als unglaublich freundlich und multikulturell. Ich denke, dass es dort für mich leicht sein wird, Kontakte zu knüpfen und Freunde zu finden.“

Damit Amelie gut gerüstet in ihr Abenteuer startet, wurde sie gemeinsam mit anderen Austauschschülerinnen und -schülern ausführlich auf einem mehrtägigen Seminar vorbereitet. Dem Verein Partnership International e.V. ist der persönliche Kontakt und die gute Vorbereitung der Schüler sehr wichtig, da beides entscheidend zu einem erfolgreichen Schüleraustausch beiträgt.

Der Verein (www.partnership.de) hat sich zum Ziel gesetzt, möglichst vielen Schülerinnen und Schülern einen interkulturellen Austausch zu ermöglichen. Daher vergibt er in jedem Schuljahr Teilstipendien an seine Programmteilnehmenden. Aktuell können sich Schüler*innen auf Stipendien für die Ausreise im Sommer 2023 bewerben. Neben Kanada stehen auch die USA, Irland und England als Austauschländer zur Auswahl.

Foto: Amelie (9a) hat für ihren Auslandsaufenthalt ein Vorbereitungsseminar besucht und freut sich über ihr Stipendium.

Ein fester Programmpunkt des gemeinsamen Lebens und Erlebens am Internat Steinmühle fand im Mai statt: Alle Schüler:innen auf sieben unterschiedlich ausgestaltete erlebnispädagogischen Fahrten quer durch Deutschland verteilt.

Gemeinschaft, Sport und Erfahrung standen bei den Fahrten auf dem Programm. So konnten sich die Schüler:innen bei der Kanu-Tour auf der Diemel, im Kletterwald, einer Fahrradtour rund um den Vogelsberg oder beim Wandern im Allgäu sportlich verausgaben, während die Gruppen am Edersee, Nieder Moser See oder Hennesee eher die natürlichen Erfahrungen und gemeinschaftlichen Erlebnisse beim Campen in der Natur erkundeten.

Schlafen in Tipis und Waschbären Streicheln am Hennesee

Die Tipis standen schon und so konnte die Truppe abends nach den Anreise direkt mit dem gemütlichen Grillen beginnen. Die basketballbegeisterten Teilnehmer:innen dieser Fahrt ließen den Abend noch beim einem Match gegen eine Schulklasse aus Bielefeld ausklingen. Da Basketball derzeit einer der beliebtesten Sportarten an der Steinmühle ist, wunderte es nicht, dass die Jungs und Mädels das Spiel auch gewannen.

Da es am Hennesee nachts noch recht frisch wurde, sammelten die Schüler:innen selbstständig Holz, um die Tipis von innen aufzuheizen.

Am  Samstag reiste die Gruppe nach Bilstein um eine Tropfsteinhöhle zu besichtigen. Beeindruckend sind die jahrtausendalten natürlichen Gebilde immer wieder, doch wahre Freude konnten die Schüler:innen im angrenzenden Naturpark finden: Hier hatten sie die Möglichkeit mit Waschbären Händchen halten zu können. Vor allem auch das Füttern der Hirsche und der nahe Kontakt mit den Tieren sichtbar aufregend.

„Das größte Highlight des Wochenendes war sicher die allabendliche Lagerfeueraction“, berichtet Pädagoge Ben Zriki glücklich, „Der Austausch am Lagerfeuer hat die Kinder und uns Pädagog:innen auf jeden Fall die Möglichkeit geboten, uns noch einmal anders kennenlernen zu können als im Internatsalltag.“ Als interkulturelles Highlight begeisterte Schüler Alex die Gruppe eine Stunde am Lagerfeuer, während er lauthals Lieder aus seiner Heimat mitsang.

Hoch hinaus im Kletterwald

Gruppenzelten unter Bäumen direkt am klaren Heider Bergsee bei Brühl: Hier konnte eine weitere Reisegruppe die Natur in direkter Nähe genießen.

Eine der größten Herausforderungen meisterte die kleine Gemeinschaft direkt zu Beginn des Aufenthalts gemeinsam: Zelte aufbauen. Die meisten Schüler:innen waren noch neu im Camping-Bereich und so explorierten sie die Möglichkeiten des Zeltaufbaus gemeinsam, damit sie abends in Ruhe und Gemütlichkeit bei Marshmallows am Lagerfeuer Werwolf spielen konnten.

Highlight des Ausflugs bildete der Besuch des Kletterparks: Sich selbst und seine Höhenangst zu überwinden und dabei auf bis zu 13 Meter hohe Bäume zu klettern, war hier die Mission. Dabei feuerten sich die Schüler:innen gegenseitig an und machten sich Mut. „Es war schön zu sehen, wie durch die gemeinsame Motivation jede Schüler:in die Klettertour erfolgreich beenden konnte“, berichtet Pädagoge Philipp Dönges zufrieden.

Radeln Richtung Vogelsberg

Über den Lahntalradweg ging es am frühen Freitagmittag mit dem Fahrrad Richtung Vogelsberg.  Nach den ersten 30 Kilometern und in Gießen angekommen, ging es von dort aus mit der Bahn weiter. Die Fahrt wurde zum Regenerieren genutzt, bevor die Crew erneut knapp 30 Kilometer auf dem sehr schönen Vulkanradweg durch die Mittelgebirgslandschaft von Vogelsberg und Wetterau radelte. Immer dem Sonnenuntergang entgegen auf zum Nieder Mooser See, wo sie eine weitere Reisegruppe des Internats Steinmühle bereits mit aufgebauten Zelten nach knapp 60 Kilometern Fahrradfahren in Empfang nahm.Am Samstag ließ die Fahrradgruppe ihre Zweiräder liegen, wanderten gemeinsam hoch zum Hoherodskopf. Sonntag saßen vormittags alle wieder auf den Fahrrädern auf dem Weg Richtung Internatsgelände. Bei herrlichem Fahrradwetter konnten sie noch einmal die schöne Natur des Vogelsberg sowie des Lahntals genießen.

 

Sommerrodeln am Nieder Moser See

Wer nicht Radeln, jedoch trotzdem den Besuch auf dem Hoherodskopf genießen wollte, reiste mit dem Auto an. Diese Gruppe baute für die Fahrradgruppe schon einmal die Zelte auf und nahm die Gruppe am Grillbuffet in Empfang. Die Nacht wurde auch hier am Nieder Moser See noch überraschend kalt, weshalb einige Schüler:innen in die Sanitäranlagen nachts zum Aufheizen huschten.

Am Samstag gab es nach stärkenden und besonders köstlichen Brötchen für alle eine Fahrt in der Sommerrodelbahn und einem ausgiebigen Spaziergang durch die schöne Natur des Vogelsbergs mit einer beeindruckend weiten Aussicht auf das Umland.

Wer dann wieder aufgeheizt war, tobte sich beim Schwimmen im See oder beim Stand Up Paddling aus.

Edersee: Campen am Kleinod in Nordhessen

Die Campinggruppe konnte in der Idylle des Verzichts leicht die Annehmlichkeiten des Alltags vergessen. So war das Ausbleiben von Dusche, Strom, fließendem Wasser und Handyempfang eine ganz neue und basale Erfahrung für die gesamte Gruppe. Digital Detox, Wasservorräte und „modifizierte“ Körperhygiene bot den Teilnehmer:innen einen neue Perspektive auf den sonst für selbstverständlich gehaltenen Luxus des Alltags. „Es ist immer wieder erstaunlich schön anzusehen, wie glücklich die Schüler:innen doch noch ohne Medien sein können“, berichtet Pädagoge Nils Schwandt nach der Fahrt.

Bei fast mediterranen Klimabedingungen konnten die Jugendlichen mal ganz Kind sein und die Seele beim Fangenspielen baumeln lassen. Viele Begegnungen mit kleinen und großen Wildtieren, von Spinnen über Schnecken und Schlangen, konnten die Stimmung in der Gruppe nicht beeinträchtigen. Kulinarische Köstlichkeiten vertrieben zusätzlich die Alltagssorgen.

Kanutour auf der Diemel

Die Wassertruppe stieg am Hofgut in Stammen auf der Diemel ein und fuhr bis nach Bad Karlshafen, wo die Diemel in die Weser mündet. Nach sechs Stunden Paddelei haben so manche Kanu-Anfänger in der Gruppe am ersten Tag die volle Breite des Flusses ausgenutzt und die Gebüsche am Rand gründlich untersucht. In der Mittagspause erhielten die Jung-Kanuten noch weitere Einweisungen zum erfolgreichen Paddeln.

Denn am zweiten Wassertag sah sich die Kanu-Truppe mit wilden Stromschnellen konfrontiert. „Nur ein Kanuboot wurde kurzzeitig in ein U-Boot verwandelt“, berichtete Pädagoge Philipp Rumpel lachend. Die Gruppe brachte das Boot jedoch gemeinsam sicher ans Ufer und half beim Ausschöpfen.

Da die Arme am Ende des Wochenendes schwer wurden, wurde die erfolgreiche Tour sowie das gründliche Säubern der Boote mit einem großen Eis auf der Rückfahrt belohnt.

Wandern rund um das Schloss Neuschwanstein

Die letzte Reisegruppe hatte sich zum Wandern im Allgäu verabredet. Neun Schüler:innen wollten sich der sportlichen Herausforderung der Allgäuer Alpen stellen. „Ich bin gespannt, ob ich das schaffe, aber ich bin auch motiviert!“, sagte Schülerin Emilia bei der Ankunft mit Blick auf die Kulisse der Berge.

Am ersten Tag wanderten die motivierten Schüler:innen von der Unterkunft aus über die Salober Alm mit Blick auf den Weißensee bis nach Füssen. Hier wurde am imposanten Lechfall pausiert, bevor die Schüler:innen die Füssener Altstadt erkunden konnten. Immer am Ufer des Weißensees zurück gelangte die Wandergruppe erschöpft, aber glücklich nach 20 Kilometern Wandern an ihren Ferienhäusern an.

Sonntag wachten die Wandersleute mit strahlendem Sonnenschein auf. Einstieg zur Tagestour war direkt am Schloss Neuschwanstein. Doch die Besichtigung des Schlosses sollte erst am Folgetag stattfinden. Der heutige Tag begann mit einem steilen Anstieg, dafür auch mit einem traumhaften Ausblick auf das Schloss Neuschwanstein sowie die umliegenden Seen. „Unfassbar, ich hätte am Anfang nie gedacht, dass ich das schaffe, aber dann steht man plötzlich oben und kann so stolz auf sich sein!“, freute sich Schülerin Emilia.

Am Tegelbergkopf stärkte sich die Wandergruppe noch einmal, bis sie gemeinsam die Ahornspitze auf 1784 Metern erklommen. „Es ist einfach so wunderschön hier, dieser Ausblick, diese Stille und diese Natur!“, rief Schülerin Friederike begeistert.

Zurück mit einem letzten schönen Abendblick am Schloss vorbei, erreichte die Wandergruppe erschöpft aber glücklich nach 1.100 gelaufenen Höhenmetern die Ferienhäuser. Pädagogin Francine Olschewski kochte zur Belohnung für die sportliche und durchhaltekräftige Reisegruppe. Nach der Führung durch das opulente Schloss Neuschwanstein traten die Wandersleute am Montagmittag als letzte Reisegruppe des Internats Steinmühle erschöpft aber auch entspannt ihre Heimreise an.

Steinmühle feiert neue Sporthalle!
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Gestern feierten am späten Nachmittag rund 100 geladene Gäste die Eröffnung der neuen Sporthalle. Der Vorstandsvorsitzende des Schulvereins Steinmühle Marburg e.V. Egon Vaupel begrüßte und bedankte sich bei allen am Bau Beteiligten sowie bei allen Unterstützer*innen, Bauleiter Jochen Schröder lieferte die wichtigsten Daten zum Bau, Claus Duncker, der Geschäftsführer der BLISTA, sprach über die gewachsene und erfolgreiche Partnerschaft Steinmühle/BLISTA und die Polit-Prominenz (Stadträtin Kirsten Dinnebier, Landtagsabgeordneter Dirk Bamberger und Kreisbeigeordneter Klaus Weber) beglückwünschte die Steinmühle zur neuen Halle.

Die Feier endete schließlich im lockeren Rahmen bei Bratwurst und kühlem Getränk trotz regnerischem Wetter im Freien mit vielen netten Gesprächen. (Ausführlicher Bericht folgt in Kürze.)

Jan Audretsch beim 31. Erfinderlabor
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Hochqualifiziertes Teamwork in der Sprache der Wissenschaft

„Leider sind Technik und Erfinden keine Schulfächer“.  – Das sagt nicht nur der Vizepräsident der Technischen Universität Darmstadt (TUD), Prof. Dr. Jens Schneider. Auch die Steinmühlen-Schulleitung und Dr. Jutta Töhl-Borsdorf, MINT-Koordinatorin der Schule, hätte den einen oder anderen Schüler, die eine oder andere Schülerin für solch ein Fach im Blick. Derzeit bietet das Erfinderlabor in Darmstadt alljährlich interessierten und begabten Schüler*innen eine Plattform zum Dialog mit Wissenschaftlern des Instituts für Materialwissenschaft der TU Darmstadt. In diesem Jahr war von der Steinmühle Jan Audretsch vor Ort und forschte im Team zur Energiewende.

Es ist Teamwork auf hohem Niveau. „Insgesamt 16 Ausnahmeschülerinnen und -schüler aus ganz Hessen waren auch diesmal mit dabei, um in einem professionellen Umfeld zu experimentieren und ihre Ergebnisse dann verständlich einem größeren Publikum zu präsentieren.“ – Diese Formulierung aus der Pressemitteilung lässt erkennen, auf welchem Level das Team der Jungforscher*innen unterwegs war. „Wir brauchen dringend Nachwuchsforscher“, so die Fachleute.

Die Abschlussveranstaltung hatte ein weiteres Mal noch virtuell stattgefunden. Doch auch auf der Online-Bühne, so hieß es, machten alle eine gute Figur. Die Abschlussveranstaltung wurde gestreamt.

„Jugend denkt Zukunft“ – so etwa der Arbeitstitel der Veranstaltung. Es ging um nachhaltige Lösungen, alternative Technologien und innovative Konzepte für die Welt von morgen.

 

Einblicke in die Forschung abseits vom Schulalltag

„Frau Töhl-Borsdorf hat mich angesprochen, ob ich Interesse habe und hat mich entsprechend angemeldet“, beschreibt Jan Audretsch seinen Weg zur Teilnahme an der renommierten Veranstaltung. „Anschließend habe ich per Mail vom Zentrum für Chemie alles weitere erhalten. Gearbeitet habe ich am Thema „Wasserstoff vs. Batterie“,“ so der Nachwuchswissenschaftler. Die anderen Gruppen forschten zu den Themen „Kühlen mit Magneten“,  „Können sich Solarzellen selbst reinigen?“ sowie „Batterie der Zukunft“. Alle Ergebnisse mussten in einer 10minütigen Präsentation auf Schülerniveau erklärt werden.

„Ich finde das Grundprinzip des Erfinderlabors sehr gut und spannend,“ fasst Jan Audretsch seine Teilnahme im nachhinein zusammen. „Mir hat die Möglichkeit viel gebracht, aus dem Schulalltag herauzukommen und Einblicke in die Forschung an der Uni zu erhalten.“

Ganz persönlich hat der Oberstufenschüler die Bestätigung dafür gefunden, im naturwissenschaftlichen Bereich studieren zu wollen. Für eine Festlegung ist es Jan Audretsch aber noch zu früh: „Was genau, weiß ich noch nicht.“