Großartige Stimmung im Steinmühlenforum mit der hr-Bigband
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Der hr-Bigband eilt ein Ruf voraus: Wer da drin ist, hat’s drauf. Kein Wunder, dass die Ankündigung des Ensembles, an die Steinmühle zu kommen, mit hohem Respekt erwartet wurde. Unglaubliche Stimmung füllte das Forum während der Veranstaltung am Freitag vor Pfingsten. Und es soll nochmal einer sagen: Jazz ist nur was für Ältere.

Wippen, Schnippen – die Post ging ab. Auch die jüngsten Schülerinnen und Schüler hatte der Rhythmus gepackt. Irgendwie kamen die Stücke ja auch bekannt vor, die Namen klangen geläufig: Steely Dan, Miles Davis, Duke Ellington, Thad Jones. Das waren große Künstler, deren Musik hier präsentiert wurde.

 

„Vertiefungskurs“ in Sachen Jazz

Ein Teil des Steinmühlen-Jazzensembles hatte sich weit vor der Veranstaltung noch etwas anderes zur Aufgabe gemacht: Die Moderation der Veranstaltung nämlich. Die Schülerinnen und Schüler Talea Funk, Samuel Ruff, Tom Herfert und Marit Winterstein waren eigens zum Hessischen Rundfunk nach Frankfurt gereist, um sich in einem Workshop von Profis erklären zu lassen, wie man ein Jazz-Konzert präsentiert. Die Schnell-Lerner hatten die Tipps rasch verinnerlicht. Ohne erkennbare Aufregung, aber voller Respekt vor dem Ensemble und seinen Leistungen führten die Steinmühlenmusiker durch den Vormittag.

Dem Publikum gaben sie Hinweise zu den Stücken, die von den Profis präsentiert wurden. Die Mitglieder der Band interviewten sie zum ein oder anderen Thema. Da wurde nicht nur flotter Jazz gehört, sondern auch noch etwas gelernt. Für alle Anwesenden ein Schnellkurs in Sachen Jazzmusik.

Der Besuch der hr Bigband an der Steinmühle ist quasi Teil einer Mission. Weil bekannt ist, dass Berührungspunkte mit guter Jazz-Musik an Schulen allgemein eher weniger bestehen, begibt sich die hr Bigband in regelmäßigen Abständen auf Schultour durch ganz Hessen.

Dieses Mal stand die Steinmühle mit auf dem Plan. Es war die letzte Station auf dem Weg durch unser Bundesland. Dass an der Steinmühle der Jazz nicht nur vom Hörensagen bekannt ist, sondern auf dem aktiven Musikprogramm etabliert ist, haben die Bigband-Profis sicher weder gewusst noch voraussetzen können. Der Auftritt im Kreise einiger „Kenner der Szene“ dürfte ihnen aber gefallen haben.