Rund 2500 Besucher feiern die aktuellen Steinmühlenentwicklungen
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Es könnten die vielen Neuigkeiten rund um die Steinmühle gewesen sein, die das diesjährige Herbstfest zu einem ganz besonderen Publikumsmagneten gemacht haben: Der Mittelstufen-Neubau in der Endphase, die Baugenehmigung für die Sanierung des Hauptgebäudes, die Genehmigung für den Bilingualen Grundschulzweig, ein neuer Parkplatz, die neue Website und der Start einer schuleigenen App. Alles, was man tun kann, um eine Schule zukunftsfähig zu machen, hat die Steinmühle aktuell unternommen und feierte dies zusammen mit rund 2 500 Besuchern beim traditionellen Herbstfest. Obwohl das Herbstfest seinem Namen mit Regengüssen am späteren Abend alle Ehre machte, ließen sich die Besucher nicht aus der Feierlaune bringen. Im Gegenteil. Als das Fest schon wetterbedingt beendet schien, kamen noch weitere Besucher – und blieben bis in die Nacht.

Politiker verschiedener Parteien, die das Gesamtengagement der Steinmühle und der dahinterstehenden Elternschaft in seinem Ergebnis zu würdigen wissen, erschienen gleich um 15 Uhr, als der Startschuss fiel. Nach Musik der Bläserklasse, den einführenden Worten von Internatsleiter  Nils Schwandt und den Schulleitern Björn Gemmer und Bernd Holly begrüßte das Leitungsteam um Schulgeschäftsführer Dirk Konnertz unter anderem den Hessischen Finanzminister Dr. Thomas Schäfer, Landrätin Kirsten Fründt und Dirk Bamberger aus Cappel, Direktkandidat zur Landtagswahl. Die Politikerinnen und Politiker hatten die Pläne der Steinmühle nicht nur finanziell unterstützt – sei es durch Mittel aus einem kommunalen Investitionsprogramm, durch Zinserlass oder durch eine Ausfallbürgschaft – ,  sondern hatten die zukunftsweisenden Planungen auch offiziell forciert und begrüßt. Man brauche, so der einhellige Tenor, genau diese Strukturen, um junge Menschen auf die wachsenden Anforderungen der Zukunft vorzubereiten und sie im Hinblick auf Digitalisierung und Internationalisierung zu rüsten.

 

Neue Website am Start

Entlang am Vorbau des Hauptgebäudes mit dem überschriebenen Eingangsbereich „Landschulheim Steinmühle“, dessen Stunden gezählt sind und im Rahmen der Sanierung abgerissen werden, ging es für interessierte Festbesucher anschließend ins Forum der Schule. Dort stellte Schulgeschäftsführer Dirk Konnertz den neuen gemeinsamen Internetauftritt von Schule und Internat vor und erläuterte die verbesserte Menüführung der Seite, den optimierten Servicecharakter und die gefälligere Struktur.

 

Termine checken mit der StoneApp

Die Schüler Aaron Stein und Julian Seeger stellten sodann die von ihnen erstellte „StoneApp“ vor. Die Idee einer Steinmühlen-App war während des Schuljahres 2017/18 im Informatikunterricht der Oberstufe entstanden und von den beiden Schülern mit Unterstützung von Dirk Konnertz, Marc Bepperling, Eberhard Wieth und der Schulleitung nun umgesetzt werden. In Kürze ist es Schülerinnen und Schülern also möglich, aktuelles Schulgeschehen, den Speiseplan, den Vertretungsplan und mehr auf dem eigenen mobilen Endgerät zu checken – ein weiterer Meilenstein in der Steinmühlenchronik, den die Besucher registrieren konnten. Das nächste Herbstfest im Jahre 2019 wird also dann als Terminhighlight im Display auf dem Handy eines jeden Steinmühlenschülers „aufploppen“.

 

WU Film im Gespräch mit Regisseur Thomas Rösser
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Nicht alle Tage haben Schülerinnen und Schüler die Gelegenheit, einen „echten“ Filmregisseur zu treffen. Die Jugendlichen aus der 8. und 9. Klasse des Wahlunterrichts Film von Lehrerin Ines Vielhaben hatten kürzlich dieses Glück – obendrein handelte es sich auch noch um einen ehemaligen Steinmühlenschüler!

Gespannt lauschte die Gruppe den Ausführungen des Regisseurs Thomas Rösser. Er berichtete bei seinem Besuch in der Steinmühle anschaulich über die Entstehung seines Kinofilms „Streiflicht“ – vom ersten Plot, über das Drehbuch und Storyboard zum Dreh bis zur aufwändigen Postproduktion. Durch Auszüge aus seinen Filmen erhielten die Schülerinnen und Schüler unter anderem Einblicke darin, wie man den Betrachter mit den Mitteln des Films emotional packt. Die Ausführungen des Regisseurs reichten vom Expertenwissen über Kameraführung und Filmschnitt bis zum Leitmotiv in der Filmmusik, dem Color Grading. Aber auch Film-Budget und rechtliche Fragen kamen zur Sprache.

„Können Sie denn Ihre eigenen Filme im Kino überhaupt genießen?“ fragte Leonard (9a) nach den vier Schulstunden den charismatischen Regisseur. „Tja, ich kann tatsächlich gar nicht im Kino sitzen bleiben, wenn mein Film läuft…,“ antwortet der Regisseur und ehemalige Steinmühlenschüler, „ich sehe so vieles, was ich jetzt anders drehen würde.“ Deshalb arbeitet Thomas Rösser zurzeit auch an seinem neuen Kinofilm, dessen Dreh, wenn alles gut läuft, in Kürze starten soll.

 

Ein spannender Moment: Bläserklasse 5 erhielt ihre Instrumente
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Mit Stolz nahm die neue Bläserklasse der Jahrgangsstufe 5 im Forum der Steinmühle ihre Instrumente entgegen. Die Schülerinnen und Schüler begeisterten sich sogleich für Trompete, Posaune, Klarinette, Querflöte, Saxophon, Tuba und Euphonium. Wie immer bewiesen die jungen künftigen Musikerinnen und Musiker auch dieses Mal viel Eifer dabei, den Instrumenten gleich erste Töne zu entlocken, wobei sie schnell verstanden, auch die voluminöseren Instrumente wie etwa das Euphonium geschickt zu handhaben. Unter routinierter Anleitung von Lehrerin Ulrike Wilmsmeyer, die uns einige Fotos übermittelte, machte sich die Bläserklasse schnell mit den Instrumenten vertraut. Die Steinmühle ist schon sehr gespannt auf das erste Konzert der jungen Künstlerinnen und Künstler.

Internat Steinmühle: Viele Hände machten Herbstfest  zur Erfolgsveranstaltung
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Pünktlich zum traditionellen Herbstfest der Steinmühle war das Gerüst am Stammhaus verschwunden und das historische Fachwerkgebäude erstrahlte in neuem Glanz – außen und innen saniert! Die Veranstaltung am Ende eines jeden Septembers ist für das Internat Steinmühle nicht nur ein Publikumsmagnet, sondern stets ein Tag voller Herausforderungen – für Schülerinnen und für Pädagogen gleichermaßen.

Das Schulgelände füllte sich am Samstagnachmittag zusehends, noch bevor der offizielle Startschuss um 15 Uhr gegeben war. Auf dem Schulhof, in den Gebäuden und auf den Sportanlagen des Internats fanden sich Eltern, Angehörige und Freunde der Steinmühle ein, um sich zu informieren und zu bestaunen, welche Aktivitäten die Schülerinnen und Schüler diesesmal auf die Beine gestellt hatten.

Internatsschüler backten 55 Kuchen

Natürlich spielt das leibliche Wohl bei einem Fest wie dem Herbstfest eine besondere Rolle. Seit jeher sind es die Internatsschülerinnen und -schüler, die hier Regie führen: Schon am Freitag zuvor beginnen die Vorbereitungen. Geschäftiges Treiben herrscht in den Häuserküchen, der Duft von frischem Kuchen füllt die Wohngruppen. 55 Kuchen an der Zahl, gebacken von den Internatsschülerinnen und -schülern, landen auf der Verkaufstheke, die zwischen Stammhaus und Verwaltungsgebäude aufgebaut werden.

Ruckzuck waren am Samstag alle Leckereien verkauft, und die insgesamt gut 2 500 Besucher widmeten sich dem Grillstand, dem Bierpilz und dem Weinzelt. Auch an diesen Stationen arbeitete und bediente das Internat, punktuell unterstützt von Helfern. Alles mundete prima, was den regen Andrang vieler Menschen erklärte, die sich von eintrübendem Wetter und auch von späterem Regen nicht abschrecken ließen.

Ein Fest auch für Ehemalige

Das Herbstfest der Steinmühle ist regelmäßig ein Fest auch für Ehemalige. Sie reisen zum Teil von weither an, um an der Stätte ihrer Schulausbildung in Gesellschaft schöne Stunden zu verleben und in Erinnerungen zu schwelgen. Ein Treffen „10 Jahre Abitur“ fand in der Teestube statt. Doch es gab auch Besucher, die weit, weit vorher ihr Abitur an der „Mühle“ abgelegt hatten.

Eine stimmungsvolle Feier mit Dämmerschoppen bis 1 Uhr nachts hat am nächsten Morgen die üblichen Spuren hinterlassen. Auch hier springen Internatsschülerinnen und -schüler am Sonntag pünktlich um 10 Uhr in die Bresche, um aufzuräumen, die Geschirrrückgabe sicherzustellen und abzubauen. Unterstützt vom Pädagogenteam wird das Gelände ordentlich wieder aufgeräumt, als wäre nichts gewesen. Schließlich beginnt am anderen Tag um zehn nach Acht für alle pünktlich der Unterricht.

 

22.9., 15 Uhr: Herbstfest

Baugenehmigung für Umbau des Schulgebäudes unter Dach und Fach!
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Nun können parallel zur Fertigstellung unseres Neubaus die umfangreichen Sanierungs- und Erweiterungsmaßnahmen des Hauptgebäudes der Schule beginnen. Der Bauleiter Jochen Schröder brachte zur Freude der Schulleiter Björn Gemmer und Bernd Holly und des Geschäftsführers Dirk Konnertz die offizielle Baugenehmigung vorbei. In den Herbstferien beginnen bereits die Abrissarbeiten des Eingangsbereichs mit Sekretariat. Somit wird dieses Bild bald Geschichte sein.

Gold für Team 3: Steinmühlen-Fußballturnier in neuem Modus
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Das diesjährige Steinmühlen-Fußball-Turnier wurde zum ersten Mal in einem neuen Modus auf den Außensportanlagen der Steinmühle durchgeführt. Schulsportkoordinator Michael Neirich berichtet:

Die sechs teilnehmenden Teams aus Schule (Jgst. 8-12/Lehrer/Innen) und Internat wurden auch in diesem Jahr wieder vor Turnierbeginn per Losentscheid zusammengestellt. Schülervertretung und Internat unterstützten die Aktiven mit bereitgestellten Getränken, Obst und Energieriegeln.

Neu war in diesem Jahr, dass die Teams nicht nur beim Kleinfeldspiel 4:4, sondern auch noch zusätzlich in einem Neunmeterschießen Punkte sammeln konnten. Die Spiele waren von sportlicher und fairer Atmosphäre geprägt und hatten oft auch ein technisch ansprechendes Niveau. So konnten sich die Zuschauer über viele schön herausgespielte Tore und einige technische Kabinettstückchen freuen.

In der Summe beider Wettbewerbe setzte sich schließlich das Team 3 mit sechs Punkten Vorsprung souverän als Turniersieger durch und konnte sich über eine Goldmedaille freuen.

Das Ergebnis:

Platz 1: Team 3 (Olaf Schubert, Veit Gemmer, Paul Wolf, Sam Kempkes, Jamal, Louis Kirschstein)

Platz 2: Team 6 (Micha Killian, Linus Ingenbleek, Jakob Reinhard, Dejan Boguslawski, Michel Hermens, Jannik Anfang)

Platz 3: Team 1 (Frank Wemme, Maxi Lotz, Nils Blessing, Johannes Korn, Bijan Teymoortash)

Tag der Nachhaltigkeit: Steinmühle setzt ein Zeichen gegen die Wegwerfmentalität
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Mit zwei Projekten beteiligte sich die Steinmühle am 5. Hessischen Tag der Nachhaltigkeit.

Unter Leitung von Friedhelm Wagler ging die erste Gruppe der Frage auf den Grund, wieviel Verpackungsmüll bei Einkauf in einzelnen Marburger Lebensmittelmärkten anfällt. Untersucht wurde diese Frage anhand der Aufgabenstellung, nach zwei Kuchenrezepten zwei verschiedene Kuchen zu backen. Anschließend wurde – bezogen auf die einzelnen Geschäfte – Müll-Bilanz gezogen.

Die zweite Gruppe baute am „Tag der Nachhaltigkeit“ ein Floß. Als Auftriebskörper diente ihnen Pfandflaschen, die sie unter Siebdruckplatten schraubten, um sich die Ufer der Lahn anschließend von der Wasserseite aus zu betrachten. Auf dem Wasser wollen die Schülerinnen und Schüler im Rahmen des Projektes „Engagagement“ zu „Plastik-Piraten“ werden, die nach angeschwemmtem und weggeworfenem Müll suchen und diesen nach besten Möglichkeiten einer neuen Verwendung zuführen.

Bei der Durchführung des Floßprojektes engagierten sich Schülerinnen und Schüler aus der 10b, nämlich Talea Funk, Paul Kappeler, Sebastian Koch, Shawn Li, Nils Merte, Sandro Pfuhl, Max Rosenkranz, Chiara Weber und Philipp Zoremba.

Das Floß-Projekt wurde geleitet von Ines Vielhaben und Carmen Bastian mit tatkräftiger Unterstützung von Christian Schäfer, Betreuer aus dem Internat Steinmühle.

Steinmühlen-Fußballer zweimal Vizemeister bei „Jugend trainiert für Olympia“
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In den vergangenen fünf Jahren kamen die Steinmühlen-Fußballteams in der Wettkampfklasse II bei Jugend trainiert für Olympia mindestens bis zum Regionalentscheid – in diesem Jahr war für die Spieler der Jahrgänge 2003 und 2004 bereits auf Stadtebene Schluss. Leider fehlten drei Leistungsspieler verletzungsbedingt und wegen eines Auslandsaufenthalts, was aber nicht die starke Leistung der Mannschaft der Martin-Luther-Schule mit ihrem herausragenden Spieler Linus Gsöllpointner schmälern soll. Das Team gewann alle vier Spiele im sehr guten und ausgeglichenen Feld und konnte sich somit klar für den Kreisentscheid qualifizieren.

In der Summe beider Turniere war die Steinmühle insgesamt die stärkste aller Marburger Schulen, denn auch in der Wettkampfklasse III (Jahrgänge 2005 und 2006) gab es einen zweiten Platz im Wettbewerb der fünf Marburger Schulen. Erst im letzten und entscheidenden Spiel behielt die Elisabethschule mit 2:0 gegen die Steinmühle die Oberhand. Bis zu diesem Aufeinandertreffen blieben beide Mannschaften ohne Gegentor.

Insgesamt waren es in diesem Jahr zwei Wettbewerbe auf sehr hohem Niveau, darüber waren sich alle Trainer einig. Die Spieler der Steinmühlen-Teams zeigten bei sehr hohen Temperaturen große Spielfreude, Teamgeist und einen enormen kämpferischen Einsatz –  und auch auf zwei zweite Plätze kann man sehr stolz sein!

Wandern mit Alpakas – eine besondere Aktion

 

Am Internatswochenende brachen 8 Schülerinnen des Internats Steinmühle zur Alpakawanderung auf. In Sterzhausen nahe Marburg gibt es eine Alpakazucht mit mittlerweile 27 Tieren, davon wurden allein in diesem Jahr 7 Fohlen geboren, das jüngste gerade vor einer Woche.

Nach der Ankunft am Stall gab es durch die engagierten Züchter zunächst eine erste Einweisung, um die Tiere einschätzen zu lernen und sich mit den Gegebenheiten vertraut zu machen. Alpakas sind Fluchttiere. Es hieß also, vorsichtig heranzutreten und nicht zu hektisch und auch nicht zu laut zu sein.

Übertragung von Ruhe und Ausgeglichenheit

Nachdem erläutert war, wie ein Tier zu halten ist, erhielt jede Schülerin eine „tierische Begleitung“ zum Spazierengehen. Schritt für Schritt schlossen die Mädchen Freundschaft mit den Vierbeinern, die grundsätzlich sehr friedfertig und ruhig sind. Nach etwa 30 Minuten wurde eine Pause zum Grasen gemacht. Dann ging es weiter über die Feldwege des Lahntals. Mensch und Tier wurden immer mehr zur Einheit, Ruhe und Ausgeglichenheit der Tiere übertrugen sich auf die Mädchen.

Abschließend kehrte die Gruppe zurück zum Stall und zu den anderen Tieren. Insbesondere die Jungtiere hatten es den Mädchen angetan. Die Alpakas waren immer zutraulicher geworden, sodass zum Schluss noch einige Kuschel- und Streicheleinheiten verteilt wurden. Die Trennung von den vierbeinigen Begleitern fiel schwer. Mit Fotos hielten die Teilnehmerinnen den Ausflug und seine Höhepunkte fest – eine Wochenendaktion der besonderen Art, die noch länger in Erinnerung bleiben wird.

Das Alpaka mit seinem weichen dichten Fell gilt als Wollelieferant und kommt ursprünglich aus den Anden. Heute stammen die meisten Zuchten aus Australien und Neuseeland. Dort liegen auch die Wurzeln einiger Sterzhäuser Alpakas.