Musikalisch grüßen Herr der Ringe, der Zauberer von Oz und die Titanic
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Klangforum Marburg begeisterte mit Filmmusik im vollbesetzten Forum der Steinmühle

Das Klangforum Marburg füllte den Saal optisch und akustisch. 55 Sängerinnen und Sänger präsentierten zusammen mit ihrem Chorleiter Daniel Sans und der Live-Band von Olaf Roth abwechlungsreiche Filmmusik aus unterschiedlichen Genres der vergangenen 80 Jahre. Das Konzert zog so viele Menschen an, dass die 240 Plätze im Forum der Steinmühle komplett belegt waren.

Wer beim Klangforum mitmacht, hat Spaß am Singen. Zu Pandemiezeiten stand auf der Kippe, ob es diesen wunderbaren Chor weiterhin geben würde. „Wir waren mal 80“, erinnert sich Daniel Sans etwas wehmütig, ist aber gleichzeitig froh, zusammen mit seinen Mitstreiterinnen und Mitstreitern die unfreiwillige Pause als Gruppe überstanden zu haben.

 

Einstimmung auf den Muttertag

An jenem Konzertabend in der Steinmühle, dem 13. Mai, war einfach gute Stimmung im Saal. „Einstimmung auf den Muttertag“ nannte es Daniel Sans in der Einladung. Und tatsächlich setzten die Damen auch auf der Bühne den Akzent, denn sie waren als Sängerinnen in der deutlichen Überzahl. Es war ein lebhaftes Konzert, geprägt von Abwechslung hinsichtlich der dargebotenen Titel, deren Entstehungszeiträume und der begleitenden Musikinstrumente. In bewährter Art unterhielt die Liveband mit Bass, Schlagzeug und Keyboard. An letzterem wurde Bandchef Olaf Roth für einen Beitrag zwischendurch von Marie-Gabrielle Sans abgelöst, die vorher bereits am Flügel gespielt hatte. Flexibilität zählt auch in der Musik!

Für einen rundherum facettenreichen Abend waren Gesangssoli in das Programm eingeflochten, dargeboten von Lennard…, Félix Müller und von Svenja Schneider, die zusammen mit Olaf Roth zu den Gründungsmitgliedern des fast 12 Jahre bestehenden Klangforums gehört.

Bei dem unterhaltsamen Chor- und Bandabend, bei dem Daniel Sans nicht nur als Chorleiter, sondern auch als Moderator fungierte, wurden folgende Titel präsentiert:

Adiemus von Karl Jenkins, O nuit von Rameau, On my own von Claude Schönberg (Solo Lennard Widdascheck), Halleluja von Leonard Cohen, Barbara Ann von den Beach Boys, My prince will come aus dem Walt Disney Zeichentrickfilm Schneewittchen (Solo Svenja Schneider), Improvisation Funk Summertime (George Gershwin), Casablanca von Herman Hupfeld (Solo Svenja Schneider), Somewhere over the rainbow von Harold Arlen, My heart will go on von Celine Dion, Can you feel the love tonight von Elton John (Solo Félix Müller), Can’t Help Falling in Love von G.D. Weiss), May it be von Enya, Skyfall von Adele (Solo Svenja Schneider), Conquest of Paradise von Vangelis. Das euphorisierte Publikum entließ die fantasischen Sängerinnen und Sänger nicht ohne Zugabe und schwärmte noch beim Hinausgehen: „Was für ein wunderbares Konzert, das war wirklich Spitze“.

 

Daniel Sans überzeugt: „Singen kann jeder“

„Singen kann jeder“ konstatiert Chorleiter Daniel Sans immer wieder. Der Konzerttenor, der auch als Musiklehrer an der Steinmühle arbeitet, ermutigt interessierte Frauen und Männer gleich welchen Alters und welcher Stimmlage, sich bei Interesse dem Klangforum anzuschließen. Auch einfach mal vorbeizuschauen ist möglich. Das Klangforum ist ein gemeinsamer Chor von Marburger Musikschule und Steinmühle. Er probt jeden Freitag um 19.30 Uhr im Forum der Steinmühle, also genau dort, wo das Konzert stattfand.

Deutsche Meisterin im Duathlon: Paula Auschill komplettierte ihren Medaillensatz
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Zum dritten Mal hintereinander erreichte Paula Auschill, Steinmühlenschülerin des Jahrgangs 2005, in ihrer Sportart das Podium: Nach Silber in 2021 und Bronze im vergangenen Jahr holte die Sportlerin den Titel bei den Deutschen Duathlon-Meisterschaften bei den Juniorinnen. Das bedeutet den bisher größten Erfolg ihrer sportlichen Laufbahn.

Zweieinhalb Kilometer Laufen – 20 Kilometer Radfahren – 5 Kilometer Laufen. So lautete die Vorgabe beim Wettbewerb in Halle an der Saale, bei der Athletinnen aus ganz Deutschland antraten. „So richtig mit Sieg gerechnet habe ich eigentlich nicht“, schaut Paula zurück. Allerdings habe sie viel trainiert und eine gute Tagesform erwischt. Mit dem anspruchsvollen Profil mit Steigungen und Abfahrten bis zu 12 Prozent kam sie beim Radfahren gut zurecht. Auf diese Weise konnte sie sich souverän gegen ihre schärfsten beiden Konkurrentinnen aus Nordrhein-Westfalen und Schleswig Holstein durchsetzen.

Acht bis zehn Stunden pro Woche gehören dem Training von Paula, die beim VfL Marburg angefangen hatte, nun aber beim ASC 1990 Breidenbach trainiert. Dort habe sie ein gutes Gefühl des Miteinanders mit anderen, „denn das Ganze soll ja auch Spaß machen“, findet sie. Froh ist sie über die Unterstützung ihres Sports durch die Eltern. Als Triathlet weiß Paulas Vater selber, wie sich das Kräftemessen im Wettbewerb anfühlt. Ansonsten betrachtet die Sportlerin, die sich für den Mathe-LK entschieden hat, ihr intensives Hobby als Ausgleich zum Lernen. „Eine Ballsportlerin bin ich eher nicht.“ Liebe Paula, wir als Steinmühle sind davon überzeugt, dass du alles richtig gemacht hast und wünschen dir weiterhin viel Erfolg auf der ganzen Linie. Die Daumen sind jedenfalls gedrückt!

Jugendwettbewerb Informatik: Für Daniel Carle geht es in die nächste Runde
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Urkunden von Schulleiter Björn Gemmer gab es jetzt für Schüler des WU Informatik. Sie hatten am Jugendwettbewerb Informatik der achten und neunten Klasse teilgenommen. Daniel Carle aus der Klasse 8c hatte sogar die dritte Runde des Wettbewerbs erreicht. Hierzu einen besonderen Glückwunsch! Die anderen Schüler erhielten für ihre Teilnahme an der zweiten Runde eine Anerkennung oder eine Auszeichnung. Dem Fotografen stellten sich (von links) Parsa Vahhabzadeh, Emil Graf, Dominik Koerth, Mika Koch, Maxim Kokaryev, Mio Bender, Daniel Carle und Fachlehrerin Nicole Scholtes. Auf dem Foto fehlt Jakob Tober.
Die Schüler:innen haben sich im Rahmen des WU Informatik und mit Hilfe der Lernplattform auf den Wettbewerb vorbereitet, berichtet Nicole Scholtes. Auf der Wettbewerbsplattform http://jwinf.de findet man dazu zahlreiche Übungsaufgaben in unterschiedlichen Schwierigkeitsstufen sowie alte Wettbewerbsaufgaben.

Der Jugendwettbewerb Informatik ist ein Informatikwettbewerb für Schülerinnen und Schüler mit wenig oder gar keiner Programmiererfahrung. In der ersten und zweiten Runde können Aufgaben online bearbeitet werden. In der dritten Runde müssen schwierigere Aufgaben zu Hause bearbeitet werden. Teilnehmen können alle Schüler:innen der Klassen 5 bis 13.

Die erste Runde hatte im Februar, begonnen, die zweite Runde haben die Schülerinnen und Schüler dann direkt nach den Osterferien im Kurs bearbeitet. Die dritte Runde, für die sich Daniel Carle qualifiziert hat, beginnt im September. Interessierte Schüler:innen können sich auch gerne bei mir melden, wenn sie im nächsten Jahr teilnehmen wollen, ermuntert Nicole Scholtes. Für die Teilnahme braucht man nämlich einen Lehrer:innen-Account. Weitere Informationen finden sich auf der Website https://bwinf.de/jugendwettbewerb/.

Erlebnisorientierte Fahrten – Quer durch Deutschland und darüber hinaus
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„Alle Jahre wieder“ hieß es im Mai, als die erlebnispädagogischen Fahrten anstanden. Die Schüler:innen des Internats machten sich gemeinsam mit den Pädagog:innen auf den Weg quer durch Deutschland und sogar über die Landesgrenzen hinaus. Hier war wirklich für jede:n etwas dabei! Neben einer Kanutour durch das wunderschöne Altmühltal standen unter anderem eine Wanderung durch die Drachenschlucht bei Eisenach, der Besuch des Klimahauses bei Bremerhaven oder ein Campingausflug am Edersee auf dem Programm.

 

Eine besondere Übernachtungsmöglichkeit gab es dieses Jahr im landschaftlich wunderschönen Odenwald, in der es sich eine kleine Gruppe im Heuhotel am Lind’brunnen gemütlich machte. Die Schülerin Janna ließ sich begeistert direkt ins extra frisch aufgeschüttete Heu fallen. „Wenn wir im Internat so schlafen könnten, würde ich das jede Nacht machen“, meinte sie lachend, als sie sich das Heu aus den Haaren schüttelte.

Geprägt war das Wochenende neben viel Abschalten vom Alltag auch von Action. So ging es zu Fuß oder mit dem Auto zu dem nahegelegenen Maubach-See, wo sich einige Mutige sogar ins kühle Wasser trauten. Als nächstes stand ein Ausflug in den Kletterwald an, der nur eines der Highlights des Wochenendes war. Begeistert kletterten die Schüler:innen gut gesichert über schmale Balken oder genossen die Fahrten mit den Seilbahnen. Hierbei wurden gemeinsam kleinere und größere Herausforderungen und auch ein bisschen Höhenangst überwunden. Auch der direkt daneben liegenden Sommerrodelbahn wurde natürlich noch ein Besuch abgestattet. Trotz des Regens ließen sich die Schüler:innen den Spaß nicht nehmen und winkten lachend in die Kamera. „Es tat richtig gut, das Handy einfach mal nicht mitzunehmen“, stellte die Schülerin Saphira fest.

Vor der Abreise am nächsten Vormittag durften eine spaßige Aufräum-Party und ein letztes Mal Verstecken-Spielen natürlich nicht fehlen. Auf der Rückfahrt wurde schließlich noch ein Zwischenstopp im Felsenmeer eingelegt. Nach der kleinen Wanderung schmeckte das Eis doch gleich noch viel besser!

Für die, die sich etwas auspowern wollten, war die Fahrt ins Altmühltal genau das Richtige. Von einem gemütlichen Campingplatz aus ging es dann mit Kanus jeweils zu zweit aufs Wasser. Nach einigen anfänglichen Schwierigkeiten beim Lenken mit den Paddeln fanden sich die Schüler:innen aber schnell ein. Dennoch sorgte die ein oder andere Situation für amüsierte Blicke, als sie, zurück im Internat, erzählt wurde. Nach einer anstrengenden, aber dennoch sehr gelungenen Fahrt flussabwärts ging es dann mit dem Auto zurück zu dem Campingplatz, auf dem der Abend dank des guten Wetters bei einem gemütlichen Lagerfeuer mit leckerem Essen vom Grill sowie guten Gesprächen ausklingen konnte. „Die Zusammenhalt der Gruppe war super“, erzählte Marlon, der gemeinsam mit seinem Kollegen die Schüler:innen begleitete, später begeistert.

Auch im Norden Deutschlands war die Steinmühle unterwegs. An der Wurster Nordseeküste konnten die Sonnenstrahlen direkt am Meer genossen werden. Neben Spaziergängen am Strand fand unter anderem ein Ausflug ins Klimahaus Bremerhaven statt, in dem sich die Schüler:innen auf eine spannende Weltreise durch die Klimazonen unserer Erde begeben konnten. In der Erlebniswelt konnten die Auswirkungen des Klimawandels auf beeindruckende Weise direkt erlebt werden.

Für eine weitere Gruppe von Schüler:innen ging es Richtung Eisenach. Im Thüringer Wald stand eine Wanderung durch die imposante Drachenschlucht, die das Herz von Naturliebhaber:innen gleich höher schlagen lässt, auf dem Programm. Anfangs noch weit, verengen sich die bemoosten Felswände zunehmend zu einer teils schulterbreiten Klamm. Auch die nicht weit entfernte Wartburg, die zu den wahrscheinlich bekanntesten Burgen Deutschlands gehört, wurde besucht. Auf dem Rückweg wurde noch ein Zwischenstopp in Kassel eingelegt, um den Bergpark Wilhelmshöhe bestaunen zu können.

 

Neben neuen Zielen gab es auch dieses Mal wieder die Möglichkeit, an der mittlerweile fast traditionellen Campingfahrt an den Edersee teilzunehmen, bei der das Abschalten ganz im Vordergrund stand. Ohne Handyempfang oder anderen Annehmlichkeiten des Alltags wie fließendem Wasser und Strom konnten sich die Schüler:innen ganz bewusst einmal Zeit für sich nehmen.

Eine besondere Bildungsreise führte die Schüler:innen dieses Mal ins Nachbarland Polen, wo die Gruppe an einer zweitägig geführten Studytour in der Gedenkstätte Auschwitz-Birkenau teilnahm und auch die Stadt Krakau besuchte.

Ein Schüler beschrieb seine Erfahrung mit folgenden Worten auf Instagram: „Am Wochenende hatte ich die Möglichkeit, die Geschichte der Konzentrationslager Auschwitz und Auschwitz-Birkenau hautnah zu erfahren. Meine Gefühle waren sehr durchmischt, auf der einen Seite Trauer für die Opfer und auf der anderen aber eine Wut gegen alle, die heute noch dahinterstehen.“

Wir bedanken uns herzlich bei den Mitarbeiter:innen der Gedenkstätte für die eindrucksvolle und empathische Tour!