Wandern, Dresden,Kanutour und mehr: Erlebnispädagogisches Wochenende
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Traditionell bricht das Internat Steinmühle im Mai zu seinen erlebnispädagogischen Fahrten auf. Dabei können die Schülerinnen und Schüler sich in unterschiedliche Fahrten einwählen, die von den Pädagogen gewählt und organisiert werden. Die Gruppen hatten die Steinmühle am vergangenen Freitag nach dem Mittagessen verlassen und waren am Sonntagabend wieder im Internat eingetroffen. Dann stand sogleich der Austausch über das Erlebte auf dem Programm.

 

Wandern im Thüringer Wald

Ziel dieser Gruppe war eine Ferienwohnung in Großbreitenbach mit Selbstverpflegung und gemeinsamem Kochen. Das Team unternahm während seines Aufenthaltes eine ca. 20 Kilometer lange Wanderung auf dem Höhenweg des Thüringer Waldes an den höchsten Punkt des Rennsteigs, den 948 Meter hohen Schneekopf. Dort war bei herrlicher Aussicht Rast angesagt.

Die Schülerinnen und Schüler genossen die Landschaft am Tag und den Abend bei gemeinsamer Aktivität. Zuletzt gab es noch ein Highlight: Am Sonntag steuerte die Gruppe die Avenida Therme in Hohenfelden bei Erfurt an, bevor es dann wieder in Richtung Marburg ging.

 

Klettern im Fränkischen

Ein neunköpfiges Team war zum Klettern in der Fränkischen Schweiz bei Morschreuth. Hier stand Zelten auf der Wiese des Gasthofes „Zur guten Einkehr“ auf dem Programm. Für den ein oder anderen gab es erste Schritte im Felsen, für andere schon die Vertiefung von bereits Vertrautem. Von Abseilen über Vorstieg oder reines Topropen war für jeden etwas dabei. So war für Leon zum ersten Mal der Vorstieg zu absolvieren und gleichzeitig ein erstes Mal das Sichern zu übernehmen. Jaques überwand seine Höhenangst, begann, sich selbst zu vertrauen und gewann an der Sache beträchtlichen Spaß.

Das galt auch für Aktionen, bei denen es einfach darum ging, einmal faul in der Luft zu hängen, ein wenig Höhenluft und Adrenalin zu schnuppern – sich einfach mal sich hängenzulassen. Das leckere Essen am Abend gehörte freilich dazu. Zuerst im Gasthof, Samstagabend dann vom Grill. Morgens wurde feudal gefrühstückt. Alle haben stets mit angepackt und sich mit um die Gruppe gekümmert.

 

Vor allem für die Vorsteiger der Gruppe bedeutete das Event ein weiteres Highlight. Für alle barg es neue Erfahrungen. Das Internat Steinmühle dankt der Marburger Kletterhalle für die Leihgabe der Kletterschuhe.

 

Fahrt nach Dresden

Ihre Unterkunft bezogen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer im A&O Hostel. Das Abendessen war bereits mit viel Gaudi verbunden: Im Achterbahnrestaurant kam jeder Hauptgang mit einem Schwerelos-Wunderkerzenexpress angesaust.

Am Samstag unternahm die Gruppe einen Ausflug in die Sächsische Schweiz. Besichtigt wurde Bad Rathen mit seinem Elbsandsteingebirge, beschritten wurden der Gratwanderweg Rauenstein mit Blick auf die Elbe und die Bastei samt Schluchtenweg mit den „Schwedenlöchern“ vorbei am Amselsee.
Der besondere Stadtrundgang war am Sonntag angesagt. Die Route: Neumarkt mit Frauenkirche, Semperoper, Zwinger, Residenzschloss, Brühlsche Terrasse, Fürstenzug, Stallhof, Katholische Hofkirche, Taschenbergpalais, Augustusbrücke und Besuch der Frauenkirche. Das Fazit: Viel Historisches, viel Kultur – und viel Spaß dabei.

 

Kanutour

Die Kanutour startete am Domizil, dem Camingplatz Ederblick bei Bad Wildungen, wo gezeltet wurde. Der Plan war, die Eder flussabwärts der Staumauer bis hinein in die Fulda zu befahren. Nach einem anstrengenden Tag in den Kanus klang der Abend mit Lagerfeuer, Grillen und kleineren Spielen aus. Insgesamt waren zur Kanutour 14 Kinder mit drei Pädagogen aufgebrochen.

 

Zelten am Edersee

Das Zelten am Edersee auf einer Wiese war das pure Outdoor-Erlebnis: Ohne fließendes Wasser, ohne Strom und ohne sanitäre Anlagen.

Der Verzicht auf alles, was Komfort bedeutet, hatte die Konzentration auf sich selbst zur Folge. Alle gruppierten sich ums Lagerfeuer und spielten. Zu den Favoriten gehörte nicht zum ersten Mal das Spiel „Werwolf“, das bis in die Nacht für Unterhaltung sorgte.