Steinmühlenschüler sammeln mehr als 1000 Euro für Flüchtlingskinder in Marburg
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Schülerinnen und Schüler der Steinmühle haben durch einen Spendenflohmarkt und einen Spendenaufruf am Elternsprechtag 1.135 Euro für Flüchtlingskinder in Marburg gesammelt. Das Geld wurde am 27. Januar im „Portal Gisselberg“ dem Verein „Vielfalt Marburg e.V.“ übergeben.

Schülerinnen und Schüler gleich mehrerer Gruppen hatten im Herbst des vergangenen Jahres die Idee, diese Hilfsbereitschaft zu nutzen, um Flüchtlingskinder in Marburg zu unterstützen und der Plan ging voll auf.

Die Mitglieder des Kinder- und Jugendparlaments, der Schülervertretung und des Interact Clubs organisierten in einer Gemeinschaftsaktion einen „Spendenflohmarkt“ am Elternsprechtag: Alle Schülerinnen und Schüler waren aufgefordert, Spiele, CDs, Bücher oder andere Gegenstände von zu Hause mitzubringen und sie ihren Mitschülern in den Fluren der Schulgebäude zum Verkauf anzubieten. Am Nachmittag wurden zusätzlich die Gäste des Schüler-Eltern-Lehrersprechtages gebeten, Geld zu spenden. Die Organisatoren staunten nicht schlecht, als am Abend 1.135,-€ zusammengekommen waren.

In Absprache mit Frau Fleck-Delnavaz von der Koordinierungsstelle für Flüchtlingswesen in Marburg, wurde das Geld dem Verein „Vielfalt Marburg e.V.“ für die Unterstützung von Flüchtlingskindern in Marburg zur Verfügung gestellt. Bei der Spendenübergabe im „Portal-Gisselberg“, dem neu eröffneten Zentrum für Flüchtlinge in Marburg, konnten sich Schülerinnen und Schüler der Steinmühle einen Eindruck verschaffen, wofür ihre Spende eingesetzt werden soll: Spielsachen sind genauso vonnöten wie Lernmaterialen. Frau Fleck-Delnavaz war sichtlich erfreut über das Engagement der Schülerinnen und Schüler bedankte sich für die großzügige Spende.

2_Spendenübergabe2 (FILEminimizer) 3_Spendenübergabe3 (FILEminimizer) 4_Spendenübergabe4 (FILEminimizer) 5_Collage Spendenflohmarkt

Zum ersten Mal: Open Stage an der Steinmühle
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Brauchte es wirklich noch eine weitere Veranstaltung im reichhaltigen Kulturprogramm der Steinmühle? Nach dem ersten Open Stage-Event am 26. Januar 2016 war allen Besuchern und Teilnehmern der Veranstaltung klar: unbedingt! Das Publikum konnte sich an insgesamt 17 Beiträge erfreuen.

Und es war ein buntes Programm: Nach dem schwungvollen Auftakt der AG „Swing and Sing“ mit Schülerinnen der Klassen 5 und 7 gab es in loser Reihenfolge neun Gesangsnummern und sieben Auftritte mit Soloinstrumenten, wobei sich alle Künstler über lang anhaltenden Applaus freuen konnten. Die Sängerinnen wurden gekonnt und einfühlsam durch den Pianisten Olaf Roth begleitet.

Bei der Vielzahl der gelungenen Beiträge gab es auch wieder einmal besonders Bemerkenswertes: die Sicherheit, mit der Nelly Endres (Klavier), Tom Herfert (Saxofon) und Johanna Sodmann (Klavier) ihre Instrumente beherrschen und die gekonnte Art, in der sich Maria Theresa Alves Hengstl sowohl mit ihrer Harfe als auch mit ihrer Gesangsstimme präsentierte.

Als musikalischen Höhepunkt kann man sicher den Violinbeitrag von Bodam Lee ansehen, mit dem sie einige Tage später beim Regionalentscheid „Jugend musiziert“ 25 von 25 möglichen Punkten einheimsen sollte. Als Aperçu gab es dann noch einen bemerkenswerten gemeinsamen Vortrag mit Marco Lüddecke (Klavier), bei dem sich unser Internatserzieher als Komponist zu erkennen gab.

Der emotionale Höhepunkt dann zum Schluss: Mohamad Saboor Tajik, unser afghanischer Schüler, rappte „Einige Worte über Afghanistan“ und konnte damit seine Sorge um seine Heimat und seine persönliche Befindlichkeit zum Ausdruck bringen.

 

Programm Open Stage vom 26. Januar 2016

1. AG Swing and Sing: 1 Tanz und 1 Lied

Alexia Boboc, Rebecca Herrmann, Clara Hertl ,Kim Kaletsch, Annika Schöning (alleKl.7)

sowie Chiara Enders , Melissa Mägerlein , (alle KI.5)

2. Tabea Lamber: Gesang Miley Cyrus „The climb“

3. Miriam Verweyhen: Violine Tessarini Konzert / F. Seitz . Konzert

4. Nelly Endres: Klavier E. Grieg “ Poetic Tonepictures“ Nr.1 e-moll

5. Antonia Schwarz: Gesang Silbermond “ irgendwas bleibt“

6. Maria Theresia Alves Hengstl: Harfe „The kitchen ragtime“ und

„Morgenkaffee in der Wüste“

7. Alissa Thomas & Noah Herrmann: Gesang und Gitarre

8. Tabitha Sell: Klavier Adele „Someone like you“

9. Tom Herfert & Frank Wemme: Saxophon und Gitarre „Time after time“

10. Maria T. Alves Hengstl & Lara Turba : Gesangsduett „Dream a little dream of me“

11. Johanna Sodmann: Klavier Schostakowitsch „Spanischer Tanz“

12. Maria T. Alves Hengstl: Gesang: Let it go

13. Rike Batz: Gesang Taylor Swift “ All too well“

14. Bodam Lee: Violine „Isang Yun ( 1917- 1995)

„Li-Na im Garten“ / 5 . Satz „Das Vögelchen“

15. Bodam Lee & Marco Lüddecke: Violine & Klavier Blue Waltz Allegro (von M. Lüddecke)

16. Linda Balser: Gesang Adele „Someone like you“

17. Mohammad Saboor : Gesang Rap zu Afghanistan

 

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Pädagogischer Abend mit Achim Schad
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So werden Eltern ein Dreamteam – der Paar- und Familientherapeut Achim Schad referierte im Forum der Steinmühle

Wie können Beziehungen in Partnerschaft, Familie und Schule dauerhaft gelingen? Die Antwort auf diese für unser privates Wohlbefinden und schulischen Erfolg so wichtige Frage stand im Mittelpunkt eines interessanten und humorvollen Vortrags des renommierten Paar- und Familientherapeuten Achim Schad im Gymnasium Steinmühle.

„Um den negativen Kreislaufprozess zu durchbrechen muss das Verhältnis von positiven Beziehungsbotschaften zu negativen Beziehungsbotschaften 5 zu 1 betragen.“
Mit dieser Beziehungsformel für tragfähige Beziehungen beendete Achim Schad seinen erkenntnisreichen und unterhaltsamen Vortrag an der Steinmühle. Etwa 200 Eltern und Kollegen kamen zum Pädagogischen Abend in das Forum und waren restlos begeistert vom kurzweiligen Auftritt des Paar- und Familientherapeuten aus Wuppertal.

Zu einem Vortrag „Wie werden Eltern ein Dreamteam bei der Erziehung ihrer Kinder?“ zu gehen, sei ja nicht leicht, denn dies könne ja bedeuten, dass die eigene Erziehungsarbeit nicht gerade harmonisch verlaufen würde. „Gottseidank gebe es ja noch jede Menge Bekannte und Nachbarn, für die man sich den ein oder anderen Tipp abholen könne“, stellte Achim Schad mit einem Augenzwinkern fest.

Schon nach wenigen Minuten wurde deutlich, wie viel Erfahrung der Referent aus 35 Jahren als Therapeut und Berater mitbrachte. Anhand zahlreicher Beispiele aus seiner Arbeit mit Familien und Paaren präsentierte er stets ohne erhobenen pädagogischen Zeigefinger Teamregeln, die helfen können, ein Team zu werden oder zu bleiben. Letztendlich sei es nicht wichtig, dass Eltern gleich erziehen und immer einer Meinung sind. Entscheidend sei, dass die Anweisung eines Elternteils vom anderen akzeptiert und nicht korrigiert werde. Schad gab Beispiele für „gute und schlechte Bündnisse“. Das Kind und ein Elternteil dürften sich nie gegen das andere Elternteil verbünden. „Das geht immer schief“, behauptete Achim Schad. „Sollte ihr Kind jedoch Ihre klare gemeinsame Haltung zu den verkürzten Computerspielzeiten doof finden, dürfen Sie dies als ein Kompliment für gute Erziehungsarbeit werten“. Aufgrund der gegebenen Unterschiede von Mann und Frau sei es nicht immer einfach, eine klare Linie zu finden. „Sollten Sie sich überhaupt nicht einig werden, dann legen Sie Zuständigkeiten fest. An geraden Tagen im Monat entscheidet der eine, an ungeraden der andere“, empfiehlt Schad. Mut machte der Referent den anwesenden Eltern mit Beispielen aus der eigenen Erziehungsarbeit, in der auch nicht immer alles rund lief.

Zum Abschluss erweiterte Achim Schad das Dreamteam: „Auch die Schule und die Lehrer gehören dazu.“ Es sei ein No-Go, wenn sich Eltern und Kinder gegen einen Lehrer verbünden. Schad könne sich an kein Beispiel aus über dreißig Jahren Praxis erinnern, bei dem diese Bündnisform zum Erfolg geführt habe. „Ein wertschätzender Umgang und ein harmonisches Miteinander von Eltern, Schülern und Lehrern ist eine Voraussetzung für ein gutes Lernklima und Lernerfolge“, betonte Achim Schad, der die Steinmühle in dieser Hinsicht als „Leuchtturmschule“ bezeichnete Und damit machte er der Steinmühle Mut, auch weiterhin in ihrer schulischen Arbeit besonderen Wert auf gute Beziehungen zwischen Schülern, Eltern und Lehrern zu legen.

 

Chance 2016 – Internationale Schülerinnen und Schüler besuchen die Bildungsmesse in Gießen
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Unter dem Motto „Zukunft selbst gestalten!“ bietet die jährliche Messe „Chance“ Informationen über Berufsorientierung, Aus- / Weiterbildung und Studium an.

In diesem Jahr fiel der Messetermin auf ein „Heimfahrts-Wochenende“ (Anmerkung: alle 14-Tage fahren die Schülerinnen und Schüler mit Familie in Deutschland in die Heimat, die Internationalen bleiben in der Steinmühle und werden individuell betreut). Die internationalen Schülerinnen und Schüler nutzten die willkommene Gelegenheit und besuchten die Messehallen in Gießen.

Gemeinsam wurden die Hallen mit ihren hunderten von Ausstellern erkundet und viele spannende Informationen gesammelt. Die Interessen waren hierbei ganz unterschiedlich. So lagen die Schwerpunkte bei dem einen auf ehrenamtlicher und sozialer Arbeit und bei anderen eher im Bereich Maschinenbau und Ingenieurwesen. Die Taschen füllten sich rasch mit Informationsbroschüren, Flyern und kleineren Geschenken.

Nach diesem erfolgreichen Nachmittag waren alle reich an Informationsmaterial und voll von neuen Ideen für die Zukunft.

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