Ein ganz besonderes Internatswochenende- Themenwochenende Nachhaltigkeit
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Seit nun einem Jahr veranstaltet das pädagogische Team der Steinmühle besondere Wochenenden, welche sich mit den Themenbereichen der physischen und psychischen Gesundheit, der Medienpädagogik und der Nachhaltigkeit beschäftigen. Mit einiger Vorbereitungszeit schließen sich die Pädagog:innen in Arbeitsgruppen zusammen, um ein spezielles und lebensnahes Angebot für die Schüler:innen zu entwickeln, welches ihnen nachhaltig im Alltag zugutekommen soll.

So begann also, wie es der Titel schon verrät, am vergangen Samstag das Themenwochenende zur Nachhaltigkeit. Das gesamte Internat traf sich zum Auftakt im Speisesaal. Anhand von zwei Filmen wurde der große Begriff der Nachhaltigkeit erläutert und in einer weiteren Frage- und Antwortrunde vertieft. Zum Abschluss der Einführung durften die Schüler:innen mit ihren Handys einen Selbsttest durchführen. Dieser sollte ihnen ihren eigenen ökologischen Fußabdruck durch den Verbrauch von Welten visualisieren. „Wenn alle Erdenbürger Deinen Fußabdruck hätten, bräuchten wir dafür 3,6 Welten“, konnte man auf der Ergebnisseite des Tests lesen. Der Raum wurde durch Getuschel gefüllt, denn die Schüler:innen waren erstaunt über ihre eigenen Umweltbilanzen, zu viele der Schüler:innen hatten mehrere Welten zum Ergebnis. Nach einigen spannenden Diskussionen konnten sich die Schüler:innen dann ihren gewählten AGs zuwenden, in denen sie die Testergebnisse des Selbsttests weiter besprechen und analysieren konnten. Ein Wunsch, den eigenen ökologischen Fußabdruck zu verringern, war schon zu Beginn des Wochenendes spürbar. Alle angebotenen AGs sollten den Schüler:innen dazu dienen, hilfreiche Tipps und Tricks mit in ihren Alltag nehmen zu können.

Eines der ersten Angebote beschäftigte sich mit dem Thema der nachhaltigen Energieversorgung. Hierbei waren Schule und Internat schon in den vergangenen Jahren fleißig gewesen. Durch die Sonneninitiative e.V. wurde das Dach des Forums mit einer Photovoltaikanlage ausgestattet, welche am Wochenende zu einem Rundgang einlud. Ein Mitarbeiter der Initiative begleitete unsere Schüler:innen auf dem Dach, um die Anlage zu erklären und Fragen zu beantworten.

 

Nur wenige Zeit später ging es im Speisesaal mit dem Leitfaden des nachhaltigen Konsums weiter. Hierfür wurden alle Schüler:innen zu einem Floh- bzw. Tauschmarkt eingeladen. Jede:r Schüler:in konnte dort alte Gegenstände oder Klamotten verkaufen und tauschen. Es wurden typische Flohmarkttische gestaltet und einige Leckereien durften hier natürlich auch nicht fehlen. An diesem Samstag fanden noch weitere AGs statt, welche sich mit der Umweltverschmutzung inkl. CleanUp oder mit Upcycling von Gebrauchswaren beschäftigten.

Am Sonntag ging es dann unter dem Thema der nachhaltigen Ernährung weiter. Eine Gruppe aus Schüler:innen und Pädagog:innen machten sich auf den Weg zu einem Hofladen in der Nähe, um sich dort mit saisonalen sowie regionalen Gemüse und Obst einzudecken. Später wurde dann aus diesen Köstlichkeiten gemeinsam gebacken und gekocht.

Des Weiteren bestand das Angebot am Sonntag daraus, einen Kompost zu bauen, Beete zu bepflanzen oder über die Nachhaltigkeit selbst in einer Gruppe zu diskutieren.

Das Ziel des Wochenendes sollte sein, den jungen Menschen ein Bewusstsein für ein nachhaltigeres Leben zu schaffen und auch am Ende waren die Schüler:innen fest entschlossen, Gelerntes umsetzten zu wollen. Einige Gespräche fanden noch im Nachgang statt, wie sie ihren eigenen ökologischen Fußabdruck selbstverantwortlich verkleinern könnten. So wurden auch nach dem Wochenende Kleider getauscht, der Kompost für Bioabfälle genutzt oder sich um das neu bepflanzte Beet gekümmert.