Jugend forscht/Schüler experimentieren Leonard und Quentin erzielen hessenweit Platz 3 in Physik
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Nach der Absage 2020 und einer virtuellen Veranstaltung 2021 fand der Landeswettbewerb „Jugend forscht / Schüler experimentieren“ in diesem Jahr wieder in Präsenz statt. Die 2-tägige Veranstaltung wurde vom Fachbereich Elektrotechnik/Informatik der Universität Kassel ausgerichtet. Insgesamt hatten sich 39 Schüler*innen in 28 Teams mit ihren Projekten qualifiziert. Sie präsentierten einer Wettbewerbsjury ihre Ergebnisse und gestalteten einen Stand, auf dem sie ihre Projekte vorstellten.
Auch Leonard Berger und Quentin Herwig aus der 8a konnten sich durch den Regionalsieg in Physik im Februar mit Ihrem Projekt „Biofolien vs. Kunststofffolien – Herstellung und Messung physikalischer Eigenschaften“ qualifizieren. Sie durften zusammen mit ihrer Betreuerin Dr. Jutta Töhl-Borsdorf für 2 Tage nach Kassel reisen.
Das Projekt, in dem sie die Alltagstauglichkeit von selbst hergestellten Biofolien untersuchen, hatten sie sogar noch etwas weiterentwickelt. So konstruierten sie u.a. eine Apparatur zur Messung von Elastizitätsmodulen, um die Reißfestigkeit und Dehnbarkeit der Folien untersuchen zu können.
Mit ihrem Projekt erzielten sie den 3. Platz im Fachgebiet Physik und gewannen auch noch den Sonderpreis „REset Plastic“, was neben der Anerkennung ihrer Leistung auch ein Preisgeld von insgesamt 225€ bedeutet.
Sehr froh waren beide Jungs über die Veranstaltung im Präsenzformat. Es waren zwei großartige, ereignisreiche Tage. Die einhellige Meinung aller Beteiligten war, dass vor allem der persönliche Austausch der Jungforscherinnen und Jungforscher untereinander und mit den Fachjurys durch kein digitales Format adäquat ersetzt werden kann.
Beide Jungforscher sind sich auch sicher, dass das Projekt noch sehr viel Potential hat, sie möchten auf jeden Fall daran weiterforschen.
Unser Dank an dieser Stelle auch an alle Kolleg*innen, die die Jungforscher in den letzten Wochen einige Male im Unterricht entbehren mussten.

 

Es hat uns gefehlt: Bands on stage begeisterten wieder
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Was über Jahre nicht möglich war, konnte am Montag, 28. März 2022 mit großer Freude und Vergnügen für alle Beteiligten endlich einmal wieder auf der Bühne der Steinmühle lebendige Gestalt annehmen. Etwa 130 Zuschauerinnen und Zuschauer erlebten das neue Ensemble stonemill brass in der Besetzung aus Posaunen und Euphonien mit drei anspruchsvollen Filmhitklassikern unter der Leitung von Andreas Jamin, bevor die sechzehnköpfige Band der Klasse 5 mit ‚Faded‘ und ‚I’m so sorry‘ ihr glänzendes Debüt gab. Trotz Erkrankung ihres Leiters Jörg Eichberger war in bewährter Tradition das Saxophonensemble der Musikschule Marburg zu Gast auf der Bühne mit vier anspruchsvollen Jazz-Arrangements. Talea Funk, seit Jahren eine der kreativen Gestalterinnen auf der Bühne der Steinmühle, bot in ihrem Abschlussjahrgang zwei stimmungsvolle Eigenkompositionen für Gesang und Ukulele – stark und berührend einmal mehr.

Vier abwechslungsreich arrangierte Jazz-Standard-Klassiker brachte das JazzEnsemble der Steinmühle auf der Bühne, bevor die StoneMill Houseband unter Leitung von Frank Wemme mit ihrem aktuellen Programm den glänzenden Abschluss bereitete. Der Wahlkurs Sound&Light unter der Leitung von Matthäus Otte kam auch wieder zum Einsatz, ermöglichte guten Bühnensound und Licht und bereitete den Musikerinnen und Musikern ein hervorragende Bühne. Ein sichtlich gerührter Schulleiter Bernd Holly dankte allen Beteiligten für die lange vermisste und nun wieder mögliche, anrührend gestaltete Wohltat – beglückend zu hören, schön zu sehen und wunderbar zu erleben.

„Schlimme Jungs“ endlich in der Steinmühle!
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Eigentlich sollten sie schon direkt nach den Sommerferien 2021 verteilt werden… aber dann steckte da ein Containerschiff im Suez-Kanal fest und weltweit brachen viele Lieferketten zusammen. Ergebnis: Die vom Förderverein für die Steinmühle bestellten 20 Bad-Boyz-Bälle, produziert unter Fair Trade-Bedingungen, hingen monatelang mit 200.000 „Freunden“ in Katar fest. Mitte März war es nun endlich soweit: Die vom Förderverein unter Vorsitz von Jasmine Weidenbach gespendeten 20 Bälle sind in der Steinmühle angekommen und Schulleiter Bernd Holly konnte die ersten Bälle in der Grundschule sowie in den Klasse 5 und 6 verteilen (Foto). Er informierte die Klassen über die Hintergründe der Bad Boyz-Philosophie und die Bedeutung des Fair-Trade-Siegels, anschließend wurden die Bälle natürlich sofort getestet. Auch unsere auf dem Sportfeld anwesenden Lehrerassistenten Alessio Canevese und Tobias Leisge, als höherklassig spielende Amateurfußballer quasi „Ball-Profis“, waren von der Qualität der Bälle überzeugt. Die restlichen Bälle werden als Ausleihbälle den älteren Schüler*innen zur Verfügung stehen… oder sie sind tatsächlich die ersten Bälle, die ihren Platz in der neuen Sporthalle finden werden.

Die Anschaffung der Fair Trade-Bälle ist ein weiterer Baustein der Steinmühle, nach Möglichkeit Fair Trade-Produkte in die Schulausstattung zu integrieren. Zum Beispiel die Hoodies mit Steinmühlenlogo, aber auch diverse Produkte in der Küche und dem Bistro der Steinmühle tragen das Fair-Trade-Siegel. Die Steinmühle engagiert sich als Mitglied der Steuerungsgruppe Fair-Trade des Landkreises Marburg-Biedenkopf, die die Auszeichnung des Landkreises als Fair-Trade-Landkreis auf den Weg gebracht hatte. Der gemeinsame Tag der Nachhaltigkeit von Landkreis und Steinmühle, der im vergangenen Herbst in der Steinmühle stattgefunden hatte, gehörte zu den gemeinsamen Initiativen, die nach Wegfall der pandemiebedingte Beschränkungen noch intensiviert werden.

Für optimierte Tests: Klasse 8c nahm an einer Studie teil
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Als eine von 50 Schulen in Hessen beteiligte sich die Steinmühle an einem von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) geförderten Projekt. In diesem Projekt mit dem Namen COINS untersucht das Leibnitz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation (DIPF) in Frankfurt/Main, wie man einen Test so entwickeln kann, dass er Lernfortschritte der Schülerinnen und Schüler optimal abbildet. Zu Untersuchungszwecken sollten Lernfortschritte in Mathematik mit dem Lernstoff der Klasse 8 gemessen werden. Dazu ging die Klasse 8c mit ihrer Mathematiklehrerin Nicole Scholtes an den Start.

Um für die Untersuchung entsprechende Parameter darzustellen, bedurfte es zweier Testtage. Anfang Dezember war der erste Erhebungszeitpunkt – ganz bewusst, bevor die Inhalte des Mathematiktests tatsächlich durchgenommen wurden. Der zweite Erhebungszeitpunkt fiel auf den 23. März. An diesem Tag lag die Unterrichtseinheit zu linearen Gleichungen und Funktionen bereits hinter den Schülerinnen und Schülern.

Zwei Schulstunden dauerte jeweils der Test, er bestand aus einem Mathe-Test und einem Fragebogen. Auch Nicole Scholtes als Lehrkraft hatte einen Bogen auszufüllen. Hier ging es um Fragen zur Unterrichtsgestaltung und zur Unterrichtsplanung. Auch musste sie detailliert die Unterrichtsinhalte incl. aller bearbeiteter Aufgaben einreichen.

Der Name der Studie COINS, die sowohl in Deutschland als auch in der Schweiz stattfindet, steht für „Construction of Instructionally Sensitive Test Items“. Die Untersuchung soll darstellen, wie Testaufgaben im Mathematikunterricht aussehen müssen, um die Wirkung des Unterrichts aufzuzeigen und die Lernerfolge authentisch abzubilden. Mithilfe der Ergebnisse können anschließend Tests entwickelt werden, die alle Schülerinnen und Schüler beantworten und anhand derer die Unterrichtsqualität an Schulen überprüft werden kann.

Die Steinmühlen-Schulleiter Björn Gemmer und Bernd Holly: „Die Steinmühle unterstützt gerne derlei innovative Projekte und wir freuen uns, wenn unsere Kolleginnen und Kollegen zu einer Teilnahme bereit sind.“

Unser Foto zeigt Mathematiklehrerin Nicole Scholtes (rechts) mit den Schülerinnen und Schülern der Klasse 8c.

 

Der Frühling lässt sich immer mehr blicken und so nutzte die Internatsgemeinschaft das Wochenende für viele gemeinsame Outdoor-Aktivitäten. Endlich wieder grillen im Freien, die Natur hautnah auf dem Wasser beim Rudern erleben oder mit Alpakas gemeinsam über das Feld wandern – das Frühlingsherz der Steinmühler:innen blühte an diesem Wochenende auf! Und das Schönste: Mit ein bisschen Rudern konnten 650 Euro als Spende für das Projekt  „Starthilfe für Kinder aus der Ukraine“ in Marburg gesammelt werden.

Grillen in den hausinternen Gärten

Und so nutzten gleich drei Wohngruppen das gute Wetter am Freitagabend, um das Wochenende mit einem Grillfest einzuläuten. „Endlich wieder zusammen draußen sitzen!“, war der Auspruch, der mit einem breiten Grinsen im Gesicht zu hören war.

Im Westfalenhausgarten wurde bei Einbruch der Dunkelheit noch das Lagerfeuer entzündet, um noch länger in der Geselligkeit verweilen zu können.

Alpakas streicheln oder sporteln?

Am Samstag wurde den Schüler:innen viel Abwechslung geboten. So fuhr eine kleine Delegation in den Vogelsbergkreis, um dort gemeinsam mit fünf süßen Alpakas über Feld und Wiesen zu streifen.

„Die sind so flauschig!“ „Die hopsen so witzig!“ „Oh mein Gott, wie goldig die miteinander sprechen!“ Die kleine Alpaka-Herde hatte die Herzen der Schüler:innen im Sturm erobert.

Und wer dann noch nicht genug Abwechslung am Wochenende hatte, konnte sich beim Outdoor-Box-Training oder beim Ultimate-Frisbee auf dem Sportplatz in der Sonne auspowern, während andere Schüler:innen es beim gemeinsamen Crêpesbacken oder dem Batiken von Socken und T-Shirts etwas gemütlicher angingen.

 

ErgoCup schafft 650 Euro Spendengelder

Die Steinmühle nahm in diesem Jahr auch erstmalig am ErgoCup verschiedener Internatesschulen teil. Acht externe und interne Schüler:innen, von denen ein Großteil bei Rudern und Sport Steinmühle Marburg e.V. trainiert, traten von uns an. So fuhren Delegationen der Internate via Online-Liveschalte zeitgleich um die Wette: Welche Gruppe schaffte die zwei Kilometer auf dem Ergometer am schnellsten? Die männlichen Ruderer der Steinmühle belegten in der Kategorie der 16-17jährigen mit Lennart Holly und Fabian Seidel sowie auch bei den 18+ mit Maxim Dyck, Jamal Jaber und Sarah Kremer hierbei sogar die ersten Plätze.

Bei der Wettkampfkategorie „30 Minuten rudern – die meisten Kilometer zählen“ entstand eine spontane Spendenaktion seitens der Internatsleiterin Anke Muszynski: Für jeden erfahreren Kilometer spendete die Steinmühle 15 € und auch Schulleiter Bernd Holly legte noch 200 € dazu. Das motivierte Schüler:innen und Pädagog:innen zu Höchstleistungen am Ergometer. Am Ende des Tages konnte somit die Summe von 650 Euro errudert werden, die nun an das Projekt „Starthilfe für Kinder aus der Ukraine“ in Marburg gespendet wurde – ein gemeinsames Projekt der Steinmühle und des Rotary Club Marburg.

Der ErgoCup wird im nächsten Jahr wieder stattfinden – dann hoffentlich auch in live.

Selsttätigkeit auch in der Freizeit erleben: Schüler:innen gestalten eigene AGs

Wer sich aber real auch noch einmal aufs Wasser trauen wollte, bekam durch die Schüler:innen Maxim und Sarah die Möglichkeit beim Kurs „Rudern für Anfänger“.

Anfangs sehr wackelig und unkontrolliert glitten am Sonntagnachmittag zwei Ruderboote besetzt mit absoluten Anfänger:innen Dank der Hilfe von Sarah und Maxim nahezu professionell über das Wasser. „Das war total spannend!“, berichtet Pädagogin Francine, die an der Aktion auch teilnahm. „Und total schön zu sehen, wie Schüler:innen uns etwas beibringen. Ich hoffe, dass Sarah und Maxim das wieder anbieten, ich wäre dabei!“

Und so kommt es immer wieder vor, dass Schüler:innen eigene AGs mithilfe der Unterstützung von Pädagog:innen anbieten. So auch Nico und Ian dieses Wochenende. „Wir hatten Lust, Fußball zu spielen. Also starten wir daraus eine Initiative. Und wenn dadurch wieder mehr Leute aus unterschiedlichen Häusern zusammenkommen, ist doch toll!“, erklärt Schüler Nico seine Idee.

Mit dieser Motivation startet die Internatsgemeinschaft in die neue Woche. Das nächste Internatswochenende steht in zwei Wochen wieder auf dem Programm – wir sind gespannt, welches Programm uns dann erwartet.