Steinmühle erkundet Norddeutschland – „Welthaus“ auf Touren in den Herbstferien
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Am Internat Steinmühle gibt es immer wieder Schüler:innen, die die kurzen Ferien über nicht nach Hause können. Das betrifft insbesondere unsere internationalen Schüler:innen, die vornehmlich aus China stammen. Für diese Schüler:innen gibt es ein separates Pädagogenteam, das unter dem Namen „Welthaus“ nicht nur die internatsfreien Wochenenden, sondern auch die Herbst- und Osterferien gemeinsam mit den Schüler:innen gestaltet. Die beiden hierfür angestellten Pädagog:innen planen und organisieren jedes Wochenende und für jede Ferien besondere Ausflüge.

Normalerweise erkunden sie mit ihrer Reisegruppe „Welthaus“ vornehmlich die Marburger Umgebung, in den Herbstferien haben sie sich jedoch bis in den hohen Norden Deutschlands gewagt.

Erste Station: Das Haus am Meer

Für die erste Ferienwoche war für die Schüler:innen ein Haus direkt am Meer in Stein bei Kiel angemietet worden. „Ich habe es echt genossen, jeden Morgen am Meer meinen Kaffee trinken zu können“, berichtet Pädagogin Lena Schneider begeistert. Und so verlebte die Reisegruppe die erste Woche meernah mit Nächten unter dem weiten Sternenhimmel oder sie beobachteten die zahlreichen Segelschiffe entspannt vom Haus aus.

Und natürlich durfte auch hier die standesgemäße Kutterfahrt und ein Besuch im Aquarium in Kiel nicht fehlen. Bei besten Ostseewetter konnten die Schüler:innen und Pädagog:innen die Landschaft und Weite des Meeres entspannt genießen.

Vom Meer an den Waldrand von Hamburg

In der zweiten Wochen zog die Reisegruppe „Welthaus“ weiter in die Nähe von Hamburg in ein gemietetes Haus direkt am Waldrand mit eigenem Basketballplatz, Tischtennisanlage und viel Natur.

Highlight neben dem Besuch im Heidepark oder auch dem Besuch im Wachsfigurenkabinett nach einer Stadtführung durch Hamburg war sicher der Besuch des Chokoversums. Die Schüler:innen konnten hier den kompletten Verlauf von der Kakaopflanze und ihrer wertvollen Bohne bishin zur Schokoladenproduktion an und für sich alles Vorort erleben – und natürlich auch probieren!

„Das schönste war, dass wir am Ende jeder unsere eigene Tafel Schokolade gestalten und mit nach Hause nehmen konnten!“, berichtet der Pädagoge Philipp Rumpel glücklich.

Gemeinsam raus, gemeinsam erleben

Sonntag zum Ferienende reisten auch die Welthäusler:innen gemeinsam von Hamburg aus nach Marburg zurück. Den letzten Abend hatten sie gemeinsam in Hamburg beim Hot Pot essen genüsslich zelebriert.

„Es hat allen echt gut getan, dass wir mal weiter weg waren“, berichtet Pädagogin Lena Schneider. Die beiden chinesischen Schüler:innen neben ihr nicken zustimmend. Sie sind begeistert, immer wieder neue Ecken von Deutschland kennen lernen zu können.

Was allen in Erinnerung bleiben wird, sind wohl die vielen gemeinschaftlichen Erlebnisse: Die großen, wie aber auch die kleinen Dinge!

 

 

 

Internat Steinmühle packt an: helfende Hände im Ahrtal
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Sechs Schüler:innen begleitet von zwei Pädagogen reisten am Samstag vor den Herbstferien mithilfe der Organisation „Helfer Shuttle“ ins immer noch schwer verwüstete Ahrtal um dort ehrenamtliche Hilfe zu leisten.

Mit Stemmhammer, Maske und Arbeitsschuhen ans Werk

Unsere achtköpfige Delegation erhielt einen Auftrag bei einem Anwohner in Bad Neuenahr in Ahrweiler, dessen Haus und Garten durch die Flut im Sommer verwüstet und in großen Teilen zerstört wurden.

„Es bleibt noch viel zu tun bei diesem Haus“, berichtet unser Pädagoge Phillip Rumpel, „jedoch konnten wir zumindest für etwas Ordnung sorgen, das macht Hoffnung.“

Mit gemeinsamer Kraft holten die Schüler:innen den Putz von der Wand und halfen bei der Entsorgung der Mengen an Schutt vor dem Haus. Auch im Garten des Anwohners gab es viel zu tun: Ein Baum musste gefällt werden, die Beete wurden vom Schlamm befreit und die wild verstreuten Pflastersteine stapelten sie auf einer Palette.

„Obwohl wir nur zu acht waren, haben wir richtig viel geschafft!“

Besonders bei den Schüler:innen war die Anteilnahme und gleichzeitig auch der Enthusiasmus groß. „Das Besondere für mich war, den Leuten Vorort wirklich helfen zu können, ihr eigenes Haus reparieren zu können!“, berichtet Schüler Felix stolz.

Die gesamte Spannbreite der Emotionen durchlaufen – an nur einem Tag

Schüler Julian reagiert ergriffen nach dem Einsatz: „Es ist erschreckend, wie es dort noch immer aussieht. Aber gleichzeitig war es so toll zu sehen, wie unglaublich viele Menschen geholfen haben – und wir konnten ein Teil davon sein.“

Die volljährigen Schüler:innen erleben an diesem Tag viele Emotionen mit. Aus Respekt vor dem Leid der Anwohner:innen nennen wir an dieser Stelle keine persönlichen Details, doch für die Schüler:innen war es ein besonders ergreifender Moment, teilhaben zu können.

„Es ist ganz anders, als wenn man das im Fernsehen sieht“, meint Schüler Jan, „Das war echt heftig. Aber wir haben geholfen, so viel wir konnten. Und dabei hat es eigentlich auch noch Spaß gemacht!“

Gemeinschaft ganz neu erleben

Alle beteiligten Schüler:innen waren besonders von einem Gefühl ergriffen: dem Gemeinschaftsgefühl. Schülerin Emilia, die erst zu diesem Schuljahr neu an das Internat Steinmühle gewechselt hat, war besonders begeistert: „Es war, als würde man sich schon lange kennen. Der Zusammenhalt und die Gemeinschaft unter den Helfenden aber auch unter uns als Gruppe waren beeindruckend.“

Alle würden bei einer weiteren Aktion nochmals mitkommen

Organisator des Projekts war Nils Schwandt, Hausleiter am Internat Steinmühle. „Leider konnten dieses Mal nur volljährige Schüler:innen mitkommen, daher konnten wir leider nur mit acht Schüler:innen unterstützen.“

Insgesamt hatten sich knapp 40 Schüler:innen und Pädagog:innen des Internats Steinmühle freiwillig zum Helfereinsatz gemeldet. Aus versicherungstechnischen Gründen konnten jedoch nur Volljährige an der Aktion teilnehmen.

„Vielleicht klappt es ja aber noch einmal mit mehr Leuten an einer anderen Stelle“, meint Nils Schwandt, „Die Bereitschaft zu helfen ist auf jeden Fall da in der Internatsgemeinschaft hier.“

In Gedanken jedenfalls spendet die gesamte Internatsgemeinschaft Steinmühle viel Hoffnung und Kraft allen Anwohner:innen des Ahrtals und wir hoffen, dass unsere achtköpfiger Helfertrupp etwas Ruhe und Zuversicht für die Zukunft vermitteln konnten.

Ein ganz besonderer Besuch – „Techtastisch“ zum Dreh an der Steinmühle
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Seit einiger Zeit ist der bekannte YouTuber Techtastisch (Marcel Häfele) Unterstützer des Talentförderungsprogramms +MINT, zu dem die Steinmühle ab dem Schuljahr 2022/23 als einziges hessisches Internat auch gehören wird.
Unter Beteiligung von Schüler*innen der verschiedenen Forscher-Kurse kam er nun zu einem Drehtag an die Steinmühle. Im Vorfeld wurden zusammen mit ihrer Lehrerin Dr. Jutta Töhl-Borsdorf Versuche geplant, die im Unterricht in dieser Art meist nicht durchführbar sind.
Begeistert waren alle Beteiligten, denn die Experimente waren spektakulär. Die Reaktion von Natrium mit Wasser in einer etwas größeren Variante als im Unterricht üblich, sowie mit Chlor und mit Eis haben für großes Interesse gesorgt.
Die Experimente auf dem Schulhof zogen auch die Aufmerksamkeit zahlreicher anderer Schüler*innen auf sich, die das Spektakel mit sehr viel Sicherheitsabstand beobachten konnten. Anschließend hatten insbesondere die Grundschüler*innen so viele Fragen, dass sehr deutlich wurde, wie groß schon der Wissendurst bei den Allerkleinsten ist, wenn es um naturwissenschaftliche Phänomene geht.

Auch Techtastisch selbst war begeistert – vom schönen Schulgelände, den tollen Experimentiermöglichkeiten, dem Kraftwerk und den vielen wissbegierigen Schüler*innen.

Das Video des Besuchs von Techtastisch ist hier zu sehen: https://www.youtube.com/watch?v=qeFfHtvVoL4

 

Lebendiger BIOlogieunterricht auf dem Steinmühlengelände
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Was ist unsere Idee für den BIOlogieunterricht an der Steinmühle?

Durch das direkte Erfahren von Natur wird nicht nur die Lernmotivation der Lernenden gesteigert, sondern auch eine fürsorgliche Haltung für Lebewesen und Umwelt gefördert.

Gerade in der Debatte um Klimaveränderungen spielt die Vielfalt der Natur eine zentrale Rolle. Genau diese Vielfalt an Lebensräumen, Tieren und Pflanzen gilt es nun zu erfassen und diese noch stärker in den Biologie-Unterricht einzubinden. Deshalb haben wir uns aufgemacht, das Potential des Steinmühlengeländes zu erfassen und zu kartieren.

 

Wer sind wir?

Wir sind die Fachschaft BIOlogie, die sich zurzeit aus zehn Kolleginnen und Kollegen zusammensetzt. Dazu gehören Carmen Bastian, Tim Elmshäuser, Hanna Herzog, Marcel Kalb, Malte Klimczak, Yvonne Nehl, Heike Rabben-Martin, Mirko Radatz, Siiri Wienbeck, Aylin Yüzguelen.

 

Was haben wir gemacht?

Die Fachschaft BIOlogie hat sich vor den Sommerferien auf dem Steinmühlengelände getroffen, das grundsätzliche Vorgehen besprochen und dann ging es auch schon los. Wir erkundeten die Streuobstwiese, deren Vielfalt an Obstbaumarten Lust auf alte Apfelsorten gemacht hat. Der Teich lud durch seine Bewohner zum Beobachten und Verweilen ein. Das pflanzenreiche flussnahe Gelände der Lahn, hat uns mit seiner Formen- und Farbenvielfalt fasziniert und inspiriert. Neben dem Bach, dem Schulgarten der Steinmühle und dem Gewächshaus beeindruckt das Steinmühlengelände durch seine große Anzahl an unterschiedlichen Bäumen.

 

Wie kann man Natur in den Unterricht holen?

Neben vielen bereits umgesetzten Ideen zur Einbindung der Vielfalt an Lebensräumen in den Biologie-Unterricht, berichtet im Folgenden Marcel Kalb von einem gelungenen Projekt:

Dank des EU-LIFE-Projektes „Living Lahn – ein Fluss, viele Ansprüche“ wurde darüber hinaus ein wesentliches Stück Lahn am hinteren Ende des Steinmühlengeländes aufwändig renaturiert. 

Daher bot sich eine „Um die Ecke-Exkursion“ des Biologiekurses der Q2 geradezu an. Mit ökologischem Hintergrundwissen und ausgerüstet mit veraltetem Kartenmaterial und Fotoaufnahmen hatten die SuS die Aufgabe zu analysieren, welche Strukturen sich durch die Maßnahme geändert haben und welche ökologischen Einflüsse diese Maßnahme auf die dort lebenden Organismen hat. Dass die SuS den Unterrichtsraum verlassen und den Unterrichtsgegenstand mit allen Sinnen erleben konnten, spiegelt an dieser Stelle den Leitgedanken der Steinmühle zum nachhaltigen und lebendigen Lernen wider. In der abschließenden Reflexionsrunde war sich der Kurs einig: „So macht Pauken Spaß!“

Yvonne Nehl

Berufsorientierung im Dickicht der Angebote: Gegen die Angst, Fehler zu machen
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40 Prozent aller Studierenden brechen ihr Studium ab – bei über 20.000 Studiengängen in Deutschland kein Zeichen mangelnder Möglichkeiten, sondern ein Hinweis auf falsche Auswahl. „Den richtigen Beruf zu finden, ist eine Sache der Analyse eigener Fähigkeiten und vor allem eine Sache des Selbstvertrauens“ – das meint das 15köpfige Team des jungen Unternehmens „Mein Mutiger Weg“. Es zeigt an Schulen, wie es laufen könnte – und was man als junger Mensch tun sollte.

Über 20.0000 Studiengänge, über 320 Ausbildungsgänge. Darf es noch etwas mehr sein? Eher nicht. Die meisten jungen Leute studieren BWL. Das Fach verheißt Sicherheit, ähnlich wie Jura, oder Bedarf, wie Psychologie. Zusammen mit Humanmedizin, Informatik, Maschinenbau und Wirtschaftswissenschaften sind das die „Renner“. Im schlechtesten Fall werden junge Menschen von ihrem Umfeld in Berufe hineingedrängt. Ein größeres Problem ist aber die Angst, Fehler zu machen, so heißt es an dem Vormittag in der Steinmühle. Berufsorientierung für den Jahrgang 11, der häufig noch nicht weiß, wo nach dem Abi die Reise hingeht.

 

Die eigenen Stärken ermitteln

Abitur – was dann? Die Frage gab es schon immer. Sich im Dickicht der Angebote zurechtzufinden, die eigenen Stärken herauszuarbeiten und den Weg entsprechend zu gehen, scheint aber schwerer zu sein denn je. Mit einem Start Up-Unternehmen sind die Brüder Pascal und Frederic Keller angetreten, die Situation junger Menschen zu verbessern, „…wir waren selbst mal drin.“ Nun touren die beiden Pfälzer mit ihrem Team durch die gesamte Republik, um Schüler*innen zu erzählen, wie Berufsorientierung zielführend laufen kann. Ihre Mission: „Mein Mutiger Weg“.

Mit einem Workbook, einem lebendigen Vortrag auf Augenhöhe mit den Schüler*innen und in deren Sprache führen Pascal und Frederic Keller anhand zahlreicher Beispiele mitten aus dem Leben durch den Vormittag. Eine Liste mit Berufen – komplett unsortiert – vermittelt eine leise Ahnung über die Vielfalt der Möglichkeiten.

Die jungen Leute aus dem Veranstalter-Team, selbst unter 30, räumen ein: „Mancher weiß schon im achten Schuljahr, was er werden möchte.“ Ist das nicht der Fall, gehe es darum die eigenen Stärken zu ermitteln. „Fragt doch mal Mitschüler und Freunde, die euch näher kennen, worin ihr gut seid,“ so ein Hinweis.

 

Erfahrungen sammeln durch Praktika

Die Ermittlung der eigenen Stärken könne auch gut durch Praktika erfolgen. Immerhin 53.000 freie Praktikumsstellen gibt es in Deutschland. Sei hier etwas dabei, gehe es an die Bewerbungen – eine weiterer Schritt, eine Hürde. Was möchte der Entscheider hören?

Im Vorstellungsgespräch nach den Stärken gefragt, antworteten viele Bewerber*innen mit Standards. „Ich bin zuverlässig“, „Ich bin kreativ“ – so lasse sich kaum mehr jemand beeindrucken. Es gehe vielmehr darum, zu berichten, was einem selber schon Gutes gelungen ist, was man schon gemacht hat, auch jenseits der Schule, selbst wenn es ungewöhnlich sei. „Habt das Selbstvertrauen, darüber zu reden, was ihr könnt. Eine Geschichte, ein Beispiel. Daraus ersehen Personalchefs, in welche Richtung ihr geht. Gelungen sei die Berufswahl dann, wenn man seine Stärken im Arbeitsalltag so oft wie möglich einsetzen könne. Wenn man das realisieren könne, was einem im Leben wichtig sei.

 

Digitale Hilfe

Auf dem Weg dorthin könne bei der Berufsorientierung auch digitale Hilfe in Anspruch genommen werden. Simulierte Bewerbungsgespräche und eine Navigation durch das Dickicht der Angebote gehören dazu. Das Veranstalter-Team lädt Follower*innen auf seinen Instagram-Kanal @meinmutigerweg ein und empfiehlt auch die Plattformen www.traumjob-campus.de oder www.berufenet.arbeitsagentur.de.

Die Berufsberatung der Bundesanstalt für Arbeit wurde von der „Mutmacher-Crew“ ausdrücklich als einer von mehreren Bausteinen empfohlen. Für Schüler*innen der Steinmühle ist Annerose Glöckner die zuständige Berufsberaterin der Bundesanstalt für Arbeit in Marburg. Sie war bei der Steinmühlenveranstaltung ebenfalls vor Ort, kann unter anderem bei der Praktikumssuche helfen und bietet Einzelberatung für Schüler*innen der E-Phase. Kontakt: annerose.gloeckner@arbeitsagentur.de. Ansprechpartnerin für Berufsorientierung ist an der Steinmühle ist Dr. Claudia Röder.

Besser lesen, besser lernen: Lokaler Mentor-Verein in der Steinmühle gegründet
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Die Steinmühle war kürzlich Gründungsort für den Verein „Mentor – die Leselernhelfer Marburg-Biedenkopf“. Leseschwache Kinder in der Region sollen durch diese Initiative Unterstützung beim Lesenlernen erfahren. Und das ist erforderlicher als oft gedacht: Knapp 20 Prozent aller Kinder können nach der vierten Klasse noch nicht flüssig lesen, wie Untersuchungen zeigen.

Um an einer Veränderung mitzuarbeiten, ist die Steinmühle mit ins Vereinsboot gestiegen. 12 500 Menschen in bundesweit 100 Vereinen tragen den Mentor-Bundesverband, der 2008 gegründet wurde. Die Mitglieder engagieren sich, um sozial benachteiligte Jungen und Mädchen beim Lesen zu unterstützen.

Denn gut lesen zu können, Text und Zahlen schnell zu erfassen, ist ein wichtiges Element der schulischen Laufbahn und der Schlüssel zu mehr Bildung.

Aktuell arbeiten die Leselernhelfer aus dem heimischen Raum mit sechs Grundschulen im Raum Marburg-Biedenkopf zusammen, eine davon ist die Bilinguale Schule Steinmühle. 20 Mentorinnen und Mentoren haben sich bereits gemeldet, um das Projekt ehrenamtlich zu unterstützen. Mut und Geduld sind die wichtigsten Eigenschaften für die, die als Mentorinnen oder Mentoren helfen wollen. Janine Neckenich, Leiterin des Bilingualen Grundschulzweiges der Steinmühle, engagiert sich im Vorstand der Leselernhelfer Marburg-Biedenkopf. Ihm gehören außerdem Inge Maisch (Vorsitzende), Dr. Michaele Künzel und Inge Kachel-Moosdorf an.

Die Aktivität der Steinmühle bei den lokalen Leselernhelfern hatte den Bogen dazu geschlagen, das Gründungsfest in der Steinmühle stattfinden zu lassen. Die Jazzband der Steinmühle unter Leitung von Frank Wemme gab dem Anlass seinen gebührenden musikalischen Rahmen. Moderatorin Inge Maisch und Steinmühlen-Schulleiter Björn Gemmer begrüßten an Ort und Stelle die Unternehmerin Karin Ahrens sowie den Biedenkopfer Kinderbuchautor Andreas Steinhöfel und die TV-Moderatorin Hülya Deyneli, die beide die Schirmherrschaft übernommen hatten.

Dass gleich von mehreren Seiten verschiedene Spenden zu verzeichnen waren, wirkte motivierend für all diejenigen, die sich aktuell dafür stark gemacht hatten, die Leselernhelfer-Initiative auch in Marburg-Biedenkopf zu starten.

Wer sich vorstellen kann, in die Mentoren-Rolle zu schlüpfen, um leseschwache Kinder zu unterstützen, der kann sich gerne hier melden: inge.maisch@perspektivenundberatung.de.