Leben spenden macht Schule – Erfreuliche Typisierungsbereitschaft unser Schülerinnen und Schüler
Von den 130 anwesenden berechtigten Schülerinnen und Schüler ließen sich 83 registrieren. Dass fast zwei Drittel der Anwesenden bereit waren, Stammzellenspender zu werden, bezeichneten die Verantwortlichen der DKMS als eine außergewöhnlich gute Quote und einen großen Erfolg im Kampf gegen Blutkrebs. Allen, die mitgemacht haben, herzlichen Dank!
Gemeinsam mit der DKMS, der Deutschen Knochenmarkspender Datei, veranstaltete die Steinmühle am Montag, dem 11.05.15, ein Informations- und Typisierungs-Event für alle mindestens 17jährigen Schüler/innen. Die Veranstaltung fand im Rahmen der Reihe „Leben spenden macht Schule“ statt, mit der die DKMS in Schulen über Blutkrebs informiert und potentielle Knochenmarkspender gewinnt.
Die Schülerinnen und Schüler erfuhren zunächst, wie durch Knochenmarkspenden Leben gerettet werden kann und warum die Registrierung in einer weltweiten Spender-Datei erforderlich ist. Anschließend wurden die Typisierung und die beiden Formen der Stammzellen-Spende erläutert. Besondere Aufmerksamkeit zog dabei der Beitrag der Spender Steffi und Konstantin auf sich. Die beiden schilderten, wie ihnen unter Vollnarkose Knochenmark aus dem Hüftknochen entnommen wurde. Diese aufwendige Methode, die im Gegensatz zu einem einfacheren dialyse-ähnlichen Verfahren in nur ca. 20% der Fälle Anwendung findet, lag bei Konstantin erst fünf Tage zurück.
Die sehr gute körperliche Verfassung des „frischen“ Spenders und seine Freude darüber, Leben gerettet zu haben, trugen sicherlich dazu bei, dass die anschließende Registrierung so erfolgreich verlief. Sie erfolgte per Wangenschleimhautabstrich mit einem Wattestäbchen und wurde von freiwilligen Helferinnen und Helfern (15 Lehrer, zwei Schüler, ein Elternteil) unterstützt. Die gewonnenen Gewebemerkmale wurden nach der Aktion in ein Labor geschickt, wo sie analysiert und für die weltweite Spendersuche zur Verfügung gestellt werden.