Theaterwerkstatt Klassen 7: Unbeschwerte Auftritte trotz umfangreicher Textmengen
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Was gibt es Schöneres, als dass diejenigen Spaß haben, für die ein Abend gemacht ist? Wie jedes Jahr gab es gegen Schuljahresende die Theaterwerkstatt der Klassen 7, und schon kurz nach Veranstaltungsbeginn hatten die jungen Akteure die Lacher auf ihrer Seite. Im quasi vollbesetzten Forum glänzten die 7c, 7a und 7b in genau dieser Reihenfolge mit ihren Stücken, die sie jeweils zusammen mit Profis einstudieren durften. Diese Konstellation ist seit Jahren bewährt: Professionelle Schauspieler unterstützen die Jugendlichen dabei, wie sie am besten den eigenen Körper, die eigene Stimme und ihre eigene Präsenz im Raum einsetzen, wenn sie vor Publikum auf der Bühne agieren.

Was sind Grundelemente der szenischen Darstellung? Wie kreiere ich eigene Figuren auf der Bühne und entwickele eine Spielvorlage? Und wie setzt man das Ganze nach und nach in Szene? – Bei diesen Schritten leiteten die Profis, aber auch Steinmühlen-Lehrkräfte, an und assistierten in der Abschlussphase der letzten Wochen bei Verfeinerung der Inszenierung sowie dem unerlässlichen Schritt, sie immer wieder von Anfang bis Ende durchlaufen zu lassen.

Darstellungslust und Spielwitz

„Auch Kooperation untereinander ist wichtig“, erläutert für das gesamte Team Frank Wemme. Ihm, seinen Steinmühlen-Kolleginnen und den Profis konnte man als Zuschauer die Schülerinnen und Schüler betreffend jedenfalls eine hohe Fantasie, reichlich Darstellungslust und Spielwitz bescheinigen. Auffallend war auch die Unbeschwertheit der Auftritte trotz umfangreicher Textmengen. Dass die Auftritte trotz einiger Krankheitsfälle durch Ersatzakteure besetzt wurden und dies reibungslos über die Bühne ging, sei der Vollständigkeit halber erwähnt.

„Der Endgegner“ lautete der Beitrag, mit dem die Klasse 7c den Abend eröffnet hatte. Hier hatten Dagmar Müller und Michael Köckritz die Leitung inne. Das zweite Stück, „Krakows Theater“, spielte die Klasse 7a unter Leitung von Nina Merzenich und Frank Wemme. Den Abschluss bildeten die Kiezgeschichten der Klasse 7b unter Leitung von Frank Wemme und Michael Pietsch. In allen Fällen übertrug sich die fröhliche Lebhaftigkeit von der Bühne aufs Publikum. Das ein oder andere bekannte, zur Szene gehörende Musikstück wie Macarena, Cotton Eye Joe oder Eye of the Tiger sorgten an passenden Stellen für fetzige Atmosphäre. Aber es gab nicht nur etwas für die Ohren, sondern auch für die Augen: Viele der gezeigten Kostüme waren Leihgaben des Hessischen Landestheaters und machten ihrerseits einen Teil der beeindruckenden Gesamtwirkung aus, in Kombination mit professionell eingesetzter Beleuchtung, die diesmal von Frank Wemme verantwortet wurde.