Die Lateiner in Trier: Zwei Schülerinnen-Berichte
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Für die Lateinfahrt der Jahrgangsstufe 9 fuhren wir in die älteste Stadt Deutschlands, nach Trier. Nach einer langen Zugfahrt und einem kleinen Abstecher in die wunderschöne Stadt Luxemburg checkten wir in unserem Hostel ein, welches, mitten in der Innenstadt, wenige hundert Meter entfernt der Porta Nigra lag. Nachdem wir uns in Form einer Stadtrallye einen Überblick über das beschauliche Trier verschafft hatten, konnten wir die Stadt auch nochmal selbst erkunden. Am nächsten Tag führte uns eine „römische Sklavin“ durch die Stadt. Sie führte uns an viele Stellen, an denen das römische Leben noch sichtbar ist. Ebenfalls bekamen wir durch eine Führung im Rheinischen Landesmuseum Trier anhand von Mosaiken, Skulpturen und Alltagsgegenständen genauere Einblicke in das Leben der Römer. Die Führung endete mit einem Blick auf den Goldschatz, der 1993 beim Bau einer Tiefgarage in Trier gefunden wurde. Neben der Porta Nigra besichtigten wir ebenfalls die Konstantin Basilika und die Thermen. Abgerundet wurde unser Besuch in Trier durch eine private Schauspielführung durch das Amphitheater. Isaac Boateng erzählte uns anhand einer schauspielerischen Darstellung die Geschichte eines Gladiators, welcher eine Gladiatorenschule in Trier besuchte und im Amphitheater an Kämpfen teilnahm.

Nele Heinemann und Lotta Ritter

 

Unsere diesjährige Lateinfahrt führte uns in die geschichtsträchtige Stadt Trier, die als älteste Stadt Deutschlands gilt. Dort erwartete uns im Rheinischen Landesmuseum ein wahrhaft beeindruckendes Ausstellungsstück: Der Trierer Goldmünzenschatz.
Diese sensationelle Entdeckung ist einer der größten und bedeutendsten Münzschätze weltweit, der jemals gefunden wurde. Er wurde im Jahr 1993 bei Ausgrabungsarbeiten in Trier entdeckt und dem Museum übergeben. Insgesamt umfasst der Schatz 2650 Goldmünzen, die während der römischen Kaiserzeit zwischen 63 und 196 n. Chr. geprägt wurden.

Von Kaiser Nero bis Mark Aurel sind auf den Münzen die Köpfe von 27 römischen Berühmtheiten zu sehen. Der Fund gibt uns eine faszinierende Vorstellung darüber, wie glanzvoll Trier zur römischen Kaiserzeit war. Allein das Material der Goldmünzen ist heute mehrere Millionen Euro wert.

So etwas Kostbares lockt jedoch auch düstere Gestalten an. Im Oktober 2019 versuchten zwei maskierte Männer, den Schatz mit Gewalt zu stehlen. Der Raub gelang zum Glück nicht, da die Diebe das Sicherheitsglas der Vitrine nicht zerschlagen konnten. Seitdem wurden die Sicherheitsvorkehrungen verstärkt, und der
Goldschatz von Trier kann nun auch weiterhin von interessierten Besuchern bewundert werden.

Mein Fazit:
Trier ist toll! Wenn ihr auch mal dort seid, taucht ein in die Geschichte und den Reichtum einer Stadt, die früher fast so strahlend war wie das mächtige Rom selbst.

Clara Victoria Meinrad