Groß und großartig: Die Geschichte der Steinmühle auf der Musical-Bühne
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Am Anfang steht immer die Idee – und allein die war schon großartig. Das alljährliche Musical der Klassen 5, diesmal Veranstaltungselement der Steinmühlen-Festwoche, sollte Geschichte aufgreifen. Das Team um Gesamtleiterin Ulrike Wilmsmeyer, bestehend aus Anna Prokop, Daniel Sans und Frank Wemme, ließ den 5er Chor unserer Schule eine bunte Mischung an Liedern aus 75 Jahren Steinmühlengeschichte präsentieren. Mit seinen 88 Sängerinnen und Sängern auf der Bühne des Forums eine gewaltige Veranstaltung!

Stets sind es viele Köpfe und viele Hände, die überhaupt erst möglich machen, was später zu sehen und zu hören ist. Das war diesmal ganz besonders der Fall. Schon vor Wochen hatte sich Jasmine Weidenbach, erste Vorsitzende des Fördervereins Steinmühle, über die optische Wirkung der auftretenden jungen Sängerinnen und Sänger Gedanken gemacht. Mit ihren logobedruckten hellen T-Shirts präsentierten sie sich als große Gruppe auf der Bühne und jeder wusste sogleich: Hier spielt die Musik! Die Klasse 6i hatte die Plakate entworfen, Kira Gräser aus der Elternschaft für Maske, Kostüme und Bühnendeko gesorgt. In gewohnt zuverlässiger Weise hatte das Hausmeister-Team im Vorfeld Bestuhlung und alle logistischen Erfordernisse sichergestellt. Nun konnte nichts mehr schiefgehen.

Neben Präsentation der Musik der vergangenen 75 Jahre erzählten die fünften Klassen gleichzeitig noch eine Geschichte. Nämlich die einer turbulenten Familie mit einer gestressten Mutter, die angesichts ihres bevorstehenden Vortrags zum Jubiläum auf die Hilfe ihrer Eltern, also Oma und Opa, sowie ihrer zwei Kinder angewiesen ist. Leider geht dennoch einiges schief…

Die besten Hits aus jedem Jahrzehnt

Die Songliste nahm gleichzeitig Bezug auf die Ereignisse, die die Steinmühle in den vergangenen Jahrzehnten durchlebt hat.

Das Schöne an den musikalischen Darbietungen war: Die präsentierten Lieder kannte jeder im Publikum. Der Song „Hurra hurra, die Schule brennt“ bezog sich auf den stattgefundenen Brand des Schulhauses in 1967, kam aber trotz dieses ernsthaften Hintergrundes auch ein wenig humorvoll herüber. Und wenn den fünften Klassen auf der Bühne der Text von „Dancing Queen“ wie selbstverständlich über die Lippen kommt und sie aus voller Kehle singen, dann merkt man erst, welche Legenden ABBA doch sind. Beiträge wie Yellow Submarine und Wind of Change knüpften ebenfalls an die Steinmühlen-Chronik an, ging es doch im einen Fall um Wasserkraftwerk und Hochwasser, im anderen um die Bus-Fluchthilfe in den Achtzigern. Weitere Geschichten aus der Steinmühlen-Historie, zu der auch die zahlreichen Bauphasen gehörten, wurden mit vielen großen Hits musikalisch auf die Bühne gebracht. Gleich zweimal ertönte Aquarius (Let the Sunshine in) – nämlich auch als Zugabe für diesen grandiosen Gesamtauftritt. Dazu gehörte auch die Musik der Musical Band mit jungen Musikern der Klassen 6 bis 13 sowie die Darbietung zweier ehemaliger Schüler am Saxophon und an der Posaune. Neben der Musik waren auch vier Tänze zu sehen, die im Sportunterricht der vier Klassen erarbeitet worden waren. Für Licht und Ton sorgte die AG „Sound & Light“ mit Schülern der Klassen 9.

„Was hatte ich einen Spaß“! freute sich Schulleiter Björn Gemmer, der nach der Veranstaltung das Engagement sämtlicher Beteiligter noch einmal würdigte. Und damit sprach er wohl allen aus dem Herzen.